Spiel | Schwierigkeit (Kamp./Schl.) | Fraktion |
Rome: Total War: Barbarian Invasion | Mittel/Mittel | Sarmaten |
In diesem After Action Report möchte ich eine fiktive Geschichte um das spätantike Volk der Sarmaten erzählen. Dabei werde ich versuchen, die Siegbedingungen der Sarmaten in Rome: Total War zu erfüllen. Kommentare können in dem entsprechenden Thema im AAR-Unterforum Kommentare abgegeben werden.
Liber I: Geographische Einführung
Liber II: Der König von Sarmatien
Liber III: Auszug in den Westen
Liber IV: Die Plünderung von Konstantinopel
Liber II: Der König von Sarmatien
Liber III: Auszug in den Westen
Liber IV: Die Plünderung von Konstantinopel
A) Hintergrund
Die Historia Sarmatarum - die Geschichte der Sarmaten - entstammt der Feder eines römischen Ritters, der im 4. Jahrhundert n. Chr. lebte. Er wurde im oströmischen Thrakien geboren und war in Staatsdiensten tätig, bis man ihn um 360 n. Chr. unter unbekannten Umständen nach Chersonesus auf der Krim verbannte. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt im Exil bot er seine Dienste schließlich dem sarmatischen Königshaus an und verfasste später eine Historie, die die Geschicke der Sarmaten während des 4. und 5. Jahrhunderts n. Chr. erzählt.
B) Lateinische Begriffe
In diesem AAR verwende ich gelegentlich lateinische Bezeichnungen. Dies gilt vor allem für den geographischen Aspekt; für die auftretenden Völker benutze ich aber den jeweiligen deutschen Begriff. Hier folgt eine alphabetische Auflistung genutzter lateinischer Namen (ausgenommen sind römische Provinztitel).
C) Maßeinheiten
Die in diesem AAR genannten Truppenzahlen stehen in einem Verhältnis von 10:1 zu denen des Spiels. Eine RTW-Infanterieeinheit von 160 Soldaten würde hier dementsprechend mit 1600 Mann beziffert.
D) Zeitangaben
In der römischen Jahreszählung wurden die Jahre nach den jeweils amtierenden Konsuln benannt. Später führte man die Jahresangabe ab urbe condita ein, deren Bezugspunkt die mythische Gründung der Stadt Rom im Jahr 753 v. Chr. bildete. Für ein besseres Verständnis soll hier aber die christliche Zeitrechnung verwendet werden, obgleich sich diese erst im Frühmittelalter, also lange nach der Völkerwanderung und dem Zusammenbruch des römischen Westreichs, durchsetzte.
Die Historia Sarmatarum - die Geschichte der Sarmaten - entstammt der Feder eines römischen Ritters, der im 4. Jahrhundert n. Chr. lebte. Er wurde im oströmischen Thrakien geboren und war in Staatsdiensten tätig, bis man ihn um 360 n. Chr. unter unbekannten Umständen nach Chersonesus auf der Krim verbannte. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt im Exil bot er seine Dienste schließlich dem sarmatischen Königshaus an und verfasste später eine Historie, die die Geschicke der Sarmaten während des 4. und 5. Jahrhunderts n. Chr. erzählt.
B) Lateinische Begriffe
In diesem AAR verwende ich gelegentlich lateinische Bezeichnungen. Dies gilt vor allem für den geographischen Aspekt; für die auftretenden Völker benutze ich aber den jeweiligen deutschen Begriff. Hier folgt eine alphabetische Auflistung genutzter lateinischer Namen (ausgenommen sind römische Provinztitel).
- ~ Danubius - Donau
~ Haemus - Balkan-Gebirge
~ Pontus Euxinus - das Schwarze Meer
~ Regnum Bospori - "Bosporanisches Reich", (urspr.) hellenistisches Königreich im Gebiet der Krim und seit der frühen Kaiserzeit römisches Protektorat
~ Tyras - Dnister, osteuropäischer Fluss
~ Tanais - Don, russischer Fluss
~ Taurica - Halbinsel Krim
C) Maßeinheiten
Die in diesem AAR genannten Truppenzahlen stehen in einem Verhältnis von 10:1 zu denen des Spiels. Eine RTW-Infanterieeinheit von 160 Soldaten würde hier dementsprechend mit 1600 Mann beziffert.
