Das erste Mal...

[Gaius Bonus]

Das war aber auch ein super Spiel, Probotector. Für mich war es einen Ticken zu schwer.

[Sarge]

Das erste X Wing vor fast 20 Jahren. Und damals noch mangelender Hilfsmöglichkeiten bockschwer. Heute hab ich die Collectors Edition mit Dosbos auf dem Rechner, und dank diese komischen Internets kann man sich auch helfen und es geht voran. :schwelg:

Und als zweites so ein 8 Farben F1 Rennspiel von dem mir aber auch nicht mehr einfällt.

[MaliceFX]

Hier habe ich auch einiges zu berichten (&drin zu schwelgen):

Allererste Begegnung: "Elite" auf Amiga500 ! Leider nur als rechtloser Zuschauer, da nicht meine Kiste...
Später dann "Wolfenstein 3D" auf einem 386er, das war natürlich DER Einschlag in die shooter-Welt !
Später dann "das Unausweichliche", hehe: Doom 1+2, Heretic, Dune 2, C&C, Sim City 2000, Warlords 2 (man, das war auch immer der Bringer, Städte mit eignen Namen benennen, der 2-Spieler-Modus, wo man die Spielstände auf Disketten mit nach Hause genommen hat... ). Für Doom bin ich damals immer in ein internet-cafe gefahren; das kam da gerade so in Mode (heute leider so gut wie ausgestorben), vor meinem eigenen ersten PC.
Gerade noch so DOS erlebt, da kam schon der erste break mit Win95. Ewig lange hatte ich eine reine DOS-Partition, noch neben Win98. Für manche games mußte man dann boot-disks erstellen, bzw. die batch-Dateien auf eine andere Partition umschreiben (das Original kannte gar nichts anderes als "C").

Lose Folge unbedingter und Nächte durchsuchtelnder Klassiker:

Descent 1
Descent 2
Privateer
Duke Nukem 3D
System Shock 1
Battle Isle 2
AoE 1 + 2
Total Annihilation
Quake (natürlich)

[Taras]

1993 gesehen und sofort verfallen:

Die Siedler


War dann auch der Grund für den ersten eigenen Rechner. Da hab ich aber gleich mit Siedler II losgelegt.
Ohne Zeitraffer / Vorspuhlfunktion konnte man das Spiel auch laufen lassen und in Ruhe einkaufen gehen bis die Steine und Bretter am Bauplatz waren.
Tage und Nächte hab ich damit verbracht.

[DerStudti]

Meine digitale Sozialisation nahm vermutlich Ende der 80er im Alter von 4 oder 5 Jahren mit einigen LCD-Handhelds der Machart "Game and Watch" ihren Anfang, wenn auch wahrscheinlich eher mit Nachahmerprodukten. Außerdem habe ich vage Erinnerungen an eine schon damals offensichtlich veraltete Pong-Konsole vom Dachboden meines Onkels. Genaue Namen kann ich allerdings naturgemäß nicht bieten.

Den ersten Kontakt mit Computerspielen, deren Namen ich auch tatsächlich zu lesen versuchte, war in Grundschulzeiten zwei Jahre später mit dem C64 meines Vaters, gefüttert mit den Floppies eines Cousins. Ohne es zu wissen, hatte ich da Kontakt mit Klassikern wie "Impossible Mission". Allerdings stellten mich die Ladezeiten auf eine für Dreikäsehochs unerträgliche Geduldsprobe (und ich hatte schon die 1541 statt ner Datasette...) und ich wechselte erst mal ins Konsolenlager. Zufällig schlug ich dabei die Sega-Laufbahn ein: Master System, Mega Drive, schließlich Saturn mit Titeln wie Ottifanten, Aladdin und Sega Rally. Außerdem habe ich Command & Conquer 1 sowie Myst auf der Konsole und mit Gamepad (!) durchgespielt. Ich denke, man erkennt da die Leidensfähigkeit der Jugend.

Parallel hatten wir zwar seit 1993 einen 486er im Haus, aber der konnte mich immer nur phasenweise in seinen Bann ziehen, vor allem weil er im schlecht geheizten Arbeitszimmer stand und weder mein Vater noch ich jahrelang den Sound so richtig zum Laufen bekamen. Meine Güte, Dune 2 gewann ne völlig neue Faszination als endlich der treibende Soundtrack aus dem Intro richtig funzte. Das erste Spiel für diesen PC war allerdings das grandiose SimCity 2000, das mich stundenlang fasziniert und zugleich dilettantisch an meinen Städten bauen ließ. Hinzu kamen dann diverse Adventures von Indiana Jones 4 über Monkey Island bis hin zu Geheimtipps wie "Woodruff and the Schnibble of Azimuth". In X-Wing war ich auch intensiv unterwegs, allerdings immer nur mit aktiviertem Cheatmodus im Missionssimulator. Für mehr hat mein Können damals nicht gereicht. Und auch in Siedler 1, WarCraft und WarCraft II habe ich mich ewig und drei Tage vertieft. Aber Spiele waren teuer und man hat sie dann eben mangels Alternative intensiv gezockt. Meine Güte, ich erinnere mich auch daran, dass ich mir für 5 Mark Shareware-CDs geholt und nach spielbarem Inhalt durchforstet habe...

Den endgültigen Umstieg zum PC habe ich dann mit dem 1998 neu angeschafften Pentium II vollzogen. Anno 1602 fixte mich an, Command & Conquer 2 und Freespace zogen mich weiter rein...und dabei blieb es dann bis heute.

[Gaius Bonus]

Parallel hatten wir zwar seit 1993 einen 486er im Haus, aber der konnte mich immer nur phasenweise in seinen Bann ziehen, vor allem weil er im schlecht geheizten Arbeitszimmer stand und weder mein Vater noch ich jahrelang den Sound so richtig zum Laufen bekamen. Meine Güte, Dune 2 gewann ne völlig neue Faszination als endlich der treibende Soundtrack aus dem Intro richtig funzte.

