Entscheidung im Osten
Im Jahr 139 v.Chr. startet das karthagische Reich eine Offensive im Osten zur Zerschlagung der seit Jahren verfeindeten Garamaten. Dabei werden ihre letzten verbliebenden Städte, Lepcis an der Küste und Garama im Hinterland, jeweils von einer Armee als Ziel genommen.
Die Entscheidung wird im Osten gesucht und ein Versagen der Offensive würde die völlige Zerschlagung der karthagischen Truppen auf dem afrikanischen Kontinent bedeuten – das Todesurteil für Karthago! Doch um die Gunst der Götter wird in jeder karthagischen Stadt gebeten, zusätzlich dazu wird nun auch noch in Thapsus mit der Errichtung eines Schrein für Baal Zephon begonnen.
Das Fehlen unserer Armee in Cidamus wird gleich schamlos von örtlichen Untergrundbewegungen ausgenutzt und eine Rebellion bricht aus. Vor die Entscheidung gestellt, ob wir unsere Armee zurückziehen sollen um die Stadt zu verteidigen, was den Abbruch der Offensive bedeuten würde oder es drauf anzulegen die Stadt eventuell zu verlieren wird schnell entschiedet – Die Planung der Offensive hat zu viel Zeit in Anspruch genommen um sie nun abzubrechen und somit legen wir es darauf an die Stadt eventuell zu verlieren.
Sogleich greifen die Rebellen auch die Stadt an und schaffen es die Stellung unserer Verteidiger zu umgehen und uns zu flankieren, die Armee gerät in arge Bedrängnis und wir stehen kurz vor der Niederlage. Nur dem örtlichen Kommandanten, Hannibal, ist es zu verdanken, dass diese Schlacht gewonnen werden kann – durch geschicktes taktieren mit der Kavallerie gelingt ein Angriff in den Rücken des Feindes der daraufhin die Flucht ergreift.
Unsere Offensive im Osten muss den Feind so sehr erschüttert haben, dass er vergaß seinen Agenten hinterhältige Aufträge zu geben, kein einziger Anschlag auf unsere Armeen oder Siedlungen. So friedlich wie seit Jahren nicht mehr. Die einzigen Meldungen aus den Städten sind die Bauberichte:
Als Dank für diese ruhige Zeit ergreifen wir die Initiative und starten unseren Angriff auf die garamatische Stadt Lepcis. Die Armee wird aufgeteilt, um zum einen den Feind im Zentrum einzukesseln und dann von allen Seiten vernichten zu können und zum anderen wird die Kavallerie dazu genutzt die Unterstützung von See auszuschalten, diese besteht, nach Berichten unserer Aufklärung, lediglich aus einfachen Plänklern – leichte Beute!
Der Plan geht auf, das Zentrum der Stadt wird umstellt und schnell gesäubert, währenddessen kümmert sich unsere Kavallerie um die Unterstützung – aber auch diese stellt kein Problem da und die Stadt gehört bereits nach kurzem Gefecht uns.
Kurz nachdem die unheilvolle Nachricht in Garama angekommen ist, erscheint unsere Armee am Horizont und die Belagerung beginnt – die letzte Stadt dieses kleinen Wüstenvolkes das bisher lediglich Glück hatte, dass es noch nicht vernichtet wurde. Zwar ist der Feind zahlenmäßig überlegen und auch der Kampf um die Existenz wird seine Moral und den Kampfeswillen steigern, doch die Qualität der Soldaten und des Material ist klar auf unserer Seite! Die Entscheidung wird im Osten gesucht. Aufgrund dessen das wir vor Stürmung der Stadt erst noch schweres Gerät bauen müssen wird die Stadt belagert.
Bei unseren Arbeiten werden wir jedoch durch einen verzweifelten Versuch des Feindes gestört, seine Stadt zu halten – er wagt den Ausfall gegen unsere Armee.
In der Zwischenzeit ist leider unser großer General Abde gestorben, Anführer dieser Armee und stehts in vorderster Linie dabei, wenn es darum ging den Feind zu schlagen und die eigenen Soldaten zu motivieren. So muss die Armee nun ohne ihn kämpfen um das Ziel Abdes noch zu erreichen: die Eroberung der Stadt!
