[AAR] Empire - Sie trugen die Krone

AAR zum Spiel u.a. Empire: Total War

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Re: [AAR] Empire - Sie trugen die Krone

Beitragvon Mark » 19. November 2012 19:55

In dieser Frage spalteten sich die Ansichten der deutschen Fürsten. Als die Vertreter Hannovers die Kandidatur Georgs III. bestätigt sehen wollten, um zur Wahl des Kaisers schreiten zu können, zeichnete sich eine 5:4 Mehrheit zu ihren Gunsten ab. In ungewohnt scharfer Form erinnerte der Habsburger Abgesandte den preußischen Vertreter an den Vertrag von 1702 zwischen Wien und Berlin. Nach diesem Vertrag, in dem Wien diplomatisch das Königreich Preußen anerkannte, sollte die Brandenburger Kurstimme künftig stets dem Habsburger Kandidaten gehören. Es war nicht zu verkennen, dass Österreich notfalls mit Waffengewalt die Preußen an ihre vertragliche Verpflichtungen erinnern würde.

Der französische König Georg III. von Hannover ließ dagegen argumentieren, dass für das Wahlrecht die tatsächlich während der Wahl abgegebene Kurfürstenstimme maßgeblich sei und diese Stimme nicht durch anders lautende, außerhalb der Wahl getroffene Vereinbarungen aufgehoben oder in ihr Gegenteil verkehrt werden könnten. Spätestens jetzt eskalierte der Disput um die Kaiserwahl.

Die Habsburger und ihre Unterstützer erklärten, dass alle Kurfürstenstimmen zugunsten eines unzulässigen Kandidaten (gemeint war damit Georg III.) als ungültig zu werten seien und dass die Brandenburger Kurfürstenstimme durch vorige vertragliche Verpflichtung Preußens automatisch an den Habsburger Kandidaten Franz Joseph II. fallen würde. Die Habsburger Anhänger vollzogen auf diese Art die Wahl ohne eine Beteiligung der Anhänger Georgs und erklärten Franz Joseph II. zum gewählten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Natürlich verneinte die andere Seite die Gültigkeit dieser Abstimmung stürzte so die Kurfürstenwahl in einen Eklat.

Damit musste in Frankfurt zwangsläufig eine Diskussionen über die Ausdehnung eines deutschen Nationalstaats aufkommen. Die so genannte Deutsche Frage ("Was ist des Deutschen Vaterland?") war nun eines der dringendsten Probleme der europäischen Politik. In Frankfurt wurde über das gesamte Jahr 1776 - während im Reich bereits der Kriegslärm aufzog - auf dem Reichstag über verschiedene Modelle debattiert.

Die Kleindeutsche Lösung der Deutschen Frage war ein Modell für die Vereinigung der Mitgliedstaaten unter Führung des Königs von Frankreich-Hannover und unter Ausschluss von Österreich. Sie stand im Gegensatz zur Großdeutschen Lösung, welche den überwiegenden Teil des deutschen Sprachraums vorsah und die deutschsprachige Bevölkerung des Habsburgerreichs inklusive Böhmen, Mähren und der Krain einschloss.

Diese großdeutsche Bewegung war vor allem in den süddeutschen Ländern Württemberg und Bayern verbreitet. Sie hätte jedoch eine Aufspaltung der Habsburgermonarchie bedeutet, was für Österreich nicht in Frage kam. Diskutiert wurde daher auch die Einbeziehung der gesamten Donaumonarchie (inklusive solcher Provinzen wie Galizien) als großösterreichische Lösung, doch damit wiederum hätte das neu zu schaffende Staatswesen seinen angestrebten Charakter als deutscher Nationalstaat verfehlt.

Die Abgeordneten aus Österreich lehnten in der Versammlung die großdeutsche Lösung ab, die großösterreichische wiederum fand keine Mehrheit bei den übrigen Parlamentariern. Nachdem die Österreicher unter Protest aus der Versammlung ausgezogen waren, setzten sich dort die (zumeist protestantischen) Befürworter der kleindeutschen Einigung unter preußischer Führung durch. Doch auch diese Lösung wurde nicht realisiert, da König Georg III. die ihm vom Reichstag angetragene Kaiserkrone ablehnte: Aus der Hand von Bürgerlichen wollte er die Kaiserwürde nicht empfangen, er bezeichnete sie als "Krone aus der Gosse".

Nach dem Scheitern der Wahlversammlung schickte sich Georg III. an, seinen Anspruch auf die Kaiserkrone auf anderem Wege zu realisieren: Im Bündnis des Königs von Frankreich-Hannover und Preußen sowie 17 anderen deutschen Fürsten, die Mehrheit der deutschen Länder unter Ausschluss der Habsburgischen Monarchie in Form eines Fürstenbundes zu vereinen. Um Wien von der kriegerischen Maßregelung der Preußen wegen ihres vermeintlich vertragsbrüchigen Abstimmungsverhaltens abzuhalten, ergriff Georg III. die politische Initiative und bildete Ende 1775 in Paris die Konföderation deutscher Fürsten zum Rheinbund. Durch die Rheinbundakte wurde die Konföderation als Militärallianz mit dem Königreich Frankreich gegründet, Georg III. fungierte in diesem Gebilde als „Protektor“. Frankreich selbst gehörte der Konföderation aber nicht an, sondern war ihr Alliierter. Dies bedeutete eine tiefgreifende Neuordnung der deutschen Staatenwelt. Durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1776 kam es zu einer radikalen Umgestaltung im Heiligen Römischen Reich: 112 kleinere Reichsstände gingen in anderen Staaten auf, davon betroffen waren etwa drei Millionen Menschen. Fast alle geistlichen Territorien wurden dabei säkularisiert. Die meisten ehemaligen freien Reichsstädte und zahlreiche Reichsritter wurden mediatisiert, wovon vor allem Preußen profitierte. Das Verschwinden der Reichsritter und der geistlichen Territorien bedeutete, dass der Wiener Kaiser seine wichtigsten Stützen verlor.

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Das Konzept eines Dritten Deutschlands hingegen, geboren aus der Befürchtung der kleineren und mittleren Reichsstände zur reinen Verfügungsmasse der Großen zu verkommen, um mit einer Stimme zu sprechen und damit Reformen durchzusetzen, scheiterte am den Vorurteilen und Gegensätzen zwischen den protestantischen und dem katholischen Reichsfürsten, sowie den Eigeninteressen der Kurfürsten und der großen Reichsstädte. Eigentliche Träger des Reichsgedankens waren zuletzt praktisch nur noch die Freien Reichsstädte, die Reichsritterschaften und zu einem gewissen Teil die geistlichen Territorien, wobei auch die Letzteren vielfach durch Angehörige von Reichsfürstendynastien regiert wurden und deren Interessen vertraten (wie das im Spanischen Erbfolgekrieg unter einem wittelsbacherischen Erzbischof stehende Kurköln). Auch der Kaiser agierte eher wie ein Territorialherr, der auf die Ausweitung seines unmittelbaren Herrschaftsterritoriums zielte und weniger auf die Wahrung eines „Reichsinteresses“. Von vielen Zeitgenossen im Zeitalter der Aufklärung wurde das Reich daher als ein Anachronismus empfunden. Voltaire sprach spöttisch von dem „Reich, das weder römisch noch heilig“ sei.

