[Medieval 2: Total War] Katastrophen, Ketzer und Bündnisse

[Lauranne]

Abend.

Ich hoffe mal, dass ich hier das richtige Forum getroffen hab, sonst einfach verschieben. Hab ich kein Problem mit.

Vor kurzer Zeit hab ich mal wieder dieses Spiel aus der staubigen Ecke hervorgegraben und auch wieder fleißig gespielt. Allerdings gibt es da einige Dinge, die mir den Spielspaß wieder nehmen wollen:

• Katastrophen
  
  Ich weiß, das gehört schon in die Weltgeschichte mit rein, allerdings treten sie bei mir recht gehäuft auf. In der Regel hab ich in jeder zweiten bis dritten Runde irgendeine Katastrophe, die mir meine Truppen erheblich reduziert, in der Regel dann auch noch dort, wo ich gerade eine Offensive am Laufen habe oder eine solche vorbereite.
  
  Gibt es da irgendeine Möglichkeit, Katastrophen zu umgehen, sie vielleicht ganz auszuschalten?
  
  
• Ketzer
  
  Die herrlichen Burschen haben auch nicht grad ein Stein im Brett bei mir. Mal abgesehen davon, dass sie auch einfach so auf der Karte erscheinen, wechseln viele meiner Priester gerne mal zu dieser Glaubensrichtung.
  
  Kann man das verhindern oder ist das zufallsgesteuert und nur durch Nachzüchten der Priesterschaft zu bekämpfen?
  
  
• Bündisse
  
  Von solcherlei Vereinbarungen hält die KI wohl nichts, oder? Eigentlich dachte ich, dass man Bündnisse schließt, damit man sich nicht um diese Front sorgen muss und sich woanders der Offensive hingeben kann.
  
  Gibt es Dinge, die ich machen könnte, damit mir ein Bündnisparter nicht in den Rücken fällt?

Ich hoffe, dass mir einer helfen kann, denn abgesehen von diesen Dingen gefällt mir das Spiel sehr gut!

Grüße
Lauranne

[Wüstenkrieger]

in der Zone.

Und ja, ich denke du bist hier richtig.

1. Katastrophen kannst du weder umgehen, noch verhindern. ich gehe davon aus, das du Vanilla spielst.

2. Ketzer sind ein großes Problem, allerdings lässt sich auch an ihnen deine Priester/Kardinäle gut aufleveln. Wichtig ist, das du deine Kirchen/Dome etc. immer größtmöglich aufbaust. Attentäter haben sich ebenfalls als gute Waffe gegen Ketzer erwiesen.

3. Bündnisse sind in der Vanilla nicht das Papier wert, auf dem sie stehen. Diese Funktion wurde erst mit Empire richtig umgesetzt udn die KI richtet sich danach. Bei eignen Mods (im Ansatz auch in Vanilla) kann man durch regelmäßig Geschenke die Bündnisse erhalten. Wichtig ist, auch gegenüber Bündnispartner keine leeren Städte zu lassen. Verbünde dich nicht mit den potentiellen Feinden deiner Verbündeten.

[Homerclon]

Eine Gemeinsame Grenze mit einem Bündnispartner ist ein Potentieller Konfliktpunkt.
Versuche dies zu vermeiden.

[Archagetes]

Also Ketzter sind für mich eine der wichigsten Schwerpunkte! Die sind die idealen Opfers für meine Priester. So kann man diese super aufleveln. Ich baue meine Priester gezielt immer in besonderen Provinzen, in denen ich, wie schon Wüstenkrieger schrieb, gute Gotteshäuser gebaut habe. Damit bekomme ich irgendwann die Theologengilde . Die schlechteren Priester versagen natürlich, aber die opfere ich gerne, damit ein Priester mit besseren Werten ihm leichter den Prozess machen kann und selbst an Frömmigkeit gewinnt.
Später kommt der Priester dann in das Kardinalskollegium und wenn du dann genügend Kardinäle hast, steht dem eigenen Papst nichts mehr im Weg.
Das sollte man nicht unterschäten. Ich suche deshalb manchmal recht verzweifelt nach Ketztern und Hexen.
Wenn ich mich nicht täusche, spawnen die in Regionen, die Grenzregionen zwischen zwei Religionen sind oder die noch von vielen Heiden bewohnt wird.
Die Bündnisse sind wirklich enttäuschend. Das habe ich vor allem als S.R.I.erfahren. Aber am Ende hab ich doch diese verflixten Venezianer besiegt

[Kern II]

Ich schließe als erstes und einziges ein Bündniss mit dem papst. Mehr braucht man auch nicht.

[Galien]

Bündnisse bringen es kaum in TW-zumindest bei RTW->NTW, bei STW solls ja anders sein.
Was die Katastrophen angeht, das kann man sicherlich in irgendeiner Datei umstellen/ausstellen, musst du mal Bacchus fragen, der kennt sich damit eig. recht gut aus.

[Lauranne]

Hui, geht ja fix hier...

[...] 3. Bündnisse sind in der Vanilla nicht das Papier wert, [...].

Hatte ich vergessen zu erwähnen:

Ich spiele die Standartversion - Medieval Total War, Version 1.03 - ohne Mods oder ähnlichem. Hab zwar noch Kindoms installiert, allerdings gefällt mir die Standartversion besser. Hab inzwischen auch wieder eine gewisse Routine von damals etwas auffrischen können.

Eine Gemeinsame Grenze mit einem Bündnispartner ist ein Potentieller Konfliktpunkt.
Versuche dies zu vermeiden.

