[DIK]Magyar Kiralysag(Königreich Ungarn)

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[DIK]Magyar Kiralysag(Königreich Ungarn)

Beitragvon Marlborough » 2. Januar 2015 15:44

Magyar
Bild
Kiralysag

Geschichte Ungarns

BildIn dieser Chronik wird die neuere Geschichte Ungarns beginnend Anno Domini 1493 festgehalten.

Das ungarische Heer

Bild Das ungarische Heer bildet sich aus allen Ständen des Landes. Während der höhere Ade in sogenannten Banderien, gepanzerten Reiterverbänden, kämpft, bildet der niedere Adel Verbände aus Speerträgern,Hellebardieren, Husaren und berittenen Bogenschützen. Des weiteren finden sich die obligatorischen Arkebusen und Armbrustschützen ebenso in den ungarischen Reihen wieder, als auch leichte Plänklereinheiten wie die Haiducken,Uskoken oder Siebenbürger Sachsen. Nicht zu vergessen die heldenhaften Flügelhusaren, ein Zugeständnis des Königs an seine polnische Herkunft. Alles in allem ist die ungarische Armee herrvorragend ausgebildet und kampferprobt.

Wichtige Personen

Bild König Wladislav II. Jagiellon geboren 1456, Träger der Heiligen Stephanskrone und Beschützer der Christenheit. Er wird bis zum letzten Blutstropfen für die Freiheit Ungarns kämpfen. Sei es gegen die Osmanen oder auch gegen jeden christlichen Feind. Er ist sehr gläubig und Ehre bedeutet ihm alles.

Bild Prinz Kalman geb.1474, rechtmäßiger Erbe der Stephanskrone und des böhmischen Throns. Ein junger Ritter voller Tatendrang der darauf brennt gegen die Feinde Ungarns ins Felde zu ziehen.

Bild Boris von Pecs, Ein alter Haudegen aus unzähligen Kriegen, ein treuer Gefolgsmann und enger Vertrauter des Königs. Obwohl er als grausam und hitzköpfig gilt, verehren ihn seine Soldaten für seine Tapferkeit.

Die Kirche Ungarns

Bild

Ansprüche der ungarischen Krone

BildUngarn beansprucht die Komitate von Ödenburg und Pressburg. Des weiteren sehen wir Kroatien als unter unseren Untertanen, und aufgrund der Bedrohung durch die Osmanen wird es den ungarischen Stammlanden hinzugefügt werden. Es besteht seit den Tagen des Königs Ladislaus Anspruch auf die Krone Neapels.(Orange= Als Stammlande angesehene Provinzen, Hellorange= Anspruch auf die Krone Neapels, derzeit ruhend

Beziehungen

BildFrankreich: Die Franzosen unter dem Hause Valois, welche uns dereinst die Ansprüche auf Neapel stahlen, sind mit Vorsicht zu behandeln. Wir trauen ihrem König alles zu. Die nahe Zukunft wird weiteres weisen.

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Österreich: Im Angesicht der osmanischen Bedrohung wurden alte Streitigkeiten fürs erste vergessen, und ein Verteidigungsbündnis geschlossen. Des weiteren wird reger Handel betrieben.

BildFlorenz: Wir stehen in keinerlei Beziehung zu diesem aufstrebenden Völkchen aus Kaufleuten und ehrgeizigen Politikern. Es wird aber sicher ratsam sein eben dies zu ändern.

BildVenedig: Die stolze Handelsrepuplik könnte uns ein wichtiger Handelspartner und vielleicht auch Verbündeter gegen die Osmanen werden.

Bild Osmanen: Wir befinden uns seit langem im Krieg gegen diese heidnischen Hunde, die plündernd und mordend durch unsere Länder ziehen. Als Träger der heiligen Stephanskrone sieht sich unser König als Beschützer der Christenheit, und dementsprechend wird er auch handeln.

Bild Spanien: Spanien ist mächtig und gefährlich zugleich. Sie könnten wertvolle Verbündete im Kampf gegen die Heiden werden.

Bild Neapel: Unser Königshaus beansprucht seit den Tagen des Königs Ladislaus die Krone Neapels. Doch zur Zeit steht der Kampf gegen die Heiden im Vordergrund. Alles weitere wird die Zukunft weisen.


BildMailand: Wir stehen den Milanesen absolut neutral gegenüber. Zukünftige Handelsbeziehungen werden angestrebt.

BildDer Papst: Noch wissen wir nicht wie Alexander VI. sein Amt als Stellvertreter Christi ausüben wird. Aber als anständige Christen und Bewahrer des Glaubens, stehen wir ihm mit unseren Schwertern zur Verfügung, so er uns rufen sollte.