Das Ende des Reiches schien sich abzuzeichnen. Franz Joseph II. nahm Anfang 1776 den Titel eines Kaisers von Österreich an, um dem absehbaren Statusverlust zuvorzukommen. Denn als es im Frühjahr 1776 zum Koalitionskrieg zwischen Österreich, Großbritannien und Russland auf der einen Seite und Frankreich-Hannover auf der anderen Seite kam, verbündeten sich Preußen und die Vereinigten Provinzen (wo ein Bruder Georgs III. regierte) mit Georg. Auch Georgs Schwager, Herzog Joachim Murat von Berg, stellte sich an die Seite von Frankreich-Hannover, nachdem sein Gebiet von Georg III. zum Großherzogtum aufgewertet wurde.

Im Süden Deutschlands setzte Georg III. auf ein Bündnis mit dem Dritten Deutschland, also mit den Ländern Baden, Bayern und Württemberg. Unter Zwang musste Franz Joseph II. der Erhebung Bayerns und Württembergs zu Königreichen zustimmen, um sie von Frankreich weg in sein Lager zu ziehen. Baden dagegen schloss sich dem Rheinbund an.

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Beitragvon Mark » 22. November 2012 07:18

Am 12. Januar 1776 unterzeichneten 16 Abgesandte deutscher Fürsten die Rheinbundakte. Damit kündigten sie an, sich formell vom Reich loszusagen, und schlossen sich in einer Konföderation und Militärallianz mit Frankreich zusammen, als deren Protektor Georg III. fungierte. Der Name knüpfte dabei bewusst an den Rheinischen Bund von 1658 an, ein Bündnis deutscher Fürsten gegen den deutschen Kaiser und Brandenburg, dem Ludwig XIV. beigetreten war.

Am 1. Februar 1776 erfolgte dann die förmliche Austrittserklärung aus dem Reichsverband. Kaiser Franz Joseph II. wollte der Aufkündigung der Zugehörigkeit zum Reich nicht tatenlos zusehen, denn das Ende des Reiches und die Niederlegung der Krone wären daraufhin unausweichlich geworden. Der Versuch von Johann Philipp von Stadion, als maßgeblicher österreichischer Außenpolitiker in dieser Situation zu taktieren, scheiterte.

Zunächst wurden große Teile Nordwestdeutschlands mit den Mündungsgebieten von Ems, Weser und Elbe dem Königreich Frankreich-Hannover unmittelbar einverleibt, um die drohende Kontinentalsperre gegen Großbritannien besser überwachen zu können. Der Kurfürst von Mainz Karl Theodor von Dalberg wurde zum Fürstprimas des Rheinbundes ernannt. Zu seinem Koadjutor wurde Georgs Onkel Kardinal Joseph Fesch bestimmt. Dalberg hoffte, unter dem Protektorat Georgs III. eine von ihm lange geforderte Reform des Alten Reiches durchzuführen. Dem schien Georgs Ankündigung, das europäische Kaisertum Karls des Großen wiederherstellen zu wollen, zu entsprechen.

Nach der Rheinbundakte war die Ausgestaltung des Militärbündnisses in einen Staatenbund vorgesehen. Danach sollte der Rheinbund gemeinsame Verfassungsorgane erhalten, dazu gehörte eine ständige Bundesversammlung unter Vorsitz des Fürstprimas, ein oberstes Bundesgericht sowie als eine Art Verfassung das so genannte Fundamentalstatut. Dalberg legte in Paris zwei Verfassungsentwürfe vor, die aber beide als ungeeignet abgewiesen wurden. Die Hoffnungen auf ein engeres Bündnis scheiterten letztlich am Willen der größeren Rheinbundstaaten Baden und Berg, die gerade erst ihre Souveränität erhalten hatten. Diese Stellung wollten sie unter allen Umständen verteidigen. Von einem Rheinbund, wie ihn sich Dalberg vorstellte, befürchteten sie weit größere Einschränkungen ihrer staatlichen Handlungsfreiheit als durch den Kaiser im Alten Reich.

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Die Mitglieder des Rheinbundes waren in hohem Maße abhängig vom Willen Georgs III. und der Rheinbund war insgesamt ein an Frankreich-Hannover gekettetes Militärbündnis. Die Stellung des Bundesprotektors war in der Rheinbundakte nur vage formuliert. Gleichwohl bestimmte Georg III. weitgehend die Geschicke des Bundes. So räumte ihm die Rheinbundakte die Entscheidung über den militärischen Bündnisfall ein.

Zunächst einmal ging es ihm um den Aufbau leistungsfähiger Staaten, die einen Cordon Sanitaire zwischen Frankreich und Preußen auf der einen Seite und Österreich und Süddeutschland auf der anderen Seite bilden sollten. Diese Einflusssphäre wollte er zudem durch die Angleichung an die französischen Verhältnisse sichern. Hierzu nutzte er auch die Möglichkeit, in neu geschaffenen Staaten Familienmitglieder und Vertraute als Herrscher einzusetzen. Der Rheinbund sollte letztlich zur Schaffung eines wirtschaftlich und politisch vereinten Europas unter französischer Führung beitragen. Von erheblicher Bedeutung für Georg III. war das militärische Potential der Rheinbundstaaten. Die Mitglieder des Rheinbundes waren verpflichtet, für den Verteidigungsfall starke Militärkontingente zu stellen, auf dem Höhepunkt der Ausdehnung des Rheinbundes waren das 120.000 Mann. Faktisch dienten die Soldaten der deutschen Fürsten jedoch vorrangig den französischen Machtinteressen und wurden an verschiedenen Kriegsschauplätzen eingesetzt.

