Senatus Populusque Romanus
Im Jahre 588 ad Urbe condita, oder 165 vor Christi Geburt wie man später sagen würde, war die einstmals unscheinbare römische Republik zu einem Weltreich erster Klasse herangereift. Vom altantischen Meer bis nach Griechenland und von Tripolitanien bis die barbarischen Länder des Nordens reichen die Grenzen Roms bereits und seine hohen Herren im Senat streben nach mehr. Doch wer viel will, dem kann es am Ende passieren, dass er weniger besitzt als zuvor und dieses Schicksal droht auch Rom. Denn zur Rettung und Erweiterung des Staates gegen die Kimbern und Hispanier war es notwendig gewesen, die römische Armee zu reformieren.
Angeführt von Gnaeus Pompeis Magnus, dem Eroberer Griechenlands, hatte man das System der Wehrpflicht durch ein stehendes Heer ersetzt, welches den Berufssoldaten nach Ende der Dienstzeit ein gutes Stück Land und, sofern nicht bereits im Besitz, das römische Bürgerrecht versprach. Neben zahlreichen Eroberungen sorgte dieses System aber auch zu einer nunmehr überaus festen Beziehung der Legionäre zu ihren Befehlshabern, welche nunmehr nicht länger einfach austauschbar waren und somit einen extremen Machtzuwachs erlangten. Dadurch drohten innere Machtkämpfe zwischen den Generälen zu einem Mittel der Politik zu werden, welche die Macht des Senates und der beiden Konsuln untergraben könnten. Gegenüber den ausländischen Nachbarn - jeder Nachbarstaat den Rom hatte, führte Krieg gegen die Republik und noch einige mehr - durfte sich der Senat keine solche Schwäche erlauben.
Zur Lösung dieser Probleme versammelte sich der Senat an den Iden des Märzes 588 zur Besprechung der Lage.
Ein amtierender Konsul des Jahres 588 war Vibius Terentius aus dem Hause der Culleonen, ein inzwischen siebzig Jahre zählender Mann, der den gesamten typischen cursus honorum durchlaufen und der Republik im Krieg viele Erfolge gebracht hatte. Nun ergriff dieser Dinosaurier das Wort und eröffnete die Sitzung des Senates.
"Möge Jupiter Optimus Magnus uns segnen, willkommen Senatoren und Römer. Die Republik befindet sich in einem Zustant äußerster Anspannung und härtester militärischer Konflikte. Quasi jede Grenze wird von Feinden bedroht, sie allesamt zahlreicher als unsere Legionen und entschlossen uns restlos zu vernichten. Aus den Kampfgebieten erreichen uns einige Aufzeichnungen der Lage unserer Armeen und aller bekannten Feindkräfte, doch seht selbst.
Diese Karte hat Pompeius dem Senat zukommen lassen, gemeinsam mit einer Botschaft. Aus dieser geht sinngemäß hervor, dass seine Armeen von der Bekämpfung sieben gewaltiger pergamesischer Armeen dermaßen erschöpft und angeschlagen sind, dass es quasi unmöglich ist, die Propontis zu halten. Er bittet nach dem Verlust dreier von vieren Soldaten um die Erlaubnis des Rückzugs und um Geld, damit er in Pella weitere Legionen aufstellen kann.
Leider ist die Lage verzwickter, als Pompeius das glaubt, denn auch im Norden überrennen die Stämme der Geten und Daker unsere Grenze. Die Truppen hier wurden seit Jahren nicht abgelöst und römische Kontrolle über dieses Gebiet existiert außerhalb der größeren Städte nicht mehr. Singidunum und Oescum hat der Feind bereits eingeschlossen und die Lage der Verteidiger ist hoffnungslos, sofern wir die Verstärkungen aus Pella zu Pompeius schicken und die Städte ohne Entsatz zurücklassen.
Römische Kontrolle zu etablieren durfte auch ohne diese Angriffe schon kaum möglich sein, die Bevölkerung und die Stämme lehnen in ihrer barbarischen Naivität die Herrschaft der Republik ab und unterstützen unsere Feinde. Wir haben schlicht und ergreifend zu schnell expandiert, ohne dabei die Gebiete ausreichend zu konsolidieren.
In Nordafrika erhalten wir Meldung des Beginnes der Belagerung von Cirta, Hauptstadt des nubischen Reichs. Nach einigen großen Schlachten gegen die Wüstenbewohner rückt Titus Cornelius Blasio, Befehlshaber der 7. Legion Augusta Vindex, einen Belagerungsring um die Stadt. Er ist zuversichtlich, die Stadt bald erfolgreich der Republik anschließen zu können, auch wegen unseres Abkommens mit den Garamanten in der Sahara bezüglich eines Nichtangriffspaktes.
