Eure Lieblingsfilme/Serien

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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Irminsul » 30. Juli 2011 15:59

Falls jemand eine Liste mit echten Topfilmen sucht, dem kann ich diese Liste hier empfehlen:
http://www.imdb.com/chart/top
Es ist zwar immer schwierig Filmempfehlungen zu geben, aber da dort sehr viele Leute abstimmen ergibt sich ein (soweit dies möglich ist) objektiv recht aussagekräftiger Mittelwert über die Qualität des jeweiligen Films. Einzig für die Filmgeschichte wegweisende Klassiker wie die Filme mit Charlie Chaplin, diverse amerikanische Schwarz/Weiß-Klassiker und die Filme von Leni Riefenstahl (natürlich nur aus künstlerischer Sicht) könnten weiter vorne stehen. Schließlich wurde in großartigen Filmen wie Star Wars, König der Löwen und Starship Troopers genauso von Riefenstahl abgeschaut, wie Quentin Tarantino von Sergio Leone abgekupfert hat.
Dennoch findet man in der Liste die meisten wichtigen und herausragenden Filme seit den 60er Jahren.

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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Großadmiral Thrawn » 30. Juli 2011 16:36

Naja, Kritiker sind trotz allem Menschen, somit sind diese Ranglisten immer subjektiv....kann ja gar nicht anders sein. Zumal ein guter Film noch lange nicht unbedingt jedem gefällt.
Hier scheint es ja so zu sein, dass einfach normale User abgestimmt haben.
Deshalb verzichte ich auf solche Listen, und schaue mir einfach die Filme an, wenn sie kommen, dann beurteile ich selber, ob er nun gut oder schlecht war.
Bei dieser von dir geposteten Liste stimme ich schon mal mit den TOP 20 überhaupt nicht überein.

PS: IMDb ist soweit ich weiß ne Tochterfirma von Amazon. Kein Wunder also, dass Filme, mit denen Geld zu machen ist, vorne stehen, während Filme, bei denen das Urheberrecht abgelaufen ist und die somit relativ günstig zu erwerben sind (also die ganz alten Filme) hinten stehen.

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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Irminsul » 30. Juli 2011 16:55

Ich kann mir nicht vorstellen, dass amazon da seine Finger mit im Spiel hat. Wer Abstimmen will braucht erstmal einen Account. Wie kann man dann bei 600.000 Bewertungen bei einem einzigen Film noch sagen, dass das Ergebnis manipuliert wurde? Da bist du der erste, der die Glaubhaftigkeit der Bewertungen anzweifelt. Außerdem wird iMDb international von sehr vielen Filmfans als ein Maßstab genommen. Bei mir z.B. deckt sich die Top20 schon sehr mit meinem Geschmack. Pate1,Pate2, Zwei Glorreiche Halunken, Schindlers Liste, Star Wars und Fight Club zum Beispiel gehören für mich ganz klar zum allerbesten, was es gibt.
Zum Thema Objektivität: Sicher hat die Bewertung auf der Seite nicht zwangsläufig etwas mit dem eigenen Geschmack gemeinsam. Aber es gibt schon Maßstäbe, mit denen sich die Qualität eines Films objektiv beurteilen lässt. Dazu zählen mitunter die Leistung eines Schauspielers und zum Teil auch die des Regisseurs. Wie es bei Kunst aber halt so ist, gibt es keine "echte" Objektivität. Dennoch wird keiner Abstreiten können, dass zum Beispiel bei den Komponisten einige, wie zum Beispiel Bach und Beethoven, besonders herausstechen.

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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Großadmiral Thrawn » 30. Juli 2011 18:40

Ich wollte das mit Amazon nur mal anmerken. Wenn ich mehr oder weniger objektive Bewertuzngen sehen will, schaue ich jedenfalls nicht auf IMDB, sondern auf anderen Seiten, die zwar kleiner sind, wo ich mir aber ob der Objektivität sicher sein kann. Das kann aber natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Und wie gesagt, jeder hat doch nen andern Geschmack. Bei dir deckt sich selbiger also mit dem der IMDB-Liste, bei mir nicht und bei vielen anderen vllt auch nicht unbedingt. Ich konnte mit Filmen wie Pulp Fiction oder Fight Club noch nie was anfangen. Das wollte ich einfach mit meinem Beitrag sagen, dass solche Listen doch relativ unsinnig sind, ob sie nun vom American Film Institute kommen oder von IMDB.
Jetzt alles aufzuzählen, was bei meiner persönlichen Liste anders wäre, ginge zu weit. Ich tu mich eh schwer mit dem Bestimmen meiner Lieblingsfilme. :strategie_zone_9:
Meine Top 3 Filmreihen sind Herr der Ringe, Der Pate und Star Wars, zumindest das ist sicher.