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Beitragvon Mark » 23. November 2012 22:20

In der ersten Schlacht des Reichskrieges trafen die Truppen des Rheinbundes im Juni 1776 bei Warschau auf das Heer der Habsburger Koalition. Die Österreicher führten unter dem Kommando von Wierich Gellert 4.250 Soldaten nebst weiterer 3.200 verbündeter polnischer Truppen in das Gefecht gegen die knapp 4.300 Mann zählende Streitmacht des Rheinbundes. Die Rheinbundtruppen unter Kommando des Preußen Seigbert Selinger waren von Ostpreußen aus offensiv in das Territorium des Habsburger Reiches vorgedrungen und drohten Polen in einem schnellen Sommerfeldzug niederzuwerfen. Die Preußen führten in dieser Schlacht eine Vielzahl berittener leichter Truppen ins Feld, auf die Gellert mit einer konsequenten Aufstellung in Form von Karrees reagierte und - wie die folgenden Bilder illustrieren - auch den Sieg davontrug.

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Außenpolitisch waren die Mitglieder des Rheinbundes also fest an den Willen ihres Protektors und in den Gegensatz zu Österreich gebunden. Im Inneren behielten die Rheinbundstaaten, soweit sie nicht annektiert wurden, dagegen einen gewissen Handlungsspielraum. Allerdings nahm Georg III. auch hier Einfluss und versuchte strukturelle Reformen durchzusetzen. Nach dem Scheitern von Dalbergs Zielen verpflichtete sich Preußen 1776, Reformen nach dem Vorbild Frankreichs durchzuführen. Dazu zählten die Einführung einer Verfassung, die Angleichung des Rechts an den Code Civil und die Einführung einer zentralistisch und bürokratisch organisierten Verwaltung. Auch die Hansestädte sowie Hessen-Darmstadt wurden zur Einführung des Code Civil verpflichtet. Ziel Georgs III. war eine Angleichung der staatlichen Strukturen zur Stabilisierung der französisch-hannoverschen Herrschaft über Europa. Allerdings hatten machtpolitische und militärische Überlegungen im Zweifel Vorrang vor liberalen Reformideen.

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Nicht nur der französische König Georg III. als Person, sondern auch der Rheinbund wurde vor allem in den ersten Jahren von einem beträchtlichen Teil der deutschen intellektuellen Öffentlichkeit nicht als Ausdruck der Fremdherrschaft betrachtet. Stattdessen entwickelte sich eine Rheinbundpublizistik, die mit dem Bund die Hoffnung auf eine fortschrittliche Entwicklung verband. Dabei mischten sich vornationale, übernationale, kosmopolitisch-europäische Argumente mit betont deutschen und reichspatriotischen Ansichten. So sollte der Rheinbund im Sinne Dalbergs die deutsche Nationaleinheit im universalen erneuerten Reich Karls des Großen darstellen. Nicht zuletzt diese unterschiedlichen positiven Konnotationen führten dazu, dass sich durchaus bedeutende Persönlichkeiten aus Überzeugung hinter Georg III. und die Rheinbundstaaten stellten. Andere passten sich dagegen lediglich den Gegebenheiten an. Die beginnenden Reformen stießen zunächst insgesamt auf eine breite Zustimmung, doch die ständige Aushebung neuer Soldaten, die hohen Steuern, die Auswirkungen der Kontinentalsperre, die Repressionsmaßnahmen von Polizei und Militär sowie der starke bürokratische Zugriff auf jeden Einwohner führten auf Dauer zu einem deutlichen Wandel.

Am 18. Juli 1776 wurde Georg III. durch eine Verfassungsänderung zum erblichen Kaiser der Rheinbunddeutschen bestimmt, zugleich erstreckte sich seine Herrschaft als Kaiser über Frankreich. Damit wollte Georg III. sich nicht zuletzt in die Tradition Karls des Großen stellen, der tausend Jahre zuvor die Nachfolge des Römischen Reiches antrat. Nachdem Georg III. den Kaisertitel angenommen hatte, forderte Georg III., dass Österreich den Kaisertitel anerkenne. Im Gegenzug könne der römisch-deutsche Kaiser Franz Joseph II. als Kaiser Österreichs anerkannt werden. Wenige Tage später wurde aus der Forderung faktisch ein Ultimatum. Dies bedeutete entweder Krieg oder Anerkennung des französischen Kaisertums.

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Beitragvon Mark » 25. November 2012 11:18

Mit diesen Ereignissen und Entscheidungen des Sommers 1776 hatten sich die verschiedenen deutschen Herrscher der einen oder anderen Seite anschließen müssen, es begann der Koalitionskrieg zwischen Hannover-Frankreich, Preußen und der Niederlande gegen Österreich, Bayern und Württemberg. Alle beteiligten Mächte beeilten sich nun, sofern sie noch nicht entsprechend vorgesorgt hatten, sich militärisch auf diesen Konflikt vorzubereiten. Auch Russland und Polen standen zu ihren Versprechen und traten auf der Seite Wiens in den Krieg ein, wenngleich ein tatsächliches militärisches Engagement dieser Parteien unwahrscheinlich erschien.

Österreichische Truppen mussten zu einem guten Teil erst aus entfernten Gebieten des ausgedehnten habsburgerischen Territoriums herangeführt werden. Die preußische Generalität war dank ihres überschaubaren Gebiets im Vorteil, ihre Heere rasch konzentrieren zu können, hatten aber das Risiko einer überraschenden Attacke auf Berlin zu beachten. Österreichische Truppen wurden im August 1776 bei Dresden zum Schutz des sächsischen Gebiets konzentriert.

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Weiter im Osten zeigten sich die Habsburger schlechter gerüstet für den Krieg gegen Preußen. Königsberg und Schlesien waren unzureichend befestigt und drohten zum ersten Ziel zweier preußischer Heere in bzw. bei Danzig zu werden. Daher musste rasch von Polen her ein österreichisches Heer zur Verteidigung - und wenn möglich, zum anschließenden Gegenangriff - herangeführt werden.

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Da zu Land erst die Heere mobilisiert und zur Front geführt wurden, begannen die Kampfhandlungen des Koalitionskrieges zur See. Für das Königreich Preußen war es unumgänglich, die Ostsee zu beherrschen und seine Seehandelswege offen zu halten. Hannover wusste darum und schickte einen Teil seiner Marine zum Schutze Preußens in die Ostsee. Die dortige Habsburger Flotte, die aus Königsberg auslief, war der von Hannover unterlegen.

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Zahlenmäßig waren die Österreicher zwar stärker, es handelte sich bei ihren Schiffen aber um Fregatten - während Hannover mehrere Linienschiffe in die Seeschlacht führte, darunter die Storch, ein als unbesiegbar geltendes Linienschiff der 2. Klasse. Auf Wiener Druck hin beteiligte sich deshalb die polnische Marine an dieser Seeschlacht und schickte seine Linienschiffe der (kleineren) 4. Klasse in das Gefecht. Während die Habsburger Flotte den Ort des Geschehens erst noch erreichen musste, eröffneten die polnischen Schiffe bereits das Feuer auf die Gegner.

