[AAR] Im Namen der Monarchie!

AAR zum Spiel u.a. Empire: Total War

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TodVerderben
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[AAR] Im Namen der Monarchie!

Beitragvon TodVerderben » 12. Dezember 2010 23:37

Im Namen der Monarchie!
Ein Napoleon:Total War-AAR



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Prolog:


„Frieden“, was war das?, diese eine Frage war es die sich Franz immer wieder stellte. Frieden, war das nur die Zeit um sich für einen neuen Krieg zu rüsten? Konnte Frieden in einer Welt die so von Umstürzen geprägt war überhaupt länger als einen Wimpernschlag dauern? Franz konnte sich noch an den letzten Friedensschluss erinnern als wäre er noch keine Woche her. Wiederwillig hat er damals den ihm vorgelegten Vertrag unterzeichnet in der Hoffnung ein für alle mal die immer wieder neu aufflackernden Kriege zu beenden. Und nun drei Jahre später lag ein Brittisches Waffenhilfegesuch gegen die französische Republik auf seinem Schreibtisch. Auch wenn er Napolen und seine Ideologien verabscheute hatte er Kriege gegen die Revolution bereits kennen und fürchten gelernt. Im ersten hatte er bereits seine niederländischen Bessitzungen verloren und im zweiten musste sich sein Reich hinter den Rhein zurückziehen. Seit her hatte Franz sich vor jeder ausenpolitischen Positonierung gescheut und weder für noch gegen Napoleon gehalten. Aber jetzt musste er sich entscheiden. Würde er zusagen wäre der nächste Krieg vor dem er sich so scheute gekommen würde er sich neutral verhalten würde Österreich schutzlos, ohne Verbündete, wie ein weißer Fleck auf der Landkarte den es sich unter den Nagel zu reißen gilt dastehen. Er sah sah das Bild des Kriegsrats schon vor sich wie einige Genräle für und einge gegen Krieg stimmen würden und die Entscheidung letztlich wieder an ihm hängen bleiben würde. Bereits einige Wochen davor war von Frankreich die Aufforderung eingegeangen die österreichischen Truppen aus Tirol und Venetien abzuziehen. Er htte das Schreiben seinen Generälen weitergereicht und bis auf weiteres ignoriert. Einige Generäle hatten damals schon gesagt das ein Krieg nicht mehr zu vermeiden wäre, aber Franz hatte sich an sein kleines letztes Tröpfchen Hoffnung auf Frieden geklammert. Ein General, Karl Mack von Leiberich war soweit sich Franz erinnern konnte sein Name hatte an den darauffolgenden Tagen bereits den Einmarsch in Bayern vorbereitet. Franz hatte ihn tunlichst angewiesen seine Truppen nicht einen Schritt über die Grenze zu schicken, aber das der eigensinnige General seine Anweiseungen befolgt hatte bezweifelte sogar Franz selbst. Die Dinge schienen ihm zu entgleiten und er sah eine Möglichkeit das zu verhindern.


Karl von Österreich-Teschen, ein großer hochgweachsener Mann ritt mit zwei Soldaten als Eskorte durch das Tore der längst veralteten Wiener Festug. Die als Fünfeck angelegte Anlage aus der in regelmäßigen Abständen 10 Bastionen herausragten war seit den Türkenbelagerungen bis auf einen einige huntert Meter vorgelagerten Wall der mittlerweile mehr als Spazierweg als eine Verteidigungsanlage genutzt wurde nichmehr erneuert worden. Ein weiteres Zeichen der immerzu auf den Status Quo ausgerichteten Poltik seines Bruders Franz, die Karl so verabscheute. Reformen brauchte das Land, ansonsten so befürchtete Karl würde die Revolutin auch auf Österreich überschwappen. Und das der Kaiser aus Angst sein loses Herrschaftsgebilde endlich zu einem suveränem Staat zusammengefasst hatte, hatte nichts an der Situation geändert. Gerade bei seiner letzten Inspektion hatte er wieder gesehen in was für einer veralteten Taktik die Truppen kämpften. Der Kaiser hatte nicht einen Punkt der Heeresreform die er ihm vorgeschlagen hatte umgesetzt. Seine Hoffnung lag auf dem Kriegsrat den sein Bruder kurzfristig einberufen hatte. Wenn wenigstens die Generäle in den ihnen unterstellten Truppen die neuen Plänkel-Doktrien umsetzen würden. Warum sollte man denn offen auf den Gegner zumarschieren wenn man ihn auch aus der Deckung bekämpfen konnte?