Meine Lieblingsserien:

Star Trek TNG und hin und wieder TOS (also die Originalserie)
Charmed :strategie_zone_3:
Ab und zu, wenn mir nicht besseres einfällt, Star Wars Clone wars
King of Queens
und die früheren Folgen von CSI LV, aber seit Grissom raus ist, ist das nix mehr für mich.

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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Heinrich IV » 30. Juli 2011 19:04

Irminsul hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass amazon da seine Finger mit im Spiel hat.


Amazon ist ein Konzern. Konzerne haben ihre Finger immer gern da, wo man es nicht vermutet. Amazon möchte Geld verdienen.
Dass Du die Pate-Filme zu Deinen Favoriten machst, disqualiziert Dich schon einmal als Film-Kenner. :strategie_zone_8:
Und wenn Du da auch noch Star Wars anführst, wird es eigentlich nur noch lustig.
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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Großadmiral Thrawn » 30. Juli 2011 19:10

Hä?
Hab ich nicht lang und breit erklärt, dass Listen nicht wirklich sinnvoll sind, weil jeder seinen eigenen Geschmack hat und es subjektive Bewertungen sind? Mir gefällt Pate, HDR und Star Wars am meisten. Deswegen bin ich kein Filmkenner? Aha :strategie_zone_8:

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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Irminsul » 30. Juli 2011 19:20

Sicher möchte amazon Geld verdienen. Sie verdienen bei iMDb ihr Geld aber bereits damit, da es die möglichkeit gibt ein kostenpflichtiges Abo für iMDb zu bezahlen. Sie wäre da schön blöd, wenn sie den Ruf dieser extrem erfolgreichen Plattform aufs spiel setzen würden, indem sie die Wertungen manipulieren. Außerdem wären dann eher Filme wie Transformers und Avatar ganz vorne, wenn es darum ginge mit Filmen viel Geld zu machen.

Großadmiral Thrawn hat geschrieben:Meine Top 3 Filmreihen sind Herr der Ringe, Der Pate und Star Wars, zumindest das ist sicher.
.

Zumindest darin stimmen wir schonmal miteinander überein. Ich würde aber noch die Dollar-Trilogie hinzunehmen.
Was jemanden als Filmkenner disqualifizieren soll, der Der Pate gut findet erschließt sich auch mir nicht. "Der Pate" gilt gerade unter Filmkennern als Meisterwerk.

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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Heinrich IV » 1. August 2011 16:52

Naja, es tut mir leid, ich möchte Meisterwerke und deren Befürworter auch nicht generell verunglimpfen. :strategie_zone_29:

Was mir bei so genannten Meisterwerken immer auffällt:
Wenn man sich das Meisterwerk dann endlich einmal ansehen kann, ist es oftmals gar nicht so meisterlich und ich frage mich jedes Mal, wo die Filmkritiker immer ihre Behauptungen her nehmen.
Zum Beispiel habe ich lange darauf gewartet, endlich einmal den Paten in allen Teilen sehen zu können, weil gerade behauptet wurde, dass es ein Meilenstein der Filmgeschichte sei.
Allerdings war ich sehr davon enttäuscht. Es ist weder ein Action-Film, noch ein ausgereiftes Drama. Und Marlon Brando mit seinen Taschentüchern in den Backentaschen ist ja wohl mehr als lächerlich.

Ich will aber nicht nur lästern, sondern mich auch der Diskussion stellen, wobei sich der Kreis schon wieder schließen kann.
Marlon Brando taucht noch einmal hochgelobt in Apocalypse Now auf, auch wieder so eine (wie ich meine) Fehleinschätzung, denn man sieht ihn ja kaum. Doch der Film an sich (wenn man sich nicht auf Brando konzentriert) ist tatsächlich ein Meisterwerk.
Was ich persönlich als ein Meisterwerk mit Marlon Brando betrachte ist Der Besessene von 1961. Falls man von der schnulzigen Episode mit Louisa absehen kann (immerhin ist es ein alter Film und es musste jedes Mal eine Frau dabei sein) ist das ein wirkliches Highlight.

Welche Filme ich noch als Meisterwerke ansehe:

Fräulein Smillas Gespür für Schnee
Weil eine Frau mitten im Eismeer das Schiff verlässt und zu Fuß weiter geht (Ein unvergessbares Bild!).
Weil Elsa Lübing Smilla noch einmal herauf ruft, weil sie ein besonderes Bibelzitat gefunden hat.
Weil Jürgen Vogel wohl den tragischsten Tod der Filmgeschichte gestorben ist.