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Es gelang den Polen, die Begleitschiffe der feindlichen Flotte unter Druck zu setzen, doch gegen das Feuer der gigantischen Storch konnten sie nicht lange standhalten. Mit ihren 86 Kanonen verheerte sie rasch das erste polnische Schiff, dessen Kapitän sich ergeben musste.

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Die Besatzung des zweiten polnischen Schiffes hatte weniger Glück: Es erhielt von der Storch einen Treffer in seine Pulverkammer, das in einer gewaltigen Flamme explodierte.

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Trotz ihrer Schwerfälligkeit erwies sich die Storch als ausgesprochen gefährlicher Gegner. Die polnischen Anstrengungen hatten bisher nur erreichen können, dass auf dem großen Linienschiff unter Deck ein Brand ausgebrochen war, der aber den Hannoveranern auch unter Gefechtsbedingungen beherrschbar erschien.

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Die Storch segelte geschickt mit dem Wind und brachte sich in eine ideale Position, um dem polnischen Linienschiff Achilles eine volle Breitseite zu verpassen.

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Auch die Achilles feuerte eine linke Breitseite auf die Storch. Auf der züngelten die Flammen des Brandes unter Deck inzwischen hoch: Der Kapitän der Storch war nun gezwungen, die Besatzung für vorläufige Lösch- und Reparaturarbeiten von den Kanonen abzuziehen.

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Diese Atempause half allerdings nicht mehr der schwer getroffenen Achilles - sie geriet vollständig in Brand und musste von der Mannschaft aufgegeben werden. Die Seeleute sprangen ins Wasser, um sich zu retten. Glücklich war unter ihnen, wer ein wenig schwimmen konnte.

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Re: [AAR] Empire - Sie trugen die Krone

Beitragvon Mark » 25. November 2012 11:22

Wer so auf Rettung wartete, musste Geduld haben und auf einen glücklichen Ausgang der Schlacht hoffen. Denn während die Achilles noch sank, konnten sich die übrigen polnischen Schiffe nicht um ihre Kameraden kümmern - erst musste die Flotte Hannovers besiegt werden.

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Das Schlachtenglück schien aber auf Seiten Hannovers zu sein. Endlich traf zwar das erste Schiff der Habsburger Flotte, das Kommandoschiff, am Ort des Geschehens ein. Doch die polnische Flotte war bereits zu sehr angeschlagen worden, weshalb ihre Schiffskapitäne ihr Heil in der Distanz oder gar der Flucht suchten.

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Unvermittelt sah sich das österreichische Kommandoschiff daher alleine dem vereinten Feuer der gegnerischen Flotte ausgesetzt und musste sich auf einen ungleichen Kampf einlassen.

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Bald schon erhielt die Fregatte einige schwere Treffer und musste Verluste unter der Besatzung ertragen. Für den Kapitän blieb nur der Rückzug.

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Endlich aber trafen die weiteren sieben Fregatten der Habsburger ein und läuteten damit die entscheidende Phase der Seeschlacht ein. Die leichteren Schiffe Hannovers waren von den Polen bereits ziemlich angeschlagen, deshalb konnten sich die Fregatten auf die große Storch konzentrieren.

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Und nur dank ihrer Überzahl gelang es ihnen, das schwere Linienschiff zu umkreisen und zu attackieren. Der Kapitän der Storch befahl, den Kampf abzubrechen und sich im Geleitschutz zurückzuziehen. Die österreichischen Seeleute wagten nicht, ihr nachzusetzen.

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Der Ausgang der Seeschlacht gegen Hannover musste zunächst einmal als Unentschieden betrachtet werden. Auf den zweiten Blick aber zeigte sich, dass der Vorteil jetzt auf der Seite Österreichs lag, da die preußischen Häfen und Seehandelswege in der Ostsee nicht mehr wirksam geschützt werden konnten. In Hannover wollte man die Storch nicht in einem Gefecht aus einer ungünstigen Position heraus aufs Spiel setzen und zog sie vorläufig in sichere Gewässer zurück. Die gigantische Storch war eben auf einen wirksamen Geleitschutz beweglicher Schiffe angewiesen, um im Kampf ihre Macht zu entfalten.

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Re: [AAR] Empire - Sie trugen die Krone

Beitragvon Mark » 1. Dezember 2012 11:09

Ende 1776 begannen nach der förmlichen Erklärung des Reichskriegs durch den Reichstag die Kampfhandlungen zu Lande zwischen der Deutschen Fraktion und der Pariser Koalition - die in Wien sitzenden Gegner Hannovers griffen zu diesen propagandistischen Bezeichnungen, um den Konflikt gegen Hannover den Charakter eines Krieges gegen Frankreich zu geben. Im November 1776 dominierten zunächst einmal die Truppen Hannovers. Sie marschierten durch das mittlere Deutschland vor, nahmen Erfurt ein und bedrohten die sächsische Metropole Dresden. Dort aber hatte die Koalition der Habsburger bereits zwei Heere zusammengezogen. Außerdem wurde Erfurt Anfang Dezember 1776 bereits wieder von Truppen Kurbayerns befreit und den Gegnern der Rückzug so abgeschnitten.

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Das Kaiserliche Lager setzte nach dem Weihnachtsfest 1776 selbst seine Heere in Bewegung. Von Norditalien marschierte das österreichische Heer unter Sigmund Weil in Marseille ein und setzte anschließend den Vormarsch nach Burgund fort. Die Franzosen mussten das Gebiet räumen und hielten im Gebiet bis Lyon nur noch einige Festungen.

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Die Front im Osten - die zwischen Österreich und Preußen - war bestimmt von den kürzeren Entfernungen. Die aus Polen heranziehenden siegreichen Truppen erreichten in der letzten Novemberwoche 1776 Elbing.
Zur Verteidigung Ostpreußens hatte der preußische König den erfahrenen Generalfeldmarschall von Blum bestellt. Ihm standen 3.700 Mann zur Verfügung. Gegen ihn trat eine 5.700 Mann starke Armee unter General Gellert an, die ihm frontal entgegen rückte. Vielfach kam es um Elblag zu Verwüstungen und Plünderungen. Gellert wollte den Vorstoß gen Westen sicherstellen und wandte sich daher am 13. Dezember 1776 gen Danzig. Die Preußen wollten die Einnahme dieser Stadt unter allen Umständen verhindern.

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Blum verfügte über 16 Bataillone, 12 Eskadrons (auch Schwadronen, berittene Einheiten) und 3 Geschütze. Die österreichische Armee bestand aus 19 Bataillonen und 6 Schwadronen, hatte in seiner Eile aber noch keine Geschütze zur Schlacht heranführen können. Den Vorteil bei der Zahl der Kavallerie und der Artillerie nutze Blum taktisch aus: Er unterband mit seinen Reitern den Aufmarsch der Habsburger Infanterie und nahm derweil ihre Linien unter Kanonenfeuer.