BildNoch hatten wir keinen Kontakt zu den Eidgenossen, aber ihre Liebe zur Freiheit imponiert uns.

BildDer Schwäbische Bund: Getreue Verbündete und Untertanen des Kaisers. Wir hoffen eine positive Entwicklung unserer Beziehungen.

Verträge

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-1493 Vertrag von Innsbruck
Zwischen dem Erzherzogtum Österreich und dem Königreich Ungarn wurde ein Verteidigungsbündnis gegenüber den Osmanen unterzeichnet. Österreich und Ungarn verpflichten sich gegenseitig gegen die osmanische Bedrohung beizustehen. Des weiteren gewähren sich beide Seiten für die Dauer dieses oder folgender Konflikte gegenseitiges Durchmarschrecht. Im Rahmen des Vertrages von Innsbruck wurde zwischen beiden Parteien ebenfalls ein Handelsabkommen unterzeichnet, und Österreich und Ungarn akzeptierten offiziell die jeweiligen Gebietsansprüche beider Länder. Unterzeichnende: Kaiser Maximilian I. von Österreich, Bâlâzcs Szâbo, erster Hofkanzler Ungarns, in Vertretung für König Wladislav II. Jagiello.
Zuletzt geändert von Marlborough am 6. Januar 2015 14:22, insgesamt 21-mal geändert.
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Re: Magyar Kiralysag(Königreich Ungarn)

Beitragvon Marlborough » 2. Januar 2015 16:03

BildSeid willkommen am Hof unseres gütigen Königs Vladislav Jagiello, Herr über Ungarn und Böhmen, Beschützer der Christenheit im Osten und Geisel der Osmanen. Tretet ehrlichen Herzens ein und ihr werdet sehen dass unser König seinen Beinamen "der Ehrenhafte" nicht umsonst trägt.
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Re: [DIK]Magyar Kiralysag(Königreich Ungarn)

Beitragvon Nachtgiger » 3. Januar 2015 20:49

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Şehzade Korkut Paşa


Dem Sturm voran ging eine kleine Truppe von Janitscharen. Ihre langen Schaftstiefeln hinterließen in den eisigen Gegenden der Länder des Königs von Ungarn tiefe Spuren im Schnee. Der Truppe von 20 Gardisten des Padischahs persönlich wurde ein großer Suppenkelch vorangetragen, die Standarte der mit dem Kompositbogen so gefürchteten Janitscharen. Viele der altgedienten Männer hatten das Kriegswerkzeug auf ihrem Rücken und die Hände immer an den langen gekrümmten Säbel an ihrer Seite. Niemand hatte sich während der ganzen Reise über das Wetter beschwert, niemand hatte auch nur ein Wort der Beschwerde in den Mund genommen. Sie waren Sklaven des Krieges, nur dem Sultan selbst verpflichtet und bekamen für ihr Leben nicht mal einen anständigen Sold, sondern nur einen symbolischen Betrag aus der Kasse des Sultans. Die meisten von ihnen hatten Narben an ihren Gesichtern, ihren Händen und schimmernde Kettenpanzer unter ihren lange Gewändern, Helme von bester Qualität unter den für sie so typischen Mützen. Ihr Herr selbst hatte sie mit auf diese Mission geschickt und nicht nur sie. Selbst dem Suppenkessel voran wurde noch drei Roßschweife getragen, das Symbol eines der höchsten Beamten im Range eines Paschas selbst! Immer wieder gingen die Augen der Männer, welche ausnahmsweise zu Pferd unterwegs waren, wobei sie sonst die Infanterie bildeten, durch den um sie herum tobenden Schnee, welcher ihnen nur erlaubte einige Meter weit zu sehen. Bisher hatten sie Glück gehabt und niemand war ihnen begegnet oder man war ihnen einfach ausgewichen. So oder so, waren sie bisher unbeschadet auf ihrem Weg geblieben. Was zu diesen schwierigen Zeiten in dieser von Kummer und Krieg durchzogenen Gegend durchaus ein kleines Wunder war.

