[Film] Star Wars: Episode VII

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Re: [Film] Star Wars: Episode VII

Beitragvon Ardrianer » 2. Januar 2016 17:38

Hjalfnar hat geschrieben:Wenn Rey am Ende auch noch eine Verwandschaft mit den Solos oder Skywalkers hat, wundert mich das gar nicht.


Spoiler (Öffnen)
Kam doch schon durch, dass Rey wohl die Tochter von Luke ist.
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Re: [Film] Star Wars: Episode VII

Beitragvon Hjalfnar » 2. Januar 2016 19:08

Wann und wo?
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Re: [Film] Star Wars: Episode VII

Beitragvon Ardrianer » 3. Januar 2016 03:04

Spoiler (Öffnen)
Als sie das Laserschwert findet/bekommt. Sinngemäß wird ihr gesagt: "Luke gehörte dieses Schwert, davor seinem Vater und jetzt gehört es dir." Ein klarer Fingerzeig für mich. Dazu kommt diese mysteriöse Geschichte mit ihren Eltern, die sie auf den Planeten zurücklassen.
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Re: [Film] Star Wars: Episode VII

Beitragvon Ischozar » 18. August 2016 18:16

Stratege (Öffnen)
Stratege hat geschrieben:
Ischozar hat geschrieben:Stratege, ich bin mehr von dir gewohnt ;) Kylo ist kein Sith (zumindest zu diesem Zeitpunkt noch nicht) und die "Parierstange" ist dazu da um Energie des instabilen Kristalls abzuleiten. Jedenfalls laut meinem Guide.



Gut, eigentlich gehört ein Auseinandernehmen von Episode VII hier nicht hin, aber schauen wir mal:

Fangen wir mit dem Lichtschwert an, wozu ich noch bemeken muss Anhänger primär der in der Vorzeit liegenden, offiziell dekanonisierten Romane zu sein.
Ein Lichtschwert mit instabilem Kristall dürfte es demnach bei einem Sith überhaupt nicht geben, da der traditionelle Herstellungsprozess für Lichtschwerter bei Sith sich von dem der Jedi unterscheidet und zwar darin, dass Jedi Zeit damit verbringen kompatibele Kristalle zu finden, während es für Sith zur Ausbildung gehört ihre Kristalle selbst zu formen, zummindest in "Schattenjäger" (Thematisiert primär Darth Maul, schönes Buch übrigens) war es so, wenn mich nicht alles täuscht.
Darüber, was man nun unter einem "Sith" zu verstehen hat, kann man jetzt debattieren. Bezeichnet das einen Angehörigen der Sith-Spezies (Jägerin der Sith), gilt ein Sith-Adept bereits als Sith oder nur der Lord selbst?

Ein Detail haben wir also:

Einen, ich möchte sagen, völig profillosen, von Versagensängsten und Selbstzweifeln zerfressenen Teenie, mit einem offenbar chronischem Agressionsproblem, der sich für einen Möchtegernsith hällt, Reliquienverehrung mit einer geschmolzenen Kunststoffmaske betreibt und sich an "Darth Vader-Cosplay" versucht, wofür er offensichtlich ungeeignet ist. Mir hat ja schon Anakin Skywalker als Figur in den Teilen zwei und drei überhaupt nicht gefallen, da er auf mich immer sehr künstlich gewirkt hat, für mich in der Form einfach keine natürliche Persönlichkeit (kommt in den Büchern ungleich besser), aber der hatte zummindest noch die entsprechenden Fähigkeiten. Den Vergleich würde ich eigentlich ganz gerne ziehen, zumal den Versagenskomplex, den Anakin seit spätestens der Mitte von Episode zwei, sprich seit dem Tusken-Lager mitschleppt auch eine schöne Vergleichsbasis bietet, nur war der in diesem Fall noch an Ereignissen festzumachen, wo man sagen kann, dass erscheint sinnvoll, Kylo hingegen hat einfach nur nen Problem mit sich selbst, weswegen es mir sehr schwer fällt ihn als Vertreter der dunklen Seite, wenn man das noch so nennen mag ernst zu nehmen.
Um der tatsächliche Antagonist sein zu können, fehlt ihm an Fähigkeiten alles und jedes und um der willenlose Scherge des Antagonisten zu sein, wie es für mich ins Besondere Darth Maul gewesen ist, ist er mir nicht hasserfüllt, brutal und sadistisch genug.
Vergleiche an dieser Stelle mal die Szene in der Kylo Han Solo umbringt, mit der in der Darth Maul Qui Gon Jinn umlegt und am besten noch mit der Todesszene Obi-Wans in Episode IV, dann stellst du fest, Darth Vader zeigt in dem Moment Haltung und erledigt das ohne groß noch nachzudenken im Stil einer Maschine. Darth Maul, ebenfalls kein vollwertiger Sith, wenn man nach den Büchern (Schattenjäger, Darth Plagueis) macht da ebenfalls einen ganz anderen Eindurck, wild, fanatisch, entschlossen, hasserfüllt und eiskalt, alles Dinge, die Kylo völlig abgehen.
Die Rolle des tatsächlichen Antagonisten kann er nicht ausführen, sie ist ihm offensichtlich auch nicht zugedacht, aber nach dem bisherigen Eindruck, jedenfalls nach meiem persönlichen, gibt er auch nicht wirklich einen brauchbaren Handlanger ab, jedenfalls nicht im Vergleich dazu, was man aus vorherigen Teilen gewohnt war, an Darth Maul kommt er nicht heran, an Darth Vader offensichtlich nicht und für mich kommt er auch was das angeht nicht an einen Count Dooku oder einen übergelaufenen Anakin Skywalker heran, wobei letzterer da vermutlich das beste Vergleichssubjekt ist.
Das ist so das Prolgem, das ich mit Kylo habe. Als Figur an und für sich gar nicht mal uninteressant, aber die Rolle passt ihm nicht.
Auf das Lichtschwert selbst hatte ich mich nur deswegen eingeschossen, weil im Vorhinein der "Stock" im Trailer zu Rouge One kritisiert wurde mit der sinngemäßen Forderung: Entweder richtige Lichtschwerter oder gar keine, denn ein richtiges Lichtschwert im engeren Sinne ist das nun auch keins. Hinzu kommt, wie Jaegerfeld anführte, dass Lichtschwerter in den Filmen zwar charakteristische Waffen der Jedi sei mögen in den Romanen ist dies allerdings nur bedingt der Fall, da kommt auch ganz anderes Gerät zum Einsatz, situationsbedingt.




