Beitragvon HomusBellicus » 11. September 2012 10:57
Beschissenen Ruf bekommst du, wenn du: a) Verträge brichst b) eingenommene Städte plünderst!
Habe mal Spaßenshalber ohne Plündern gespielt und das so lange durchgehalten, bis ich im Feindesland war.
Es ist aber auf eine Art doch unerwartet komfortabel, da man so leichter Abkommen schließen kann.
Allerdings nervt mich ansonsten die Unruhe in den eroberten Gebieten, das bindet Kräfte und manchmal ist auch ein Fullstack als Friedensstifter zu wenig.
Spiele sehr angriffslüstern, allerdings orientiere ich mich an Himmelsrichtungen.
Beispiel Broken Crescent mit den Abbasiden.
Erst im Süden die zwei Gebiete erobert, die vor der Wüste liegen. Dann nach Westen, weil dort Christen sind und ich es vermeiden will, später hässliche nordeuropäische Zitadellensymbole besitzen zu müssen.
Erster großer Krieg gegen Jerusalem, Armenien wird von Byzanz fertig gemacht, Georgien mein nächster großer Gegner, mir fällt auf dass irgendwie alle bessere Truppen haben als ich.
Anders als bei Jerusalem verschone ich meinen Gegner, dränge sie aber nördlich des Kaukasusses, damit diese Vasallen von mir mich in Ruhe lassen. Aber hey, nördlich von mir sind Kypchaken?
Doppelkrieg gegen Byzanz und Kypchaken, wo beide jeweils mit mächtigeren Armeen, als ich sie habe, gegen mich auftrumpfen. Viele Schlachten, viel Ehr, und vor allem an der Küste entlang expandiert.
Flotten erhöhen die eigene Mobilität sehr und es ermöglicht einem, hinter den gegnerischen Linien zu operieren.
Bei Byzanz hatte ich den Vorteil, dass sie gleichzeitig noch im Konflikt mit den Rum-Seldschuken (von Anfang an meine Verbündeten) sind, allerdings sind die ein sehr schwacher Gegner und ich musste mich sogar beeilen um die zu retten.
Kypchaken wieder gnädig behandelt und einen Großteil der Gebiete zurückgeschenkt.
Wo Byzanz so klein ist, dass es auch durch die mit mir verbündeten Seldschuken in Schach gehalten wird (könnte beide auf einmal besiegen, aber warte erstmal das Resultat ab), erst einmal sich konsolidiert.
Ich kontrolliere einen Großteil der Levante, von den Gebieten Jerusalems wird aber Damaskus, Kerak und Gaza von den mit mir verbündeten Ägyptern gehalten.
Auf Damaskus will ich nicht verzichten, aber wie kriege ich das wieder? Achja, Spione und Attentäter in Massen, die über Jahrzehnte hinweg Damaskus nicht in Ruhe lassen.
So eine Art arabischer Frühling also.
Nehme die Stadt also ohne Krieg ein, nur gegen die Rebellen muss "interveniert" werden.
Nun der Südosten, mit dem Oman von Anfang der Kampagne an im Krieg, ohne dass sich bislang auch nur ein einziger Feindkontakt ereignet hat.
Stürme den Oman durch eine großangelegte Seeoperation innerhalb von 2 Runden, wo kleine Heere und die Flotte perfekt zusammenarbeiten.
Der Oman wird mein Vasall und hat nun nur eine Provinz, die zwischen mir und den Ägyptern liegt und etwa dort liegt, wo heute der Südoman und Nordjemen sind.
Nun bereite ich mich auf meinen ersten Krieg gegen einen Verbündeten vor, nämlich die Übermächtigen Ghuriden, die sogar stärker sind als ich.
Unsere Beziehungen sind bestens, jedoch kontrollieren sie u.a. die Hälfte des Irans, den ich für mich beanspruche.
Auch habe ich den Choresmiern zwar die letzten iranischen Provinzen abgenommen, aber auch unter meine Fittiche genommen und in der eurasischen Steppe, an der nordwestlichen Küste des kaspischen Meeres, mit Ländereien belehnt und vasalliert.