[...] Die Bündnisse sind wirklich enttäuschend. [...]

Ich schließe als erstes und einziges ein Bündniss mit dem papst. Mehr braucht man auch nicht.

Also Mehrfrontenkrieg? Mir fehlen dazu irgendwie recht häufig die Soldaten, da die pekuniären Momente in meiner Schatzkammer sich recht häufig an zwei Händen abzählen lassen. Folglich müsste ich mehr Städte bauen.

Wie ist denn dahingehend das beste Verhältnis zu Burgen? Vielleicht das gesamte Hinterland in Städte umbauen und die Gegend mit Milizen frei von Barbaren, Rebellen usw. halten?

[...] Was die Katastrophen angeht, das kann man sicherlich in irgendeiner Datei umstellen/ausstellen, musst du mal Bacchus fragen, der kennt sich damit eig. recht gut aus.

Da hab ich mich auch schon etwas belesen. Das Spiel scheint wohl mit Dateitypen aufgebaut zu sein, die auch für Unwissende zugänglich sind.

Allerdings damit die Katastrophen bearbeiten zu können, hab ich noch nicht herausfinden können. Einfach eine Nachricht an Bacchus schreiben? Geht das hier irgendwie?

Bin aber auf jeden Fall dankbar für die Hilfe!

Grüße
Lauranne

[Homerclon]

Eine Gemeinsame Grenze mit einem Bündnispartner ist ein Potentieller Konfliktpunkt.
Versuche dies zu vermeiden.

[...] Die Bündnisse sind wirklich enttäuschend. [...]

Ich schließe als erstes und einziges ein Bündniss mit dem papst. Mehr braucht man auch nicht.

Also Mehrfrontenkrieg? Mir fehlen dazu irgendwie recht häufig die Soldaten, da die pekuniären Momente in meiner Schatzkammer sich recht häufig an zwei Händen abzählen lassen. Folglich müsste ich mehr Städte bauen.

Höchstwahrscheinlich kommt es dazu, ja.
Aber manchmal reicht es aus, Präsenz zu zeigen, um die KI von einem Angriff absehen zu lassen. Irgendwann werden sie dennoch angreifen.

Wie ist denn dahingehend das beste Verhältnis zu Burgen? Vielleicht das gesamte Hinterland in Städte umbauen und die Gegend mit Milizen frei von Barbaren, Rebellen usw. halten?

Das beste Verhältnis gibts nicht wirklich, kommt etwas auf die Strategische Lage und dein Spielverhalten an.
Meistens wird ein Verhältnis von 3:1 bis 5:1 gewählt.
Aber die Burgen immer nur an den Reichsgrenzen zu haben ist nicht Praktikabel, dafür verschieben sich die Grenzen auch zu oft.
Versuche damit Strategisch wichtige Punkte zu Sichern, idealerweise so das du von dort schnell Truppen an die Front bekommst.

[...] Was die Katastrophen angeht, das kann man sicherlich in irgendeiner Datei umstellen/ausstellen, musst du mal Bacchus fragen, der kennt sich damit eig. recht gut aus.

Da hab ich mich auch schon etwas belesen. Das Spiel scheint wohl mit Dateitypen aufgebaut zu sein, die auch für Unwissende zugänglich sind.

Allerdings damit die Katastrophen bearbeiten zu können, hab ich noch nicht herausfinden können.

Dateien erst mal entpacken. Das Programm dazu findest du im Spielverzeichnis unter Tools.
Danach kannst du die nötige Datei mit einem Texteditor bearbeiten.

Welche Datei genau es ist, weiß ich nicht.

Einfach eine Nachricht an Bacchus schreiben? Geht das hier irgendwie?

Natürlich. Private Nachricht schicken.

[Archagetes]

Also ich lasse meistens alle Städte und Burgen so, wie sie sind. Dafür fehlt mir zumeist das Geld. Später kannst du ja anfangen, Burgen in Städte umzubauen,
aber ansonsten setze ich zunächst auf eine gute Truppenkombo aus Burg- und Stadteinheiten.
Zu einem Mehrfrontenkrieg kommte es eigentlich immer. Vor allem als S.R.I. hast du nur Problem und musst schnell expandieren, um Schlüsselstellungen zu erobern.
Manchmal ist es besser, zu warten, bis die KI den Krieg zu einem bringt und schon mal die Wirtschaft auszubauen, als selbst einen Krieg anzufangen, zu dem dann noch andere kommem.
Ansonsten sollte man sich immer im voraus eine langzeitige Strategie ausdenken und sich überlegen, wie man gegen diese feindlich Welt vorgeht.
Ansonsten gibt es immer einige Nationen, die man schnell auslöschen muss. So sollte man als Schotte die Engländer schnell plätten und als S.R.I. die Dänen.

[Homerclon]

Also ich lasse meistens alle Städte und Burgen so, wie sie sind. Dafür fehlt mir zumeist das Geld. Später kannst du ja anfangen, Burgen in Städte umzubauen,

Teufelskreis, nicht wahr?
Ohne Städte hat man kein Geld, behält man die Burgen bekommt man auch keines.

Sofort zum Kampagnenstart wird man Burgen nicht umwandeln können, aber ich würde es zum Vorrangigen Ziel machen.
Da man so schneller wieder zu Geld kommt.

[Seleukos I.]

Ich denke nicht, dass man Katastrophen "abschaffen" kann.....ist ja ein fester Bestandteil des Spiels.