Die Kräfte scheinen ausgeglichen, aber Roms Legionen verfügen über weitaus bessere Bewaffnung und Ausbildung als der Feind, weswegen der Sieg sicher ist.
Die Eroberung Galliens gegen die Überreste der Hispanier und Averner schreitet schnell voran, Lemonum ist von römischen Legionen umstellt und die südliche Hälfte Galliens profitiert bereits von den Errungenschaften römischer Bürokratie und Lebensweise. Nach Einschätzung der hiesigen Feldherren wird dies auch bald für den Norden der Fall sein, wenngleich ich da skeptischer bin, denn uns sind weder die zahlenmäßige Stärke noch die politischen Verhältnisse dieser Gegenden wirklich bekannt. Schon einmal haben wir eine böse Überraschung in Gallien erlebt, als sich Cornelius Crassus samt seiner Legion bei Gergovia fünfen statt dreien Avernerheeren gegenübersah und samt seiner Truppen den Tod fand. Möge ihr Scheitern uns Lehre genug sein.
Trotzdem sehe ich die Lage in Gallien zunächst als entspannt an, die Legionen des Galläkerkrieges können nach erfolgreichem Abschluss der Eroberung Hispaniens nun nach Norden vorrücken.
Was unsere Staatskasse angeht, haben wir die Einkünfte für dieses Halbjahr bis auf lächerliche 298 Sesterzen bereits verplant, der Schatzmeister rechnet, wie er mir bereits brieflich mitteilte, aber mit einem Zugewinn von 170.000 Sesterzen in den nächsten beiden Quartalen, sofern keine wichtige Stadt fällt und die Wirtschaft stabil bleibt.
Revolten drohen derzeit nur in den nördlichen Randgebieten entlang der Danube und den angrenzenden Barbarenlanden, das dürfte uns also weniger Sorge bereiten.
Ihr seht was die Lage hergibt, römische Senatoren, nun bitte ich den Senat um Ratschläge, wie die Republik weiter vorgehen wird. Soger ein Friedensschluss mit den barbarischen Horden zuungunsten Roms kann ich nicht mehr ausschließen, zumindest im Osten nicht. Wir sind an der Gabelung, ein Weg führt zum Sieg, einer in die Niederlage. Und an uns liegt es den Richtigen zu wählen, möge Mars uns beistehen."
Anmerkungen (Öffnen)
Nachträglich Grüße an alle, die sich das durchgelesen haben oder auch nicht haha
Diesen AAR habe ich mir in gewisserweise interaktiv vorgestellt, wobei verschiedene Forennutzer Senatoren oder später wenn ich diese einbinden kann auch Kriegsherren übernehmen können. Unter anderem auch Gnaeus Pompeius Magnus, welcher ingame wirklich existiert, den habe ich mir nicht erdacht! Scheint wohl gescriptet zu sein.
Jedenfalls habe ich hier mal drei verschiedene Senatoren mit Ingamebild, wer will kann da zuschlagen oder sich einen eigenen ausdenken. Aber auch RP-mäßige Senatorenreden bitte im Kommentarthread, dieser Thread ist nur für den Hauptaar an sich gedacht, wie dies in der SZ ja auch gewissermaßen Gesetz ist. Falls sich niemand findet, werde ich den AAR wohl oder übel normal führen müssen, aber vielleicht will ja jemand mitmachen.
Als zusätzliche Motivation dabei sei gesagt, dass ich Empfehlungen befolgen werde, auch wenn sie ingametechnich (was Ihr nicht unbedingt wissen könnt, da Ihr den Save nicht habt) totaler Selbstmord sind.
Dadurch soll simuliert werden, dass es auch Rückschläge geben kann und wird sowie dass der Senat in Rom weit weg vom Platz der Entscheidung nicht immer das optimale Urteil fällen kann.
Allgemein junges Alter der Protagonisten, das den historischen Regeln entgegensteht, bitte ich zu entschuldigen, da es die meisten Generäle aufgrund von Attentaten, natürlichen Toden (bereits ab 40 möglich oO) und zahllosen Schlachten recht jung sind und meine Auswahl somit nicht unbegrenzt ist.
Appius Terentius Culleo, der Sohn des siebzigjährigen Vibius Terentius Culleo, ein junger Mann ohne großartige Erfahrung und noch am Anfang seiner politischen und militärischen Laufbahn. Gleichwohl ist er auch dank des Einflusses seiner Familie bereits mit 27 Senator (ging das in Echt überhaupt? Wenn nicht sei es einfach so gegeben)
Gnaeus Decius Subulo ist der verhältnismäßig junge Anführer der Opposition in Feindschaft zur Culleonipartei und zweiter Konsul der Republik. Sein rascher Aufstieg ist der immensen administrativen Fähigkeit seiner zu verdanken, unter anderem hat Subulo Spanien und Griechenland die römische Administration gebracht und ist der Schatzmeister der Republik sowie der Statthalter des wirtschaftlich extrem wohlhabenden und friedvollen Sizilien.
