Filmempfehlung

Radio, Film und Fernsehen

Moderator: Moderatoren

Benutzeravatar
Guderian
Tribunus Angusticlavius
Tribunus Angusticlavius
Beiträge: 3423
Registriert: 9. November 2010 18:06
Wohnort: Freiheit Buer
:
Teilnahme an einem Contest

Filmempfehlung

Beitragvon Guderian » 15. Januar 2011 14:27

Da ich finde das dieses Thema hier fehlt mach ich das mal auf lol

Hier kann man Filme empfehlen, dazu dann bitte ein paar Angaben zu dem Film und kurze Handlung (aber ohne das Ende zu verraten wenn möglich)
Aber bitte Diskussion hier nicht rein
dafür hab ich jetzt noch ein eigenes Thema aufgemacht
viewtopic.php?f=313&t=1819


Ich fange an mit dem Film:
Triangle - die Angst kommt in Wellen
http://www.imdb.com/title/tt1187064/
http://www.moviepilot.de/movies/triangle--2


Zum inhalt
Der Film handelt von einer kleinen Gruppe von 6 Personen die einen Segelausflug machen wollen.
Auf hoher See kommen sie plötzlich in eine Flaute, doch ebenso zieht ein sehr unnatürliches Unwetter auf
sie geraten ins Unwetter und kentern, doch es kommt ein Schiff auf sie zu und sie wähnen sich in Sicherheit
aber nein das Gegenteil ist der Fall, denn auf dem Film lauert eine Gefahr die niemand vermuten würde.....

Genre: Horror

Zur Bewertung
Auch wenn das ziemlich nach dem Standartfilmen klint:
Gruppe kentern auf hoher See geht auf Schiff wo Geister oder ähnliches auf sie lauert
der wird enttäuscht nichts dergleichen lauert auf sie. Sondern etwas wo man sehr viel mehr nachdenken muss
eine Zeitschleife, wie auch im Trailer zu sehen ^^
Der Film ist extrem spannend und ich muss sagen meist kann ich eigentlich relativ gut absehen wie die Handlung weitergeht
aber bei dem Film da kann ziemlich schwer absehen was als nächstes passiert
und wenn man glaubt man weiss was passieren wird, dann läuft es auf einmal doch anders weiter.
Ich bin ziemlich angetan von dem Film vor allem da das Ende einfach nur genial ist und ich das so nie im Leben erwartet hätte
ist auf jeden Fall wert, dass man ihn sich mal ansieht!
Zuletzt geändert von Guderian am 15. Januar 2011 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
Bild

totalwarzone
Tribunus Angusticlavius
Tribunus Angusticlavius
Beiträge: 3452
Registriert: 11. Dezember 2010 20:14
:
AAR-Schreiber Teilnahme an einem Contest

Re: Filmempfehlung

Beitragvon totalwarzone » 15. Januar 2011 16:37

Guderian hat geschrieben:Da ich finde das dieses Thema hier fehlt mach ich das mal auf lol

Hier kann man Filme empfehlen, dazu dann bitte ein paar Angaben zu dem Film und kurze Handlung (aber ohne das Ende zu verraten wenn möglich)

Streich das Bitte dick an, denn sonst haben wir hier demnächst einen Diskussionsbereich mit gelegentlichen Filmtiteln....

Gute Idee;)
Ich editiere einen meiner Lieblingsfilme demnächst hier rein.

Heute:
Oh brother where are thou


Bild



Die Geschichte spielt in Mississippi im Jahre 1937 zur Zeit der Weltwirtschaftskrise. Im Vorspann wird die Odyssee Homers als Inspirationsquelle des Films genannt. So zitieren mehrere Szenen Motive aus diesem Werk, beispielsweise den lockenden Gesang der drei Sirenen, der die Helden vom Weg abbringt und ins Verderben lockt.

Der Film beginnt mit der Flucht der drei Sträflinge Ulysses Everett McGill, Pete Hogwallop und Delmar O’Donnell aus dem Gefängnis. Ziel ihrer Flucht ist der Ort, an dem Everett die Beute seines letzten Raubzuges vergraben haben will. Doch Eile ist geboten, denn angeblich befindet sich das Versteck der Beute in einem Tal, das in vier Tagen durch den Staudamm des Arkabutla Lake geflutet werden soll.

