Kampagnenberichte

Modifikation für Medieval: Total War

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Amnesia_Haze
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Kampagnenberichte

Beitragvon Amnesia_Haze » 22. Februar 2012 16:29

Hallo Leute,

bin selber neu speziell in diesem Forum (war aber schon beim Vorgänger der Strategie-Zone dabei). Bis jetzt hab ich wie viele nur still mitgelesen, aber was mich schon fasziniert hat im alten Forum waren diese sogenannten Kampagnenberichte speziell zum Mod Regnum Coelis. Habe schon einige Jahre an Erfahrung mit Med.II + Regnum Coelis Mod und wollte auch einmal etwas kleines zum neuen Forum beitragen.

Hoffentlich werden auch ein paar alte Hasen angelockt, um mal wieder aus ihrem Nähkästchen zu plaudern über ihre epischen Kampagnenerlebnisse ;)

So. Vor ca. einem Jahr hatte ich so +/- alle Völker an- oder durchgespielt mit Regnum Coelis... und wusste schon fast nicht mehr was ich tun sollte, als mir einfiel, dass ich die Schotten nur einmal kurz getestet hatte auf S/S und gleich wieder aufgehört habe. Nun kurzum mein Ehrgeiz wurde wieder geweckt und ich spielte sie nochmals (natürlich auf SS/SS :P) an.

Gesagt getan, das Spiel startete gemächlich, Schiffe wurden abgebaut, Armeen auf ein effizientes Minimum reduziert etc. und wie üblich wurden alle nahegelegen Rebellenregionen schnellstmöglich eingenommen, vorallem die Südlichen, schliesslich sollten die Scheiss-Engländer möglichst wenig vom Rebellenkuchen bekommen. Das Ganze gestaltete sich extrem mühsam und ich kam Runde für Runde nur schleppend voran. Wie immer (bei mir) in Regnum Coelis griff mich mein Verbündeter (England) ohne Grund auf einmal an (trotz Bündnis) und so wurde es ziemlich zermürbend. Folgerungen der ersten ca. 30-40 Runden:

- Finanztechnisch und von der Ausgangslage geographisch her würde ich Schottland einen sehr hohen Schwierigkeitsgrad beimessen. Die Luft ist wirklich einfach verdammt dünn anfangs... Händler machen fast kein Geld, sind weit weg von allen guten Lagen, man hat wenig Regionen und England ist verdammt aggressiv, zudem ist man irgendwie auch nicht besonders in der Gunst des Papstes...

- Nur zwei relevante positive Aspekte fallen mir über Schottland ein: -Sehr starke Infanerieeinheiten von (fast) anfang an und die "sichere Lage", sprich man fühlt sich am Anfang eigentlich nur von England bedroht.

Runden ca. 40-80: Ganz Grossbritannien gehört der schottischen Flage. Immer mehr kommen random Schiffchen von Spanien etc. und erklären die wiederum willkürlich den Krieg, ist aber alles halb so wild. England gibts nur noch auf dem Festland und breitet sich dort frisch und fröhlich aus. Mühsam da ich dachte, sie zu vernichten wäre nun "einfach". So richtig in Gefahr fühle ich mich nicht mehr... wie üblich gehören auf einmal fast alle Kardinäle mir und man kann seine Spielchen spielen mit der Gunst des Papstes. Die Infanterie Schottlands ist nun fast übermächtig, Kavallerie ist bekanntermassen Schrott UND imho leider auch die Bogenschützen. Da ich doch sehr lange hatte für meine Verhältnisse zu einer stattlichen Macht zu werden, ist das Game aber noch immer sehr unterhaltsam. Einige Nationen sind ziemlich gross (ca. 10-15 Regionen) und haben gefühlte unendliche Fullstacks am aufmarschieren.
Beobachtungen:
-Wenn man einmal etabliert ist an einer strategisch eher "sicheren" Lage, abgesehen von Seearmadas, wirds ENORM viel einfacher, jedoch ist die Rundenzahl schon so fortgeschritten, dass man anfangs am grossen Festland Europas gegen übermächtige Armeen kämpft.
-Infanterie TOP, Kav. und Bog Flop.
-Durch den Seeweg nach Südmauretanien und deren Rebellenfreunde kann man dann gut Geld machen mit Händlern... oder man fährt Richtung Nord West Russland und lässt sie dort zu Fuss weitergehen. Die üblichen Spots in Byzanz und Arabien sind ehrlich gesagt sehr schwierig. Man kommt einfach zu spät und hat zu viel näher gelegene Konkurrenz.

