Ich meinte bei Gollum auch weniger die Gestik und Mimik (diese war ja bisher in allen Teilen durch die Motion-Capture-Technik hervorragend); sondern eher das "Plastische", sprich Haut, Augen usw., was ja durch die Nachbearbeitung erst über Serkis quasi "drübergelegt" wird.
Bei Azog konnte ich diesen Realismus nicht erkennen...
Kartoffelkrieger hat geschrieben:Das kann man leider nicht ganz wegreden. Einige Slapstickeinlagen waren etwas fehl am platz (der Trollkönig als er von Gandalf aufgeschlitzt wird). Ohne Sinn und Verstand ist der Film meiner Meinung nach aber zu keiner Zeit. Im Gegenteil; ich finde sogar, dass er sehr konsequent auf die HdR- Trilogie hinarbeitet. Und zum Niveau; natürlich hat der Film einen anderen Ton und ist weniger düster. Der Hobbit ist halt ein Kinderbuch und kein klassisches Fantasy Epos.
Mir ging es bei meiner Kritik nicht um die Geschichte als solches; denn diese ist wirklich gut in das Gesamtkonzept eingebettet, v.a. die Andeutungen auf Sauron, die soweit ich weiß so nicht im Buch vorkommen; sondern eher einige Szenen, die sich gegen Ende jedoch häuften, wie die von dir angesprochene Orkkönig-Szene.
Es spielte sicherlich eine große Rolle, dass es sich beim Hobbit um ein Kinderbuch handelt, da hast du natürlich absolut recht.
Ich will den Film auch nicht schlecht reden, denn das ist er nicht. Ich fühlte mich schon sehr gut unterhalten; es gab eben die von mir angesprochenen Punkte, die meiner Meinung nach das Erlebnis ein wenig trübten.
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