hier kommt ein kleines, verfrühtes Weihnachtspäckchen für euch!
In dieser Preview möchten wir euch gleich 2 Dinge zeigen.
Zuerst wäre da die Fraktion der Söldner von Onars Hof zu nennen, die ja zuvor zumindest teilweise auch in einigen von unseren Trailern zu sehen waren. Hier sind sie nun aber in voller Pracht und sie gefallen euch hoffentlich.
Zweitens wären da die neuen Schlachtfeldtexturen.
Pausenclown hat hier ganze Arbeit geleistet, um den Schlachten einen anderen, neuen Look zu verpassen, den wir intern sehr passend und ansehnlich finden.
Euch allen nun also eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr im Namen des GTW-Teams!
Und nun viel Spaß bei der Preview!
Meinungen, Lob und Kritik sind natürlich, wie imemr, erwünscht und dürfen auch hier im Thread gepostet werden.
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„Rück‘ das Schaf raus oder es raucht! Auch du hast deinen Tribut an den König zu entrichten!“, brüllte der Milizsoldat, dass es quer über den Hof hallte.
Bengar dachte aber gar nicht daran, den Milizen irgendetwas zu geben. Er musst nur noch ein wenig Zeit schinden, die Söldner würden bald hier sein und dann würden die Milizen bekommen, was dem König gebührte: Einen saftigen Tritt in den Hintern.
Der Milizionär zerrte an dem Seil, an dem das Schaf hing, aber der Griff des alten Bauern ließ nicht locker.
Die Knechte standen gebannt in einem Halbkreis um die Szenerie und sahen gebannt zu. Um aber einzugreifen, waren sie weder mutig noch stark genug. Zu groß war ihre Angst vor den anderen Milizionären.
Die Luft war wie zum Zerreißen gespannt.
Diese Spannung wurde letzten Endes von einem lauten, plötzlichen Fluch gelöst.
„Meine Fresse, kann dieser verdammte Weg nicht einmal unter meinen Füßen bleiben und sich nicht bewegen wie eine dieser Drecksschlangen im Wald?????“, tönte es.
„Na klasse, Dar, jetzt hast du unseren Auftritt versaut. Den letzten Stängel hättest du echt nicht rauchen sollen.“, antwortete eine andere, lässige Stimme.
„Mann, komm‘ wieder runter. Du weißt ja nicht, was ich gerade sehe. Ich sehe zum Beispiel einen Haufen Schweine in königlicher Uniform. Die sind so knallrosa, das man sie am liebsten gleich ausnehmen und braten möchte.“, antwortete Dar mit lallender Stimme.
„Dann sehen wir ja das Gleiche.“, meinte die zweite Stimme.
Die Milizionäre, die inzwischen einiges an Gesichtsfarbe verloren hatten und nun so weiß waren wie der Pelz des Schafes, dass sie eben noch hatten mitnehmen wollen, drehten sich langsam um.
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„Also Jungs, wie schaut’s aus? Probleme oder nur Durchreise?“, fragte der Zweite. Er trug eine schwere Rüstung und einen Zweihänder auf dem Rücken.
„Äääähm, joa, wie soll ich sagen, wie kommt ihr denn darauf, dass wir Probleme machen? Wir… wollten nur ein wenig den Ausblick hier oben genießen. Wir sind also nur auf der Durchreise, nichts Ernstes also. Nichts, worüber ihr euch Sorgen machen müsstet.“, stammelte der Anführer der Milizen. Auf seinem Glatzkopf standen bereits kleine Perlen von Angstschweiß.
„Hallo Torlof, ich wusste gar nicht, dass du dich noch mit solchem Pack rumschlägst.“, grüßte nun Bengar den Anführer des kleinen Söldnerhaufens.