Ich nutze aus, dass die Ghoriden im selben Moment vom Norden her von den Mongolen überfallen werden und viele Armeen im Osten stehen haben.
Doch ihr Land ist sehr gebirgig und ihre Armeen bestehen vor allem aus billigen, aber verheerenden Truppen, die im Kosten-/Nutzenverhältnis meinen sehr stark überlegen sind.
Ich belagere jene Städte, die ich nicht einnehmen kann oder wegen zu erwartender hoher Verluste nicht einnehmen will. Durch amphibische Landungsaktionen im indischen Meer, im persischen Meeresbusen und im kaspischen Meer werden ihre Küstenregionen überfallen und auch im Inland schnell vorgestoßen.
9 Regionen wurden mittlerweile eingenommen, 8 werden belagert.
Doch nun gibt es viele Probleme:
1) Es ist sehr schwer, Verstärkungen zu organisieren.
Meine Armeen reiben sich auf, vor allem die Kavallerie.
Zum Auffrischen müssen sie in den Iraq und teilweise gar weiter.
Selbst für Kavallerie auf Steinstraßen dauert dies lange.
2) Ich treffe auf immer stärkeren Widerstand, während meine Armeen zunehmend an Handlungsfähigkeiten verlieren.
Ich habe meine Schlachten vor allem durch massiven Einsatz von Kavallerie entschieden, und war stets gezwungen, auch gegen widriges Gelände offensiv vorzugehen.
Dies wird zur Gefahr.
Gleichzeitig nähern sich mehr und mehr ghuridische Armeen.
Es brauchte immerhin 4 große Schlachten, die zuletzt eingenommene Kleinstadt Zarang einzunehmen!
Gleichzeitig operieren im Rücken auch einige feindliche Armeen.
Bin ich bislang so vorgegangen, dass ich wie Wasser die festen Plätze umspült habe, das Land rum herum eingenommen habe und auf den Fall dieser Orte warte, drohen diese Armeen meine Taktik zu durchbrechen.
3) Städte im Hinterland, welche belagert werden, binden Truppen.
Da dafür vor allem berittene Bogenschützen eingesetzt werden, verliere ich einen immens wichtigen Teil meiner Truppen.
Durch die schnellen Vorstöße dünnen sich die Armeen auch durch Aufteilungen aus.
4) Die bislang gemachten Gebietszugewinne sind schwer zu halten.
Beispielsweise habe ich alle ghuridischen Seegebiete eingenommen bis auf eine.
Wenige Kilometer im Hinterland beginnt auch schon die Kontrolle der Ghuriden.
5) Gleich mehreren Armeen von mir droht unmittelbar die Vernichtung.
Ungenügende Aufklärung, Unterschätzung des Gegners und Übermut meinerseits sind dafür der Grund, die Armeen stehen teilweise tief in ihrem Gebiet.
6) Die Mongolen können auch mir zur Gefahr werden.
Nur wenige Städte trennen uns noch, werden die Mongolen die durch den gemeinsamen Feind gemachten guten Beziehungen respektieren oder auch gegen mich vorgehen?
Ihre Armeen sind stark genug, dass sie ohne weiteres mein ganzes Gebiet bis zum Irak besetzen könnten, ehe ich reagieren könnte.
7) Schlechte Beziehungen zu Ghaznaviden und den Rajputs verhindern eine Entlastung durch Kriege im Osten.
Die Ghuriden haben sämtliche Expansionsbestrebungen in diese Richtungen unterbrochen und können ohne bedrohten Rücken sich gegen mich wenden.
Ihr Land ist kompakt und umwegsam zugleich.
Während ich schon im allgemeinen Militärranking ihnen unterlegen bin, stehen viele meiner Truppen in Anatolien, in der Levante und auf der arabischen Halbinsel.
Ich bin der aktivere Gegner, während die Mongolen zu vernachlässigen sind, die sich im Moment in ihrem Nordwesten herumtummeln, und ihre Militärmaschinerie walzt langsam gegen mich vor, unbarmherzig, unaufhaltsam, tödlich.
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