Runden 80-150? keine wo ich jetzt wirklich bin^_^. (Hatte noch nie so lange für eine Kampagne, nie auch nicht auf SS/SS. Rekord btw: 63 Runden mit Ägypten für den Great Victory...aber natürlich mit Savegames ;))
Auf dem Kontinent Europa wirds crowded. Keine einzige längerfristige Rebellensiedlung existiert mehr. Überall sind Metropolen und Zitadellen wie Pilze aus dem Boden geschossen. Die Kämpfe werden interessanter, man sichtet immer wieder neue tolle Einheiten! (wiedereinmal DICKES LOB an Wüstenkrieger und co!) Das Schiesspulver wurde erfunden, aber ganz ehrlich: Mich haben die Einheiten, die ich spielen konnte (irgednwelche weisse Söldnerpistolenschützen + Orgelkanone und Konsorten) gar nicht überzeugt. Die machen überhaupt nicht mehr für den Mehraufwand! Aber mal sehen wie sich die entwickeln...
Die Mongolen kamen... und siegten irgendwann dann und vorallem irgendwo^^. Beim aktuellen Stand gehört ihnen die ganzen Regionen östlich des Mittelmeeres, sprich sie haben teils den Türken teils den Aegyptern ihre Posititonen geklaut + alle Kreuzfahrts-Nationen ;).
Beobachtungen:
-Immer und immer wieder bemerke ich, wie schwierig es ist, erfolgreich zu verhandeln: Beispiel: Mein 3Punkte Diplomat will eine Audienz beim König xy oder beim Diplomaten mit vergleichbar vielen oder mehr Punkten. Die Folge: NICHTS, unmöglich. Keine Karteninfos NICHTS. nicht für meine Infos, nicht für 1000, oder 10000 NICHTS, bin nicht mit ihnen befeundet, kann aber verbündet sein, nützt alles NICHTS. Find ich doch immer wieder frustrierend... Einzige Chance: Verhandelt early Game.. dann gehts überraschenderweise noch oder kreiert weiss Gott wie Super-Diplomaten, dann gehts sogar bei mir ;).
-Schiesspulvereinheiten sind mäh... neben all denn Elite-Zitadellen-Sprösslingen wie die McKenzie Hellebardiere oder die Chieftain Schwertkämpfer oder den Ritterlein vom heiligen Johannes auf Stufe 3, sprich sie kommen schon mit 5 Erfahrungspunkten auf die Welt, sehen die alt aus.

... so das wars mal fürs Erste.
Für die Rechtschreibfehler entschuldige ich mich schon im Voraus, da ich aus der Schweiz komme hehehe.

Eine kleine Frage noch:
Wieso um alles in der Welt haben die Zweihandschwertkämpfer in Deutschland (z.Bsp. Die gotischen Ritter oder wie die heissen) und im allgemeinen so SCHLECHTE Stats, aber sind sündhaft teuer und im Kampf sind sie trotzdem TOP, vorallem wenn mans berechnen lässt? Versteh ich überhaupt nicht. Nur schon irgendwelche komische Burgherrn von England haben DEUTLICH mehr Rüstung und mehr Schadensoutput kosten aber nicht mehr... find ich nicht cool, da die gotischen Schwertmannen für mich schon so aussehen als wären sie die Allerbesten hehe.

Liebe Grüsse aus Zürich und

schwingt das Highlander-Schwert oder so :O

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Re: Kampagnenberichte

Beitragvon joniwa » 22. Februar 2012 18:21

Schöne ausführliche Beschreibung.
Aber ich erkenne ähnliche "Probleme" wie bei mir, und zwar die Dominanz im Kardinalkolloqium und eine große Dominanz mit Regionen.
Deswegen wurde RC für mich irgendwann langweilig und ich bin seit kurzem auf StSt umgeschwenkt und finde das wesentlich komplexer und spannender.
Wobei mir RC auch jede Menge Spaß macht, man aber irgendwie doch recht fix gewinnt, auch auf hoher Schwierigkeitsstufe.

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Re: Kampagnenberichte

Beitragvon Mark » 22. Februar 2012 18:52

Herzlich Willkommen und schön, dass Du Dich entschlossen hast, Dich hier anzumelden.

Schöne Kampagnenbeschreibung! Angesichts der Fraktionenzahl ist es ein wahrhaftiges Unternehmen, alle mal durchzuspielen. Wenn ich da an die Auswahl verschiedener guter Mods denke - und dass bereits weitere Ausgaben der Reihe warten (ich habe von Napoleon noch nicht einmal das erste Intro durchgespielt und bei Shogun 2 erst eine Partie komplett durchgezogen) und andere Spiele warten.

Es ist zwar Eigenwerbung, passt aber, weil ich derzeit einen recht ausführlichen Kampagnenbericht mit Regnum Coelis veröffentliche. Der ist bis März wohl fertig und hat dann inklusive Vorbereitung mehr als ein Jahr Zeit verschlungen. Er befindet sich hier im Forum bei den "AAR Mittelalter".

Zu den Schießpulvereinheiten: Mit denen spiele ich ziemlich gerne, weil ihr Sound einfach cool ist. Und ich meuchele am liebsten mit den modernsten Waffen, die das Arsenal so bietet. Ich finde nur den Termin 1240 für die Freigabe zu ihrem Bau ziemlich früh, aber das ist ja bereits im Originalspiel so. Sie könnten später kommen und dann stärker sein - wenn die KI dazu gebracht werden könnte, sie dann auch in größerem Maße einzusetzen. Mal sehen, was die kommende Shogun-Veröffentlichung da so bietet.