Jaegerfeld hat geschrieben:Von daher war der Einsatz eines Lichtschwertes in der Bar von Mos Eisley (Cantina in IV) durch Obi Wan sehr verzweifelt und eigentlich extrem dumm. (Bis dahin hatte man einen Droiden gesucht, nun einen Jedi)


Ischozar hat geschrieben:Naja, es gibt EIGENTLICH keine Jedi mehr. Von daher wird der Fahndungsaufruf sich höchstens auf einen alten Kauz mit Hiebwaffe beschränken lol


Um nochmal zum Topic zu kommen:
Die erste Schnittfassung des Films war zu düster, wie ich gelesen hab. Der Film wird eher unter das Schema Kriegsdrama/Abenteuerdrama fallen, was sehr Interessant sein könnte. Nach dem One-Liner Feuerwerk in Episode VII könnte etwas Ernsthaftigkeit sehr gut tun.


Das hängt nun völlig davon ab, ob man sich auf die Richtlinien von Disney bezüglich Kanonisierung stützt (was für mich völliger Unsinn ist, da das eben alles schon da war, BEVOR Disney das ganze in die Hand bekommen hat, zumal Disney nun alles andere als der Urheber des Konzeptes Star Wars ist) und selbst dann, wird dem nicht entsprochen und zwar vor allem durch "The Force Unleashed", wo genau diese Thematik mehr oder minder aufgegriffen wird, wie eben auch durch einzelne Romane (Der Aufstieg und Fall des Darth Vader, meine ich zummindest) ferner durch die "Republic Commando-Reihe".

Dieser Umstand ist also noch Akzeptiert worden, als die Dinge in den Händen von Lucas und Lucas Arts lagen und dass für nicht mehr geltend erklären zu wollen, ist mir ein quäntchen zu radikal.

So, jetzt komme ich dann auch nochmal on-topic um den Nerd-Modus mal wieder heruner zu fahren:

Ich denke, dass die Thematik ganz gut gewählt ist, weil man damit nicht viel falsch machen kann. Man wird dann zwar Figuren drinn haben, die man schon aus früheren Teilen kannte, aber in einem relativ nahen zeitichen Abstand, dass bedeutet, man wird nicht trixen müssen um einenAnschluss daran zu finden. Das wiederrum hat man in VII zugegebenermaßen auf der groben Schiene ganz gut hinbekommen, wenn man sich aber die Feinheiten ansieht (etwa die Art und Weise wie Han in Teil V mit Leia umgeht und wie er es in VII tut) fallen doch deutliche Differenzen auf.
Das halte ich im Allgemeinen nicht für schlimm, nur eben für eine große Herausforderung so etwas umzusetzen und dabei die sich logisch ergebenden Differenzen nicht zu groß werden zu lassen, das Problem sehe ich dieses mal nicht.
Auch wird man wohl nicht befürchten müssen, dass das ganze auf den 5. Todesstern (Todesstern I./Todesstern II. /für mich fallen das Droidenkontrollschiff in Episode I und der Planet in VII ebenfalls unter den Oberbegriff Todesstern, da das Prinzip im Grunde das gleiche ist, zummindest, wenn es um seine Zerstörung geht) hinaus läuft, kann auf einen Teil der bewährten Entourage (Imperium) zurrück greifen und hat sehr viel Handlungsspielraum. Das gefällt mir vom Ansatz von dem her schon einmal ganz gut und sowas hätte ich mir auch für Teil VII gewünscht, da ist die Gefahr, dass das ganze weder Fleisch noch Fisch wird gleich viel geringer. Der Trailer hat mir bisher ganz gut gefalen, wobei das wiederrum ja nicht unbedingt aussagekräftig im Sinne des Gesamtfilms sein muss.


Homerclon (Öffnen)
Homerclon hat geschrieben:
Fairas hat geschrieben:Ich kannte diese Technik zwar nicht, hab mir aber den Artikel mal durchgelesen. Diese Kampfkunst hat schon mal nichts mit der Macht zu tun, sondern kann von jedem erlernt werden. Einige Jedi/Sith verwendeten sie lediglich ergänzend.