Die Reise wird zu einer abenteuerlichen Odyssee, die mit der Begegnung mit einem blinden Seher beginnt. Die Flüchtigen treffen unter anderem auf einen Zyklopen mit Augenklappe, der Bibeln verkauft, und werden wie Odysseus von Poseidon von einem teuflischen Sheriff gejagt. Auch Begegnungen mit dem Bankräuber George „Babyface“ Nelson und einer Horde von Anhängern des Ku-Klux-Klan bleiben ihnen nicht erspart. Ganz nebenbei nehmen die Drei mit Blues-Gitarrist Tommy Johnson, der seine Seele an den Teufel verkauft hat, als „Soggy Bottom Boys“ eine Platte auf und werden, ohne es zu merken, zu Country-Musik-Stars.

Dann erfahren Pete und Delmar von Everett, dass der versprochene „Schatz“ gar nicht existiert, sondern Everett auf der Suche nach seiner Ex-Frau ist, die er an einer erneuten Heirat hindern will. Nicht zufällig erinnert ihr Name Penny an Penelope, die Frau des Odysseus.

Da sich die drei Sträflinge bereiterklären, den amtierenden Gouverneur des Staates Mississippi, Menelaus Pappy O'Daniels, bei seinem Wahlkampf zu unterstützen, werden sie begnadigt. Diese Figur ist zwei Gouverneuren nachempfunden: W. Lee O’Daniel, der 1938 in Texas mit Hilfe einer Radiosendung die Wahl gewann, und Jimmie Davis, Gouverneur von Louisiana, der das Lied You Are My Sunshine schrieb, das im Film auch die Erkennungsmelodie des Wahlkampfs ist.

Everett kann Penny nicht nur von ihren Hochzeitsplänen abbringen, sondern sie auch überreden, ihn erneut zu heiraten, so dass er als freier Mann mit Frau und Töchtern wieder vereint ist.
Zuletzt geändert von totalwarzone am 20. Januar 2011 12:31, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Smoothyfication
Hastatus Posterior
Hastatus Posterior
Beiträge: 999
Registriert: 14. Dezember 2010 14:16
Wohnort: Niedersachsen

Re: Filmempfehlung

Beitragvon Smoothyfication » 18. Januar 2011 22:07

Bild

Ein Krieger namens Einauge (Mads Mikkelsen) wird wie ein Sklave gehalten und zu brutalen Showkämpfen gewungen.
Er kann jedoch nach jahrelanger Gefangenschaft fliehen, und nimmt den Sohn (?) eines Wächters mit sich.
Die beiden schließen sich einer kleinen Gruppe christlicher Wikinger an, die nach Jerusalem pilgern wollen.
Allerdings verlieren sie im Nebel den Kurs und stoßen nach langer Reise auf See auf Neuland, welches sich nicht als
das heilige Land, sondern als Hölle entpuppt.

Ich habe mir den Film leider unter komplett falschen Erwartungen angeschaut. Statt des erwarteten Wikinger-Splatter Films erwartet einen mit Walhalla Rising ein sehr...exzentrischer Film. Die Action ist sehr knapp gehalten und sehr rar gesäht. Allerdings, wenn es Action gibt, teilweise abartig brutal. Der Film ist nichts für mit Kumpels gucken und nebenbei reden, eher etwas für einen sehr ruhigen Abend, ich fand Walhalla Rising ziemlich anstrengend anzuschauen.
Es wird nur selten gesprochen, Einauge spricht während des gesamten Films glaube ich nur ein einziges mal, in Form eines Einzeilers, die meiste Zeit spricht der Junge für ihn.
Die Atmosphäre baut darauf auf, dass sehr wenig gesprochen wird. Viele Landschaftsbilder unterlegt mit Musik.* Der Film ist also eher kunst- und nicht unterhaltungsorientiert.
Wenn man sich allerdings wirklich auf ihn einlässt, hat man einen eindrucksvollen alternativen Film, der weder auf Spezialeffekte noch auf Dialoge aufbaut. Die Stimmung im Film ist eigentlich die ganze Zeit über ziemlich düster, allein schon, weil anscheinend nie wirklich die Sonne zu scheinen scheint.