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Wiederholt attackierten preußische Reiter die Flügel der österreichischen Armee und zwangen diese in die Verteidigungsstellung des Karrees. Gellert befahl in dieser Phase der Schlacht einen vorsichtigen Vormarsch, bei dem sich die Infanteristen gegenseitig gegen Kavallerieangriffe zu decken hatten.

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Erst nach einem dreistündigem Geplänkel trafen schließlich die gegnerischen Linien auf Schussweite aufeinander. Jetzt konnten die österreichischen Infanteristen endlich ihre Überzahl auf dem Feld ausspielen und bildeten einen hereinklappenden rechten Flügel, der die preußischen Fußtruppen unter das Feuer von zwei Seiten brachte.

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Über eine Stunde dauerte das gegenseitige Beschießen der feindlichen Linien an, bei dem die österreichischen Truppen am rechten Flügel weiter und weiter in das von den Preußen gehaltene Dorf vorrückten.

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Hier befand sich die preußische Geschützstellung, weshalb Gellert gerade hier den Angriff seiner Infanterie befahl. Die Preußen hingegen wollten den Vorteil der Artillerie nicht verlieren, daher schickte Blum seine taktische Reserve zur Verteidigung des Dorfes. Zwar gelang es diesen Soldaten, das Dorf zu halten, doch das Ausschalten der Artillerie-Stellung konnten auch sie nicht verhindern.

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Blum sah sich aus diesem Grund gezwungen, die intakten Teile seiner Armee zurück zu ziehen. Um den Abmarsch seiner wertvollen Bataillone zu decken, befahl er dem 16. Milizregiment, die österreichische Linie aufzuhalten - ein Unglück für die Soldaten dieses Regiments.

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Unter dem geballten Feuer der Linieninfanterie fielen die Milizionäre in so rascher Folge, dass die Männer so sehr mit dem Bewahren ihrer Aufstellung beschäftigt waren, dass sie kaum zum Laden und Feuern ihrer Musketen kamen.

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Beitragvon Mark » 1. Dezember 2012 11:11

Zwar gelang auf diese Weise einem Teil der preußischen Infanterie die Flucht nach Westen, doch zu allem Unglück geriet ihr General Blum bei diesem Versuch in die Hände österreichischer Jäger zu Pferde und wurde bei dem Versuch der Gefangennahme getötet.

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Nach fünf Stunden der Schlacht gehörte das Feld den Österreichern, doch Blum hatte seine unterlegene Position lange Zeit geschickt zu verteidigen gewusst.

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Trotz numerischem Vorteil musste der Wiener Gellert einen Blutzoll seiner Truppe hinnehmen, der beträchtlich war und denen der preußischen Seite entsprach:

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Durch diesen Sieg war der Weg nach Danzig und damit die Kontrolle über Westpreußen frei, doch die hohen Verluste und die rücksichtlose Art des kommandierenden Gellert, durch die diese verursacht worden waren, sorgten für deutlichen Unmut unter seinen Soldaten. Er galt fortan als selbstbewusster, jedoch blutiger und persönlich sogar feiger General.

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Re: [AAR] Empire - Sie trugen die Krone

Beitragvon Mark » 2. Dezember 2012 18:33

Das war die zweite große Landschlacht dieses Krieges, die erneut zwischen den Habsburgern und dem Königreich Preußen geführt wurde. Ich beginne hier mal, eine Übersicht dazu anzulegen. Die in Klammern stehenden Zahlen geben die Mannstärke der Heere an.

Sommer 1776
Ort: Warschau (Polen)
Kontrahenten: Österreich (7.400) vs. Preußen (4.300)
Verluste: Österreich (300), Preußen (3.600)
Sieger: Österreich

Winter 1776/77
Ort: Elbing (Westpreußen)
Kontrahenten: Österreich (5.700 vs. Preußen (3.700)
Verluste: Österreich (3.400), Preußen (3.200)
Sieger: Österreich

Im Januar 1777 war die Zeit gekommen, Rache zu nehmen an der Plünderung Erfurts durch die Truppen Hannovers. Das Heer Alois Spielmanns konnte die Marodeure in Sachsen festnageln und zur Schlacht stellen.

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Das deutlich unterlegene feindliche Heer nutzte die einzige Chance, die sich ihr bot. Spielmann hat die kaiserlichen Truppen breit aufgestellt und seine Lanzenreiter am linken Flügel konzentriert. Der Konter erfolgte dementsprechend durch einen Angriff der gegnerischen Kavallerie auf die Fußtruppen des schlecht vorbereiteten rechten Flügels.

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Nur dank ihrer Übermacht konnte die Infanterie auf dieser Seite den Reiterangriff abweisen, wobei beide Parteien einige Verluste hinnehmen mussten. Im Zentrum lies Hannover seine besten Truppen vorrücken, britische Söldner. Zwar stand Großbritannien in diesem Reichskrieg auf der Seite Wiens, doch die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den Welfen Hannovers und dem britischen Königshaus machten trotzdem einiges an Rekrutierungen britischer Soldaten möglich.

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Spielmann unterband den Aufmarsch der britischen Legionen, bevor diese ihre Kampfkraft auf dem Feld entfalten konnten, er befahl einen massiven Angriff seiner Lanzenreiter auf diese Fußtruppen und zerstreute sie so in alle Winde. Dieser Sieg war leicht errungen.

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Winter 1776/77
Ort: Erfurt (Sachsen)
Kontrahenten: Österreich (4.400) vs. Hannover (900)
Verluste: Österreich (300), Hannover (900)
Sieger: Österreich

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Der Auftakt des Koalitionskrieges war damit positiv für das kaiserliche Lager gelaufen. Allerdings belastete der Waffengang den Haushalt des Habsburger Reich schwer. Die Mobilisierung, Ausstattung und Versorgung abertausender Soldaten leerte rasch die Bankkonten der Wiener Regierung. Mit Erlaubnis ihrer Majestät wurden in Wien nun Kriegsanleihen ausgegeben, deren Ankauf nicht gerade freiwillig vonstatten ging:

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(Die Besteuerung sowohl für Adel wie für die Unterklasse muss in Europa hochgesetzt werden)

Geschäftsbanken und Notenbanken wurden zum Ankauf der Anleihen verpflichtet, und auch der österreichische Adel sah sich in dieser Frage unter Druck gesetzt. Um möglichst viele Anleger zu finden, wurde meist an den Patriotismus mit dem Argument appelliert, dass der Absatz der Anleihe eine kriegsentscheidende Bedeutung habe. Kapitalgeber spekulierten zwar auf die Zinsen, die Wien bei einem Sieg durch Reparationszahlungen zu finanzieren gedachte. Im Falle eines verlorenen Krieges - aber auch im Falle eines gewonnenen Krieges - bestand jedoch die Gefahr, dass die Anleihe nicht zurückgezahlt würde: Das angelegte Kapital drohte stets dadurch verloren zu gehen, die Geschichte kannte bereits viele Beispiele für solche Verluste.