Im Artikel steht aber auch, das diese Technik entwickelt wurde um gegen Machtanwender kämpfen zu können.

Des Weiteren gibt es mit den Echani auch ein ganzes Volk, das es im Nahkampf mit einem Jedi aufnehmen kann. Und die Echani sind keine Machtanwender.
Siehe zu den Echani bspw. Knights of the Old Republic II - The Sith Lord.

Ischozar hat geschrieben:Stratege, ich bin mehr von dir gewohnt ;) Kylo ist kein Sith (zumindest zu diesem Zeitpunkt noch nicht) und die "Parierstange" ist dazu da um Energie des instabilen Kristalls abzuleiten. Jedenfalls laut meinem Guide.

Hättest du einen Link zu dem Guide?
Von einem Instabilen Kristall in seinem Zahnst Schwert, hatte ich bisher nämlich noch nichts gelesen. Aber das wäre eine Erklärung für die Instabile Klinge. Kombiniert damit das er noch nicht sehr fortgeschritten ist in seiner Ausbildung, würde es auch erklären warum der Kristall instabil ist.

Naja, es gibt EIGENTLICH keine Jedi mehr. Von daher wird der Fahndungsaufruf sich höchstens auf einen alten Kauz mit Hiebwaffe beschränken lol

Die Leute glauben vlt. nicht mehr an die Existenz von Jedis, aber haben bestimmt schon von einem Lichtschwert gehört und würden dieses auch als besonders auffälliges Merkmal nennen.
Der imperiale Geheimdienst hat dann sicherlich auch Suchwortlisten und wenn der Begriff "Lichtschwert" fällt, wird das an den Imperator und Darth Vader weitergeleitet.

Stratege hat geschrieben:
Ischozar hat geschrieben:Stratege, ich bin mehr von dir gewohnt ;) Kylo ist kein Sith (zumindest zu diesem Zeitpunkt noch nicht) und die "Parierstange" ist dazu da um Energie des instabilen Kristalls abzuleiten. Jedenfalls laut meinem Guide.



Gut, eigentlich gehört ein Auseinandernehmen von Episode VII hier nicht hin, aber schauen wir mal:

Fangen wir mit dem Lichtschwert an, wozu ich noch bemeken muss Anhänger primär der in der Vorzeit liegenden, offiziell dekanonisierten Romane zu sein.
Ein Lichtschwert mit instabilem Kristall dürfte es demnach bei einem Sith überhaupt nicht geben, da der traditionelle Herstellungsprozess für Lichtschwerter bei Sith sich von dem der Jedi unterscheidet und zwar darin, dass Jedi Zeit damit verbringen kompatibele Kristalle zu finden, während es für Sith zur Ausbildung gehört ihre Kristalle selbst zu formen, zummindest in "Schattenjäger" (Thematisiert primär Darth Maul, schönes Buch übrigens) war es so, wenn mich nicht alles täuscht.
Darüber, was man nun unter einem "Sith" zu verstehen hat, kann man jetzt debattieren. Bezeichnet das einen Angehörigen der Sith-Spezies (Jägerin der Sith), gilt ein Sith-Adept bereits als Sith oder nur der Lord selbst?


Ich fang mal mit der Definition für einen Sith an.
Der Sith ist ein dunkler Machtanwender des Ordens der Sith. Ein Dunkler Machtanwender der nicht zum Orden der Sith gehört, ist auch kein Sith.
Ausgenommen er gehört zur (im Zeitalter der Filme nicht mehr existierenden) Rasse der Sith. Dann ist er aber eine andere Art von Sith.


Kylo ist somit kein Sith, denn in Ep6 wurden die beiden letzten Sith getötet (Regel der Zwei; auf diese komme ich gleich nochmal). Im EU kennt man zwar noch weitere Machtanwender der Dunklen Seite, die auch von Darth Sidious oder Darth Vader ausgebildet wurden, oder gefallene Jedi sind. Aber diese sind deshalb kein Sith.
Nicht jeder Machtanwender ist Jedi oder Sith. Jedi und Sith sind zwei Orden, wer nicht Mitglied des Ordens ist, ist auch kein Jedi oder Sith.

Folglich gilt für Kylo nicht das, was für einen Sith gilt. Er hat auch keinen Sith als Ausbilder gehabt. Er ist ein Fan der Sith, genauer gesagt von Darth Vader.
Da ist er auch nicht der Erste. Das EU kennt bereits Sith-Kultisten, die Fans der Sith sind, aber keine Sith sind. Ihnen fehlt bereits die Ausbildung durch einen Sith, sie wissen nur das was sie anhand von Artefakten und ungenauen Beschreibungen sich zusammenreimen konnten.

Wenn das mit dem instabilen Kristall stimmt (was logisch klingt), dann wird Kylo irgendwo eine Beschreibung zur Erschaffung eines Kristalls gefunden haben, oder von Snoke erhalten haben.
Snoke ist übrigens auch kein Sith, jedenfalls gibts dafür bisher keine Bestätigung.
Dieser Kristall den er da in seinem Schwert hat, wird wohl das beste sein, was er bisher ohne weitere Ausbildung im Umgang mit der Macht, erschaffen konnte.