D) Zeitangaben
In der römischen Jahreszählung wurden die Jahre nach den jeweils amtierenden Konsuln benannt. Später führte man die Jahresangabe ab urbe condita ein, deren Bezugspunkt die mythische Gründung der Stadt Rom im Jahr 753 v. Chr. bildete. Für ein besseres Verständnis soll hier aber die christliche Zeitrechnung verwendet werden, obgleich sich diese erst im Frühmittelalter, also lange nach der Völkerwanderung und dem Zusammenbruch des römischen Westreichs, durchsetzte.
Information
Spiel | Schwierigkeit (Kamp./Schl.) | Fraktion |
Rome: Total War: Barbarian Invasion | Mittel/Mittel | Sarmaten |
In diesem After Action Report möchte ich eine fiktive Geschichte um das spätantike Volk der Sarmaten erzählen. Dabei werde ich versuchen, die Siegbedingungen der Sarmaten in Rome: Total War zu erfüllen. Kommentare können in dem entsprechenden Thema im AAR-Unterforum Kommentare abgegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
Liber I: Geographische Einführung
Liber II: Der König von Sarmatien
Liber III: Auszug in den Westen
Liber IV: Die Plünderung von Konstantinopel
Liber II: Der König von Sarmatien
Liber III: Auszug in den Westen
Liber IV: Die Plünderung von Konstantinopel
Anmerkungen
A) Hintergrund
Die Historia Sarmatarum - die Geschichte der Sarmaten - entstammt der Feder eines römischen Ritters, der im 4. Jahrhundert n. Chr. lebte. Er wurde im oströmischen Thrakien geboren und war in Staatsdiensten tätig, bis man ihn um 360 n. Chr. unter unbekannten Umständen nach Chersonesus auf der Krim verbannte. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt im Exil bot er seine Dienste schließlich dem sarmatischen Königshaus an und verfasste später eine Historie, die die Geschicke der Sarmaten während des 4. und 5. Jahrhunderts n. Chr. erzählt.
B) Lateinische Begriffe
In diesem AAR verwende ich gelegentlich lateinische Bezeichnungen. Dies gilt vor allem für den geographischen Aspekt; für die auftretenden Völker benutze ich aber den jeweiligen deutschen Begriff. Hier folgt eine alphabetische Auflistung genutzter lateinischer Namen (ausgenommen sind römische Provinztitel).
C) Maßeinheiten
Die in diesem AAR genannten Truppenzahlen stehen in einem Verhältnis von 10:1 zu denen des Spiels. Eine RTW-Infanterieeinheit von 160 Soldaten würde hier dementsprechend mit 1600 Mann beziffert.
D) Zeitangaben
In der römischen Jahreszählung wurden die Jahre nach den jeweils amtierenden Konsuln benannt. Später führte man die Jahresangabe ab urbe condita ein, deren Bezugspunkt die mythische Gründung der Stadt Rom im Jahr 753 v. Chr. bildete. Für ein besseres Verständnis soll hier aber die christliche Zeitrechnung verwendet werden, obgleich sich diese erst im Frühmittelalter, also lange nach der Völkerwanderung und dem Zusammenbruch des römischen Westreichs, durchsetzte.
Die Historia Sarmatarum - die Geschichte der Sarmaten - entstammt der Feder eines römischen Ritters, der im 4. Jahrhundert n. Chr. lebte. Er wurde im oströmischen Thrakien geboren und war in Staatsdiensten tätig, bis man ihn um 360 n. Chr. unter unbekannten Umständen nach Chersonesus auf der Krim verbannte. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt im Exil bot er seine Dienste schließlich dem sarmatischen Königshaus an und verfasste später eine Historie, die die Geschicke der Sarmaten während des 4. und 5. Jahrhunderts n. Chr. erzählt.
B) Lateinische Begriffe
In diesem AAR verwende ich gelegentlich lateinische Bezeichnungen. Dies gilt vor allem für den geographischen Aspekt; für die auftretenden Völker benutze ich aber den jeweiligen deutschen Begriff. Hier folgt eine alphabetische Auflistung genutzter lateinischer Namen (ausgenommen sind römische Provinztitel).
- ~ Danubius - Donau
~ Haemus - Balkan-Gebirge
~ Pontus Euxinus - das Schwarze Meer
~ Regnum Bospori - "Bosporanisches Reich", (urspr.) hellenistisches Königreich im Gebiet der Krim und seit der frühen Kaiserzeit römisches Protektorat
~ Tyras - Dnister, osteuropäischer Fluss
~ Tanais - Don, russischer Fluss
~ Taurica - Halbinsel Krim
C) Maßeinheiten
Die in diesem AAR genannten Truppenzahlen stehen in einem Verhältnis von 10:1 zu denen des Spiels. Eine RTW-Infanterieeinheit von 160 Soldaten würde hier dementsprechend mit 1600 Mann beziffert.
