[Gr] Schiedsrichter - Regeln und Kompetenzen

[Fortinbras]

Zwei Vorschläge stehen zur Auswahl.

Bei Enthaltung bitte posten bzw etwas anderes posten.

Derzeit 2 Enthaltungen. 11 Stimmen abgegeben.

Hier eine Zusammenfassung der wesentlichen Unterschiede. Über die Möglichkeit der Anfechtung von Schiedsrichterentscheidungen und die Rolle der Schiedsrichter bei Fraktionentausch wird gesondert abgestimmt.

[Fortinbras]

Vorschlag 1

1. Schiedsrichter werden für 3 Monate gewählt.
2. Spieler müssen ihren Streit zunächst selbst klären. Scheitert dies, können sie eine Schiedsrichterentscheidung fordern. Der Kläger muss hier als erster seine Argumente und Beweise liefern.
3. Die beiden Kontrahenten können Schiedsrichter für befangen erklären und sie so von der Entscheidung ausschließen. Es rücken neutrale Spieler nach (bestimmt durch Konsens beider Parteien oder Spielerwahl)
4. Schiedsrichter legen Regeln aus (sie entscheiden daher auch, ob Exploit- oder Bugusing vorliegt) und sanktionieren Regelverstöße.
5. Schiedsrichter können sittenwidrige Handlungen verbieten oder Rücknahme fordern (ob eine Handlung sittenwidrig ist, entscheiden sie).
6. Schiedsrichter können bei Regelverstössen oder sittenwidrigen Handlungen einen Ausgleich nach ihrem Ermessen festlegen.
7. Schiedsrichter können frühere Fehlentscheidungen ausgleichen.
8. Schiedsrichter dürfen erst entscheiden, wenn sie die Argumente beider Seiten kennen. Dazu fordern sie zu einem von ihnen festgelegten Zeitpunkt ein Plädoyer.
9. Schiedsrichter entscheiden nach einfacher Mehrheit. Bei Gleichstand entscheidet die Community.
10. Die Entscheidungen müssen begründet werden.

11. Das dürfen Schiedsrichter nicht:
- Regeln ändern (daher auch nicht im Widerspruch zu ihnen urteilen) oder neu erfinden

10. Schiedsrichterentscheide können angefochten bzw nicht angefochten werden (HIERZU EXTRA ABSTIMMUNG)

[Fortinbras]

Vorschlag 2

1. Spieler müssen ihren Streit zunächst selbst zu schlichten versuchen.
   Erst wenn dies scheitert, können sie eine Schiedsrichterentscheidung fordern.
   Nur wenn Cheating vorliegt, kann der erste Schritt ausgelassen werden.
2. Der Kläger ist in der Bringschuld, was Argumente und Beweise angeht. In dubio pro reo.
3. Argumentiert der Kläger in einer Weise, die zu seinem eigenen Handeln im Widerspruch steht, stehen diese Taten automatisch ebenfalls zur Disposition.
4. Schiedsrichter sind erstmal die Gremiumsmitglieder.
   Beide Parteien können Schiedsrichter für befangen erklären und sie so von der Entscheidung ausschließen.
   Es rücken neutrale Spieler nach (bestimmt durch Konsens beider Parteien oder, falls dieser ebenfalls scheitert, Spielerwahl).
5. Schiedsrichter können:
   1. eindeutige Regelverstöße verhindern und notfalls sanktionieren, die Strafe muss aber angemessen sein und mit dem Problem zusammenhängen.
   2. sittenwidrige Handlungen verbieten und notfalls rückgängig machen, jedoch nicht sanktionieren.
   3. frühere Fehlurteile ausgleichen.
6. Schiedsrichter können und dürfen nicht:
   1. Regeln selbst erfinden, rückwirkend anwenden, oder konträr zu den Regeln entscheiden.
   2. sich über Entscheidungen der Spielerschaft oder Machtworten der Moderation hinwegsetzen.
   3. im Widerspruch zu früheren Urteilen und Begründungen urteilen oder begründen.
   4. Forderungen des Klägers nachkommen, wenn diese nicht ausreichend begründet wurden oder gar im Widerspruch zu seinem eigenen Handeln stehen.
      Der Beschuldigte muss sich daher nicht gegen haltlose Anschuldigungen verteidigen.
   5. Urteile ohne Begründung verkünden, die nachweist, dass sie ihre Kompetenzen nicht überschritten hat.
   6. Klagen immer wieder neu verhandeln, ohne dass sich der Sachverhalt entscheidend geändert hat oder ein Fehlurteil vorliegt.

Zur Anfechtung von Schiedsrichterentscheidung und zur Entscheidung bei Fraktionentausch gibt es gesonderte Abstimmungen.