Ein Detail haben wir also:

Einen, ich möchte sagen, völig profillosen, von Versagensängsten und Selbstzweifeln zerfressenen Teenie, mit einem offenbar chronischem Agressionsproblem, der sich für einen Möchtegernsith hällt, Reliquienverehrung mit einer geschmolzenen Kunststoffmaske betreibt und sich an "Darth Vader-Cosplay" versucht, wofür er offensichtlich ungeeignet ist. Mir hat ja schon Anakin Skywalker als Figur in den Teilen zwei und drei überhaupt nicht gefallen, da er auf mich immer sehr künstlich gewirkt hat, für mich in der Form einfach keine natürliche Persönlichkeit (kommt in den Büchern ungleich besser), aber der hatte zummindest noch die entsprechenden Fähigkeiten. Den Vergleich würde ich eigentlich ganz gerne ziehen, zumal den Versagenskomplex, den Anakin seit spätestens der Mitte von Episode zwei, sprich seit dem Tusken-Lager mitschleppt auch eine schöne Vergleichsbasis bietet, nur war der in diesem Fall noch an Ereignissen festzumachen, wo man sagen kann, dass erscheint sinnvoll, Kylo hingegen hat einfach nur nen Problem mit sich selbst, weswegen es mir sehr schwer fällt ihn als Vertreter der dunklen Seite, wenn man das noch so nennen mag ernst zu nehmen.
Um der tatsächliche Antagonist sein zu können, fehlt ihm an Fähigkeiten alles und jedes und um der willenlose Scherge des Antagonisten zu sein, wie es für mich ins Besondere Darth Maul gewesen ist, ist er mir nicht hasserfüllt, brutal und sadistisch genug.
Vergleiche an dieser Stelle mal die Szene in der Kylo Han Solo umbringt, mit der in der Darth Maul Qui Gon Jinn umlegt und am besten noch mit der Todesszene Obi-Wans in Episode IV, dann stellst du fest, Darth Vader zeigt in dem Moment Haltung und erledigt das ohne groß noch nachzudenken im Stil einer Maschine. Darth Maul, ebenfalls kein vollwertiger Sith, wenn man nach den Büchern (Schattenjäger, Darth Plagueis) macht da ebenfalls einen ganz anderen Eindurck, wild, fanatisch, entschlossen, hasserfüllt und eiskalt, alles Dinge, die Kylo völlig abgehen.
Die Rolle des tatsächlichen Antagonisten kann er nicht ausführen, sie ist ihm offensichtlich auch nicht zugedacht, aber nach dem bisherigen Eindruck, jedenfalls nach meiem persönlichen, gibt er auch nicht wirklich einen brauchbaren Handlanger ab, jedenfalls nicht im Vergleich dazu, was man aus vorherigen Teilen gewohnt war, an Darth Maul kommt er nicht heran, an Darth Vader offensichtlich nicht und für mich kommt er auch was das angeht nicht an einen Count Dooku oder einen übergelaufenen Anakin Skywalker heran, wobei letzterer da vermutlich das beste Vergleichssubjekt ist.
Das ist so das Prolgem, das ich mit Kylo habe. Als Figur an und für sich gar nicht mal uninteressant, aber die Rolle passt ihm nicht.
Auf das Lichtschwert selbst hatte ich mich nur deswegen eingeschossen, weil im Vorhinein der "Stock" im Trailer zu Rouge One kritisiert wurde mit der sinngemäßen Forderung: Entweder richtige Lichtschwerter oder gar keine, denn ein richtiges Lichtschwert im engeren Sinne ist das nun auch keins. Hinzu kommt, wie Jaegerfeld anführte, dass Lichtschwerter in den Filmen zwar charakteristische Waffen der Jedi sei mögen in den Romanen ist dies allerdings nur bedingt der Fall, da kommt auch ganz anderes Gerät zum Einsatz, situationsbedingt.

Das Kylo kein Sith ist, haben wir schon festgestellt.
Des Weiteren ist ein Vergleich mit Darth Maul, bzgl. deren Fähigkeiten, sehr unfair.

Darth Maul wurde von Klein auf zum Attentäter und Krieger ausgebildet. Nicht nur durch Darth Sidious, sondern auch von einigen anderen Kampfexperten.
Während der Ausbildung ging es auch öfter mal um sein Leben, falls er versagte.

Ich bezweifle stark das Kylo auch nur annähernd eine vergleichbare Ausbildung erhalten hat.
Er begann vermutlich irgendwann zwischen 8 und 14 seine Ausbildung bei Luke. Einem Jedi der kaum mehr als die Grundlagen von einem Jedi Meister gelehrt bekam, und alles weitere sich praktisch selbst beibringen musste. Die Ausbildung von Kylo durch Luke war also sicherlich nicht die beste Ausbildung die ein Machtanwender bekommen konnte. Was man nicht Luke anlasten kann, sondern auf die Umständen zurückzuführen ist die, die Sith geschaffen haben.
Erst Jahre später wird Kylo von Snoke zur Dunklen Seite verführt worden sein. Und wie man im Film sehen kann, wird er auch von ihm keine besonders gute Weiterbildung erhalten haben.

Darth Maul hatte vor Selbstvertrauen gestrotzt, und der Gelegenheit entgegen gefiebert endlich gegen einen Jedi kämpfen zu dürfen.
Kylo Ren ist vor Selbstzweifel zerfressen (er "betet eine Maske an" und bittet um Hilfe. Ein Sith bittet nicht um Hilfe!), und hat alles andere als Selbstvertrauen.