* Der Soundtrack ist superb, finde ich.
Unterstreicht zu jeder Zeit perfekt die Stimmung im Film, lässt die Bilder aber immer im Vordergrund stehen und nimmt fast nie eine dominante Rolle ein.
OG

Benutzeravatar
Ardrianer
Tribunus Laticlavius
Tribunus Laticlavius
Beiträge: 6035
Registriert: 22. November 2010 14:19
Wohnort: Sachsen
:
Teilnahme an einem Contest Modder Gewinner Userwahl

Re: Filmempfehlung

Beitragvon Ardrianer » 19. Januar 2011 04:17

Smoothyfication hat geschrieben:Bild

Ein Krieger namens Einauge (Mads Mikkelsen) wird wie ein Sklave gehalten und zu brutalen Showkämpfen gewungen.
Er kann jedoch nach jahrelanger Gefangenschaft fliehen, und nimmt den Sohn (?) eines Wächters mit sich.
Die beiden schließen sich einer kleinen Gruppe christlicher Wikinger an, die nach Jerusalem pilgern wollen.
Allerdings verlieren sie im Nebel den Kurs und stoßen nach langer Reise auf See auf Neuland, welches sich nicht als
das heilige Land, sondern als Hölle entpuppt.

Ich habe mir den Film leider unter komplett falschen Erwartungen angeschaut. Statt des erwarteten Wikinger-Splatter Films erwartet einen mit Walhalla Rising ein sehr...exzentrischer Film. Die Action ist sehr knapp gehalten und sehr rar gesäht. Allerdings, wenn es Action gibt, teilweise abartig brutal. Der Film ist nichts für mit Kumpels gucken und nebenbei reden, eher etwas für einen sehr ruhigen Abend, ich fand Walhalla Rising ziemlich anstrengend anzuschauen.
Es wird nur selten gesprochen, Einauge spricht während des gesamten Films glaube ich nur ein einziges mal, in Form eines Einzeilers, die meiste Zeit spricht der Junge für ihn.
Die Atmosphäre baut darauf auf, dass sehr wenig gesprochen wird. Viele Landschaftsbilder unterlegt mit Musik.* Der Film ist also eher kunst- und nicht unterhaltungsorientiert.
Wenn man sich allerdings wirklich auf ihn einlässt, hat man einen eindrucksvollen alternativen Film, der weder auf Spezialeffekte noch auf Dialoge aufbaut. Die Stimmung im Film ist eigentlich die ganze Zeit über ziemlich düster, allein schon, weil anscheinend nie wirklich die Sonne zu scheinen scheint.

* Der Soundtrack ist superb, finde ich.
Unterstreicht zu jeder Zeit perfekt die Stimmung im Film, lässt die Bilder aber immer im Vordergrund stehen und nimmt fast nie eine dominante Rolle ein.


du machst mich neugierig. ich werd ihn mir wohl mal demnächst reinziehn
Bild
Brothers of War Clan - Der Clan mit dem Möp
Aktiv auf Twitter und Bluesky.

totalwarzone
Tribunus Angusticlavius
Tribunus Angusticlavius
Beiträge: 3452
Registriert: 11. Dezember 2010 20:14
:
AAR-Schreiber Teilnahme an einem Contest

Re: Filmempfehlung

Beitragvon totalwarzone » 20. Januar 2011 12:31

Ardrianer hat geschrieben:
du machst mich neugierig. ich werd ihn mir wohl mal demnächst reinziehn


Kandidat Nummer 1. :strategie_zone_10: :strategie_zone_74:

Benutzeravatar
kannibali
Legatus Augusti
Legatus Augusti
Beiträge: 9731
Registriert: 15. November 2010 14:25
Wohnort: Wien
:
Teilnahme an einem Contest Großspender

Re: Filmempfehlung

Beitragvon kannibali » 20. Januar 2011 13:03

Also ich fand den Film "Valhalla" net so prickelnd ehrlichgesagt.

Ich empfehle "Sin Nombre"

Vorschau:

http://www.google.at/url?sa=t&source=we ... 6YdlhMkT_g

Bild
:strategie_zone_124:

Benutzeravatar
Ritter-Floh
Princeps Posterior
Princeps Posterior
Beiträge: 1167
Registriert: 15. November 2010 19:30
Wohnort: Ein Oberpfälzer in Franken
:
Teilnahme an einem Contest Modder
Kontaktdaten:

Film The Road

Beitragvon Ritter-Floh » 29. März 2011 16:58

Wer kennt diesen Film, oder das Buch?



http://www.moviepilot.de/movies/the-road-2

Einen krasseren Film zum Thema Endzeit habe ich bisher nicht gesehen - kein Superheld, kein Happy-End und den ganzen Film durch Hoffnungslosigkeit in einer toten Welt. Viggo Mortensen in einer weiteren grandios gespielten Rolle...

