[AAR] Das 18. Jahrhundert - Blütezeit Frankreichs

AAR zum Spiel u.a. Empire: Total War

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Marcus Brutus
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Re: [AAR] Das 18. Jahrhundert - Blütezeit Frankreichs

Beitragvon Marcus Brutus » 11. Dezember 2010 22:01

Kapitel 15
Volltreffer! Mit einem hässlichen Geräuch schlugen die Kartätschen in die Reihen der Osmanischen Kavallerie ein . Die verbliebenen Kamelreiter machten auf dem Absatz kehrt und suchten ihr Heil in der Flucht . Jedoch wurde nur wenige Meter weiter noch heftigst gefochten . Einige Janitscharen hatten dem tötlichen Beschuss zum trotze die Reihen der Franzosen erreicht und hieben nun mit ihren Klingen auf diese ein . Aber es war abzusehen , dass sie keinen erfolg haben würden. Bald schon waren sie so gut wie eingeschlossen von der Armee Mormonts .


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Kurze Zeit später waren sie geschlagen . Doch Euphorie brach bei den Franzosen nach so einem Sieg schon lange nicht mehr aus . Sicher , sie hatten wieder ein Paar Türken verjagt , doch es schien , als würde ihr Strom nicht abreißen wollen . Ein Jahr schon kämpften die Franzosen in Ägypten und langsam kamen unter den Soldaten Unmut auf , warum sie nicht gleich gegen Kairo marschiert wären . Der Grund war ganz einfach der , das man auf die Verstärkung aus Europa wartete , die in Form von General Mallery mit einigen Truppen eintreffen sollte . Dieser war neben Mormont der wohl besste zur Verfügung stehende General , da de Villars und de Hoston leider inzwischen verstorben waren . Das zeigte schon , das die Ägyptische Expedition für die Regierung größte Bedeutung hatte . In Paris dürstete man nach neuen Eroberungen und da ein Angriff gegen die Britischen Inseln zurecht als Selbstmordkomando eingestuft wurde , hatte man beschlossen all die Soldaten , die sich in Deutschland und Tunesien nur gegenseitig auf den Füßen standen und einen unnötigen Kostenfaktor darstellten sinnvoll zu nutzen und sie ins Herzen des Osmanischen Reiches zu entsenden. Die Osmanen hatten sich als zäher als erwartet entpuppt . Doch als es im Herbst 1715 schließlich zur entscheidenten Schlacht kam , waren sie weit zermürbter als die Franzosen . Ihre wirkliche Armee war nahezu völlig ausgelöscht und so standen den Eroberern nur ein Paar Bauern entgegen .


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Unnötig zu erwähnen , dass die Schlacht zu Gunsten der Invasoren ausging , die nun im östlichen Mittelmeerraum die absolute Kontrolle hatten und , da die Verstärkung nun endlich eingetroffen war , weiter in den islamischen Raum vordringen konnten .


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Doch nicht nur mit dem Schwert , sondern auch mit humaneren Methoden wurden die Feinde geschwächt . Guillaume Vasser , ein Missionar , der zuvor in der neuen Welt gewirkt hatte , verbreitete schon seit dem Vorjahr in Tunis Gottes Wort .


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In Europa beteiligten sich die Franzosen ersteinmal nicht an militärischen Auseinandersetzungen . Brauchten sie auch nicht , denn alles schien sich zu Guten zu entwickeln . Die Östereicher , hatten Preußen nahezu in die Kniee gezwungen . Nach Sachsen war auch Berlin an sie gefallen und der König von Preußen musste in Bayern Schutz suchen , wo er zwischen Württemberg und Österreich wie auf dem Präsentierteller saß . Das sie die Franzosen um ein Handelsabkommen bitteten (welches selbstverständlich abgelehnt wurde) zeigte wohl nur alzudeutlich ihre Verzweiflung . Die Schweden gingen , wenn auch noch erfolglos , gegen Holland vor und sammelten ihre Armeen bei Hannover .

Aber auch in der neuen Welt tobte der Krieg . Genua eroberte Upper-Lousiana und stieg damit in das große Spiel der Kollonialmächte ein . Ein Spiel , dass Frankreich immer mehr zu entgleiten drohte . Zwar hatte Louisiana zum Ausgleich für die verlorenen Küstengebiete Irokesenland annektiert , doch dieser Stamm machte weiter Druck . Zwar konnte die Mariene sie bisher an einem überfall auf Oberkannada hindern , doch die Royal Navy drang in diese Gewässer ein und sie hatte zu allem Übel sogar eine Armee dabei , um Quebec anzugreifen .
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Sogar einige Inuit waren in Neufundland eingefallen . Doch die Regierung verschloss vor diesen Problemen weitestgehend die Augen . viel angenehmer war es doch , in den Orient zu blicken , wo man schon dabei war , Pläne für die Eroberungen der Heiligen Stadt zu schmieden....
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Marcus Brutus
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Re: [AAR] Das 18. Jahrhundert - Blütezeit Frankreichs