Vor allem alles ohne Internet damals. Wenn es irgendein Problem mit der Hard- oder Software gab, den Treibern zum Beispiel, war man auf die Schnelle nur auf Try and Error sowie Mundpropaganda angewiesen. Ansonsten gab es keine Hilfe. Was man längerfristig noch machen konnte, die monatlichen PC-Zeitschriften am Kiosk nach Artikeln, Leserbriefen und Treibern (auf beiliegenden Disketten) durchforsten. Diese erschienen aber nur einmal alle vier Wochen und meistens dauerte es zwei Ausgaben, bis der passende Treiber mal dabei gewesen ist, also gerne mal 6-8 Wochen.

Treiberdisketten und später dann auch die ersten CDs, wurden gerne verliehen und weiter verliehen, so dass es tatsächlich sehr viel sozialen Kontakt für die Verleihung von Hard- und Software gab. Es kamen am Wochenende und nach Feierabend immer wieder Freunde und Nachbarn vorbei, um etwas auszuleihen oder zurück zu bringen und ich selbst musste ebenso ständig hin und her reisen, um mal ein Kabel oder einen Ratschlag einzuholen.

[DerStudti]

Oh ja...ich erinnere mich da an die Odyssee mit dem schon erwähnten Pentium II. Die Erfahrung und technischen Kenntnisse reichten damals noch nicht aus für das Einrichten einer manuellen DFÜ-Verbindung, zumal es noch die Zeit vor Internet-by-Call war. Somit entstand ein Teufelskreis als das hypermoderne 56k-Modem nicht mit unserer damaligen T-Online-Weichware zusammenarbeiten wollte: Ohne aktuelles T-Online kein Internetzugang und ohne Internet keine aktuelle Softwareversion. Erst ein Besuch in einer größeren Filiale des rosa Riesen (Hier in der Kleinstadt war natürlich sowas nicht zu bekommen...) ein paar Wochen später brachte uns die CD mit der neuesten Version in die Hände und wir waren endlich "drin".

[Michigan]

Mein erstes eigenes Spiel war das hier:

https://www.youtube.com/watch?v=yGIZiD6Q0tg

auf 5,25" Disketten

Damals hab ich auch noch Wolfenstein 3D, Doom II, Wolfpack und Red Baron gespielt. Irgendwann dann mehr Richtung History Line 1914-1918, Imerium Galactica, Aces of the Deep, ...

[Marlborough]

Oh ja, das kenne ich auch noch. Hab ich damals sehr gerne gespielt.

[ChriZ47]

Mein Vater kaufte sich irgendwann einen Amiga 600 mit einigen Spielen. Manche liefen, andere nicht.

Aber angefangen habe ich mit Titeln wie: Hunter, Ports of Call und, nachdem ich endlich heraus hatte wie der Kopierschutz mit der Karte und den Wappen funktioniert, Spirit of Excalibur.

[DocSnyder]

Zuerst war Pong. Dann am PC meines Vaters...Sokoban. Battle Chess. Grand Prix Circuit (legendäre Duelle im Ferrari mit Travis Daye und Co.). Prince of Persia. SimCity, wow...und dann kamen die 90er. Railroad Tycoon. Battle Isle. Duke Nukem. Flugsimulator. Mad TV. Monkey Island. Dune II als nächster Meilenstein. Anstoss. FIFA / NHL / NBA...X-Wing. Jagged Alliance. Panzer General. Ja, und dann nahm es seinen Lauf bis heute. Mit Jahrgang '80 kann ich durchaus sagen, das Zeitalter der Computerspiele von Anfang an miterlebt zu haben.

War halt eine ganz andere Zeit, wie schon hier im Thread beschrieben. Es gab kein Internet. Hilfen? Über Kumpels oder Spielezeitschriften. Ich fuhr 1-2 mal pro Monat mit der Straßenbahn in die Stadt, um mir dort neue Spiele zu kaufen. Regal an Regal mit bunten Packungen und großspurigen Werbetexten. Nur die Bewertungen der Zeitschriften halfen dir ein wenig darin, zwischen Top und Flop zu entscheiden. Dann holte man sich etwas...auf der halbstündigen Rückfahrt wurde vor Vorfreude zitternd das Handbuch verschlungen. Suchtnahes Verhalten. Und dann die entscheidende Frage: läuft das Spiel? Macht mein PC es mit? Und falls nicht - selbst probieren. Hier was testen, dort was ändern. Irgendwie das Ding zum Laufen bringen. PC aufrüsten, Spiele kaufen...alles viel Geld für einen Schüler. Darum spielte man die Spiele auch intensiv und mehrfach durch - es gab kaum Konkurrenz dank des schmalen Geldbeutels.

Da hat man es heute doch leichter. Spiele lädt man sich locker herunter, nachdem man sich vorher ausführlich über Rezensionen oder Lets plays informiert hat ob es was für einen ist. Ich überlege, habe ich mal Zeit zum Zocken, fast schon länger welches der x guten Produkte ich denn spielen möchte als dass ich es tue. Klappt etwas nicht, egal ob technisch oder spielerisch, hilft das Internet. Twitch und Co machen es einem möglich, Spielerlebnisse mitzuerleben, für die man selbst inzwischen gar keine Zeit mehr hat, da sich Dinge wie Beruf und Familie entwickelten. Dennoch - die gute alte "Pionierzeit" möchte ich absolut nicht missen.

[Homerclon]

Wenn man die Zeit hat, anderen zu zugucken wie sie zocken, dann hat man doch eigentlich auch die Zeit selbst zu zocken.