Gemeinsam bildeten die Arme des Padischahs einen undurchdringbaren Kreis um eine große Kutsche in der Mitte ihrer Formation, welche von sechs edlen schwarzen Pferden mühevoll durch den tiefen Schnee gezogen wurde. Ebenso schwarz wie die Pferde, war das Ebenholz der Kutsche in welche mit begabten Hände das Wappen des Padischahs auf beide Seiten geschnitzt wurden. Wie eine schwarze Walze durchdrang die Kutsche umgeben von den Getreuen den kleinen Schneesturm und näherte sich immer weiter ihrem Ziel. Ein lautes Pochen traf die Tür und eine befehlsgewohnte Stimme erlaubte das Öffnen der Tür von außen. Sofort wich ein Teil der Wärme aus der Kutsche in die kalte Luft aus und kleine Schneeflocken tanzten freudig auf die vollkommen mit wärmenden Fell ausgelegten Kutsche. Ein Gesicht, von einer riesigen Narbe durchzogen, des Tschorbadschi-Baschi, des Suppenmeisters, einem Kompaniemeister der Janitschare erschien durch die offene Tür. Dieser hatte sich kurzerhand von seinem Pferd auf das Trittbrett des fast schon monströs groß anmutenden Gefährtes gestellt und schlug schnell seine Augen nieder als er in das Innere blickte. Dort lag ein junger Mann, Şehzade Korkut Paşa, der von seinem Vater dem Padischah in den Rang eines Generals erhoben hatte, der Bruder des Kronprinzen in die Felle gewickelt. Neben ihm lag eine vollkommen unbekleidete Schönheit mit langen schwarzen Haaren und durchdringenden Augen wie aus einem Märchen und kuschelte sich eng verschlungen an den zweiten Sohn des Padischahs „Wir erreichen bald den Hof des Ungar, mein Prinz.“ gab der Meister der Suppe, einer der höchsten Titel für einen Janitscharen von sich und war schon wieder verschwunden. Mit ihm schloss sich auch wieder die große Tür der Kutsche und die Schneeflocken begannen durch die Wärme in Inneren wieder langsam zu schmelzen.

Vor wenigen Stunden hatten sie schon einen Boten zum Hofe des Königs geschickt, so dass dieser von seinem „Besuch“ wohl schon erfahren hatte und ihn dementsprechend würde empfangen können. Mit einem leichten Frösteln zog sich der zweite Sohn des Sultans wieder die Felle über den Körper „Ihr müsst Euch fertig machen Prinz.“ sprach die Schönheit an seiner Seite mit einer bezaubernden Stimme, begann mit dabei mit Küssen einzelne Schneeflocken von dem Hals des Sultansohns sanft zu entfernen. Erst einige Zeit später erschien ein mit einem weißen Turban bewährter Kopf, auf welchem das Wappen des Reiches seines Vaters als Schmuck zu sehen war, aus der Tür der Kutsche. Ohne ein Wort zu verlieren reichte ihm einer der Reiter neben der Kutsche die Zügel für das prächtigste der schwarzen Pferde und mit einem Schwung stieg Korkut dort auf „Wie lange noch Tschorbadschi-Baschi?“ fragte er den Kommandeuer der Truppe, welcher nun mit ihm und sechs weiteren hochgerüsteten Männer in Front der Kutsche ritt, welche sie schnell wieder aus der Sicht verloren. Durch den Schnee wusste der Generals seines Vaters nicht mal wo sie hinritten, aber das überließ er seiner Garde. Wie sonst auch das Meiste, der alte Suppenmeister deutete mit der Hand voraus auf ein eisernes Tor, welches sich in einiger Entfernung nun am weißen Horizont abzeichnete „Wir sind da Herr.“ antwortete dieser kurz und fasste den Krummsäbel an seiner Seite fester. Während einer der Männer mit den drei Roßschweifen auf das Tor zuritt und mit lauter Stimme, welche man durch den pfeifenden Wind wie die Stimme eines aufdringlichen Geistes hörte, sogar in der Sprache der Einheimischen verkündete „Der Sohn des Padischahs Sultan Bayezid II., dem Allah tausende Leben schenken möge, Şehzade Korkut Paşa verlangt eine Audienz bei Wladislav II. Jagiellon!“ während der Rest der kleine Truppe sich noch etwas weiter abseits hielt. Den erfahrenen Janitscharen sah man an, dass sie in dieser Situation auf jedes kleinste Detail achteten und sofort in der Lage waren sich jeglichen Angriffen zu erwehren. Dem Sohn ihres Herren sah man allerdings einen ziemlich arroganten Blick an, einen Blick der etwas Langweile enthielt und so gar keine Aufregung der vor ihm liegenden Aufgabe. Genervt von der Kälte trieb der General in der Armee seines Vaters sein Pferd ein Stück nach vorne, welches mit einem freudigen Wiehern gehorchte. Er stand eher da wie ein Eroberer vor dem Tor, als wie jemand der um eine Audienz bat und selbst sein Pferd tänzelte herrschaftsbewusst auf und ab.
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Re: [DIK]Magyar Kiralysag(Königreich Ungarn)

Beitragvon Marlborough » 4. Januar 2015 12:29

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König Wladislav II. Jagiello, Herr über Ungarn,Böhmen und Kroatien, Träger der heiligen Stephanskrone und Behüter der Christenheit


Nachdem Wladislav durch den Boten von der bevorstehenden Ankunft des osmanischen Prinzen erfahren hatte, ließ er sich seine von unzähligen Schlachten gezeichnete Rüstung anlegen, gürtete sein Schwert und nahm auf seinem Thron Platz. Er wollte dem Türken als Krieger und nicht als friedlicher Herrscher entgegentreten. Der Muselmann sollte von Anfang an wissen woran er war. Wladislav war auch nicht nur im geringsten dazu bereit, diesen Mordbrennern gegenüber auch nur den Hauch eines Zugeständnisses einzugehen. Flankiert von seinen Leibwachen erwartete er nun das Eintreffen des ungebetenen Gastes.