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Re: Kampagnenberichte

Beitragvon Homerclon » 28. Februar 2012 08:38

Eine kleine Frage noch:
Wieso um alles in der Welt haben die Zweihandschwertkämpfer in Deutschland (z.Bsp. Die gotischen Ritter oder wie die heissen) und im allgemeinen so SCHLECHTE Stats, aber sind sündhaft teuer und im Kampf sind sie trotzdem TOP, vorallem wenn mans berechnen lässt? Versteh ich überhaupt nicht. Nur schon irgendwelche komische Burgherrn von England haben DEUTLICH mehr Rüstung und mehr Schadensoutput kosten aber nicht mehr... find ich nicht cool, da die gotischen Schwertmannen für mich schon so aussehen als wären sie die Allerbesten hehe.

Könntest die Stats mal eben noch mal posten? Ich habs gerade nicht installiert.


Für die Rechtschreibfehler entschuldige ich mich schon im Voraus, da ich aus der Schweiz komme hehehe.

Das entschuldigt aber nur die ss/ß "Fehler". ;)
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Re: Kampagnenberichte

Beitragvon enthusiast » 4. März 2012 21:24

Eine Enttäuschung...

Ich möchte hier einen Bericht über meine Kampagne schreiben, um den anderen helfen zu können, weil sie mit Regnum Coelus keine Zeit verschwenden sollen. Ich hoffe bloß, dass ich nicht so hart werde :)

Ich habe jede Menge Mod probiert, bevor ich Regnum Coelis gespielt habe wie z.B.: Stainless Steel 6.4, Schwert und Speer Ultimat, Ultimate AI Mod 1.6 usw...

Meine Kampagne habe ich mit Spanien auf SS/SS angefangen. Mit Portugal habe ich mich verbündet und angeblich gegen Mauren gekämpft. Angeblich, weil ich sie nur angegriffen habe und einmal mein Spion war gleich an der Burg Fés. Der portegiesische General, die mindestens 400 Soldaten besitz, wollte diese leere Burg nicht erobern!? Unfassbar!

Ich spiele gerne auf dem Schlachtfeld. Die Schlachten in RC sind jedoch zu einfach und Generäle bestehen meistens aus Hauptmann als Infanterie, obwohl Kavallerie verfügbar sind. Bei meiner letzten Schlacht hatte ich so etwa 450 Soldaten mit einem General gegen die maurische Armee gespielt. Sie hatten 1280 Soldaten. Da dieser eine Überraschungsangriff war, ohne mich positionieren zu können, hat die Schlacht an einem Berg begonnen. Die Bogenschützen laufen mal unten mal hoch, aber sie greifen mich nicht. Sie verlieren ihren General ziemlich früh und dann laufen sie aus dem Schlachtfeld weg, obwohl sie maximal 50/70 Soldaten verloren haben. Am Ende des Spiels beträgt meine Todeszahl 33 und ihre 1024! Sollte es aber nicht auf sehr schwierig gespielt werden?

Ich will kurz halten und folgende noch hinzufügen:

-Auf Befehl reagieren sie oft nicht, es ist sehr nervig,
-Meistens laufen sie auseinander, darum muss man warten, bis sie die Stellung wieder nehmen, einen Befehl zu geben.
-Der General greift als Erste an, wenn er ja Tod ist, der Sieg ist so gut wie in der Tasche und dauert die Schlachten kürzer.
-Bogenschützen von KI ist sehr schwach
-Man bekommt Aufgaben, die einfach keinen Sinn haben. Warum soll ich (zwei Male sogar) in einer Provinz Gottes Wort verbreiten, die mir nicht gehört? Warum soll ich die Provinz Algier erobern, obwohl die rebellische Städte wie z.B Barcelona sich noch in meiner Nähe befinden?
-Papst ruft einen Kreuzzug aus und was passiert? Genau, Mailand und England greifen mich an!
-usw.

Es hat mir nur die Karte gefallen, weil sie viele Provinzen hat.

PS: Ich habe RC-Mod insgesamt drei mal getestet. Auch nach einer neuen Installation! Also Finger Weg von RC!

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Re: Kampagnenberichte

Beitragvon Homerclon » 4. März 2012 22:35

Da bist du bisher AFAIK aber der Einzige, der so schlechte Erfahrungen gesammelt hat.
Hier im Forum sind leider nur wenige Erfahrungsberichte, bzw. allgemein wenig, gepostet worden, aber in der TWZ waren es einige, und ich kann mich an keinen erinnern, den RC nicht gefallen hat.
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Re: Kampagnenberichte

Beitragvon Pieter van Alkmaar » 5. März 2012 21:56

@ Der Enthusiast ist nicht enthusiastisch !
oder
Was für mich Mist ist, haben auch alle anderen Gamer als mistig einzuordnen!

Du hast RC 3- mal getestet !?
So what!!
Ich habe RC mindestens 3 Jahre schon getestet!Seit der 1. verfügbaren Version.
Und für sehr gut befunden.Eine der besten Modifikationen von Med.2.
Ich kann nur staunen ob Deiner Anmassung, zu einem Meisterwerk von Adorno zu sagen : "Finger weg".
Wenn es Dir nicht gefällt -was ja durchaus vorkommen kann-, dann spiele es doch nicht.

