Ich fand den Film nicht schlecht. Diese "Kritik" an der angeblichen Rechtfertigung von Folterverhören kann ich auch absolut nicht verstehen, in der Regel hat es mich eher angeekelt wie die CIA- Agenten mit den Terroristen umgehen und mit welcher Selbstverständlichkeit sie das tun. Ausserdem hat meines Wissens niemand diese Kritik geäussert, bis auf einmal irgendwelche Befürworter der erweiterten Verhörmethoden auf die Idee kamen den Film für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
Fand den Anfang des Films ziemlich stark, danach ist es dann leicht abgeflacht, obwohl immer mal wieder versucht wurde kleine Höhepunkte einzuschieben. Den eigentlichen Zugriff am Ende fand ich dann wieder sehr gut. Vor allem die Szene in der
die Frau zu der Leiche ihres Mannes rennt, nicht klar ist ob sie einfach heult, oder vielleicht doch zum Sturmgewehr greift und sie schlussendlich einfach erschossen wird. Die Szene hat für mich zumindest im Ansatz transportiert wie beschissen es sein muss in so´ner Situation ne Entscheidung zu fällen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich die extrem unsympathische Hauptdarstellerin. Da kann man jetzt vielleicht behaupten das wäre Absicht, aber z.b. hatte ich bei dem bärtigen Agenten vom Anfang noch das Gefühl, dass er sympatisch sein
könnte, wenn man ihn privat kennen würde. Sie war einfach ne fanatische, karrieregeile, skrupellose Person, der ich
niemals in meinem Leben über den Weg laufen will.