Nachdem man den Begleitern des Prinzen geheißen hatte im Vorhof der Pester Burg zu warten, führte man ihn in Begleitung seiner Adjutanten vor den König. Der ganze Aufputz und das geckenhafte Gehabe des Prinzen bereitete Wladislav Übelkeit. Seit seiner Jugend war er ein Mann des Krieges gewesen, und hatte mehr Zeit im Felde als an einem Hof verbracht. Und mit der selben Inbrunst mit der er seine Feinde bekämpfte, hasste er Geckentum und weibisches Gehabe. Kurz gesagt er hasste den Prinzen auf den ersten Blick. Nicht dass er die Türken nicht ohnehin hasste, aber diesen herausgeputzten Pfau hasste er besonders.

Nachdem der Adjutant den Prinzen mit Hilfe eines scheinbar unendlichen Wortschwalls vorgestellt hatte, erhob Wladislav sich von seinem Thron, und schritt dem Osmanen entgegen. Unmittelbar vor ihm blieb er stehen, um den Jüngling, den er um mehrere Haupteslänge überragte, von Kopf bis Fuß zu mustern.

"Nun denn, seit mir gegrüßt Sezade Korkut Pasa, verzeiht dass ich euch keinen Sitzplatz anbiete, aber ich führe meine Unterredungen gerne im stehen, oder noch besser hoch zu Ross. Da ihr aber das Reisen nach Frauenart zu bevorzugen scheint, müssen wir eben auf ersteres zurückgreifen. Ich würde euch ja etwas anbieten, aber an meinem Hofe gibt es wohl nichts was ein Muselmann wie ihr annehmen würdet. Also seid so gut und kommt zur Sache".
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Re: [DIK]Magyar Kiralysag(Königreich Ungarn)

Beitragvon Nachtgiger » 4. Januar 2015 14:16

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Şehzade Korkut Paşa


Wenigstens ließ man ihn nicht im kalten Schnee warten, dachte sich der Sohn des Padischahs und trieb sein Pferd in den Hof der Burg von Pest, nur um dort endlich abzusteigen und in die eigentlich Hallen des Königs eingelassen zu werden. Für jemanden der im Topkapı-Palast, dem Kanontorpalast, großgeworden war der Thronsaal des Königs eher eine bescheidene Herberge denn einem König in irgendeiner Form angemessen. Aber was konnte man auch schon von diesem Barbaren erwarten? Betrat man den Palast des Padischas durch das großherrliche Tor, so trat man durch einen riesigen mit Kaligraphie beschriebenen Torbogen, vorbei an hunderten von Wachen, über einen Platz der größer und erhabener war als der gesamte Hof des Königs von Ungarn, auf welchem immer im Mai die hunderttausenden Füße der Soldaten marschierten und für die ehrenvollen des Reiches paradierten. Durch das zweite Tor dann sah man die Verwaltung des Padischahs, überall eilten eifrige Beamte umher, wurden Besprechungen gehalten und wichtige Entscheidungen für den Rest des Welt getroffen. Das Tor der Glückseligkeit öffnete sich dann nur noch für Auserwählte, der Thronsaal empfing die Menschen mit einem unglaublichen Reichtum, ausgeschmückt mit Bernstein, Marmor, Elfenbein und allerlei Kostbarkeit aus den letzten Winkel des Osmanischen Reiches und darüber hinaus, es war mehr Gold verbaut als jedes andere Reich wohl hätte aufbringen können. Der Sultan selbst lebte in diesem Abschnitt des Palastes und auch nur diesem erschloss sich der Verbotene Ort, der Harem des Sultans in welchem mehrere hunderte der wunderschönsten Haremsdamen ihm zu Diensten waren. Durch das letzte Tor erreichte man weit verzweigte Parkanlagen und Gärten in welchen man sich gut und gerne verlaufen konnte. Ein wahrhaft paradiesischer Ort!