Als Schatzmeister musste ich eine seiner Handlungen vorwegnehmen, um den Geldstand der Republik zeigen zu können.
Decimus Sempronius Longus kommandiert die spanischen Legionen und ist nach Erfüllung seiner Mission nach Rom zurückgekehrt. Gleichwohl er über vierzehn Schlachten gewonnen hat und teilweise unter widrigsten Umständen, gönnt ihm das Spiel wie den meisten Generälen in RS2 keinen einzigen Kommandostern (WTF?!). Bei Longus handelt es sich um den informellen Wortführer einer dritten Partei im Senat, welche zwischen den Culleoni und den Subuli steht. Damit weder die eine noch die andere Gruppe die spanischen Siege für sich beanspruchen kann, hat man Subulo den Ruhm gegeben, nachdem es heftige Auseinandersetzungen zwischen beiden Parteien gab.
Weiterhin sei es mir vergeben, dass ich das Kommentarbildchen wie auch das römische Wappen aus Fairas AAR geklaut habe.
Diesen AAR habe ich mir in gewisserweise interaktiv vorgestellt, wobei verschiedene Forennutzer Senatoren oder später wenn ich diese einbinden kann auch Kriegsherren übernehmen können. Unter anderem auch Gnaeus Pompeius Magnus, welcher ingame wirklich existiert, den habe ich mir nicht erdacht! Scheint wohl gescriptet zu sein.
Jedenfalls habe ich hier mal drei verschiedene Senatoren mit Ingamebild, wer will kann da zuschlagen oder sich einen eigenen ausdenken. Aber auch RP-mäßige Senatorenreden bitte im Kommentarthread, dieser Thread ist nur für den Hauptaar an sich gedacht, wie dies in der SZ ja auch gewissermaßen Gesetz ist. Falls sich niemand findet, werde ich den AAR wohl oder übel normal führen müssen, aber vielleicht will ja jemand mitmachen.
Als zusätzliche Motivation dabei sei gesagt, dass ich Empfehlungen befolgen werde, auch wenn sie ingametechnich (was Ihr nicht unbedingt wissen könnt, da Ihr den Save nicht habt) totaler Selbstmord sind.
Dadurch soll simuliert werden, dass es auch Rückschläge geben kann und wird sowie dass der Senat in Rom weit weg vom Platz der Entscheidung nicht immer das optimale Urteil fällen kann.
Allgemein junges Alter der Protagonisten, das den historischen Regeln entgegensteht, bitte ich zu entschuldigen, da es die meisten Generäle aufgrund von Attentaten, natürlichen Toden (bereits ab 40 möglich oO) und zahllosen Schlachten recht jung sind und meine Auswahl somit nicht unbegrenzt ist.
Appius Terentius Culleo, der Sohn des siebzigjährigen Vibius Terentius Culleo, ein junger Mann ohne großartige Erfahrung und noch am Anfang seiner politischen und militärischen Laufbahn. Gleichwohl ist er auch dank des Einflusses seiner Familie bereits mit 27 Senator (ging das in Echt überhaupt? Wenn nicht sei es einfach so gegeben)
Gnaeus Decius Subulo ist der verhältnismäßig junge Anführer der Opposition in Feindschaft zur Culleonipartei und zweiter Konsul der Republik. Sein rascher Aufstieg ist der immensen administrativen Fähigkeit seiner zu verdanken, unter anderem hat Subulo Spanien und Griechenland die römische Administration gebracht und ist der Schatzmeister der Republik sowie der Statthalter des wirtschaftlich extrem wohlhabenden und friedvollen Sizilien.
Als Schatzmeister musste ich eine seiner Handlungen vorwegnehmen, um den Geldstand der Republik zeigen zu können.
Decimus Sempronius Longus kommandiert die spanischen Legionen und ist nach Erfüllung seiner Mission nach Rom zurückgekehrt. Gleichwohl er über vierzehn Schlachten gewonnen hat und teilweise unter widrigsten Umständen, gönnt ihm das Spiel wie den meisten Generälen in RS2 keinen einzigen Kommandostern (WTF?!). Bei Longus handelt es sich um den informellen Wortführer einer dritten Partei im Senat, welche zwischen den Culleoni und den Subuli steht. Damit weder die eine noch die andere Gruppe die spanischen Siege für sich beanspruchen kann, hat man Subulo den Ruhm gegeben, nachdem es heftige Auseinandersetzungen zwischen beiden Parteien gab.
Weiterhin sei es mir vergeben, dass ich das Kommentarbildchen wie auch das römische Wappen aus Fairas AAR geklaut habe.