Das Kommando wird an den erfahrensten Offizier übertragen, Mago. Unerfahren wie er im führen ganzer Armeen ist, lässt er den Feind sich sammeln und dann gebündelt angreifen. Die eigenen Kräfte lässt er in Linie antreten, wobei je eine Reserveeinheit hinter den eigentlichen Linien platziert wird. Kurz bevor die feindlichen Plänkler das Feuer eröffnen können lässt Mago angreifen und auf die Linie des Gegners stürmen. Durch führen der Kavallerie in den Rücken des Feindes gerät der Feind in große Verwirrung und die Flucht setzt ein. Die Reste des Feindes müssen nur noch aufgespürt und vernichtet werden. Die Feuertaufe hat der junge Mago erfolgreich bestanden, ein großer Sieg über die Garamaten!
Die Karten stehen nun deutlich besser für uns, die Garamaten haben hohe Verluste erlitten während unsere Reihen größtenteils noch geschlossen sind.
Doch bevor Garama gestürmt werden kann versuchen die Soldaten aus Sardes ihr Glück auf Sizilien, Lilybaion. Die örtliche Garnison verschanzt sich in der Stadt und lässt den Feind kommen, dieser ist zahlenmäßig weit unterlegen und wird damit mit Leichtigkeit vernichtet.
Ebenso kann ein weiter Angriff der Rebellen auf Cidamus erfolgreich von den örtlichen Verteidigern abgewehrt werden. Leider gelingt ihnen jedoch nicht die vollständige Vernichtung des Feindes, einige schaffen die Flucht in die Wüste.
Zu einer weitaus größeren Schlacht kommt es jedoch im Westen des Reiches, in Qart Hadasht als örtliche Unabhängigkeitskämpfer versuchen die Stadt zu stürmen. Zahlenmäßig sind sie der Garnison weit überlegen und auch die Qualität ihrer Waffen steht der unseren in nicht viel nach.
Glücklicherweise scheitert der Angriff des Feindes mit seinen Leitern an den standhaften Verteidigern auf der Wehranlage, dafür konzentriert sich der Feind nun mit geballter Kraft auf das Tor und stürmt mit seinen Soldaten heran.
Das große Tor ist schnell niedergerissen durch die Wucht des Angriffs und das einzige das den Gegner nun noch fernhält ist die geschlossene Schildreihe unserer tapferen Soldaten. Diese halten auch tapfer ihre Stellung sodass es dem Gegner nicht gelingt an einer Stelle durch unsere Linie zu brechen. Von oben werden unsere Verteidiger zusätzlich von Plänklern, Speerwerfern sowie kochendem Öl unterstützt – eine tödliche Mischung für den Feind. Dieser erkennt recht schnell das er mit dieser Taktik keine Chance hat diese Festung zu erobern und zieht sich ungeordnet und chaotisch lieber zurück anstatt ehrenvoll zu sterben – ein Jammer! Etwa 1.000 Feinden gelingt die Flucht während über 1.500 vor dem Tor liegen bleiben, demgegenüber haben wir lediglich Verluste von 444 Soldaten zu beklagen. Ein klarer Sieg für Karthago!
Um für diesen großen Sieg ein denkwürdiges Monument zu bauen wird in der Stadt Thapsus der Bau eines Bruchs in Auftrag gegeben um Steinmaterial für das gesamte Reich abbauen zu können. Hinzukommend wir mit der Errichtung von geweihten Boden in Cidamus begonnen.
Etwas weiter im Osten beginnt Zeitgleich der Angriff auf die Stadt Garama, die Haupt- und letzte Stadt der Garamaten – für sie ist es ein Kampf um die Existenz mit Heimvorteil. Doch die Zeichen der Götter stehen gut für uns, die Übermacht beträgt 3:1 – ihr Schicksal ist quasi schon besiegelt.
Trotzdem wird in dieser wichtigen Schlacht nichts dem Zufall überlassen und der frische General lässt das Belagerungsgerät an die Mauern fahren.