Der erste Blick auf den „König“ bestätigte das Urteil des privilegierten Korkuts. Eine alte verbeulte Rüstung und ein noch älterer Mann sollten Eindruck auf ihn schänden. Im ersten Moment hielt er diesen Mann für einen Schauspieler, jemanden der ihn demütigen sollte bevor er zum wirklichen König vorgelassen wurde, aber anscheinend war er dies nicht. Er wand sich in einer Sprache an Korkut, die er zwar verstand und sprach, aber mit Sicherheit nicht in den Mund nehmen würde in dieser Situation. Selbst die Körpergröße schüchterte ihn nicht ein, er selbst war nur klein gewachsen und die einzige Waffe mit der er exzellent umgehen konnte war der Kompositbogen, welchen auch die Janitschare beherrschten. Man sah sofort den eindeutigen Kontrast zwischen den beiden Männern, während der König viel auf sein kriegerisches Aussehen gab, dafür sogar eine alte Rüstung wählte und ihm sofort gegenüberschritt als ob es eine Kneipenschlägerei zu provozieren galt, so war der Sohn des Padischahs selbst in ein langes Gewand aus der teuersten Seide gekleidet, verziert mit goldenen Intarsien, welche kaligraphische Elemente enthielten und darunter konnte man einen auf hochglanzpolierten Ringpanzer aufblitzen sehen, ohne jegliche Macken natürlich. Ebenso wie der Damaszenerkrummsäbel, welcher an seiner Seite hing und an dessen Griff in Silber ein Koranspruch eingearbeitet war, welcher sich – würde man sie den ziehen – über das komplette unendlich teuere Stück zog um an der Spitze mit dem Namen Gottes zu Enden. Die Hände des Sultanssohn waren in feine Handschuhe eingepackt, um sie ja nicht der verhassten Kälte auszusetzten. Er war ein Genussmensch, jemand der Macht liebte und dafür selbst nicht mal viel tun musste, jemand der alles in seinem Leben hatte und dies auch immer zeigte.

Der Janitschar, welcher auch eben schon Korkut angekündigt hatte begann das Gesprochene zu übersetzten, obwohl der Prinz durchaus in der Lage war alles zu verstehen, selbst wieder auf Türkisch wand er sich an den König „Man möge Eure Gastfreundschaft im ganzen Reich des Padischah loben! Mögen die Frauen vor Eurer Konkurrenz erzittern und die Männer in den unendlichen Genuss der Gastfreundschaft eures Hauses kommen, o Wladislav aus dem Hause Jagiello!“ kam es über die Lippen des Prinzen in der blumenreiche Sprache der Türken, welche sich zu einem süffisanten Grinsen verzogen hatten und auch sein Stimme in dieser Aussage sprach Bände von Hohn. Dabei musste er seinen Kopf leicht in den Nacken legen um seinem „Gastgeber“ in das Gesicht zu schauen. Der Janitschar übersetzte wieder. Gegen einen guten Wein, eine Sitzgelegenheit und etwas warmes zu Essen hätte Korkut in diesem Moment wirklich nichts gehabt, dabei spielte es keine Rolle, dass er inmitten der Feinde seines Vaters stand. Man musste das Leben genießen solange man konnte, dass war seine Einstellung als Zweitgeborener eines Sultans. Selbst die einfachsten Regeln eines Gespräches missachtete der König, indem er nicht erst Förmlichkeiten austauschte, sondern sofort auf die Sache zu sprechen kam. Barbaren halt. Ohne das Gesicht von seinem Gegenüber zu wenden nahm der Prinz aus einem silbernen Behälter an seinem Gürtel mit einer Hand ein mit feiner Kaligraphie beschriebenes Dokument. Das Siegel des Padischahs hielt er sich kurz an die Stirn bevor er es öffnete, sprach den Segensspruch, wie es üblicherweise geschah und übermittelte dann auf Türkisch wieder die Botschaft, allerdings ohne auf das Papier zu gucken, den Inhalt kannte er schon. Die typische Aufgaben für einen jüngeren Bruder.