Lawrence von Arabien
Allein schon die Länge von dreieinhalb Stunden, ohne dass Langeweile aufkommt, macht diesen Film zu einem Meisterwerk.
Wie Sherif Ali Ibn El Kharisch (alias Omar Sharif) vom Kamel absteigt, als er Lawrence das erste Mal trifft, während er vorher Lawrences Begleiter erschossen hat, ist an Eleganz nicht zu übertreffen.

Aliens - Die Rückkehr
Die Gegenüberstellung von knallharten Elitetruppen zu dem alienerfahrenen Kind Newt.

So, nun könnt Ihr diskutieren. :strategie_zone_10:
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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Irminsul » 1. August 2011 17:22

Die Stärke des Paten ist denke ich in erster Linie die schauspielerische Leistung der Protagonisten. Seien es Marlon Brando, Al Pacino oder Robert de Niro. Außerdem gewährt der Film (Teil1 und 2) einen unglaublich authentischen, fast schon dokumentarischen Einblick in das Familienleben. Das Drama selbst dient nur als "Werkzeug" um dieses zu vermitteln. Was Francis Ford Copola angeht, so gehört dieser für mich weder in Der Pate, noch in Apocalypse Now zu meinen absoluten Favouriten was Regisseure angeht. Wer "Es war einmal in Amerika" gesehen hat weiß was ich meine: "Es war einmal in Amerika" von Sergio Leone bietet für ein Gangsterepos unglaublich geniale Bilder und untermalt diese mit einer der besten Filmmusik überhaupt. Hätte man Sergio Leone und Ennio Morricone den Paten mit diesen erstklassigen Schauspielern drehen lassen, dann wäre das wohl wirklich der (für mich) unbestritten beste Film aller Zeiten gewesen. So ist Der Pate zwar immer noch extrem gut, aber nicht perfekt, da der Regisseur noch etwas mehr aus dem unglaublich großen Potential von Schauspielern und Buchvorlage hätte rausholen können. Demnach ist es sehr schade, dass Sergio Leone das Angebot abgelehnt hat, beim Paten Regie zu führen. Zu Marlon Brando muss ich sagen, dass ich absolut unvoreingenommen, also durch Rezensionen unbeeinflusst, an den Film herangegangen bin und mich die Leistung dieses Schauspielers regelrecht umgehauen hat. Diese Leistung ist in meinen Augen einmalig und wer dies nicht erkennt, der sollte sich den Film ruhig ein zweites oder drittes Mal ansehen.

Alien1 und 2 sind ebendfalls sehr gute Filme, atmosphärisch fand ich den ersten aber noch etwas dichter. Insgesamt ist es aber definitiv nicht die schauspielerische Leistung, die diese Filme in erster Linie trägt, sondern die Idee dahinter das ganze zu inszenieren (wenn ich an das Raumschiff denke läuft es mir immer noch kalt den Rücken runter). Ich bin mal gespannt wie Prometheus wird, der ja nächstes Jahr im Kino anlaufen soll und sich wieder mehr am ersten Alien orientieren wird.
Horrorfilme sind sowieso ein ganz eigenes Thema. Auch hier ist es schwer nach irgendwelchen Rating-Seiten zu gehen, da Horrorfilme noch viel kontroverser als Filme anderer Rubriken diskutiert werden. Alien1 würde ich auch zu dieser Rubrik zählen, Saw und Hostel aber auf gar keinen Fall. Wer hier nach etwas wirklich üblen sucht, dem kann ich Martyrs empfehlen.

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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Heinrich IV » 3. August 2011 23:01

In vielen Dingen stimme ich Dir da zu.

Doch was die sogenannte schauspielerische Leistung von Leuten wie Pacino und de Niro betrifft, bin ich jedes Mal entäuscht. Und bei der Gelegenheit nehme ich gleich noch Malkovich in meine Liste der unglücklichen Schauspieler auf, denn der gehört auch dort hin.
Ich meine unglücklich im Sinne, dass sie vielleicht allesamt keine schlechten Schauspieler sind, sie sich aber jedes Mal solche "gekünstelten" Rollen aussuchen. Das mag in Schauspielerkreisen sicher angesehen sein, doch als Zuschauer fragt man sich, wo da die Kunst hingekommen ist.
Ich denke, jeder von denen sollte einmal einen richtig guten Action-Part drehen, einen schönen traurigen Tod sterben und endlich mal einen richtig fiesen Mistkerl darstellen. Dann würde auch ich sie akzeptieren. :strategie_zone_4:

...

Alien ist und bleibt ein Kunstwerk. Zumindest für die Zeit seiner Entstehung. So etwas hatte es bis dahin nicht gegeben und alles was danach kam war nur plumpe Nachahmung.
Teil 1 für die grandiose Idee!
Teil 2 für die perfekte Umsetzung in ein Action-Feuerwerk mit kolossaler Musik!