So, nun nochmal kurz zur Regel der Zwei. Denn scheinbar wurde für Darth Maul hier eine Ausnahme gemacht.
Aber das stimmt nicht, Maul wurde erst nach dem Tod von Darth Plagueis, Meister von Sidious, zum Sith gemacht. Vorher war er ausschließlich ein Werkzeug, das im Umgang mit der Macht und dem Lichtschwertkampf ausgebildet wurde.

Es ist aber nicht unmöglich das sich der Sith-Schüler seinerseits erst einen geeigneten Schüler sucht und erfolgreich rekrutiert, bevor er den Kampf mit seinem Meister sucht.
Oder auch der Meister nach einem anderen Schüler Ausschau hält, wenn er das Gefühl hat das der Schüler nicht den nötigen Ehrgeiz hat um zum Meister zu werden, oder wenn er der Meinung ist seinen Schüler durch einen besseren Kandidaten zu ersetzen.
Bereits bei Einführung dieser Regel wurde dies gemacht. Und The Force Unleashed zeigt ebenfalls einen geheimen Schüler, wobei dieser wie Darth Maul eher als Werkzeug dient, denn wirklich als potentieller Sith-Lord (im unkanonischen Ende, hätte er Darth Vader ersetzt, nachdem Vader durch den Schüler besiegt wurde).

Jaegerfeld hat geschrieben:Eine Verfilmung des 1313 Stoffes wäre vielleicht auch ganz nett.
Ich hatte damals viel Hoffnung in ein "erwachsenes" SW gesetzt.

Ich hatte mich auch auf 1313 gefreut. Nicht nur wegen des "Erwachsenen SW", sondern auch um mehr von Coruscant kennen zu lernen.


@Stratege:

Alsoo erstmal ist es äußerst schwierig aktuellen Kanon und den - ich nenn es mal "alten" Kanon - irgendwie miteinander zu vergleichen oder in Bezug zu setzen. Natürlich sind vergleiche in einem gewissen Maße erlaubt, aber ehrlich gesagt: Hätte ich das Franchise übernommen, ich hätte erstmal genauso alles "entkanonisiert". Das es nicht so bleibt sieht man ja aktuell an Thrawn. Für mich gewertet ist Kylo Ren ein greifbarer und überaus verständlicher Charakter im Gegensatz zu fast allen anderen Bösewichten. Er ist die Konsequenz Weiterentwicklung der "bösen" Figur im filmischen Universum. Wem hätte es etwas gebracht, wenn wir schon wieder eine steife, dunkle Figur gehabt hätten die mysteriös ist und eventuell sogar noch wenig redet. Nicht nur in der alten und neuen Trilogie ist dieses Schema ausgelastet sondern auch in den Videospielen. Somit haben wir in Ben Solo einen Charakter mit einem zerrissenen Charakter, der das zeigt was Anakin eigentlich hätte sein sollen (Hayden Christensen aber Unfähig ist darzustellen).

Dazu kommt noch, dass wir uns nicht denken können wohin seine Figur noch führt bzw. woher sie kam. Das ist ein Problem, dass "Wir" als Generation, die mit den alten und neuen Teilen aufgewachsen ist kaum vorstellen können. Denn in beiden Fällen wusste man sozusagen wie es ausgeht bzw. kann sich an die Spannung der alten Trilogie kaum noch erinnern. Um auf Homerclons Frage einzugehen. Das Kompendium auf das ich mich beziehe ist die offizielle illustriere Enzyklopädie als Buch. Ich hab zur Zeit keine Zeit ein Bild hoch zuladen, aber ich zitiere mal kurz:

" Obwohl Kylo Rens Waffe antik anmutet, besteht sie aus modernen Komponenten. Das grobe Äußere deutet auf einen unerfahrenen Erbauer hin."

" Der überlastete Kristall kann die Energie des Schwerts kaum halten, sodass sie durch seitliche Öffnungen als Parierstange abgeleitet werden muss."

Es wird außerdem erwähnt, dass das Schwertdesign an sich ein sehr altes Design ist, welches aus der Zeit der "Geißel von Malachor" stammt, was damit auch immer gemeint ist. Ich bezweifle das Revan bzw. Nhilus gemeint sind.
"Keine Experimente an Spezies die fähig zur Integralrechnung sind. Einfache Regel. Habe sie nie gebrochen." - Dr. Mordin Solus, Genetiker & ehem. Mitglied der STG

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Re: [Film] Star Wars: Episode VII

Beitragvon John Doe » 18. August 2016 18:36

Darth Vader wird sowieso überbewertet. Eigentlich ein sehr einfallsloser Bösewicht. So ein Bisschen das "Schwarzer Ritter" Klischee.
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Re: [Film] Star Wars: Episode VII

Beitragvon Fairas » 18. August 2016 18:39

Er ist nur der wohl beste/bekannteste Bösewicht der Filmgeschichte. Aber ja, er ist überbewertet ;)

Vielleicht ist Star Wars einfach nichts für dich, der original Film ist eigentlich nur: "Held rettet Prinzessin vor dem Bösen."
"Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite."