Man konnte sehen, dass sein Lächeln mit jeder Silbe breiter und süffisanter wurde „Mein Vater, der Padischah des Devlet-i Âliyye-i Osmâniyye, der Beherrscher aller im Devlet-i Ebed-müddet, Nachfolger des Mehmed II., Bayezid der zweite Namen, verlangt von Euch die kampflose und unbeschädigte Übergabe von der Stadt Pecs am Berg Havihegy mit ihren Bädern und der Universität... “ einen Moment ließ Korkut seinem Übersetzter um die Wörter in die Sprache des Barbaren zu übersetzten, dabei wand er seine Blicke nicht von seinem Gegenüber ab und hielt locker das Papier mit dem Wappen des Sultans vor sich um mit der anderen Hand eine fast wegwerfende Geste zu machen, eine Geste aus der unendliche Arroganz sprach etwas besseres als jeder hier Anwesende im Raum zu sein „...die kampflose und unbeschädigte Übergabe der Stadt Keszthely am Westufer des Plattensees...“ wieder eine wegwerfende Handbewegung, Korkut verstand nicht was sein Vater mit diesen Dörfern der Barbaren wollte, aber der Wille des Sultans war Gesetz „...die kampflose und unbeschädigte Übergabe der Stadt Kanisza, dem Schüssel zu dem Heiligen Römischen Reich westlich jenseits der Donau...“ diesmal gab es keine der vor Süffisanz nur so tropfenden Bewegungen, sondern jetzt legte er auch die zweite Hand in den feinen Seidenhandschuhen an die Rolle mit den Forderungen, begann sie langsam aufzurollen „...jeglichen Verzicht auf die Städte linksseitig der Dau im sogenannten Landstrich Kroation, im besonderen der Verzicht auf die Stadt Varasdin und ihre Umgebung.“ endlich war auch die Rolle aufgerollt und in den Augen des Janitschars konnte man leichte Nervosität sehen, während der junge Prinz immer noch vollkommen ruhig und erhaben seinem Gegenüber in die Augen blickte, jetzt kam sein Lieblingsteil. Eben als er die Rolle wieder zusammengerollt hatte sprach er seine letzte Forderung aus „Des Weiteren habt Ihr sofort das Knie vor dem Padischah, Allah möge ihn tausende Kinder gewähren, zu beugen. Als Vasall dürft ihr über die restlichen Gebiete im Schatten der Großzügigkeit des Großherren weitere regieren. Eure Kapitulation wird im Topkapı-Palast erwartet.“ schloss Korkur seine Ausführungen ab.
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Re: [DIK]Magyar Kiralysag(Königreich Ungarn)

Beitragvon Marlborough » 4. Januar 2015 15:18

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Wladislav war der abschätzige Blick und der offene Hohn des osmanischen Prinzen nicht entgangen. Der eitle Pfau, der den König eher an einen Hofnarren denn an einen Mannes edlen Geblüts erinnerte, war mit Sicherheit besseres gewöhnt. Wladislav hatte schon viel über den legendären Topkapi-Palast und das dekadente Leben dort gehört.Dagegen musste seine Pester Residenz wohl armselig und spartanisch anmuten.
Wie jede ungarische Burg bot sie jedoch alles was ein Krieger brauchte, sie besaß eine große, mit frischem Stroh und warmen Fellen ausgelegte Trinkhalle, eine mit unzähligen Votivbildern und Heiligenstatuen ausgestattete Kapelle, eine gut gefüllte Speise-und Waffenkammer, und nicht zu guter letzt ein Verlies mit einer Folterkammer.
Die Adeligen Ungarns hatten noch nie viel Wert auf Prunk und Tand gelegt. Sie hätten ja auch selten Zeit gehabt, etwas davon zu genießen.
Seit der heilige Szent Istvan vor fast fünfhundert Jahren, das Volk zum wahren Glauben geführt hatte, hatten sie alle Hände voll zu tun gehabt. Andauernd galt es die heilige Heimaterde gegen irgendwelche Invasoren, kamen sie nun aus dem Osten oder dem Westen, zu verteidigen. Wenn dieser aufgeblasene Gockel in seinem Harlekinsaufzug die neue Generation türkischer Krieger repräsentierte, konnten Ungarns Mütter und Töchter in Zukunft ja beruhigt schlafen.
Wladislav konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern wann er sich das letzte mal so amüsiert hatte als beim Anblick dieses Jüngelchen.

Doch es kam noch besser, sogar noch viel besser. Nachdem der Janitschare an der Seite des Prinzen, dessen Botschaft übersetzt hatte, konnte der König nicht länger an sich halten. Er brach in sein allseits bekanntes dröhnendes Lachen aus, das nach Meinung vieler an das Brüllen der Kanonen in einer Schlacht erinnerte. Prustend vor Lachen winkte er einen Diener mit einem Becher roten Tokajers heran, den er in einem Zug leerte.
Nachdem er sich wieder einigermaßen im Griff hatte, fixierte er den Prinzen mit seinem Blick und richtete das Wort an den Dolmetscher:
"Da ich davon ausgehe dass du die Worte deines Herrn wahrheitsgemäß übersetzt hast, höre nun meine Antwort auf dieses, nun wie soll ich sagen, wirklich unterhaltsame Angebot. All diese Städte die ihr nanntet waren,sind und werden auch immer Kronländer Ungarns sein. Und ich schwöre euch das jeder wehrfähige Magyare eine jede bis zu seinem letzten Blutstropfen verteidigen wird. Sollte es also auch nur einer eurer stinkenden Mordbrenner wagen seinen Fuß auf ungarischen Boden zu setzten, so schwöre ich euch bei der Liebe Christi, werdet ihr einen Krieg heraufbeschwören wie ihr ihn noch nie erlebt habt.
Und nun zu meinen Forderungen, übergebt uns sofort alle christlichen Städte die ihr überfallen und erobert habt, zieht euch vom Balkan zurück und kommt nie wieder, schwört eurem frevlerhaften Glauben ab und erkennt Christus unseren Heiland als euren Erlöser an und unternehmt eine Pilgerfahrt nach Rom. Dort könnt ihr dann das Knie vor dem heiligen Vater beugen und sein Vasall werden.
Und nun verschwindet aus meinem Thronsaal und aus Ungarn, bevor ich euch hinausprügle wie räudige Hunde ihr Geisel der Menschheit."