Klemens Wenzel Lothar Graf von Metternich, ein nicht besonders großer Mann in Kleidung die vollkommen darauf ausgelgt war seinen Adelsstand zu repräsentieren, trat durch das Tor der Hofburg. Er war zwar kein General aber er hatte dafür gesorgt das er als persönlicher Berater des Kaisers zu all seinen Terminen, also auch zum Kriegsrat, geladen wird. So hatte er sich zwar den Hass des restlichen Beraterstabs für diese Sonderbehandlung eingebracht, aber er konnte jetzt endlich auch in militärischen Fragen mitmischen. Er hatte zwar selbst kein Stimmrecht in den Räten, aber die endgültige Entscheidung lag letztlich immer beim Kaiser und somit auch bei ihm. Der Kaiser hatte schon seit längerem die ihm über den Kopf wachsende Ausenpolitik an Metternich abgegeben. Was sprach dagegen das der Kaiser, der keine Ahnung von Krieg hatte, das selbe nicht auch in militärischen Fragen tun würde. Metternich verstand zwar auch nicht mehr von Militär als ein Schweinebauer, aber er liebte den Gedanken der totalen Kontrolle.

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TodVerderben
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Re: [AAR] Im Namen der Monarchie!

Beitragvon TodVerderben » 19. Dezember 2010 20:42

Kapitel 1: Kriegsrat


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Die Reihen des Sitzungssaals der Hofburg begannen sich langsam zu füllen. Das wenige Licht das die an den Wänden angebrachten Öllampen spendeten ließ die mit dunklem Nussholz getäfelten Tische noch edler erscheinen als Tags über. Auf den Plätzen hinter diesen Tischen konnte man alles sehen was im Österreichischen Militär Rang und Namen hatte. Größtenteils alte Männer in Uniformen die nur so vor Orden glänzten und mit reichlich mit Federn geschmückten Zweispitzhüten. Mit viel Fantasie ähnelten sie ein bisschen den Marmorstatuen verschiedener römischer Gottheiten die die Wände säumten. Vor dieser prunktvollen Kulise würde Österreichs Weg in eine neue Zeit beschlossen werden. Ein letztes mal überprüften die Hofdiener die Anwesenheitslisten bevor Soldaten der Garde die Türen versiegelten. „Es spricht seine Majestät, der Kaiser!“ dröhnte die Stimme eines Soldaten durch den Raum. Der Kaiser trat, eine Feldmarschalluniform tragend um in das Bild der Offiziere zu passen, vor die Menge seiner Genärle. „Meine Herren ich möchte ihnen die Bestelleung meines Bruders, Erzherzog Karl von Österreich-Teschen zum Oberbefehlshaber über die gesamte bewaffneten Macht der mir unterstellten Ländereien, mitteilen.“ Ein Aufschrei ging durch den Sitzungssaal. Kein Wunder schließlich hatten die Generäle bisher gehandelt wie ein Staat im Staate. Sie mussten ihre Armeen selbst unterhalten und konnten dafür mit ihnen mehr oder weniger das was sie wollten machen. Sich jetzt einer zentralisierten Befehlsgewalt unterzuordnen würde ihnen alles andere als gefallen.„Will man uns unseren Kommandos entheben?!“, rief ein aufgebrachter General. Einige Offiziere sprangen auf und zerissen die Papiere die sie vor ich liegen hatten. Der Kaiser schien die Garde auf so etwas vorbereitet zu haben. Mit gezogenen Säbeln zwangen die Soldaten die Offiziere wieder auf ihre Plätze. Nach einer kurzen Pause bis sich der Saal wieder beruhigt hatte führte der Kaiser die Lage der Nation die ihn zu diesem Schritt gezwungen hätte weiter aus. Ach etwa zehn Minuten verließ der Kaiser den Saal. Der aufgebrachte Metternich folgte ihm.

„Was hat das zu bedeuten“, schrie Metternich dem Kaiser durch den Gang nach,“Warum wure ich über diesen Schritt nicht informiert. Der Kaiser der offenbar ebenso wütend war drehte sich langsam um: „Graf Metternich ihr seid weder ein Offizier noch versteht ihr etwas von Militär und obendrein ist der Ton in dem ihr mit mir sprecht doch ein bisschen sehr anmaßend für einen Berater!“

Karl konnte sein Glück kaum fassen. Auch wenn er Franz für unfähig und reformunwillig gehalten hattte, hatte dieser nun doch nach der das selbe mit den Erbländern getan hatte auch die Armee zentralisiert. Die ganze Restliche Nacht hatte er damit verbracht verschiedene Gedanken zur Neuorganisation der Armee zu Papier zu bringen. Es sollten Schützenkompanien mit Präzäsionsgewehren gebildet werden und die verbliebenen Truppen sollten nach französischem Vorbild in Kolonnen marschieren. Er hatte nun endlich die Mittel und Befugnisse neue Heeresdoktrien in allen Teilen der Armee umzusetzen. Ihm war klar das er auf den Widerstand der Truppenkommadanten stossen würde, aber das war jetzt kein Problem mehr.Er konnte Generäle nach Belieben ihrer Kommandos ebnheben oder entlassen. Niemand würde sich mehr seinen Reformen widersetzen können.
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