Eine Hotseat, wie sie sein sollte

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Re: Eine Hotseat, wie sie sein sollte

Beitragvon John Doe » 9. Februar 2016 15:03

Ich seh den Unterschied zu dem etablierten Konzept der Eroberungshotseat nicht ganz. Der stärkste gewinnt eben, was noch?

Meiner Meinung nach ist eine Mischform wie derzeit in der Reunion am effizientesten, auch wenn ich nichts gegen ein bisschen mehr RP- Lastigkeit hätte. Eroberungen gehen natürlich immer, aber haben denke ich nicht die Langlebigkeit von Diplohotseats.
Spätestens beim zweiten Konflikt zweier Fraktionen steht fest, Bündnisse können eigentlich gar nicht brechen...


Aber das hat doch wenig mit dem Spielkonzept zu tun, Spieler wollen eben nicht als Verräter gelten, um im nächsten Spiel keinen Nachteil zu haben.
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Re: Eine Hotseat, wie sie sein sollte

Beitragvon Slash » 9. Februar 2016 17:20

John Doe hat geschrieben:Ich seh den Unterschied zu dem etablierten Konzept der Eroberungshotseat nicht ganz. Der stärkste gewinnt eben, was noch?

Bisher gab es keine Ziele in Eroberungshss oder einen festgelegten Sieger, das heißt es haben die ein Bündnis geschmiedet die sich besonders mögen und nach 13 Runden kam nach einem Monat pause die Frage ob noch irgendwas passiert ----> Folge Archiv

Blacks Idee würde eben Bündnisse auf Dauer Genickbrechend machen sowie klare Siegbedingungen schaffen die eben nur einer als erstes schafft ----> Siegt

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Re: Eine Hotseat, wie sie sein sollte

Beitragvon Georgios » 9. Februar 2016 17:29

Ich weiß ja nciht...selbst in HS mit Verhältnismäßig Klaren Zielen (GoT - jede Seite will den König haben) führte das Ende nicht zu Verrat, sondern zu einem AFk Block und dem Siegerblock - gut, der würde vllt. aufbrechen, allerdings glaube ich nicht wirklich das dadurch was großes anderes passiert. Mir reicht es über Feinde zu siegen, ich muss nicht am Ende Platz 1 stehen, solange ich auf dem Weg zum ende genügend kaputt gemacht habe.
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Re: Eine Hotseat, wie sie sein sollte

Beitragvon John Doe » 9. Februar 2016 17:40

Slash hat geschrieben:und nach 13 Runden kam nach einem Monat pause die Frage ob noch irgendwas passiert ----> Folge Archiv

Naja, es gab die alte WK mit vielen Runden bevor sie dahinsiechen musste, die VVV, die DKI. Und auch die derzeit aktiven haben alle mehr als 13 Runden (TA logischerweise ausgenommen)
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Re: Eine Hotseat, wie sie sein sollte

Beitragvon Pastete » 9. Februar 2016 17:43

Slash hat geschrieben:Blacks Idee würde eben Bündnisse auf Dauer Genickbrechend machen sowie klare Siegbedingungen schaffen die eben nur einer als erstes schafft ----> Siegt

Inwiefern? Welche Maßnahme wurde denn hierfür vorgeschlagen?
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Re: Eine Hotseat, wie sie sein sollte

Beitragvon Fortinbras » 9. Februar 2016 21:23

Ich bin eher dagegen. Es geht ja nicht immer zwangsläufig darum möglichst große Reiche zu erschaffen und eine Hotseat irgendwie "zu gewinnen". Es geht dem einen oder anderen vielleicht einfach um maßvolle Expansion und hin und wieder Intervention sowie RP-Geplänkel. Wenn es eine feste Siegbedingung gibt, will automatisch jeder sein Spiel danach ausrichten und das fänd ich etwas schade.
Über folgende Probleme kann man diskutieren:

Faktisch besiegte Fraktionen auslöschen:
Hier wären Venedig, Irland und Schottland in der WK zu nennen. Irland und Schottland sind Vasallen Englands. Wenn sie ausgelöscht werden, hätte England die totale Kontrolle über Britannien. Jetzt könnte man sagen, dass sich England das ja durch einen erfolgreichen Krieg verdient hat. Da bin ich zwar grundsätzlich mal einverstanden, aber ich halte es für angemessen, wenn diese Vasallen dem entsprechenden Großreich das Leben ein bisschen schwerer machen. Wie bereits erwähnt wurde, gibt es einfach viele Schwierigkeiten eines historischen Großreichs nicht: Es gibt keine Fürstenaufstände, keine Rebellionen. Die Vasallenfraktionen stellen zumindest ein gewisses Feature dar. Der Lehnsmann muss sich ein wenig mit ihnen auseinandersetzen.

Balancing?
Da muss man zwischen ingame und offgame unterscheiden. Als Admin würde ich sagen, dass es völlig ok ist wenn eine Fraktion das Balancing zerstört und sich zur Weltmacht aufschwingt. So ist das eben. Jeder hat das Recht dazu, wenn er es schafft. Daher will ich mal festhalten, dass es offgame keine Forderung nach Balancing gibt. Nicht mal in den Hotseat-Etiketten. Ingame ist das was anderes. Meine Könige z.B. haben immer ein Problem damit, wenn eine Fraktion zu stark wird.

