[GR] Anfechtungen von Schiedsrichterentscheiden
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- Fortinbras
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[GR] Anfechtungen von Schiedsrichterentscheiden
Ganz zentrale Frage, bevor wir das gesamte Regelwerk verabschieden können. Ein angefochtenes Urteil bedeutet automatisch Communityentscheid.
Re: [GR] Anfechtungen von Schiedsrichterentscheiden
Das zweite hat viel zu viel Interpretationsspielraum, da hätten wir ja jedes mal den Communityentsceid.
Hab jetzt für das letzte gestimmt, wobei ich denke, dass es kaum solche Fälle geben wird. Denn auch die Schiedsrichter werden sich austauschen...es ist dann halt der letztmögliche Ausweg. Denn dann würden 3 von 7 Spielern die Entscheidung nicht mittragen, würde dann also eine schwierige Entscheidung betreffen.
Bin aber natürlich bei allen anderen weiterhin dabei.
Hab jetzt für das letzte gestimmt, wobei ich denke, dass es kaum solche Fälle geben wird. Denn auch die Schiedsrichter werden sich austauschen...es ist dann halt der letztmögliche Ausweg. Denn dann würden 3 von 7 Spielern die Entscheidung nicht mittragen, würde dann also eine schwierige Entscheidung betreffen.
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"Wenn die Wissenschaft ihren Kreis durchlaufen hat, so gelangt sie natürlicher Weise zu dem Punkte eines bescheidenen Mißtrauens, und sagt, unwillig über sich selbst: Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht einsehe." -Immanuel Kant (1724-1804), dt. Philosoph
- Fortinbras
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Re: [GR] Anfechtungen von Schiedsrichterentscheiden
Bei Nr 2 ist es zudem fraglich, ob die Community dann tatsächlich gegen den Schiedsrichterentscheid stimmen wird. Ich halte das für unwahrscheinlich. Nur als Trost, falls jemand für 2 stimmt.
- Fortinbras
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Re: [GR] Anfechtungen von Schiedsrichterentscheiden
Habe nachgedacht und ich denke, dass es vielleicht doch noch ein kleines Hintertürchen für unterlegene Parteien geben kann. Allerdings mit großer Hürde:
Kann der Unterlegene eine bestimmte Anzahl an neutralen Spielern aufbringen, die seine Position vertreten, kann das Urteil angefochten und ein Community-Entscheid herbeigeführt werden. Die Anzahl muss so hoch sein, dass die Schiedsrichter, die gegen ihn entschieden haben, überstimmt werden.
Kann der Unterlegene eine bestimmte Anzahl an neutralen Spielern aufbringen, die seine Position vertreten, kann das Urteil angefochten und ein Community-Entscheid herbeigeführt werden. Die Anzahl muss so hoch sein, dass die Schiedsrichter, die gegen ihn entschieden haben, überstimmt werden.
Re: [GR] Anfechtungen von Schiedsrichterentscheiden
Ist es da nicht einfacher, einfach zu sagen: wenn zb x-viele aus dem Gremium anders abgestimmt haben, kann man nochmal in Berufung gehen. Dadurch versucht das Gremium vllt vorher schon Einigkeit zu erzielen und so repräsentativ wie möglich zu reagieren. Man erkennt ja auch an der Stimmung in der HS, wie andere das Urteil aufnehmen könnten.
"Wenn die Wissenschaft ihren Kreis durchlaufen hat, so gelangt sie natürlicher Weise zu dem Punkte eines bescheidenen Mißtrauens, und sagt, unwillig über sich selbst: Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht einsehe." -Immanuel Kant (1724-1804), dt. Philosoph
- Horgan
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Re: [GR] Anfechtungen von Schiedsrichterentscheiden
Denkanstoß:
Sollte final nicht wirklich final bedeuten?
Sollte eine Mehrheit nicht einfach eine Mehrheit sein?
Sollte man bei einer wackeligen Entscheidung nicht den solideren Minimalkonsens suchen und diesen dann final entscheiden?
Heißt ein "Nein" in dieser Abstimmung denn nicht "Nein", sondern "ein bissel scho"?