totalwarzone
Tribunus Angusticlavius
Tribunus Angusticlavius
Beiträge: 3452
Registriert: 11. Dezember 2010 20:14
:
AAR-Schreiber Teilnahme an einem Contest

Re: Film The Road

Beitragvon totalwarzone » 29. März 2011 17:12


Benutzeravatar
Ritter-Floh
Princeps Posterior
Princeps Posterior
Beiträge: 1167
Registriert: 15. November 2010 19:30
Wohnort: Ein Oberpfälzer in Franken
:
Teilnahme an einem Contest Modder
Kontaktdaten:

Re: Filmempfehlung

Beitragvon Ritter-Floh » 29. März 2011 17:19

Dann biete ich mal was eher trauriges an:



http://www.moviepilot.de/movies/the-road-2

Dystopische und skeptisch-utopische Sujets erleben in letzter Zeit im Kino eine spürbare Konjunktur. So beispielsweise zuletzt in Albert und Allan Hughes’ messianisch überformtem Postapokalypsewestern The Book of Eli (2010). Galt es da, eine kodifizierte Ethik in Form der Bibel vor den –genretypischen – barbarischen Rockerbanden zu retten, liegen die Dinge in John Hillcoats Literaturadaption von Cormac McCarthys mit dem Pulizer-Preis ausgezeichnetem Endzeitroman The Road um einiges einfacher und um vieles ärger:

Denn in The Road (2009) stehen Ethik, Moral und Menschenwürde längst nicht mehr zur Disposition. Hier geht es einzig ums nackte Überleben. Nach einer nicht näher erklärten globalen Katastrophe liegt die Welt im Sterben: Pflanzen sind ausnahmslos verbrannt, sämtliche Tiere verendet, es regnet Asche, Feuer und Erdbeben wüten, es herrschen Dunkelheit, Kälte und bestialischer Kannibalismus. Töten und fressen oder getötet und gefressen werden – das ist die einfache Regel dieser Welt ohne Erbarmen, wo Menschlichkeit und selbst ein friedvoller Tod Luxus sind. Und, was besonders verstörend für einen Mainstreamfilm sein mag: The Road bietet keinen Ausweg, keine Heilsverheißung und keinerlei Hoffnung.

Durch diese entmenschte Wüste bahnen sich zwei Wanderer ihren Weg: ein namenloser Mann (Viggo Mortensen) und sein etwa zehnjähriger Sohn (Kodi Smit-McPhee). Womöglich – so der Mann im selbstreflexiv-kontemplativen Voice-Over-Kommentar– ist es gerade Oktober, das weiß er aber nicht genau. Er weiß nur, dass beide den nächsten Winter in der Kälte nicht überleben werden. Sie sind unterwegs nach Süden zur Küste. Einen Grund für die Reise gibt es nicht. Nur die vage Hoffnung, dass es im Süden wärmer ist und dass man Menschen trifft, die sich ihre Menschlichkeit bewahrt haben. Der Junge, so der Vater, sei seine Daseinsberechtigung. Und wenn der Junge nicht das Wort Gottes sei, dann habe Gott nie gesprochen. Der Mann hat einen Revolver und zwei letzte Kugeln: eine für seinen Sohn, die andere für sich selbst. Seit Jahren trägt er ihn bei sich. Er erklärt dem Jungen, wie man ihn verwendet, um sich sicher zu töten, wenn es so weit sei. Und wenn der kleine Junge die Frage nach dem Warum stellt, erklärt der Vater, dass es um die Flamme gehe, die beide in sich tragen und durch ihre bloße Existenz hüten. Mehr metaphorischen Lebensmut kann der Vater dem Sohn nicht geben.

Link zur Diskussion:

http://strategie-zone.de/forum/viewtopic.php?f=33&t=3131&p=84486#p84486

totalwarzone
Tribunus Angusticlavius
Tribunus Angusticlavius
Beiträge: 3452
Registriert: 11. Dezember 2010 20:14
:
AAR-Schreiber Teilnahme an einem Contest

Re: Filmempfehlung

Beitragvon totalwarzone » 30. März 2011 18:29

Bild



Die als klassischer Film Noir angelegte Geschichte über die dramatischen Folgen eines Ehebruchs, handelt sich auf Grund logischer Macken und vernachlässigter Handlungsstränge einige Minuspunkte ein. Das Highlight dieses mittelmäßigen Streifens ist eindeutig der hervorragende Vincent Cassel, der den beiden solide aber nicht optimal agierenden Protagonisten mühelos die Show stielt.