Beitragvon Marcus Brutus » 14. Dezember 2010 18:52

So , damit hätte ich dann alle alten Teile rübergeladen . Zeit , ein Paar neue zu schreiben

Kapitel 16
Im Grunde hatte es keinen Sinn mehr , sich aufzuregen . De Vaudreul hatte die Katastrophe schon längst kommen sehen . Unzählige Briefe hatte er an die Regierung geschrieben , er hatte eindringlichst gewarnt , dass die Verteidungsmaßnamen nie und nimmer ausreichen würden . Der Plan war im Grunde absolut lächerlich gewesen : Eine altersschwache Schaluppe hatte die Irokesen von Angriffen im Norden abhalten sollen , während er selbst mit einem Fort den Süden absichern sollte . Dieser Plan , den man vor allem unter dem Gesichtspunkt beschlossen hatte , die Kosten gering zu halten , wurde durch die Britten mit Leichtigkeit zunichte gemacht . Ohne großen Aufwand hatten sie die Brigg versenkt , den Indianern damit Tür und Tor geöffnet und schließlich selbst eine Armee abgeladen .
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Die spärliche Besatzung von Montreal hatte keine Chance gehabt . Nun saß de Vaudreul am herunterbrenenden Lagerfeuer und fühlte sich schuldig und wütent zugleich . Er hatte sich all die Jahre bemüht , die Französischen Kollonisten zu schützen und letztendlich hatte er doch versagt . Er wenig fühlte er sich an Hannibal erinnert . Trotz des unermüdlichen Kampfes gegen den übermächtigen Feind hatte man im die Regierung kein Wirkliches Vertrauen entgegengebracht und ihn nur mit dem Nötigsten unterstützt . Er hätte die Niederlage niemals vermeiden können . Er fragte sich , ob man sie in der Heimat wohl schon für tot erklärt haben könnte . Das kam dem Gemütszusand seiner Truppen jedenfalls recht nahe . Und jedesmal , wenn sie an einer gebrantschatzten Siedlung vorbeikamen , wurde die Stimmung schlechter . Oft hatte er schon erwogen , die Armee einfach aufzulösen und zu versuchen , nach Quebec zu fliehen . Doch andererseits ; hatte Hannibal aufgegeben ? Nein , auch nach seiner größten Niederlage war er unbeugsam geblieben und hatte den Kampf nach Kräften weitergeführt . Warum sollte ihm das nicht auch gelingen ? Wenn er die Männer mit eisernem Willen führte , konnten sie es vielleicht bis an die Ostküste schaffen . Es war schließlich kaum möglich , dass die Briten überall mit einer derartigen Truppenstärke aufwarten würden .

Im Gegensatz dazu kämpften die Franzosen im Heiligen Land nicht ums überleben , sondern um nichts geringeres als die Jerusalem , Ort der Kreuzigung Christi , eine Stadt , die unbedingt wieder in die Hände Katholischer Herren gelangen muste . Und dafür , kämpften die Franzosen mit einer Inbrunst , wie einst die großen Kreuzfahrerheere Jahrhunderte zuvor . Doch im Gegensatz zu diesen war die Chance auf den Sieg bei Weitem größer . Die Berberkriege und die Eroberung Ägyptens hatten das Kräfteverhälnis zu Gunsten der Christen verschoben . Man konnte trotzdem nicht sagen , dass die Kämpfe leicht gewesen wären . Jerusalem verfügte immer noch über eine beachtliche Garnison , die so manchen Angreifer niedergeworfen hätte . Doch nicht Mallery mit seinen Veteranen , die schon gegen Württemberg und Holland gezeigt hatten , aus welchem Holz sie geschnitzt waren .

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Letztlich konnte Mallery , der leidenschaftliche Kavallerist , wie schon so oft zuvor durch seine Lanzenreiter den Sieg erringen .

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Da man sich jeoch nach der Eroberung eingestehen musste , dasss die Region Palästina einen Wirtschaftlichen Nutzen hatte , der irgentwo zwischen iserabel und nicht vorhanden lag , hielt man es für das Beste , das Land , das ja immerhin einen hohen religiösen Wert hatte , dem Kirchenstaat zu überantworten .

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Der Landkrieg gegen das Osmanische Reich , welches übrigens die Krim von den Russen zurückerobert hatte , wurde nun erstmal eingestellt . Man hatte gemerkt , dass die piraterie im Ägäichen Meer viel ertragreicher war und weniger Opfer forderte.



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Außerdem musste man sich auch um einige Mameluken kümmern , die sich in Ägypten gegen die Fremdherrschaft erhoben hatten . Diese würden nicht schwer zu unterwefen sein , doch schon zeichnete sich eine neue Bedrohung am Horizont ab . Das Marathenreich hatte die alte Mogulherrschaft entgültig zerschlagen . Eine zweihundertjährige Ära war damit zuendegegange . Nun war zu befürchten , dass die neuen Heren Indiens ihre Finger in alle Welt ausstrecken würden ...
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