„Morgen Bengar! Den ganzen Tag neben einem Wegweiser auf dem Hof des Großbauern zu verbringen ist auf Dauer auch langweilig. Ich brauche auch mal ein wenig Abwechslung.“, antwortete Torlof grinsend und wandte sich dann sofort wieder an den Milizionär: „Den Ausblick genießen? Soso, ihr seid also Späher des fetten Lord Hagen und seiner nutzlosen Paladine!“
„N-N-N-ein! Wir sind hier, weil wir einen Baum brauchen.“
„Einen Baum?“
„J-Ja, einen Baum.“
„Ob man den wohl rauchen könnte?“, warf Dar auf einmal ein, begleitet von großem Gelächter der anderen Söldner.
„Schnauze, ich rede!“, brüllte Torlof nach hinten über seine Schulter.
„Also, einen Baum? Wozu das den? Und vor allem, warum hier und nicht in den Wäldern bei der Stadt?“
„E-E-Es muss ein b-b-besonderer Baum sein.“
„Warum das?“.
Torlof fand sichtlich Belustigung am Gestammel des Milizsoldaten.
Erst jetzt merkte er, wie sehr er den Stress vermisst hatte, den es auf dem Hof gegeben hatte, bevor Sylvios Männer ins Minental abgezogen waren. Aber einige würden wohl bald wieder zurückkehren, denn, nach allem was man hörte, waren die Drachen getötet worden. Die Jungs brachten dann hoffentlich auch einiges an neuem Können mit.
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„Lord Hagen hat den Baum bestellt.“, sagte der Milizionär bestimmt. Er schien wirklich langsam Glauben an seiner abenteuerlichen Ausflucht zu finden.
„Lord Hagen braucht also einen Baum. Er hat doch ein ganzes Schiff aus Holz, oder er könnte sich einfach hinknien und bei seinem Gott darum beten.“
„Nein, es muss ein besonderer Baum sein, denn es wird bald ein großes Fest geben, und dazu braucht Lord Hagen eine Tanne.“
„Warum ausgerechnet eine Tanne?“, spielte Torlof das Spiel weiter. Aber bald war es genug der Belustigung. Sein Stiefel sehnte sich nach einem Milizhintern.
„Um ihn am Hauptplatz der Stadt aufzustellen und mit allerlei Krimskrams zu schmücken. Und dann gibt es Geschenke für jeden.“
Torlof applaudierte.
„Schöner Gedanke, Drecksack. Aber ich bin weder ein Mann großer Worte noch einer von schlampiger Arbeit. Wenn ich etwas mache, dann anständig. Wärst du also zu gütig, dich umzudrehen und zu bücken, damit mein Stiefel deinen A*sch auch richtig trifft? Nein? Schade. Dann müssen wir das wohl für dich übernehmen. Jungs! Habt Spaß!“
Während dieser Sätze hatte Torlof bereits seine Waffe gezogen und die anderen Söldner hatten sich unauffällig um die Milizen herum verteilt.
Bengar grinste. Der Tribut an Onar war jedes Goldstück wert.
Allein schon aufgrund der großartigen Unterhaltung, die man dafür bekam.
Die Milizen zogen ihre Kurzschwerter, die, verglichen mit den Waffen der Söldner, nicht viel mehr waren als Zahnstocher.
„W-W-Wenn ihr uns ermordet wird Hagen euch angreifen!“, drohte einer der Milizionäre mit zitternder Stimme.
„Aber aber, ihr müsst uns doch für sehr unzivilisiert halten. Wir wollen hier kein Blut vergießen. Wir haben andere Methoden.“, grinste Torlof.
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Wenig später waren die Milizen entwaffnet und standen in einer Reihe vor Orlans Taverne.
„Ihr seid aber mutig, Jungs. Bei dem Wetter nackt durch die Gegend laufen. An eurer Stelle würde ich ganz schnell in meine Kaserne rennen, damit mir nicht noch was essenzielles abfriert.“, grinste Trolof breit und warf auch die letzte Milizuniform in das kleine Feuer, in dem auch die anderen schon brannten.
Die Königlichen, immer noch blass vor Angst, aber auch froh darum, noch am Leben zu sein, machten sich gesenkten Hauptes auf den Weg zur Stadt.