Jeder einzelne Soldat weiß was der Ausgang der Schlacht für eine Bedeutung hat, ein Sieg bedeutet die Unterwerfung eines Volkes das seit unzähligen Jahren mit Karthago im Krieg ist und es wäre die erste Unterwerfung eines Feindes seit Anfang dieser karthagischen Aufzeichnungen. Auf der Gegenseite stehen die Soldaten der Garamaten, auch für sie steht heute viel auf dem Spiel: Sieg oder Untergang ihrer Kultur. Seit langen halten sie unseren Angriffen stand und oftmals war es ein Tauziehen in den weiten der Wüste – doch ihre Zeit ist gekommen! Sie werden mit völliger Verzweiflung kämpfen, da ihnen ihre Zukunft ungewiss ist. In Karthago hingegen hat man jedoch bereits genaueste Vorstellungen was nach einem Sieg über die Garamaten mit ihnen geschehen soll…
Kurz nachdem unsere Soldaten die Mauerkrone erreichen und die ersten Feinde niedergestreckt haben zeigt sich, dass die Motivation des Feindes gegen den Nullpunkt läuft und kaum einer von ihnen noch an einen Sieg denkt, der Widerstand ist alles andere als stark – schnell ist der Sieg über den Feind gelungen.
Heute wurde Geschichte geschrieben! Ein Erzfeind Karthagos ist besiegt worden, zeitweise war sein Reich größer als das unsere und sie haben und einige male in arge Bedrängnis gebracht, mehrfach standen sie vor den Toren Karthagos. Doch uns gelang es jedes Mal sie in die Wüste zurück zu schicken und letztendlich ihre Städte alle zu erobern.
Nun werden die Pläne aus Karthago in die Tat umgesetzt und die Stadt wird unterworfen, statt Garama zu annektieren wird ein Klientkönigtum gebildet. Damit wird unsere Front im Osten gegen die Nasamonen bedeutend verkürzt und es reicht eine Armee um die Grenze verteidigen zu können, den Seeschutz im Westen sollen die beiden Flotten übernehmen und die beiden Armeen sind bereits in große Pläne eingeplant – Karthago erwacht aus seinem Schlaf!
Die neue Dominanz des karthagischen Reiches wird durch zwei weitere Siege unterstrichen, zum einen gegen eine Flotte der Sklaven im Westen und zum anderen wird eine Flotte im Osten von Sardes vollständig aufgerieben.
Gerade als Gadais von einem karthagischen Weltreich unter seiner Führung träumt bekommt der Höhenflug Karthagos weiter südlichen einen schweren Dämpfer. Örtliche Freiheitskämpfer haben sich um Thapsus gesammelt und sich gegenseitig lange Zeit ausgebildet, Quantitativ und Qualitativ sind sie unserer örtlichen Garnison weit überlegen als sie die Stadt angreifen. 1.240 Karthager stehen über 1.600 gut gerüsteten Libyschen Freiheitskämpfern gegenüber.
Die einzige Möglichkeit auf einen Sieg besteht darin sich im Zentrum der Stadt zu verschanzen um dort dem Gegner geschlossen entgegenzutreten. Die erste Angriffswelle des Feindes verfängt sich auch in unserer Abwehr und auch ein Flankierungsmanöver des Feindes mit Plänklern kann von unserer Kavallerie erfolgreich unterbunden werden.
Als nächstes wird der Kavallerie befohlen den Gegner zu umgehen und in den Rücken zu fallen, dies sollte ihm dann den Rest geben und in die Flucht schlagen. Doch kurz bevor unsere Kavallerie auf den Feind trifft brechen die Reihen der Speerträger auseinander und beginnen zu fliegen, der Gegner stellt sich nun entschlossen gegen unsere anrückende Kavallerie und vernichtet diese vollständig.
Die Schlacht endet in einer Niederlage und Thapsus wird von den Libyschen Freiheitskämpfern erobert, ein schwerer Dämpfer für unseren Aufstieg!
Im Westen versuchen die Neu-Karthagischen Freiheitskämpfer nun ebenfalls ihr Glück in der Erstürmung Qart-Hadashts und erhoffen sich einen Sieg, doch unsere Garnison wurde durch die starke Flotte verstärkt, welche sich gerade auf den Weg gen Osten befindet – der Feind hat schlechte Karten zu siegen!