Im Wiener Kabinett machte rasch vor allem der Oberste Kriegsminister Braun in der Bevölkerung mit seiner Förderung oder zumindest Duldung zweifelhafter Methoden der Mobilisierung von sich Reden. Wenn ein Mann mit einem Kater und der Erinnerung an eine warme Frau aufwachte, konnte das von nun an mit dem Schock der Erkenntnis enden, dass er in die Armee eingetreten war. Der neuzeitliche Krieg verlangte nach einer großen Zahl von Soldaten.

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Re: [AAR] Empire - Sie trugen die Krone

Beitragvon Mark » 3. Dezember 2012 21:22

Als der Schnee des Winter 1776/77 dahin schmolz, wagte das Habsburger Kriegsministerium den Angriff, der das mächtige Hannover in die Knie zwingen sollte. Zwei österreichische Armeen (gelbe Pfeile) drangen nach Westen vor und marschierten in die traditionellen Städte der Welfen ein, Goslar und Braunschweig. Dort revanchierten sie sich für die Plünderung von Erfurt im Jahr zuvor. Spione berichteten aus Hannover von starken militärischen Kräften (roter Pfeil), die zum Schutze der Hauptstadt zusammengezogen seien. In Wien rechnete man aber mit einem Sieg, wenn die beiden österreichischen Heere gemeinsam zum Sturm ansetzen würden.

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In Hessen vereinigten sich gleichzeitig die Koalitionsheere von Österreich, Bayern und Württemberg (gelbe Pfeile) in der Wetterau, dem Raum zwischen Frankfurt und Marburg. Drei Heere der Kaiserlichen standen entlang des Rheins, wobei dem österreichischen Streitkräften die Offensive gegen Köln (oberer roter Pfeil) zugedacht war. Die Koalition Hannover-Frankreich reagierte allerdings auf den drohenden Verlust seiner rechtsrheinischen Gebiete und zog in Lothringen ein weiteres Heer (unter roter Pfeil) zusammen. Am Rhein herrschte damit offenbar ein militärisches Patt.

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Die Strategen in Wien beantworteten dies wiederum mit dem Einschwenken der Armee Weil (linker gelber Pfeil), die durch Südfrankreich gezogen war und nun ostwärts nach Elsass-Lothringen marschierte. Mit ihrer Hilfe sollte zunächst das gegnerische Heer links des Rheins neutralisiert werden. Wäre dies erst einmal vollbracht, wäre die Bedrohung Württembergs vom Tisch und ein Stoß gegen das feindliche Straßburg und anschließend vereint gegen Köln möglich.

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Die Kriegsherren Hannovers erkannten, dass ihnen die Initiative abhanden zu kommen drohte und ergriffen eine gewagte Maßnahme: Mit den über 4.000 Soldaten, die zum Schutze Köln bereit standen, gingen sie gegen die Kaiserlichen in der Wetterau vor und boten ihnen Mitte März 1777 die Schlacht an.

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Der Hannoversche Befehlshaber Josef Schlesinger bewies bei seinem Vormarsch großes taktisches Geschick, es gelang ihm, die Vereinigung des österreichischen und des bayerischen Heeres zu verhindern. Die Bayern hielten eine isolierte Geschützstellung und mussten bis zum Eintreffen der Wiener Verbündeten ausharren. Schlesinger hatte das zentrale Nauheim besetzt und hier seinen Gefechtsstand eingerichtet. Aus der Ferne grummelte die bayrische Artillerie und immer wieder erschütterten Detonationen die Häuser um die Saline.

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Von Süden trafen die österreichischen Soldaten auf dem Schlachtfeld ein und sahen sich einem bereits aufmarschiertem Gegner gegenüber. Die Voraussetzungen waren damit reichlich ungünstig. Es blieb nur, die Formierung der eigenen Infanterie durch gewagte Reiterattacken auf die feindlichen Regimenter zu decken.

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Insbesondere den erneut auf dem Schlachtfeld befindlichen britischen Legionen, die im Dienste Hannovers standen, eilte der Ruf erfahrender Kriegshandwerker voraus. Sie galt es mit gezielten Angriffen zu Pferde zu beseitigen.

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Jedoch riss der Strom nachrückender Infanteristen nicht ab, die Kräfte und der Mut der kaiserlichen Kavallerie nahmen im Gefecht ab. Rasch gingen nun einige Kanonen und Maschinengewehre ihrer Majestät in Stellung und feuerten in die Menge der Feinde hinein - mit einigem Erfolg:

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Doch der Gegner war bereits zu nahe herangerückt, seine Übermacht zu groß, um ihn auf Distanz halten zu können. Der heldenhafte Kampf der Lanzenreiter konnte nicht verhindern, dass die Schar feindlicher Fußtruppen sie umströmte und zum Angriff auf die kaiserlichen Stellungen ansetzte.

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Als die Sonne sich dem Horizont neigte, war das Koalitionsheer vernichtend geschlagen. Die Bayern waren in die Flucht geschlagen worden, das österreichische Heer hatte lange gestanden und bis zu seinem Untergang gekämpft. Am Ende marschierten die siegreichen britischen Legionen über das mit Toten und Pferdekadavern übersäte Schlachtfeld von Nauheim - sie hatten sich in eindrucksvoller Weise im Krieg auf dem Kontinent empfohlen.

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Re: [AAR] Empire - Sie trugen die Krone

Beitragvon Mark » 3. Dezember 2012 21:24

Frühjahr 1777
Ort: Wetterau (Hessen)
Kontrahenten: Österreich (1.400) / Bayern (500) vs. Hannover (4.100)
Verluste: Österreich (1.300), Bayern (300), Hannover (2.400)
Sieger: Hannover

Die Folgen der Schlacht waren weniger eindeutig als sein Verlauf. Schlesinger hatte den Sieg davongetragen, musste aber eine hohe Zahl an Toten und Verletzten hinnehmen. Zwar hatte er den Aufmarsch der Kaiserlichen in Hessen eindrucksvoll zerschlagen, musste sich anschließend aber nach Köln zurückziehen, weil ein Nachsetzen seine Möglichkeiten überstrapaziert hätte.