Eine immer näher rückende Mauer aus königlichen Gardisten, jederzeit bereit ihre Säbel zu ziehen unterstrichen die ohnehin klaren Worte des Königs.
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Re: [DIK]Magyar Kiralysag(Königreich Ungarn)

Beitragvon Nachtgiger » 5. Januar 2015 17:49

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Şehzade Korkut Paşa


Für den Sprössling des Schah-in-Schah glich der Thronsaal eher einem Stall und wie er bedauernd feststellen musste, sogar seine Pferde hatten in dem Topkapi Palast in Instabul eine großzügiger ausgestattete Unterkunft als es dieser König zu bevorzugen schien. Wie sich dieser Mann über Jahre hinweg einer solchen Großmacht wie dem Reich seines Vaters hinwegsetzten konnte war ihm wirklich eine unlösbare Aufgabe. Aber spielte es eine Rolle? Es würde in der Zukunft keine Rolle spielen, der unbesiegbaren Janitschare und die gefürchteten Kanonen der Osmanen würden bald über das Land herfallen, würde Feuer, Rauch und Tod über das Volk der Barbaren bringen. Noch bevor das Lachen durch den Raum schallte, welches wohl so manchen Mann in Angst und Schrecken der Konsequenzen gesetzt hätte, wusste Korkut schon, dass sein Angebot vergebens war. Ihm war es sogar bewusst, an dem Tag vor der großen Parade wo sein Vater ihm diese Aufgabe übermittelt hatte. Natürlich wurde er dafür geschickt, sein Verlust war verkraftbar. Er war weder sein Vater, noch sein Bruder und mit dieser Einstellung hatte er schon in Kindertagen jegliche Angst vor dem Tod verloren. Er würde auch loyal zu seinem Bruder als Padischah stehen, nicht wie der Bruder seines Vaters, aber wenn dieser beschloss er wäre eine Gefahr für seine Herrschaft, so würde ihn niemand daran hindern können diese aus dem Weg zu räumen. Es war genau diese Einstellung, welche den jungen Prinzen auch jetzt nicht zusammenschrecken ließ, es war genau jene Einstellung welche ihn seine arrogante Art, sein ganzes süffisantes Auftreten selbst in dieser Situation im Auge des Todes nicht ablegen ließ. Er genoss die Zeit die er hatte und hatte nicht vor sich vor dem Tod zu verstecken. Es war so oder so Kismet.

Sowieso war sein Blick grade sehnsüchtig auf den Kelch mit Wein gerichtet, wohl die einzige Errungenschaft der Barbaren, als das Lachen durch die Halle dröhnte. Mit einem abwertenden Blick betrachtete der General seines Vaters – einen Titel der wie man erahnen konnte mehr ehrenhalber vergeben wurde – den großgewachsenen Krieger. Eben als der Janitschar das Wort ergreifen wollte um aus dem ungarischen zu übersetzen, erhob der Sohn des Padischah kurz seine Hand und im ersten Wort stoppte der Mann. Fehlerfrei artikulierte sich der Sohn in dem Akzent des Königs, jemand der seine Zeit nicht auf dem Schlachtfeld verschwendete hatte genug Zeit in den Schulen des Palastes zu lernen „All diese Städte werden brennen, überall in euren Landen wird das stolze Banner des Padischah, Allah möge ihm tausende Siege schenken, über den rauchenden Ruinen Eurer Herrschaft wehen. Die Mütter und Töchter des Reiches werden um ihre Söhne, Brüder, Väter und Ehemänner weinen, sodass sie wenn sie selbst geholt werden keine Träne mehr übrig haben. Die Flüsse werden von dem minderwertigen Blut eurer fliehenden Soldaten getränkt sein und selbst bis in den hintersten Winkel der Seidenstraße wird man sich die Geschichte des ausradierten Volkes erzählen. Von ihrem Leiden und den Fehlern ihres Königs!“ all dies gab der Prinz nun voller Überzeugung von sich und ohne den kleinsten Fehler oder einen Akzent. Seine Stimme hatte er angehoben, damit es auch jeder Mann bis in die kleinste Ecke des Thronsaals verstand. Den Zeigefinger und den Arm seiner rechten Hand hatte er dabei in die Luft erhoben und aus seinen Augen sprach ein Blick, welcher wirklich das alles verhieß, welches er in der typischen bildhaften Sprache zum besten gegeben hatte und noch war er nicht am Ende.