Erspare uns aber bitte Deine unausgegorenen Ratschläge zu den Mods von Maestro Adorno!!

Pieter
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Re: Kampagnenberichte

Beitragvon enthusiast » 8. März 2012 14:17

@Pieter
Sei doch locker ;) Ich habe meinen Bericht geschrieben, weil auch andere wissen sollten, was in dieser Mod zu erwarten ist. Du kannst die Mod als ein Meisterwerk sehen aber ich finde sie richtig schlecht.

Pieter sagte:
Wenn es Dir nicht gefällt -was ja durchaus vorkommen kann-, dann spiele es doch nicht.
Erspare uns aber bitte Deine unausgegorenen Ratschläge zu den Mods von Maestro Adorno!!


Lebst du immer noch im Mittelalter? Klick ein paar hundert Jahre auf Turn :) Ich habe die Freiheit meine Meinung zu äußern! Ob du sie magst oder hasst, ist dein Problem.

Homerclon sagte:
Hier im Forum sind leider nur wenige Erfahrungsberichte, bzw. allgemein wenig, gepostet worden, aber in der TWZ waren es einige, und ich kann mich an keinen erinnern, den RC nicht gefallen hat.


Also das zeigt schon, wie beliebt diese Mod sein kann. Viele mögen nicht mal ihre Berichte über RC schreiben, weil sie auch durchaus nicht mögen. Lese mal die Berichte von anderen Mods wie Stainless Steel, Schwert und Speer usw.

Hier werden also die Kampagnenberichte geschrieben, so habe ich meinen geschrieben(punkt)

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Re: Kampagnenberichte

Beitragvon wisgara » 1. August 2019 15:52

Moin moin

So meine erste Erfahrung .... als Engländer auf sehr schwer... will ja nicht meckern... aber man muss mir wenigstens ne Chance geben mal ins Spiel zu starten. Kriege die Aufgabe York zu erobern .. was ok ist.. aber man ist in Runde zwei eben noch sehr klein und in der Stadt hängt ne Riesenarmee rum die mich glatt verhaut... und pleite ist man schon drei runden. Toller Start. Bin einen Riesenfan von Adorno und seinen Rome Mod.. aber hier kriege ich nach drei Runden prügel und bin mit 3000 Gold in den Miesen. Das ist kein Start ..

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Re: Kampagnenberichte

Beitragvon Elendil 03 » 1. August 2019 17:52

Versuch's doch einfach das nächste Mal mit einer niedrigeren Schlachten-Schwierigkeitsstufe.
Elendil, Sohn des Amandil, genannt der Getreue, aus dem Hause Elros' und dem Geschlecht derer von Númenór, von Eru Allvaters Gnaden Hochkönig der Menschen der Hinnenlande, von Arnor und Gondor, Herr zu Annúminas und Osgiliath, in den Türmen der Sonne und des Mondes
32470

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Re: Kampagnenberichte

Beitragvon wisgara » 2. August 2019 21:28

So hab den Rat befolgt.. level runter... konnte England und Irland erobern.. soweit so gut.. aber seit 20 Runden im Minus.. kann nix bauen oder schaffen. Von maximal 20000 auf 2000 Miese runter.. nun aber jetzt kommt frankreich und ne grosse Rebellenarmee.. und ich habe keine Armee mehr.. und pleite..

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Re: Kampagnenberichte

Beitragvon Holymithos » 13. Dezember 2023 20:45

Hallo liebe Total-War Community. Ich habe mal wieder so richtig Bock auf Medieval II Total War bekommen und habe mich entschieden zum ersten Mal ein Kampagnenbericht zu schreiben. Ich hoffe die Community lebt noch und mein Kampagnenbericht wird euch unterhalten. Viel Spaß beim Lesen.

Zu erst werde ich euch mein Setting vorstellen in dem ich spiele:

Setting:

Mittel/Sehr Schwer

Rundenzahl: 150 (Finales Jahr: 1229)

Einheitengröße: Winzig. Eine Full-Stock-Armee besteht aus ca. 1000 Soldaten.

Jede Nation startet mit 25.000 Gulden und einem permanentem königlichen Geld von 3.500 Gulden. Beide Werte wurden ungefähr verdoppelt gegenüber den ursprünglichen Werten.

Siegesbedingung:

Für jede Nation gilt: Haltet 18 Regionen + löscht folgende Seite "X" aus.

Die maximale Rundenzahl von 150 ist knapp bemessen und zwingt dem Spieler zu einem schnellem Offensiv-Spiel, um die erforderte Reichsgröße von 18 Regionen "Seite X vernichten"), rechtzeitig zu erreichen.
Selbst auf Mittel/Sehr Schwer benötigt man Spielerfahrung und einen fortgeschrittenen Total-War-Skill um dieser Herrausforderung gewachsen zu sein.