Macht wie Ihr denkt - es solte nur ein Denkanstoß sein, damit Ihr Euch nicht in der Debatte über etwas ergeht, was Ihr im Zweifelsfall gar nicht debattieren müsstet. Mir geht es nur darum, dass Ihr Euch bewusst macht, was eine Anfechtoption bedeuten kann. Die sorgt nämlich viel weniger für mehr Gerechtigkeit, als für mehr Debatte und mehr Zeitverzug. Man stelle sich vor.. ..erst eine Konsenssuche in der HS über einen Zeitraum X, dann Anrufung der Schiedsrichter, die nach einem Zeitraum Y entscheiden, dann die Anfechtung und nochmalige Runde bei den Schiedsrichtern über einen Zeitraum Z. Und vielleicht ficht dann wieder Jemand die neue Entscheidung an und das geht für die Dauer Z1 dann nochmal an die Schiedsrichter. Was bedeutet das im Extremfall für die Spielbarkeit einer HS, wenn 2+x Fraktionen über einen Zeitraum X+Y+Z+Z1-... ein Problem in der HS klären müssen?
Ich erwähnte schon einmal an anderer Stelle. Eine Entscheidung sollte der Weiterspielbarkeit der HS dienen, nicht der Befriedigung ALLER Spielerinteressen. Eine finale (und damit aufgezwungene) Entscheidung fällt eben gerade nur bei nicht existenter Konsensfähigkeit und sie sucht nicht den Konsens, sondern ein Faktum, welches die weitere Spielbarkeit der HS herstellt.
Sollte final nicht wirklich final bedeuten?
Sollte eine Mehrheit nicht einfach eine Mehrheit sein?
Sollte man bei einer wackeligen Entscheidung nicht den solideren Minimalkonsens suchen und diesen dann final entscheiden?
Heißt ein "Nein" in dieser Abstimmung denn nicht "Nein", sondern "ein bissel scho"?
Macht wie Ihr denkt - es solte nur ein Denkanstoß sein, damit Ihr Euch nicht in der Debatte über etwas ergeht, was Ihr im Zweifelsfall gar nicht debattieren müsstet. Mir geht es nur darum, dass Ihr Euch bewusst macht, was eine Anfechtoption bedeuten kann. Die sorgt nämlich viel weniger für mehr Gerechtigkeit, als für mehr Debatte und mehr Zeitverzug. Man stelle sich vor.. ..erst eine Konsenssuche in der HS über einen Zeitraum X, dann Anrufung der Schiedsrichter, die nach einem Zeitraum Y entscheiden, dann die Anfechtung und nochmalige Runde bei den Schiedsrichtern über einen Zeitraum Z. Und vielleicht ficht dann wieder Jemand die neue Entscheidung an und das geht für die Dauer Z1 dann nochmal an die Schiedsrichter. Was bedeutet das im Extremfall für die Spielbarkeit einer HS, wenn 2+x Fraktionen über einen Zeitraum X+Y+Z+Z1-... ein Problem in der HS klären müssen?
Ich erwähnte schon einmal an anderer Stelle. Eine Entscheidung sollte der Weiterspielbarkeit der HS dienen, nicht der Befriedigung ALLER Spielerinteressen. Eine finale (und damit aufgezwungene) Entscheidung fällt eben gerade nur bei nicht existenter Konsensfähigkeit und sie sucht nicht den Konsens, sondern ein Faktum, welches die weitere Spielbarkeit der HS herstellt.
Re: [GR] Anfechtungen von Schiedsrichterentscheiden
Guter Horgan, ich will dich als Diktator!
- Fortinbras
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Re: [GR] Anfechtungen von Schiedsrichterentscheiden
War nur so ein Gedanke von mir. Ich kann mit Unanfechtbarkeit sehr gut leben.
Re: [GR] Anfechtungen von Schiedsrichterentscheiden
In der Abstimmung läuft es eh darauf hinaus, dass es unanfechtbar wird.
"Wenn die Wissenschaft ihren Kreis durchlaufen hat, so gelangt sie natürlicher Weise zu dem Punkte eines bescheidenen Mißtrauens, und sagt, unwillig über sich selbst: Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht einsehe." -Immanuel Kant (1724-1804), dt. Philosoph