Seite 2 und mir ist immer noch nicht ganz klar, worum es in diesem Thread geht.
Die optimale Hotseat? Gibt es ebenso wenig wie das optimale Spiel, weswegen jetzt bunt über alle möglichen Spielformen geredet wird.
Aber um Fortis gar nicht so schlechten Impulse zu Diplos aufzugreifen:
Auslöschung von Fraktionen:Kommt auf die HS und das dem zugrundeliegende Szenario und Spielprinzip an.
In der Reunion auf keinen Fall, in einer TLK wie ich das vorher schon vorgestellt habe, mit Mischung aus RP
und Eroberungshotseat, durchaus.
Vielmehr sollte es zum guten Ton gehören, dass Spieler auch ihr möglichstes geben, um am Boden liegende Fraktionen wieder auf die Beine zu helfen, obwohl es nicht ihre eigenen sind.
Balancing:Kommt wieder darauf an, von welcher HS wir reden und dort auch, von welcher Fraktion wir reden.
Beispielsweise hat Abdül als Ägypten in der Reunion... 11? Regionen.
Normalerweise schon viel zu stark, aber abgesehen von Kreta hat er sich nicht außerhalb des traditionellen Einflussgebietes seiner Fraktion ausgedehnt, und außer den Türken gäbe es auch keine Nachbarn, die sonst im Mittleren Osten aktiv wären, ist also völlig legit, auch wenn er de facto schon unangreifbar ist.
Nehmen wir als Beispiel das Doppelkönigreich Italien-Burgund aka Mailand, dann ist das Maximum dessen erreicht, was ich für "moralisch" (bei einem Spiel so ein hartes Wort) vertretbar halte, da ein Anspruch auf Toulouse bsw. nicht besteht.
Was eine gute RP-Hotseat (nota bene haben wir keine laufen und die Reunion ist nur eine Diplo) von einer Eroberungshotseat unterscheidet, ist, dass das RP nicht nur als Camouflage dient, sondern tatsächlich mit Ansprüchen gearbeitet wird, was nicht heißt, dass der Spieler besonders seine Entscheidungsfreiheit einschränken muss.
Vor allem aber muss man sich so weit zurückhalten, dass jede Fraktion auch eine Perspektive behält (es sei denn es gibt besondere Umstände), was bei einigen Fraktionen in der WK nicht der Fall zu sein scheint, und der Fairness halber sollte man sich so weit zurückhalten, dass die eigene Fraktion nicht übermächtig wird.
Bündnisse:Man hat selber dafür zu sorgen, dass es keine ewigen Bündniskonstellationen gibt.
Was du, Forti, mit Tapete in der Reunion abziehst, ist erstmal nichts falsches, da es ein historisches Pendant gibt ("Auld Alliance"), aber trotzdem besteht bei euch eine Nordallianz, wo nicht erkennbar ist,
wie sie jemals auseinanderbrechen sollte. Das ist sehr gravierend, so etwas richtet Hotseats kaputt, bsw. die PU.
Es kommt dabei auf die Art der Bündnisse etc. ein, die man eingeht. Gerne sollten sie konkret zweckgebunden sein.
Um auf meine Fraktion zu verweisen: Es gibt ein festes Bündnis mit Sizilien, das aber defensiv ausgerichtet ist, sowie eher darauf, sich gegenseitig den Rücken freizuhalten, als besonders in die Kampfhandlungen des anderen einzugreifen, alle anderen sind eher zweckgebunden (bsw. Vasallität dem Reich gegenüber aus RP-Gründen und zur Wahrung des Reiches in den historischen Grenzen).