Bild aus Entgleist Der Schwede Mikael Hafström, der mit seinem Film Evil international für Aufsehen sorgte, feierte mit der Verfilmung von James Siegels Bestseller sein Debüt in Hollywood und konnte sich dabei auf tatkräftige Unterstützung verlassen. Für die Adaption des Romans sorgte beispielsweise Stuart Beattie, der zuletzt bei Collateral formidable Arbeit leistete. Aber auch vor der Kamera scharen sich mit Clive Owen, Jennifer Aniston und Vincent Cassel drei Schauspieler mit Format, die für reges Publikuminteresse sorgen.

Der Werbefachmann Charles Schine (Clive Owen) ist mehr oder weniger glücklich verheiratet und sorgt sich zusammen mit seiner Frau Deanna um seine schwer kranke Tochter Amy. Auf dem Weg zur Arbeit lernt er die attraktive und ebenfalls verheiratete Finanzberaterin Lucinda Harris (Jennifer Aniston) kennen und lässt sich zum Sex in einem schäbigen Hotel hinreißen. Doch bevor die Beiden zur Sache kommen, wird ihnen von dem hinterhältigen Gangster Philippe Laroche (Vincent Cassel) die Waffe an die Schläfe gehalten. Nachdem er Charles zusammengeschlagen und Lucinda vergewaltigt hat, scheint der Albtraum für die Beiden ausgestanden. Doch Laroche will noch mehr - er fordert von Charles 20.000 Dollar oder er erzählt seiner Frau von der Geschichte.

Der Film ist als klassischer Film Noir angelegt, in dessen Zentrum zwei Menschen stehen, die für einen Fehler mehr als teuer bezahlen müssen und gleichzeitig ein Schrecken ohne Ende vor Augen haben. Clive Owen macht dabei als in die Enge getriebener Normalbürger eine ganz solide Figur, obwohl man es sich an der ein oder anderen Stelle wünschen würde, dass er ein wenig aus seiner Lethargie ausbricht. Jennifer Aniston kann in ihrer Rolle als nicht billige aber dennoch anziehende und schließlich als verängstigte sowie gepeinigte Frau durchaus überzeugen. Das schauspielerische Highlight des Films ist jedoch Vincent Cassel, der als schmieriger und kaltblütiger Erpresser allen die Show stielt.

Neben den nicht optimalen Darstellerleistungen ist es vor allem die Geschichte selbst, die den Film zwar nicht zum Entgleisen aber ins Trudeln bringt. Nach einem soliden und gut gelungenen Anfang, neigt der Film mit Beginn der Erpressung zur Schlamperei und nimmt es mit einigen Details und der Logik nicht mehr so genau. Der Plottwist, der schließlich zum etwas übertriebenen Höhepunkt führt, kommt dabei nicht unbedingt überraschend, sondern setzt sich bereits im Laufe des Films in den Köpfen des Zuschauers fest. Ein weiterer Wermutstropfen ist die Tatsache, dass der Film mit dem Höhepunkt nicht endet, sondern zu einem "finalen" Höhepunkt ansetzt und damit endgültig jegliche Glaubwürdigkeit einbüßt. Aber letztlich steckt der Teufel bei Entgleist im Detail und so ist die Geschichte trotz vielerlei Macken und vernachlässigten Handlungssträngen durchaus unterhaltsam. Was aber trotz eines unterm Strich unrunden Films bleibt, ist die Moral von der Geschicht: Ehebruch gehört sich nicht!

Benutzeravatar
MightyGlue
Pilus Prior
Pilus Prior
Beiträge: 2179
Registriert: 6. Dezember 2010 17:32
Wohnort: Frankfurt am Main
:
Großspender

Re: Filmempfehlung

Beitragvon MightyGlue » 13. April 2011 21:41

Hab ich gerade erst fertig geschaut und kann ihn nur weiterempfehlen.

Bild

Ich finde Harsh Times ist ein sehr guter, wenn auch gleichzeitig sehr erschreckender Film, der meiner Meinung nach zusätzlich zu seinem Dasein als Gangsterdrama auch noch als "Antikriegsfilm" bezeichnet werden kann.