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Re: [Film] Star Wars: Episode VII

Beitragvon Ischozar » 18. August 2016 18:59

Weiß nicht wie ihr jetzt darauf kommt, aber für überbewertet halte ich Darth Vader eher nicht...
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Re: [Film] Star Wars: Episode VII

Beitragvon Stratege » 18. August 2016 21:12

AntwortHomerclon (Öffnen)
@ Homerclon

Diese Definition bringt aber wiederrum das Problem mit sich den "Sithorden" abzugrenzen, was insbesondere dadurch erschwert wird, dass sich die Struktur, durch Darth Banes "Regel der zwei" komplett ändert, darüber mag ich aber auch nicht streite, denn es war ja bereits festgestellt, dass er eben allenalls ein "Möchtegernsith" ist. Regel der zwei zu erklären ist unnötig, Banetrioogie ist mir bekannt (im übrigen sehr schade, dass sie dazu nichts verfilmt haben, dass wäre ein sehr schönes Thema gewesen).
Was aber den Orden angeht, dass hat wiederrum einen Pferdefuß. Der Orden der Sith ist einmal gegründet worden, demnach gab es dann aber vorher ebenfalls keine Sith, will heißen, den Orden der Sith selbst könnte man hypothetisch auch einfach neugründen und sich als solchen bezeichnen, wenn das das Unterscheidungsmerkmal ist, darum handelts sich also nicht wirklich.
Im übrigen, da wir bei der Regel der Zwei waren, könnten wir noch auf das Thema Darth Bane und "Sith-Holocrons" zu sprechen kommen, die eine Möglichkeit bieten den Meister zu ersetzen.
Die nicht vorhandene Ausbildung zum Vorwand zu nehmen um festzustellen, dass Kylo kein Sith ist, bedeutet auf der anderen Seite aber konsequenter Weise auch, dass man Luke Skywalker absprechen müsste Jedi zu sein, den sein wir auch da ehrlich, ein Zweiwochenkurs bei Meister Yoda ersetzt keine Ausbildung im Stil dessen was die prä-imperiale Zeit hierfür so kannte, aber geschenkt, darauf kommst du ja selbst noch.

Einen Vergleich mit Mauls Fähigkeiten wollte ich so nicht anstellen, dass der daneben ginge, ist mir auch klar.
Mein Kritikpunkt ist nicht, dass er nciht die Fähigkeiten hat wie selbiger, sondern, dass ich bei ihm keinerlei Fähigkeiten sehe, die ihn als irgendeine großartige Bedrohung auszeichnen würden und damit verliert er in meinen Augen einfach in gewissem Maß die Qualifikation dafür, das Ausführende Organ zu sein.
Er hat rudimentäre Machtfähigkeiten und fuchtelt mit einem seltsam anmutenden Lichtschwert herum, schön, aber was genau zeichnet ihn für die Rolle des Vollstreckers aus?
Wie gesagt, ich finde ihn als Figur nicht einmal uninteressant aber einfach nicht in dieser Rolle, zummindest nicht in der Verfassung. Sollte er in den späteren Teile stärker werden, könnte er da vlt. sogar ganz gut hinein wachsen, aber bezogen auf Teil VII mutet das für mich grotesk an.

Homerclon hat geschrieben:
So, nun nochmal kurz zur Regel der Zwei. Denn scheinbar wurde für Darth Maul hier eine Ausnahme gemacht.
Aber das stimmt nicht, Maul wurde erst nach dem Tod von Darth Plagueis, Meister von Sidious, zum Sith gemacht. Vorher war er ausschließlich ein Werkzeug, das im Umgang mit der Macht und dem Lichtschwertkampf ausgebildet wurde.

Es ist aber nicht unmöglich das sich der Sith-Schüler seinerseits erst einen geeigneten Schüler sucht und erfolgreich rekrutiert, bevor er den Kampf mit seinem Meister sucht.
Oder auch der Meister nach einem anderen Schüler Ausschau hält, wenn er das Gefühl hat das der Schüler nicht den nötigen Ehrgeiz hat um zum Meister zu werden, oder wenn er der Meinung ist seinen Schüler durch einen besseren Kandidaten zu ersetzen.
Bereits bei Einführung dieser Regel wurde dies gemacht. Und The Force Unleashed zeigt ebenfalls einen geheimen Schüler, wobei dieser wie Darth Maul eher als Werkzeug dient, denn wirklich als potentieller Sith-Lord (im unkanonischen Ende, hätte er Darth Vader ersetzt, nachdem Vader durch den Schüler besiegt wurde).



Selbiges trifft auch auf "Darth" Maul zu, wenn man nach dem Plagueis-Roman geht, nur das sind alles Dinge, um die es mir überhaupt nich geht.

Es geht mir einfach nur darum, dass ich es grotesk finde eine Figur, die dazu offenbar weder die entsprechenden Fähigkeiten noch die Charakterzüge besitzt in gesonderter Stellung als Vollstrecker aufzubauen, nur darum geht es mir, denn den Fähigkeiten nach, die er mitbringt, ist er nicht sehr viel mehr wert als eine Hand voll Sturmtruppler (potentiell vlt. schon) nur rechtfertigt das eine derartige Ausnahmestellung, wie sie dafür aufgebaut wird meinem Empfinden nach nicht, da würde ich mir einfach einen anderen Charakter wünschen, der in der Lage ist die Rolle glaubhafter zu spielen und ihn selbst etwas in den Hintergrund zu nehmen. Das müsste auch kein vollwertiger Sith sein, irgendein General oder Admiral würde das genau so tun.