Bündnisse: Blockbildung ist ein allseits bekanntes Phänomen. Wie ich bereits gesagt habe, find ichs aber nicht so gravierend. Allerdings ist es problematisch, wenn solche Blöcke auf ewig bestehen und es auch von außen kaum eine Möglichkeit gibt, sie aufzubrechen. Dann ist die Entwicklung schnell langweilig. Ich kann nur empfehlen, dass sich die Betroffenen das gut überlegen. Vielleicht könnte man ja mal vereinbaren nach einem großen Weltkrieg einfach mal diplomatisch auf Reset zu drücken.

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Re: Eine Hotseat, wie sie sein sollte

Beitragvon Pastete » 10. Februar 2016 17:06

Seite 2 und mir ist immer noch nicht ganz klar, worum es in diesem Thread geht. ^^
Die optimale Hotseat? Gibt es ebenso wenig wie das optimale Spiel, weswegen jetzt bunt über alle möglichen Spielformen geredet wird.

Aber um Fortis gar nicht so schlechten Impulse zu Diplos aufzugreifen:

Auslöschung von Fraktionen:
Kommt auf die HS und das dem zugrundeliegende Szenario und Spielprinzip an.
In der Reunion auf keinen Fall, in einer TLK wie ich das vorher schon vorgestellt habe, mit Mischung aus RP und Eroberungshotseat, durchaus.
Vielmehr sollte es zum guten Ton gehören, dass Spieler auch ihr möglichstes geben, um am Boden liegende Fraktionen wieder auf die Beine zu helfen, obwohl es nicht ihre eigenen sind.

Balancing:
Kommt wieder darauf an, von welcher HS wir reden und dort auch, von welcher Fraktion wir reden.
Beispielsweise hat Abdül als Ägypten in der Reunion... 11? Regionen.
Normalerweise schon viel zu stark, aber abgesehen von Kreta hat er sich nicht außerhalb des traditionellen Einflussgebietes seiner Fraktion ausgedehnt, und außer den Türken gäbe es auch keine Nachbarn, die sonst im Mittleren Osten aktiv wären, ist also völlig legit, auch wenn er de facto schon unangreifbar ist.
Nehmen wir als Beispiel das Doppelkönigreich Italien-Burgund aka Mailand, dann ist das Maximum dessen erreicht, was ich für "moralisch" (bei einem Spiel so ein hartes Wort) vertretbar halte, da ein Anspruch auf Toulouse bsw. nicht besteht.
Was eine gute RP-Hotseat (nota bene haben wir keine laufen und die Reunion ist nur eine Diplo) von einer Eroberungshotseat unterscheidet, ist, dass das RP nicht nur als Camouflage dient, sondern tatsächlich mit Ansprüchen gearbeitet wird, was nicht heißt, dass der Spieler besonders seine Entscheidungsfreiheit einschränken muss.
Vor allem aber muss man sich so weit zurückhalten, dass jede Fraktion auch eine Perspektive behält (es sei denn es gibt besondere Umstände), was bei einigen Fraktionen in der WK nicht der Fall zu sein scheint, und der Fairness halber sollte man sich so weit zurückhalten, dass die eigene Fraktion nicht übermächtig wird.

Bündnisse:
Man hat selber dafür zu sorgen, dass es keine ewigen Bündniskonstellationen gibt.
Was du, Forti, mit Tapete in der Reunion abziehst, ist erstmal nichts falsches, da es ein historisches Pendant gibt ("Auld Alliance"), aber trotzdem besteht bei euch eine Nordallianz, wo nicht erkennbar ist, wie sie jemals auseinanderbrechen sollte. Das ist sehr gravierend, so etwas richtet Hotseats kaputt, bsw. die PU.

Es kommt dabei auf die Art der Bündnisse etc. ein, die man eingeht. Gerne sollten sie konkret zweckgebunden sein.
Um auf meine Fraktion zu verweisen: Es gibt ein festes Bündnis mit Sizilien, das aber defensiv ausgerichtet ist, sowie eher darauf, sich gegenseitig den Rücken freizuhalten, als besonders in die Kampfhandlungen des anderen einzugreifen, alle anderen sind eher zweckgebunden (bsw. Vasallität dem Reich gegenüber aus RP-Gründen und zur Wahrung des Reiches in den historischen Grenzen).
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Re: Eine Hotseat, wie sie sein sollte

Beitragvon Fortinbras » 10. Februar 2016 20:16

Besteht denn die Möglichkeit, dass das Bündnis HRR-Mailand irgendwann bricht? ;) Außerdem kommt es immer auf die Forderungen von Allianzen an. Sofern Forderungen gestellt werden, die mehr Balancing bedeuten ist die Sache völlig ok.

EDIT: Ach ja und im Übrigen "zieht hier nur einer ab" und das ist deine Mudda.

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Re: Eine Hotseat, wie sie sein sollte

Beitragvon Tapete » 12. Februar 2016 15:50

Hallo,
ich finde deine Idee sehr gut aber zum Thema Regeln möchte ich sagen, dass für mich viele Regeln notwendig sind, da das Spiel immer noch voller Bugs ist und es zuerst auch nur als Singleplayer Spiel entwickelt wurde. Der Hotseatmodus kam erst mit der Erweiterung und man hat am Anfang bestimmt nicht an die Chancengleichheit der Spieler gedacht.