Bisher konnte ich 2 Siege mit diesem Setting auf Mittel/Sehr Schwer verzeichnen:

Dänemark (Schottland vernichten)
Verbleibende Runden: 5

Russland (Polen vernichten)
Verbleibende Runden: 7


Nun werde ich mit Frankreich (Mailand vernichten) auf Mittel/Sehr Schwer spielen und dazu parallel ein Kampagnenbericht schreiben. Dieser wird nicht besonders lang oder detailliert sein, sondern strebt eine Lesedauer von lediglich 10 Minuten an. Dieser Kampagnenbericht untergliedert sich wie folgt in 3 Kapitel:

1. Kapitel (Runde 1 bis 80)
Wirtschaftsaufbau

2. Kapitel (Runde 81 bis 130)
Kriegsphase

3. Kapitel (Runde 131 bis 150)
Finale


Kapitel 1 (Runde 1 bis 80)
Wirtschaftsaufbau

Frankreich ist zwar eine starke Fraktion hat aber eine mittelmäßige Ausgangslage. Zum Start der Kampagne herrschen die Franzosen bereits über 5 Provinzen jedoch ist die direkte Nähe zum Heiligen Römischen Reich ein Nachteil. Um die Siegesbedingung zu erfüllen muss Frankreich Mailand vernichten.

Die französische Wirtschaftskraft ist auf hohem Niveau. Die beiden dicht nebeneinander liegenden Städte Paris und Rheimes bilden hier das urbane Zentrum und besitzen großes Entwicklungspotenzial. Im Süden liegt die ertragreiche Hafenstadt Marseille welche Frankreich ein Zugang zum Mittelmeer und somit zum Heiligen Land ermöglicht.

Der größte militärische Vorteil liegt in der hohen Anzahl von 6 Generälen. Als überdurchschnittlich gute Start-Einheiten sind hier die gepanzerten Speerträger und die frühzeitig verfügbaren fränkischen Reiter zu nennen.

Gestartet wird mit einer Niedrig-Steuerpolitik um das Wachstum zu maximieren. Die Einwohnerzahlen von Paris, Rheimes und Marseille explodieren, woraufhin Frankreich sich, noch vor Ägypten, auf den ersten Platz der bevölkerungsreichsten Nationen aufschwingt. Es werden Straßen, Marktplätze und Agrargebäude in Auftrag gegeben. Die Kaufleute bleiben vorerst in der Nähe des französischen Kernlandes. Die ersten Handelsverträge werden mit England, Dänemark, dem Deutschen Reich und Mailand geschlossen. Nach 15 Runden endet die Niedrig-Steuerpolitik und die Steuern werden schrittweise erhöht.

In der 25. Runde (Jahr 1104) ruft der Papst einen Kreuzug gegen die Rebellensiedlung Jerusalem aus. Der Zeitpunkt ist günstig. Frankreich befindet sich in einer boomenden Friedenszeit mit einer Staatskasse von 40.000 Gulden. Die Nettoeinnahem liegen bei +2400 Gulden pro Jahr. Es wird eine 12-Einheiten-Armee zusammengezogen, dem Kreuzzug beigetreten, und über den Seeweg Richtung Jerusalem gesegelt.

Die Mittelmeer-Überfahrt verläuft ohne Probleme und die Kreuzzugsarmee landet in der 34. Runde in Palästina. Jerusalem wird nach 2 jähriger Belagerung angegriffen und erfolgreich dem fatimidischen Regionalherrscher entrissen. Die fast ausschließlich aus Moslems bestehende Bevölkerung wird massakriert um die öffentliche Ordnung zu gewährleisten und um die Konvertierung zum Christentum zu erleichtern. Nach der Eroberung der Hafenstadt Akkon, 4 Jahre später, wird im Jahr 1119 das Königreich Jerusalem, unter französischer Herrschaft, ausgerufen.
Zur gleichen Zeit ruft die muslimische Welt einen Dschihad zur Rückeroberung Jerusalems aus. 1128 kommt es zur offenen Feldschlacht zwischen dem, zuvor in Jerusalem stationiertem, französischem Heer und der herranrückenden maurischen Armee. Frankreich dominiert, zerschlägt das maurische Heer und beendet damit den Dschihad. Das Königreich Jerusalem wird satuiert und es wird von weiteren Eroberungen im Nahen Osten vorerst abgesehen.

Kaufleute werden von Jerusalem in das Nildelta und nach Syrien geschickt wo sie Zucker und Baumwolle erwerben. Diese Handelserträge machen das Heilige Land zu einem wichtigen Wirtschaftsstandort für die französische Krone. Ein Handelsabkommen mit Ägypten sichert zusätzliche Erträge.

Zurück zum Kernland:
Bis 1140 (61. Runde) gelingt es Frankreich die Bretagne und die Burg Clairmont zu erobern.
An der östlichen französischen Grenze zeichnet sich eine Bedrohung durch Mailand ab. Diese führen eine aggressive Außenpolitik und erobern Dijon und Metz von den Rebellen. Diese Regionen gehören zum französischen Anspruchsgebiet und lassen die Mailänder gefährlich nah an Paris sowie Rheimes herranrücken. Eine weitere Eroberung Mailands ist Barcelona, im Nordosten der iberischen Halbinsel, welches ebenfalls ein guter strategischer Punkt im Falle eines bewaffneten Konflikts gegen Frankreich wäre.
Vorerst wird beobachtet, wie die Deutschen auf die mailändische Aggression reagieren. Auch in der Normandie werden verstärkt englische Truppenbewegungen beobachtet. Frankreich konzentriert sich zunächst auf die verbleibenden Rebellensiedlungen des Kernlandes. Aufgrund mangelnder militärischer Stärke muss zum jetzigen Zeitpunkt ein Krieg mit Mailand und England verhindert werden.