Aus Furcht vor unserer Artillerie versuchen die Freiheitskämpfer es von der Land Seite aus, die Leitern werden an die Mauer geschoben und sie klettern empor, jedoch unter starkem Abwehrfeuer unserer Plänkler.
Die wenigen Soldaten des Feindes, denen es gelingt die Mauerkrone zu erklimmen, werden jedoch freudig von unseren Verteidigern empfangen und gnadenlos nieder gemacht. Als nächstes Versucht es der Feind durch niederbrennen unserer Tore, aber auch dies scheitert unter dem starken Abwehrfeuer unserer Plänkler. Die Schlacht endet in einem Desaster für die Freiheitskämpfer, als unsere Kavallerie ihnen in den Rücken fällt ist das Chaos groß und kaum einer von ihnen schafft es sich in Sicherheit zu bringen.
Als Prävention für solche Freiheitskämpfe wurde nun von einem Gelehrtenteam die Übernahme fremder Bräuche in unsere Kultur beleuchtet, diese Ergebnisse wurden Gadais vorgelegt und er ist vollkommen von ihnen überzeugt. Die Übernahme fremder Bräuche hat den Vorteil, dass die Spannungen zwischen unserer und unterworfener Kulturen verringert wird. Dieses sollte dann weniger Aufstände und Freiheitskämpfe zu folge haben. Als nächstes widmen wir uns der Außenpolitik, ein bekannter Brennpunkt der karthagischen Gesellschaft, hoffen wir das dadurch die Lage etwas entspannt werden kann.
Auf Sizilien wird währenddessen ein Aufstand von Freiheitskämpfern aus Syrakus nieder geschlagen, deutlich unterlegen mit 2.500 zu 1.500 ist diese Revolte schnell unterdrückt und es werden keine Gefangenen gemacht. Blutige Lektionen sind meistens die besten, sagte Gadais einmal zur Behandlung von Gefangenen aus Aufständen und Revolten.
Weiter Südlich, im neuen Land Libyens, gerät unsere Armee, die zur Unterdrückung des Aufstandes losgeschickt wurde, in einen Hinterhalt des Feindes. In größter Eile muss unsere Armee formiert und auf den Angriff vorbereitet werden, für eine perfekte Aufstellung bleibt keine Zeit. Gerade als unsere Schlachtlinie nach Westen ausgerichtet war um den anstürmenden Feind zu begegnen, tauchen aus Osten Elefanten und Infanterie hinter eine Kuppe auf.
Nur mit größter mühe gelingt es die Schlachtreihe neu auszurichten und beiden Angriffen zu begegnen. Die östliche Linie hält unter größten Verlusten die Stellungen, denn sie weiß, dass wenn sie bricht die gesamte Schlacht verloren ist. Glücklicherweise ist der Feind im Westen überrascht von der Moral unserer Soldaten, dass die Einheiten schnell auseinander genommen werden können und somit Reserven für den östlichen Schauplatz frei werden. Kurz vor knapp können diese in das Geschehen eingreifen und das Schlachtenglück schlägt auf unsere Seite um. Ein knapper und verlustreicher Sieg für uns, doch die Armee der aufständischen ist vollkommen vernichtet und der Weg nach Thapsus ist frei.
Diese Stadt liegt seit einigen Wochen unter Feuer unserer Schiffsartillerie und es wird nur darauf gewartet das eine Landstreitmacht erscheint um die Stadt zu besetzen – dieser Moment ist nun gekommen. Die klägliche Garnison versucht sich in der Stadt zu verschanzen, doch sie wird von unserer Übermacht an Soldaten überrannt und die Stadt besetzt. Der Aufstand hat Karthago schwer erschüttert, doch er ist schnell wieder niedergeschlagen worden und das karthagische Reich ist wieder geeint um neuen Gefahren zu begegnen.
Wirtschaftlich geht es uns auch wieder gut, zwar sind die Schatzkammern lediglich mit 1.992 Gold gefüllt, doch es wird ein Plus von 2.112 verzeichnet.