Der Film zeigt sehr gut und auf erschreckende Weise, wie Soldaten im Krieg psychisch zerbrechen und welchen Herausforderungen sie sich im Alltag dadurch zu stellen haben. Deshalb auch mein bezug auf Antikriegsfilm.

Und zu alldem kommt schließlich noch Christian Bale in einer seiner, mMn, besten Rollen.

Über die Story mag ich jetzt eigentlich nichts schreiben, da das bisher von mir erwähnte schon als Grund ausreicht sich den Film anzugucken. :strategie_zone_19:

Benutzeravatar
MightyGlue
Pilus Prior
Pilus Prior
Beiträge: 2179
Registriert: 6. Dezember 2010 17:32
Wohnort: Frankfurt am Main
:
Großspender

Re: Filmempfehlung

Beitragvon MightyGlue » 15. Januar 2012 00:24

So die Damen, es wird Zeit für eine neue Empfehlung. :strategie_zone_11:

Der Titel des Filmes ist "The Art of Flight", produziert von Brain Farm Digital Cinema und Red Bull Media House.

Hier mal der Trailer zum Film:


Wie der Trailer eindrucksvoll beweist, ist dies kein klassischer Spielfilm, sondern eher eine Art... Sportdokumentation, was der Sache aber keinerlei Abbruch tut.

Was bietet der Film?
Haufenweise spektakuläre Aufnahmen von Snowboardprofis, bei deren Sprüngen einem nicht nur die Kinnlade runterklappt, sondern bei denen der Satz "Red Bull verleiht Flügel" endlich mal wörtlich genommen wird.
Daneben bekommt man noch traumhafte Landschaftsaufnahmen präsentiert, die von Alaska über die Rockies, bis zu den Anden und noch einigen Orten mehr reichen.
All das präsentiert in brilliantem HD und wundervollen High Speed-Aufnahmen.

Nur für Snowboardfans denkt ihr? Keineswegs!
Ich bin zwar selbst leidenschaftlicher Skifahrer, habe aber mit Snowboarden nichts am Hut, trotzdem war ich schon hin und weg als ich nur den Trailer gesehen habe, und der Film hat mir dann den Rest gegeben (im positiven Sinne versteht sich ;)).
Aber auch für Leute, die mit Wintersport gar nichts zu tun haben, dürften an diesem Film gefallen finden und vielleicht ja sogar auf den Geschmack kommen. ^^

Zu sehen gibts den Film leider nicht in Kinos sondern nur durch den erwerb der DVD bzw. Blue Ray. Aber die 12€ (15€ Blue Ray) die der Film auf Amazon kostet, ist er ohne Zweifel mehr als wert.

Also, zulegen, ansehen und staunen. :)

totalwarzone
Tribunus Angusticlavius
Tribunus Angusticlavius
Beiträge: 3452
Registriert: 11. Dezember 2010 20:14
:
AAR-Schreiber Teilnahme an einem Contest

Re: Filmempfehlung

Beitragvon totalwarzone » 25. Januar 2012 15:53

96 Hours


Bild



Bryan Mills hat seinen Dienst als Agent der US-Regierung quittiert, um in der Nähe seiner 17-jährigen Tochter leben zu können. Die verwöhnte Kim wohnt bei Bryans Ex-Frau und deren reichem Mann und Bryan kommt kaum an sie heran. Als Kim mit ihrer Freundin nach Paris fährt, macht sich Bryan Sorgen. Tatsächlich werden die Mädchen dort von einer albanischen Bande entführt. Bryan fährt nach Paris, wo er seine Fähigkeiten als Mann für gefährliche Einsätze voll einsetzen muss.

Dieser Film ist bisher seltsamerweise an mir volkommen vorübergegangen obwohl ich den Schauspieler Nilson aus anderen Rollen Klasse finde. Eine Empfehlung.

Benutzeravatar
Großadmiral Thrawn
Princeps Prior
Princeps Prior
Beiträge: 1880
Registriert: 11. Dezember 2010 23:03
Wohnort: Freiburg
:
Teilnahme an einem Contest

Re: Filmempfehlung

Beitragvon Großadmiral Thrawn » 25. Januar 2012 16:09

Hab den schon letztes Jahr auf Sky gesehen. War nicht schlecht, hatte aber doch im Grunde nichts neuartiges, ausser dass einem die Story um die Tocher vllt näher geht als eine Story um die Rettung der Welt. Für Action-Fans also sicher zu empfehlen, aber darüber hinaus kein Muss.