Ende der Wirtschaftsaufbauphase. Jahr 1159 (80. Runde). 53% des Zeitlimits sind abgelaufen. Frankreich besitzt nach der Eroberung von Brügge und Antwerpen, 11 von 18 Gebieten. Die Portugiesen haben die Rebellensiedlung Bordeaux eingenommen. Die Deutschen haben den Mailändern den Krieg erklärt und Metz erobert.

Es sieht sehr gut aus für Frankreich. Vieles spricht dafür, dass die Siegesbedingungen, bis zum finalem Jahr 1229, erfüllt werden können.

Gebiets-Ranking:

1. Byzanz (14)
2. Heiliges Römisches Reich (13)
3. Frankreich und Ägypten (11)
4. Polen (8)


2. Kapitel (Runde 81 bis 130)
Kriegsphase

Krieg gegen England! Louis II stirbt im Alter von 64 Jahren. Sein Enkel, der 16 jährige Conrrat von Marseille wird neuer König. Die Engländer in der Normandie nutzen die Unruhen in Frankreich und greifen Angers an. Frankreich startet ein sofortigen Gegenangriff auf die Burg Caen in der Normandie. Die Engländer brechen den Angriff auf Angers ab und ziehen sich nach Caen zurück. Frankreich umzingelt die Burg. Die Engländer brechen in einer 10:7 Überlegenheit aus. Es ist die bisher größte Schlacht Frankreichs. Sie endet in einem, für beide Seiten, verlustreichen Unentschieden.

Schließlich gelingt den Engländern mit einem zweiten Versuch der Durchbruch aus der Umzingelung. Das französische Heer wird vernichtet. Frankreich verliert zwei Generäle und 900 Soldaten. Die Normandie bleibt in englischer Hand. Eine miltärische Katastrophe von der sich Frankreich zwanzig Jahre lang nicht erholen wird.

Krieg gegen das Heilige Römische Reich! Die Deutschen nehmen, in einem schnellen und gut vorbreiteten Feldzug, die im nordosten liegenden französischen Städte Antwerben, Brügge und Rheimes ein. Ihre Truppen sind gut ausgerüstet und zahlenmäßig überlegen. Frankreich kann dem plötzlichen Ansturm nur wenig entgegensetzen. Die Besatzer zeigen keine Gnade. 16.000 Einwohner von Rheimes werden getötet. In Paris bricht Panik aus und die Stadt rüstet sich für die bevorstehende Belagerung.

1167 (89. Runde): Schlacht von Paris. Ein deutsches Heer greift die Hauptstadt an. Frankreich gelingt erfolgreich die Verteidigung. In den folgenden Jahren schaffen es die Reichsarmeen immer wieder bis nach Paris vorzustoßen, jedoch können die Verteidiger die Stadt halten und somit die deutsche Eroberungsserie beenden.

Bedingt durch Ernteausfälle stürzt Frankreich in eine schwere Wirtschaftskrise. Die hinzukommenden erhöhten Militärausgaben und der Verlust von Brügge, Antwerpen und Rheimes lassen sämtliche Goldreserven in den königlichen Schatzkammern dahinschmelzen. Nur die Handelserträge aus dem Heiligen Land bewahren Frankreich vor dem drohendem Staatsbankrott. Die größte Fraktion anhand von Provinzen und Bevölkerung ist nun das Heilige Römische Reich deutscher Nation.

Das Deutsche Reich wird, aufgrund seiner rücksichtslosen Expansionpolitik, vom Papst exkommuniziert. Frankreich nutzt diese Chance und bittet den Papst einen Kreuzug gegen die ehemalige französische Stadt Rheimes auszurufen. Der Papst stimmt zu. Es ist die Wende des deutsch-französischen Krieges. Die Rückeroberung von Rheimes gelingt 1174. Nach dem Sieg gelangen die Franzosen bis nach Brügge und können auch hier die Stadt zurückerobern.

Nachdem ein zweiter Versuch Frankreichs, die Normandie zu erobern fehlschlug, gelingt Frankreich 1176 die endgültige Einnahme der Burg Caen. Damit sind die Engländer vom europäischen Festland vertrieben. Ein Waffenstillstand wird vereinbart.

Die Deutschen versuchen alles um das wiedererstarkende Frankreich in die Knie zu zwingen. Immer wieder werden durch Spione Unruhen in den Städten ausgelöst und durch Attentäter Morde an französischen Generälen verübt. Infolge dieser Attentate sterben insgesamt 6 Generäle. Mehrere Reichsarmeen durchstreifen plündernd den Osten des Landes jedoch ohne nennenswerte militärische Erfolge verzeichnen zu können. 1181 erobert Frankreich den wichtigen Nordseehafen Antwerpen zurück. Damit besitzt Frankreich wieder all jene Provinzen die von den Deutschen, dreißig Jahre zuvor, erobert wurden.