D) Zeitangaben
In der römischen Jahreszählung wurden die Jahre nach den jeweils amtierenden Konsuln benannt. Später führte man die Jahresangabe ab urbe condita ein, deren Bezugspunkt die mythische Gründung der Stadt Rom im Jahr 753 v. Chr. bildete. Für ein besseres Verständnis soll hier aber die christliche Zeitrechnung verwendet werden, obgleich sich diese erst im Frühmittelalter, also lange nach der Völkerwanderung und dem Zusammenbruch des römischen Westreichs, durchsetzte.
Liber I
Geographische Einführung
Das Volk der Sarmaten ist im südlichen Skythien beheimatet. Ihr Siedlungsgebiet ist als Sarmatien bekannt und wird im Westen von dem Fluss Tyras und im Osten vom fernen Tanais begrenzt. Im Süden stößt es an die Halbinsel Taurica und das Pontus Euxinus und im Norden an den südöstlichen Rand Germaniens. Als ihre direkten Nachbarn sind zum einen die Roxolanen und zum anderen die Goten zu nennen. Die Roxolanen bewohnen das Land auf der anderen Seite des Tanais und üben einen starken Einfluss auf das Regnum Bospori auf der taurischen Halbinsel aus. Sie sind sowohl eng mit den Sarmaten verwandt, als auch mit den Alanen, die noch weiter südöstlich anzutreffen sind. Die Goten siedeln in der ehemals römischen Provinz Dacia und ihre Herrschaft endet erst am Danubius. Beide Völker hegen einen Groll gegeneinander, denn vor einigen Generationen fielen die Goten in Sarmatien ein und nahmen dort Land in Besitz, bevor sie schließlich in den römischen Westen aufbrachen. Die Völkerschaften im Norden von Sarmatien sind nicht genau bekannt, doch sie können sicherlich zu den Skythen gezählt werden.
Die Sarmaten leben überwiegend von der Viehzucht, wobei auch vereinzelt Ackerbau betrieben wird. Es existieren ungefähr ein dutzend sarmatischer Stämme, die jeweils von einem Fürst geleitet werden. Diese wiederum sind dem Rex Sarmatorum - dem König der Sarmaten - zur Heeresfolge verpflichtet. Neben dem Adel wird noch zwischen zwei weiteren Gruppen unterschieden: Die Freien sind freigeborene Sarmaten, die nur ihrem Fürsten hörig sind und die Niederen, zu denen Sklaven und Fremde gehören, und die kein Ansehen, kein Land und keine Rechte besitzen. In der Kriegsführung heben sich die Sarmaten von den meisten anderen Völkern des Erdkreises ab. Den Hauptteil ihres Heeres bilden die Reiter, da nur der Kampf zu Pferd als ehrbar angesehen wird. Im Gegensatz dazu setzt sich die Fußtruppe aus Angehörigen des niederen Standes zusammen. Jeder Krieger muss für seine Ausrüstung selbst aufkommen, sodass die Vermögenden als schwere Kavallerie, die Geringeren als leichte Reiter und berittene Bogenschützen in die Schlacht ziehen. An dieser Stelle sind zwei Besonderheiten zu nennen: Zum ersten die schweren sarmatischen Reiter, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit auch in den Diensten Roms anzutreffen sind. Sie sind mit Panzern ausgerüstet, die den gesamten Körper von der Fußspitze bis zum Schopf bedecken und führen im Gefecht - meist beidhändig - eine sehr lange Lanze. Zum zweiten ist es bei den Sarmaten Sitte, dass auch die Frauen Kriegsdienst verrichten, wenn sie denn Willens und in der Lage dazu sind. Dies ist unter den bekannten Völkern der Welt wohl einzigartig.
Ihre Götter verehren die Sarmaten in offenen Hainen und bringen ihnen als Opfer Vieh, Pferde und sogar Menschen dar. Die wichtigsten Götter sind Agni, Pai und Kolaksay. Agni ist der Gott des Feuers und des Krieges und wird oft durch ein eisernes Schwert symbolisiert. Pai, der Gott des Himmels, bringt nach ihrer Vorstellung Wachstum und Leben und wird auch für seine Heilkräfte verehrt. Der Jagdgott Kolaksay wiederum ist bekannt für seine Fähigkeiten als Reiter. Er zähmte als Erster das Pferd und brachte es den Menschen als Geschenk. Die Pferdezucht ist von seiner Gunst abhängig.