Kanon (Öffnen)
Ich kann die Kanonisierung vom wirtschaftlichen Standpunkt her verstehen, was für mich aber keineswegs bedeutet, dass ich diese irgendwie ernst nehme, womit ich einfach nur eins sagen will:
Was existiert, aber von Disney nicht mehr als zugehörig betrachtet wird, hat keinen Einfluss auf meine Argumentationsweise, die sich zu großen Teilen auf nicht kanonisches bezieht, ganz einfach weil ich der Auffassung bin, dass Disney als Konzern, der mit der Schöpfung der Star Wars Saga absolut nichts zu tun hat im Gegensatz zum juristischen auf keinerlei meritokratischem Standpunkt steht, der eine solche Einteilung in irgendeiner Weise sakrosankt machen würde. Hätte sich ein George Lucas irgendwann einmal hingestellt und gesagt "Leuts, so hab ich mir dat nicht vorgestellt" wäre das etwas anderes gewesen, aber Disney ist für mcih nichts anderes als ein Zwischenhändler.
Ich wollte auch keine große Kanon/nicht Kanon-Diskussion vom Zaunbrechen sondern das ledigich vorweg gesagt haben, falls irgendein Genie auf den Gedanke kommen sollte "Disney hat aber gesagt das ist nicht offiziell also zählt das nicht", was eine Krankheit ist, die bei dem Thema leider immer öffter zu beobachten ist.


Antwort Ischozar (Öffnen)
Kommen wir noch einmal auf die Figur an und für sich:
Wie gesagt, ich finde ihn so nicht einmal uninteressant, er macht, wie bei der Antwort an Homerclon angemerkt nur für mich mit dem Ausbildungsstand in der Position auf die er gestellt wurde keinen Sinn. Was die Weiterentwicklung "böser" Figuren im Allgemeinen betrifft, ist es eine sache sie zu entdämonisieren und zu vermenschlichen, wobei dass, wenn man es konsequent zu Ende denkt, bis zum Ende durchgezogen bedeuten würde, dass die Kategorien "gut" und "böse" mehr oder minder verschwinden würden, da diese eben auch sehr stark mit dem Standpunkt der Sympathie und Antipathie verbunden sind, was man natürlich tun kann, nur verändert es dann eben auch den Stil des Films insgesammt und ich bin mir nicht so sicher ob es, da man ja an die Handlung der alten Filme anknüpfen will, die einfach ohne ein "böses" Imperium nicht funktionieren würden.
Um das einmal zu verdeutlichen, hoffe ich, du bist ein Freund von Parodien, denn da gibt es eine Ältere, die dazu direkt im Vorspann einen sehr schönen Ansatz liefert, deswegen zitiere ich das mal hier.

Star Warped hat geschrieben: Erste Vierte Episode

Das Imperiale Reichsimperium scheint siegreich zu sein: Es zerschmettert jedwede Opposition unter der eisernen Ferse seines, zwar nur methaphorishen, aber dennoch schmerzhaften Schaftstiefels und bügelt alle, die sich gegen es erheben, mit der eisernen Faust im inneren des eisernen Handschuhs der Imp-R-Imp-Propaganda. Nur ein Rebellengrüppchen wiedersetzte sich der unaufhaltbar vorwärts gleitenden Bewegung dieses Eisens: Die Rebellenden (die man so nannte, weil sie nämlich "rebellierten", um dem Imperiaen Reichsimperium ein "Ende" zu bereiten) kämpften sie für die Freiheit und gegen die Tyrranaei, für das Chaos und gegen die Ordnung, für den Rock'n'Roll und alles, was sie gern gemacht hätten und so weiter, und außerdem gegen den Respekt der Autoritäten, weil sie ihren Platz in der Gesellschaftshierarchie, ihre Pflichten und gesellschaftliche Verantwortung kannten. Da jegliche Informationsverbreitung unter der strengen Kontrolle der Imp-R-Imp-Propagandaabteilung stand, konnten die Rebellenden nur riesige Flotten von Alphabetti-Raumfahrzeugen (von der A- bis zur Z-Staffel) vor den staunenden Augen des Normalbürgers im All zusammenziehen, um ihre Botschaften auf ellenlangen Spruchbändern zu verbreiten und selbige durch die galaktischen Weiten zu ziehen.
Ja, zum Beispiel auch Botschaften wie diese hier...

1. Der Anfang:

Ein winziges Raumschiff befindet sich auf der Flucht, passiert im Zickzackkurs den Po eines gelbbraunen Wüstenplaneten und verschwindet in der Ferne. Und kurz darauf...
... fegt ein unglaublich klotziges Raumschiff hinter ihm her und nimmt die Verfolgung auf. Und zwar so, als flöge es genau über deinen Kopf hinweg. Es ist ein riesiger, mit Zinnen versehener Weißblechtempel von einem Raumschiff, größer als ein Dom, größer als die meisten Städte. Und es rauscht ohne Unterlass weiter. Es sieht so aus, als würde es ewig weiterrauschen. Es dampfwalzt mit unverschämter Kraft genau durch dein Blickfeld. Seine zehntausend Laesergeschütze ballern. Seine Luken sind geöffnet um das kleine Schiff zu verschlingen. Es ist das bei weitem stärkere und gewaltigere von beiden. Das Raumschiffchen hat nicht die geringste Chance.
Mal ehrlich: Mit welchem dieser beiden Raumschiffe sympathisieren sie wohl? Sagen Sie's einfach aus dem Bauch heraus.
Hab ich mir gedacht.
Nun, da sie sich entschieden haben, kann ich wohl darauf verzichten, das kleinere Schiff als "Terroristenfahrzeug" zu beschreiben, das von "gefährlichen Kriminellen, Mördern, Schmugglern und sozialen Abweichlern" gesteuert wird. Muss ich das große Schiff jetzt noch als "amtlich eingesetzte Einheit der Strafferfolgungsbehörden" bezeichnen, das von "sich aufopfernden Beamten bemannt ist, die unter schwierigen Umständen und unterbezahlt einer lebensgefährlichen Tätigkeit nachgehen"?
[...]