Der Papst ruft zu einem dritten Kreuzzug gegen die türkische Stadt Edessa auf. Die Mailänder treten bei und erobern Edessa. Ein harter Schlag. Frankreich ist dadurch gezwungen Edessa zu erobern um die Siegesbedingung zu erfüllen.

Ende der Kriegsphase. 87% des Zeitlimits sind abgelaufen.

Gebiets-Ranking:

1. Byzanz (20)
2. Heiliges Römisches Reich (16)
3. Ägypten (14)
4. Frankreich (12)
5. Mauren (10)

3. Kapitel (Runde 131 bis 150)
Finale

Das Finale beginnt!
Die Zeit drängt. Frankreich hat 12 Gebiete und muss innerhalb der letzten 20 Runden noch 6 weitere Gebiete erobern und zusätzlich Mailand (7 Gebiete) vernichten. Entgegen der anfänglichen Erwartung ist dies zu einer wohlmöglich nicht mehr zu meisternden Aufgabe geworden.

König Conrrat zieht ein Herr zusammen und greift von Marseille kommend Genua an. Die Stadt wird unter großen Verlusten eingenommen. König Conrrat selbst stirbt durch einen Armbrustpfeil. Damit geht die französische Krone an den gleichaltrigen Großonkel Baudet IV dem König von Jerusalem. Neuer Erbe ist Prinz Bohemond der aktuell eine Streitmacht in Paris aufstellt. Der Angriffskrieg gegen Mailand erzürnt den Papst. Mailand und das Heilige Römische Reich deutscher Nation schließen ein Militärbündnis.

1210 bis 1214: Die Großstädte Djon und Utrecht werden von Frankreich eingenommen. König Baudet erobert Damaskus und zieht weiter nach Edessa. Mailand verliert Barcelona an die Spanier.

Die Lage für Frankreich wird brenzlig. Das Heilige Römische Reich greift erneut die Nordseeprovinzen an und kann mehrere Siege für sich beanspruchen. Durch die Offensive gegen Mailand und den dadurch fehlenden Kräften im Norden, kann Frankreich diese Gebiete nicht halten. Des Weiteren sind die deutschen Truppen mittlerweile sehr viel besser ausgerüstet. Schwer gepanzerte Schwertknappen und Bidehändeträger bereiten den Franzosen ernstzunehmende Probleme. Infolge dieser deutschen Offensive gehen Utrecht, Antwerpen und Brügge abermals an das Deutsche Reich. Allein in der Schlacht von Antwerpen sterben 700 französische Soldaten. Es zeichnet sich eine Niederlage für Frankreich ab. Es kommen erhebliche Zweifel auf, ob die Siegesbedingungen rechtzeitig erfüllt werden können.

Frankreich bekommt einen neuen Feind. Das mächtige Byzantinische Reich befindet sich, nachdem es weite Teile Anatoliens erobert hat und derzeit die Vormachtsstellung in Europa hält, auf Expansionskurs im Nahen Osten und greift die französische Hafenstadt Akkon an. Die Verteidiger können den zahlreichen Byzantinern nichts entgegensetzen und müssen die Stadt aufgeben. Die Zahl der französischen Provinzen sinkt damit auf 12.

Frankreich belagert, trotz der Warnungen aus Rom, die Großstadt Mailand. Prinz Bohemond führt den Angriff. Der Papst exkommuniziert Frankreich. Überall im Reich wächst die Unzufriedenheit. Die letzten 10 Runden beginnen.

1221:
Schlacht um Mailand. Prinz Bohemond vernichtet 2 mailändische Armeen beim Versuch der Einkessellung gegen ihn. Mailand wird erfolgreich eingenommen.
Schlacht um Edessa. König Baudet nimmt den mailändischen Kreuzfahrer Staat Edessa ein und zieht sofort zurück nach Damaskus welches währenddessen von Byzanz belagert wird.

1223:
Frankreich siegt bei Caen und Rheimes gegen die Deutschen. Bei Dijon verlieren sie und die Stadt wird geplündert. Damaskus kann nach Plünderung der Byzantiner von König Baudet IV wieder eingenommen werden.

1225:
Dijon wird von Frankreich zurückerobert. Insgesamt ist es ein sehr blutiger Krieg gegen das Heilige Römische Reich deutscher Nation. Jedes Jahr gibt es drei größere Schlacht im Großraum Rheimes.
Florenz wird von Frankreich erobert. Es stellt sich heraus, dass Mailand eine letzte verbliebene Festung auf Korsika hat. Prinz Bohemond bereitet die Überfahrt vor.

Die letzten drei Runden sind angebrochen. Frankreich besitzt 14 von 18 Gebieten.

1227: Frankreich erobert Korsika, die letzte Bastion der Mailänder. Oder doch nicht? Die mailändischen Armeen zerfallen nicht. Die mailändische Herzogslinie lebt weiter! Mailand besitzt irgendwo eine letzte Provinz und es liegen keinerlei Informationen vor wo sich diese befindet. Das ist das Aus. Frankreich verliert wohlmöglich diese Kampagne.