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Re: [AAR] Empire - Sie trugen die Krone

Beitragvon Mark » 9. Dezember 2012 10:44

Das Wagnis eines Gegenangriffs gingen die Kriegsherren Hannovers auch weiter südlich ein: Das in ihrem Rücken aufmarschierte kaiserliche Heer unter von Weil wurde von den 5.200 Mann Garnisonstruppen Straßburgs abgefangen und bei Metz zur Schlacht gestellt. Den 3.800 Soldaten von Weils eilte der württembergische Verbündete von Osten mit 1.400 Mann Infanterie zur Hilfe.

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Weil hatte den rechten Flügel seiner Aufstellung mit mehreren Regimentern berittener Karabinerschützen verstärkt, mit denen er den feindlichen Aufmarsch stören lassen wollte. Doch der Gegner reagierte darauf entschlossen und ritt eine forsche Attacke auf sie - so schnell, dass ein Handgemenge auf diesem Teil des Schlachtfeldes nicht mehr zu vermeiden war.

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Erste Vorausabteilungen der Hannoveraner Infanterie erreichten einige Minuten später die Linien von Weils und wurden von den Granaten der Habsburger Artillerie unter Beschuss genommen. Die unglücklichen britischen Legionäre wurden rasch aufgerieben.

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Den Vorstoß der Hauptarmee sollte daher nun ein Angriff der Kavallerie in das Zentrum der österreichischen Aufstellung, die dort für Unordnung sorgen sollte, decken.

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Natürlich waren die Habsburger Fußtruppen diszipliniert genug, um diese Attacke trotz blutiger Verluste in den eigenen Reihen abzuweisen. Damit war die Schlachtphase des Plänkelns und Aufmarsches abgeschlossen, es begann die Auseinandersetzung der gegnerischen Linienformationen der Infanterie.

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Zwei Stunden währte das Ringen, während dessen die Soldaten den einstudierten Drill immer wieder zu absolvieren hatten. Laden, Anvisieren, Feuern, Formation einnehmen - und das unter ständigem feindlichen Beschuss, eine unmenschliche Nervenprobe. Schließlich musste von Weil einsehen, dass die Truppen Hannovers denen der Habsburger im direkten Aufeinanderreffen überlegen waren. Ihr Tempo beim Nachladen, ihre Treffgenauigkeit und ihre Disziplin waren einfach höher als bei den kaiserlichen Soldaten.

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Die Schlacht von Metz endete mit einem Rückzug der Kaiserlichen, der sich bald zu einer wilden Flucht über den Rhein auswuchs. Die Verluste auf beiden Seiten waren groß. Doch der anfängliche glatte Durchmarsch der Koalitionstruppen des Kaisers gen Westen war durch das entschlossene Entgegentreten der Heere aus Köln und Straßburg empfindlich unterbunden worden.

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Frühjahr 1777
Ort: Metz (Elsass-Lothringen)
Kontrahenten: Österreich (3.800) / Württemberg (1.400) vs. Hannover (5.200)
Verluste: Österreich (3.000), Württemberg (700), Hannover (2.900)
Sieger: Hannover

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Re: [AAR] Empire - Sie trugen die Krone

Beitragvon Mark » 9. Dezember 2012 16:40

Inzwischen ahne ich, dass mein abschließender Koalitionskrieg nicht mit fünf-sechs Schlachten abgeschlossen sein wird... vielleicht ist es sinnvoller, sich auf die wesentlichen Vorkommnisse zu beschränken. Das belagerte Danzig mit seinen 2.000 Mann Garnison lasse ich durch 5.900 Angreifer erstürmen.

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Da mir die langwierigen Bajonettgefechte der Festung Warschau (zu Beginn dieser Story) noch in Erinnerung sind, wird dieser recht klare Kampf ausgewürfelt. Und siehe: Die Verluste sind so gering, wie ich sie nie hätte erspielen können.

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Der berüchtigte General Gellert setzte den Vormarsch entlang der Ostseeküste fort und stieß mit 2.800 Mann von Pommern westwärts bis nach Brandenburg, dem Kernland des Königreiches Preußen. Ihnen stellte sich eine Grenztruppe Preußens entgegen.

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Der Aufmarsch von Gellerts Infanterie musste in scheußlichem Winterwetter stattfinden, ein schwerer Regen ging auf die schneebedeckte Ebene nieder und tauchte den matschigen Boden in Nebel. Preußische Kavallerie versuchte den Aufmarsch zu stören, was der General zum Anlass für eine persönlich gerittene Attacke nahm. Gellert haftete seit kürzerem der Ruf des anrüchigen Truppenschinders und Feiglings an, den er vor den Augen seiner Soldaten abzulegen versuchte.

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Tatsächlich war der Befehlshaber nicht sonderlich beliebt bei seinen Männern, aber jetzt sahen sie mit Entsetzen, wie ihr General bei einer eher überflüssigen Aktion sein Leben einbüßte. Die feindliche Kavallerie wurde in die Flucht geschlagen, doch Gellert selbst blieb tot auf dem Feld zurück.

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Bestürzt setzten die kaiserlichen Infanteristen ihren Aufmarsch fort. Das preußische Heer hatte ein nahe liegendes kleines Dorf zum Befehlsstand erkoren - dieses Dorf war das Ziel, das es einzunehmen galt und das die preußische Linie zu halten hatte.

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Dank der großen Überlegenheit der Österreichern, was die Anzahl der Soldaten betraf, hatten die Kaiserlichen wenig Mühe, bis zum Dorf vorzudringen und die Verteidiger, die sich auf dem Gottesacker der Siedlung verschanzt hatten, zu vertreiben.

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Mit diesem Sieg war für die Habsburger der Weg frei bis zur Oder, doch in Berlin wollte man den Gedanken an einen Gegenangriff Richtung Ostpreußen nicht so schnell fallenlassen.

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Re: [AAR] Empire - Sie trugen die Krone

Beitragvon Mark » 9. Dezember 2012 16:42

Unter dem Kommando von Heinz Peters machte sich auf Befehl des Königs sogleich eine Armee mit 2.800 Mann auf, um die Bedrohung des preußischen Kerngebiets abzuwenden. Das österreichische Heer stand unter neuer Führung und hatte gerade noch rechtzeitig 2.300 Soldaten über die Oder setzen können, bevor sie von den Preußen davon gehindert werden konnte.

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Das Übersetzen über die Oder erwies sich in der darauf folgenden Schlacht als Chance und Risiko zugleich. Chance, weil der kommandierende Oeser jetzt die Gelegenheit hatte, mit seinem stärkeren Heer die Preußen zu schlagen. Risiko, weil die Österreicher kein schweres Gerät wie die Artillerie mitgeführt hatten und die Infanterie nun den Beschuss der preußischen Kanonen erdulden musste, ohne zurückschlagen zu können.