Interessantes Experiment, wie ich finde und meine auch, dass hier darüber hinaus noch der Generationenkonflikt innerhalb der Fangemeinde eine Rolle spielt und zwar deswegen, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass die alte Triologie, sprich 4-6 ihre größere Tiefe gegenüber 1-3 nur aus dem Grunde erreichen kann, da die Gesamthandlung recht einfach strukturiert ist, es gibt halt eben das böse Imperium und das muss bekämpft werden und an diesem Punkt ist Ende.
Was hingegen, bei der miesen Bewertung der Teile 1-3 sehr gerne übersehen wird, ist dass diese hier (zumindest meiner bescheidenen Meinung nach) wesentlich mehr ebenen Schaffen, Schattierungen und Zwischenstufen, insbesondere der bösen Seite.
Nehmen wir als Beispiele einfach mal Dooku und die Handelsföderation, beide ohne Zweifel Handlanfer von Sidious, gleichzeitig, wie sich heraustellt auch seine in die Irre geführten Opfer. Anderes Beispiel, man kann es auch an der Figur Anakin Skywalker ganz gut festmachen, der ist in Teil zwei und drei, auch wenn das, gerade auch durch die gestauchte Handlung sehr kitschig und irrational gerät in seiner Rolle und seinen Handlungen eigentlich ganz gut nachvollziehbar, weswegen es meiner Meinung nach durchaus funktionieren würde den Stil noch ein wenig weiter zu ändern, wenn man eine neue Handlung dahingehend anschließen wollte.
Der einzige Punkt, an dem solche Tendenzen in der alten Triologie zu finden sind, ist der Moment, als Vader den Imperator entsorgt ansonsten ist aber der Handlungsstrang doch eher monolithisch gestrickt, daran angeschlossen passt es mMn eben deswegen eher nicht, was im Prinzip der gleiche Kritikpunkt ist, den ich in diesem Threat schon ein paar mal angeführt hatte:

Neuerungen und Innovationen sind prinzipiell eine interessante Sache, aber sie werden in dem Moment problematisch, in dem sie Figuren und eine Handlung auffangen müssen, die einem völlig anderen Stil folgt und schon ein paar Dekaden auf dem Buckel hat, weswegen ich es nach wie vor für falsch hatlte sich einen Punkt herausgesucht zu haben, der Figuren rezipiert, von denen man aus früheren Teilen einfach an bestimmte Handlungsweisen, Eigenschaften und Zielrichtungen gewöhnt ist, mit den Fraktionen, sprich Rebellen/Widerstand und Imperium/Erste Ordnung siehts ähnlich aus, würde ich meinen.
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Re: [Film] Star Wars: Episode VII

Beitragvon Homerclon » 18. August 2016 22:43

Bzgl. Kanon sehe ich es ähnlich wie Stratege.
Ich erwähne auch nur immer explizit das EU (Legends), damit es zu keinen Missverständnissen kommt.
Solange nichts dem widerspricht was von Disney veröffentlicht wurde, sehe ich auch kein Problem darin sich daran zumindest zu orientieren.

Disney selbst hatte ja sagen lassen, das manche Legenden wahr sind. So wie bspw. die Existenz von Thrawn im "Disney-Kanon" bestätigt wurde. Auch Bane wurde schon bestätigt (siehe die Serie Rebels).
Zudem haben sich Disneys Autoren für Ep7 ja auch von der EU-Geschichte inspirieren lassen.
Der Sohn von Leia und Han der, der Dunklen Seite verfällt, das war nichts neues. Das gab es im EU bereits.
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Re: [Film] Star Wars: Episode VII

Beitragvon Jaegerfeld » 19. August 2016 09:49

Ischozar hat geschrieben:Weiß nicht wie ihr jetzt darauf kommt, aber für überbewertet halte ich Darth Vader eher nicht...

Ich auch nicht, er ist der dunkelste Paladin der Siths, bis ins Mark böse. Aber eben nicht auf eine fanatische Art, sondern rein pragmatisch. Außerdem hat er ein paar der besten Dialogzeilen in der Reihe.

Zur Popularität hat natürlich auch sehr stark seine Originalstimme beigetragen. James Earl Jones hat eine der markantesten Stimmen in der angelsächsischen Welt.

„Ich schätze mal, das kann jeder Online-Community passieren. Irgendwann stellen die höflichen und vernünftigen Leute fest, dass sie sich in dieser Gruppe nicht mehr aufhalten wollen. Also verschwinden die. Und diejenigen die übrig bleiben, erfahren nur noch die Leute die genau so wie sie drauf sind.“

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