[Fortinbras]

Unterschiede in Kürze:

Vorschlag 1:

Vorschlag 1	Vorschlag 2
Schiedsrichter werden für 3 Monate gewählt	Schiedsrichter werden auf unbestimmte Zeit gewählt
bei sittenwidrigem Verhalten kann ein Ausgleich (zb durch finanzielle Mittel) erfolgen	sittenwidriges Verhalten kann nur verboten oder rückgängig gemacht werden
Sollte es eine Fehlentscheidung gegeben haben, darf sich diese nicht wiederholen. Daher kann in einem anderen Fall konträr entschieden werden. Das Opfer der damaligen Fehlentscheidung ist zu entschädigen.	Schiedsrichter dürfen nicht im Widerspruch zu früheren Begründungen urteilen.
Schiedsrichter dürfen ein Urteil erst fällen, nachdem sie beide Seiten angehört haben	keine Angabe, jedoch: Kläger müssen ihre Klage begründen. Beschuldigte müssen sich nicht gegen haltlose Anschuldigungen verteidigen
Schiedsrichter legen Regeln aus und entscheiden daher, ob ein Regelverstoß vorliegt	Die Schiedsrichter greifen ein, wenn es einen eindeutigen Regelverstoß gibt.

[Fortinbras]

Zusammenfassung der Unterschiede folgt.

[Pastete]

Fortinbras, das mit den Unterschieden ist so wie du das schreibst Müll.
Erstens will so weit ich weiß keiner alle 3 Monate 'ne Neuwahl und du wirst das Tempo nicht aufrecht erhalten können, zweitens können sittenwidrige Handlungen nicht bestraft werden; davon, dass Ausgleiche verboten sind, steht bei meinem Regelvorschlag nichts von, drittens steht auch bei mir ausdrücklich drin, dass frühere Fehlurteile ausgeglichen werden können, dann muss auch kein Fehler sich mehr wiederholen, viertens ist so, wie du den Unterschied erklärst, der Freispruch für den Beschuldigten garantiert, so lange er sich einfach nicht dazu äußert.

Weiterhin fehlen die Unterschiede:
Vorschlag 2: Schiedsrichter dürfen sich nicht über Mehrheitsentscheidungen der Spieler hinwegsetzen.
Vorschlag 1: Dürfen sie.

Vorschlag 2: Es darf nicht permanent die gleiche Anschuldigung wie bei einer kaputten Schallplatte neu aufgelegt werden, bis sie sich durchsetzt, weil der Rest entnervt ist.
Vorschlag 1: Steht nix dazu.

In a nutshell:
Vorschlag 1: Schiedsrichter > Spielerschaft
Vorschlag 2: Schiedsrichter < Spielerschaft

[Fortinbras]

Deine Einwände kommen zu spät. Ich hab nun schon ne ganze Zeit gewartet, Nachricht an dich geschrieben und es kam nichts von dir. Jetzt ist die Abstimmung raus und fertig.

[Pastete]

Ah, und ich dachte: "Schiedsrichter dürfen ein Urteil erst fällen, nachdem sie beide Seiten angehört haben"

[John Doe]

Ich fühle mich bei beiden Varianten nicht repräsentiert und enthalte mich daher der Stimme.

[Fortinbras]

Doe, ich vermisse einen konkreten Vorschlag von dir. So wie meiner oder der von pastete. Am 28.2. habe ich erklärt, dass ich "gleich" dann die Abstimmung erstelle. Weder du noch Pastete haben sich daraufhin gemeldet.

Wenn es bei einer so geringen Wahlbeteiligung bleibt, müssen wir allerdings wiederholen. Poste bitte schonmal einen konkreten Vorschlag. Das gilt übrigens für alle, die sich hier enthalten wollen.

[blackjack]

Wir können ja sonst über einzelne Punkte abstimmen, sprich: wann und wie wird das Gremium aktiv und dann zb was hat es zu sagen. Am Ende haben wir dann vielleicht einen Kompromiss und merken, dass alle nur das selbe wollen...

Edit: ach und ein "mir egal"-Feld muss dazu.

[Fortinbras]

Ok, es wäre wirklich hilfreich gewesen, wenn man mir da eher bescheid gegeben hätte. Wir machen es so: Hier sollten meiner Einschätzung nach mind. 10-12 Leute mitstimmen. Sonst ist das ungültig und wir müssen das wiederholen. Dann evtl mit mehr einzelnen Abstimmungen zu den Punkten.

[Pastete]

Ich bin jetzt dafür, dass du dein Schiedsrichtersystem mit allen Facetten und so festlegst, und dann machen wir eine einfache Ja/Nein/Mir egal oder Weiß nicht-Abstimmung, ob wir das Schiedsrichtersystem überhaupt haben wollen. Die Leute wissen dann genau worum es geht und wenn das Schiedsrichtersystem gewinnt, kann niemand mehr behaupten, dass es nicht demokratisch legitimiert wäre.

[blackjack]

Wäre es nicht gut, wenn wir deine Ideen dazu nicht auch jetzt bereits mit einbeziehen? Am Ende geht die Diskussion dann wie jetzt wieder los.

[Fortinbras]

Puh ich habe mir ja vorgenommen auf Provokationen nicht einzugehen. Aber das ist manchmal einfach zu schwer. Pastete höre bitte auf, von "dein" Schiedsrichtersystem zu sprechen. Und bitte erspare es mir dir zu erklären, warum das Unfug ist.