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Wieder und wieder fegten Granaten in die Reihen der kaiserlichen Truppen, dezimierten sie und beunruhigten die überlebenden Kameraden. Als die Linien so bereits in Unordnung gerieten, griff in einem kühnen Streich zudem die preußische Kavallerie an und fegte den linken Flügel der Habsburger Aufstellung in die Flucht.

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Damit geriet die kaiserliche Linie vollends unter Druck, den das Zentrum stand im Feuergefecht mit der preußischen Infanterie und drohte auch hier zu unterliegen. Vom zerschlagenen linken Flügel der österreichischen Aufstellung aus rollte die preußische Kavallerie die Linie der Verteidiger auf und trieb sie in die Oder zurück.

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Wer nicht im Gefecht gefallen war, ertrank in der Oder oder fand durchnässt und entkräftet in dem winterlichen Wetter auf der Flucht den Tod. Die kaiserliche Armee war in einer katastrophalen Niederlage völlig aufgerieben worden. Für das Königreich Preußen war die militärische Bedrohung aus dem Osten dagegen vorerst abgewendet worden.

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Re: [AAR] Empire - Sie trugen die Krone

Beitragvon Mark » 9. Dezember 2012 22:31

Weniger der Stärke und Einheit des Heiligen Römischen Reiches denn der Macht des Habsburger Reiches galten die weiteren laufenden Kriegshandlungen auf dem fast vergessenen amerikanischen Schauplatz. Über die Inseln der Karibik hatten sich die Kolonialtruppen Wiens nach Süden bis zu Trinidad vorgearbeitet. Die Insel galt als letztes karibisches Piratennest von Rang, weshalb die in dieser Region umtriebigen Niederländer - die zum gegnerischen Kriegslager Hannover-Paris zugehörten - einer österreichischen Invasion nicht tatenlos zusehen wollten.

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Die Schergen der Piraten konnten durch die geschlossenen gehaltene Aufstellung der Habsburger Soldaten leicht auseinandergetrieben werden. Die Berittenen der Kolonialarmee besorgten den Rest und machten die flüchtenden Banditen nieder.

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Dieser Sieg war ein Kinderspiel. Seit dem 17. Jahrhundert hatten sich Franzosen, Briten, Niederländer und Kurländer um die Herrschaft über die Insel gestritten. In dieser Zeit wechselte Trinidad 31 mal den Besitzer, bevor sie 1704 zu neutralem Gebiet erklärt worden war. Jetzt. im Jahre 1777, besetzten die Habsburger Trinidad und bauten den Inselstaat zu einem Zentrum der Sklaverei aus.

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Die einstige Geißel des überseeischen Handels, die Piraterie und Freibeuterei, war Ende des 18. Jahrhunderts an ihr Ende gelangt. Vorbei waren die Zeiten, in denen Seeleute mit Kaperbriefen ausgestattet - oder auf eigene Faust handelnd - die Gewässer der Karibik unsicher gemacht hatten. Letztlich war es nicht mehr im Interesse der großen Mächte, den Handel so empfindlich zu stören, und das musste auf lange Sicht das Ende der Piraten bedeuten.

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Bevor sich der Gouverneur Trinidads, Hieronymus Weisse, um die Bedrohung seiner Eroberung durch die gelandeten niederländischen Truppen kümmerte, attackierte er ihre Invasionsflotte. Ziel war es, den Angreifern die Möglichkeit zum Rückzug abzuschneiden, bevor man die Entscheidung in der Landschlacht suchte.

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Die Übermacht der Habsburger war deutlich, zwölf Schiffe umfasste die karibische Flotte, sie umfasste dabei gewaltige Linienschiffe Erster Klasse wie die "Sturm". Begleitet wurde die Sturm durch leichtere Schiffe, die zwar weniger Feuerkraft besaßen, mit ihrer Wendigkeit aber Flankenschutz gaben.

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Die Holländer ahnten, was auf dem Spiel steht und setzten sich ungewöhnlich heftig zur Wehr. Mit ihren gut manövrierbaren Schiffen, die von erfahrenen Seeleuten - bessere als die der traditionellen Landmacht Österreich - gesteuert wurden, boten sie den überlegenen Angreifern Paroli.

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Ein besonders wagemutiger kroatischer Kapitän der kaiserlichen Flotte wagte gar einen Enterangriff auf das tapfer kämpfende Leitschiff der Holländer. Er bereute seinen Tatendrang aber schnell, denn die niederländischen Kanonen machten aus der kurzen Distanz Kleinholz aus seinem Schiff.

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Vier Stunden tobte die Seeschlacht, dann setzte sich die überlegene Feuerkraft und Schiffszahl gegen den Mut und das größere Können durch. Von seinen Verfolgern umzingelt, musste auch das letzte verbleibende niederländische Schiff nach einer vollen Breitseite den Kampf aufgeben.

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Mit dem Verlust der Flotte war den holländischen Invasoren der Rückzug von Trinidad genommen. Auf der Insel war nun ein Kampf auf Leben und Tod zu erwarten.

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Re: [AAR] Empire - Sie trugen die Krone

Beitragvon Mark » 9. Dezember 2012 22:33

Die Truppen, die Weisse auf Seiten der Habsburger sowie General Neefs für die Niederländer in die entscheidende Schlacht um Trinidad und um die Vorherrschaft in der Karibik führten, waren beinahe gleichstark. 2.600 österreichischen Soldaten standen 2.400 der Niederländer gegenüber.

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Aus der Ferne beharkten sich zunächst die Artilleriestellungen beider Seiten. Dank ihrer höheren Treffgenauigkeit - oder war es nur Glück? - landeten die kaiserlichen Geschützmannschaften einen Volltreffer in die gegnerische Stellung. Von der Wucht der Explosion wurden zwei Unglückliche in die Luft geschleudert und von den Barrieren ihrer eigenen Befestigung aufgespießt.

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Grimm erfasste die Kameraden der getöteten Kanoniere und sie hielten voll auf die Linien der herannahenden gegnerischen Infanterie drauf.

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Als der österreichische Truppenaufmarsch abgeschlossen war, ergriff Neefs die einzige sich ihm bietende Chance und befahl den Sturmangriff seiner Fußtruppen auf die feindliche Linie.

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Die Qualität der Habsburger Elitetruppen zahlte sich in dieser Situation aus: Auch im Angesicht des Schreckens im Kampf Mann gegen Mann hielt ihre Linie stand und sicherte Österreich an diesem Tag den Sieg. Die Schlacht war klar für die neuen Herren von Trinidad ausgegangen. Und Weisse hatte noch ehrgeizigere Pläne, was seinen Einfluss in den Kolonien anging.

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