Der 33 jährige Prinz Bohemond trifft den finalen Entschluss. Er segelt Richtung Malediven. Aufgrund der von dort kommenden mailändischen Flottenbewegungen vermutet er dort deren letzten Stützpunkt.

Aufstände in Jerusalem zwingen die französischen Truppen die Stadt zu verlassen. Sie ziehen nach Akkon welches immer noch von Byzanz besetzt ist. Kurz vor der Stadt kommt es zu einem Scharmützel mit ägyptischen Reitern. Am nächsten Morgen überbringt ein Bote aus Kairo dem französischen König Baudet IV in Damaskus die Kriegserklärung des ägyptischen Sultans.

Bordeaux wird erfolgreich den Portugiesen abgenommen und dem französischen Kernland angegliedert.

Die letzten 2 Runden beginnen. Frankreich besitzt 14 von 18 Gebieten, belagert jedoch Brügge, Antwerpen und Metz.

Jerusalem wird, nach monatelanger Straßenschlachten, von einem sarazenischem Rebellenboss übernommen. Es befinden sich nun ca. 1000 bewaffnete Moslems in Jerusalem, wohlmöglich großzügig unterstützt durch ägyptische Waffenlieferungen und Seperatisten. König Baudet IV ruft, nach der Eroberung Akkons, alle Truppen des Königreichs Jerusalem zusammen und greift Jerusalem an.

1228:
600 Franzosen werden beim Angriff auf Brügge von 1400 Deutschen umzingelt. Frankreichs letzte Entscheidungsschlacht mit dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation beginnt. Es geht um nichts weniger als die Vormachtsstellung in Europa.

Schlacht bei Brügge - Verlauf:

Die Franzosen versuchen in einem schnellen Offensiv-Manöver die Einkessellung aufzubrechen, schaffen dies jedoch nicht aufgrund der schwer gepanzerten deutschen Infanterie. Die schwere Deutsche Kavallerie greift die französischen Truppen von hinten an und die Moral bricht. Die Franzosen rennen um ihr Leben, das Deutsche Reich triumphiert und kann Brügge halten.

Nun die erschütternde Gewissheit: Prinz Bohemond landet auf den Malediven. Jedoch stellt sich heraus dass diese zur spanischen Krone gehören und nicht wie erhofft der Zufluchtsort des letzten mailändischen Herzogs sind. Damit ist Frankreichs Niederlage besiegelt.

Letzte Runde - Jahr 1229
Frankreich besitzt nach der Einnahme von Metz, Antwerpen und Jerusalem 17 Gebiete. Ein Gebiet zu wenig für den Sieg. Zuzüglich dessen ist nicht bekannt wo sich das letzte Gebiet der Mailänder befindet.

Endgültiges Gebiets-Ranking:

1. Byzanz (24)
2. Heiliges Römisches Reich (20)
3. Frankreich (17)
4. Ägypten (16)
5. Mauren (10)

Die Erfüllung der Siegesbedingung ist gescheitert. Frankreich und das Erbe Karl des Großen sind, zwar knapp, aber letztendlich gescheitert. Byzanz gewinnt mit 24 Gebieten die Kampagne. Platz 2 geht an das Heilige Römische Reich deutscher Nation und für die Franzosen gibt es Bronze.

Persönliche Abschlussbewertung:
Tja da hab ich mich wohl zu sicher gefühlt. Die erste Hälfte der Kampagne lief sehr flüssig. Frankreich ist im Vergleich zu meinen vorherigen gespielten Fraktionen Dänemark und Russland spürbar stärker. Der Grund für die dann doch überraschende Niederlage lässt sich schnell feststellen: Das Heilige Römische Reich deutscher Nation. Ab dem Moment als der Krieg mit den Deutschen begann, ging es für mich bergab. Es war die zahlenmäßige Überlegenheit und die stärkeren deutschen Einheiten die, über die gesamte zweite Hälfte der Kampagne, meine finanziellen Ressourcen und miltärischen Kräfte dauerhaft gebunden haben. Der wichtigste Erfolg war die Eroberung und Satuierung des Heiligen Lands. Die Erträge der Kaufleute in Ägypten waren eine hohe und konstante Einnahmequelle ohne die diese Kampagne schon früher beendet gewesen wäre. Einer der größten militärischen Niederlagen war die erste Schlacht um Caen gegen die Engländer. Diese war besonders bitter da England knapp siegte und danach seine Kräfte in der Normandie stark erhöhte. Dies führte zu einem langen Konflikt mit England der vermeidbar gewesen wäre. Bei der Niederlage spielte jedoch auch Pech eine Rolle. Es stellte sich heraus, dass Mailand die Festung Mdina auf Malta erobert hatte. Dort war die letzte mailändische Provinz. Das hatte ich nicht erwartet. Es wäre notwendig gewesen die Provinzanzahl der Mailänder frühzeitig im Auge zu behalten und stärkere Aufklärung im Mittelmeer zu betreiben. Hier, so meine ich, lag der spielerische Fehler der schlussendlich meine Niederlage begründet.

Das war's. Ich hoffe mein Kampagnenbericht hat euch gefallen. Für Feedback bin ich dankbar. Bis zum nächsten Kampanienbericht. Als nächstes habe ich die Türken im Blick.