„Das Land wird unter den Stiefeln der Soldaten des Padischah, Allah möge ihm seine Feinde niederstrecken lassen, ächzen und die Schreie Eures Volkes werden Tag und Nacht an Euer Ohr dringen. Jeder kleine Schritt in diesem Krieg wird ein kleiner Tod für Euch und die Eurigen sein!“ verkündete er unheilsvoll und seine Rede ging genau bis zu dem Augenblick, als die Garde des Königs nicht würde weiter vorrücken können ohne ihm aus dem Weg zu drängen. Mit einer eleganten Bewegung drehte sich der Prinz dann ohne Hast auf der Stelle um und dann sah man nur noch seinen Mantel flattern. Die großen Türen des Thronsaals öffneten sich und mit den Bewegungen des Siegers einer großen Schlacht trat Korkut aus diesem in den eiskalten Wind, welcher sofort einen Mantel erfasste und ihn wie eine Flagge im Wind flattern ließ. Hinter ihm trat der Janitschaft mit den Rossschweifen aus dem Thronsaal und beide schwangen sich auf ihre teuren Pferde, welche selbst wohl mehr wert waren als der gesamten ungarische „Hof“. Die Kutsche hatte auch schon gewendet und ungestört verließen sie die Burg des ungarischen Königs. Hinein in die ungarische Steppe, welche von Eis und Schnee fest in der Hand gehalten wurden, vorbei an kleinen Bauernhöfen aus dessen Kamin man schwarzen Rauch sehen konnte, vereisten Bäumen und Ungar, welche der kleinen Truppe aus Angst immer Platz am Weg machen um die Kutsche nicht zu behindern. Während die Janitschare und die begleitenden Diener sich tief ihre Schale in das Gesicht zogen und sich bei einigen schon Eis an den Augenbraunen und in den Bärten bildeten, lag Korkut wieder in der komfortablen Kutsche, bald würde der Schnee schon in Blut getränkt sein. Jedenfalls nicht mit seinem Blut „Hattet Ihr Angst mein Prinz?“ unterbrach eine fast schon schnurrenden Stimme die monotonen Geräusche der gedämpften Kutsche im großzügigen Innenraum dieser „Nur Narren haben Angst vor dem Tod Liebste.“ kam es mit einem Schulterzucken von dem Prinzen, während er sich langsam und genüsslich einen goldenen Kelch voll mit einheimischen Wein an die Lippen führte. Bald schon würde er wieder im warmen des Palastes sein.
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Re: [DIK]Magyar Kiralysag(Königreich Ungarn)

Beitragvon Abdülhamid » 18. Februar 2015 12:07

Ein Reiter trifft an den Toren von Buda ein, er trägt osmanische Kleidung, einen Umhang, der ihn gegen die Kälte schützt, und ein Krummsäbel an seiner Seite. Folgenden Brief gibt er gemeinsam mit etwas Rundem, das in einem Stofftuch eingehüllt ist, den Wachen am Tor ab und sagt ihnen, sie sollen es dem König übergeben:
An den König der Magjaren,
unsere Forderungen von vorher stehen weiterhin. Übergebt Pecs, Kesztehly und Kanisza, außerdem sind alle Gebiete westlich der Donau von Euch nicht anzurühren. Weiterhin habt Ihr osmanischer Vasall zu werden und dem Sultan Treue zu schwören. Da Ihr dieses Angebot schon letztes Mal abgelehnt habt, geben wir Euch dieses Mal eine bessere Motivation: anbei liegt der Kopf des Statthalters von Pecs.
Unsere Armee ist auf dem Weg hierher, lehnt ab und wir brennen diese Stadt nieder und töten Eure achso große Armee und Euch selbst.

gez. Ali Köprülü Pascha, Großvezir des osmanischen Reiches

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Deadly Shadow
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Re: [DIK]Magyar Kiralysag(Königreich Ungarn)

Beitragvon Deadly Shadow » 18. Februar 2015 17:59

Wir akzeptieren schweren Herzens (fürs Erste) eure Forderung, unseliger Muselmann.
Evil Deadly, das (ehemalige) Böse der VVV und Meister des donnerstäglichen Glückes.

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