Es war einmal in Amerika zählt (natürlich) ebenfalls zu meinen Lieblingsfilmen. An Brutalität kaum zu übertreffen und wahrscheinlich genau deshalb so faszinierend. Kein Gangsterfilm kam so genau heran! Dagegen ist Der Pate ein Kinderfilm und Gangs of New York nur ein Abklatsch, weil er keine Geschichte erzählt.

...

Horrorfilme sind für mich wirklich Horror. :strategie_zone_41: Weil ich sie eigentlich nicht mag. :strategie_zone_39:
Doch in den letzten Wochen hatte ich so eine Phase, da habe ich mir solche Sachen angetan. Um zu sehen, wie solche Filme funktioneren (sollen?). Naja, ich weiß nicht genau. Kann auch aus lauter Langeweile gewesen sein.

Saw habe ich nie bis zu Ende geguckt, weil mir die Story einfach zu blöde war. Während des Zuschauens wurde mir schon langweilig.
Hostel war schon eher etwas für mich und ich haber mir sogar noch den zweiten Teil angesehen. Ich kann aber nicht behaupten, dass mich solche Art Filme i-wie vom Hocker reißen. Horrorfilme haben meist keine gute Story und sind unlogisch. (Finde ich jedenfalls).

Was mir jedoch in meiner Horror-Schau-Phase gut gefallen hat war Cabin Fever. Nicht, dass das irgendwie logischer gewesen wäre, als alle anderen Horror-Filme. :strategie_zone_305: Ich fand jedoch die Machart (was für ein blödes Wort) recht gut, oder vielleicht hatte ich auch nur einen guten Tag, was Horrorfilme betrifft. :strategie_zone_8:
Auch The Hills Have Eyes fand ich recht angenehm zu sehen.

Ein Horrorfilm mit unglaublichem Humor war jedoch Tucker & Dale vs Evil, den ich sehr gern gesehen habe. :strategie_zone_8:

Aber weil ja die Überschrift hier heißt Eure Lieblingsfilme/Serien, möchte ich auch noch eine meiner Lieblingsserien erwähnen (obwohl ich doch am liebsten über Filme rede), und die heißt Büro, Büro.

Naja, ist schon eine Weile her, aber ich bin mir sicher, eines der dritten Programme mit ihrem Recyclingwahn wird sie irgendwann einmal wieder senden. :strategie_zone_47:
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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Irminsul » 4. August 2011 01:10

Heinrich IV hat geschrieben:sie sich aber jedes Mal solche "gekünstelten" Rollen aussuchen.

Da muss ich irgendwie als allererstes an Johnny Depp in "Fluch der Karibik" denken, eigentlich auch ein toller Schauspieler, aber man muss halt auf dieses übertriebene und gekünstelte Getue stehen. Auf De Niro trifft es vielleicht zum Teil, auf Al Pacino aber irgendwie gar nicht zu.


Das mag in Schauspielerkreisen sicher angesehen sein, doch als Zuschauer fragt man sich, wo da die Kunst hingekommen ist.
Ich denke, jeder von denen sollte einmal einen richtig guten Action-Part drehen, einen schönen traurigen Tod sterben und endlich mal einen richtig fiesen Mistkerl darstellen. Dann würde auch ich sie akzeptieren. :strategie_zone_4:

Hast du Scarface gesehen? Da deckt Al Pacino eigentlich alles ab, was du gerade aufgezählt hast.

Alien ist und bleibt ein Kunstwerk. Zumindest für die Zeit seiner Entstehung. So etwas hatte es bis dahin nicht gegeben und alles was danach kam war nur plumpe Nachahmung.
Teil 1 für die grandiose Idee!
Teil 2 für die perfekte Umsetzung in ein Action-Feuerwerk mit kolossaler Musik!

Es war einmal in Amerika zählt (natürlich) ebenfalls zu meinen Lieblingsfilmen. An Brutalität kaum zu übertreffen und wahrscheinlich genau deshalb so faszinierend. Kein Gangsterfilm kam so genau heran! Dagegen ist Der Pate ein Kinderfilm und Gangs of New York nur ein Abklatsch, weil er keine Geschichte erzählt.

Sehe ich genauso, sowohl was "Alien" als auch was "Es war einmal in Amerika" angeht. Bei "Es war einmal in Amerika" soll ja bald eine noch längere Fassung mit 40 Minuten neuem Material rauskommen. Der Film war ja ursprünglich als sechsstündiger Zweiteiler geplant und musste dann leider unter Druck der Filmindustrie zusammengeschnitten werden. Für mich ist dieser Film auch einmalig und hier wirst du ja dann sicherlich auch zustimmen, dass De Niro seine Arbeit sehr gut macht.



Horrorfilme sind für mich wirklich Horror. :strategie_zone_41: Weil ich sie eigentlich nicht mag. :strategie_zone_39:
Doch in den letzten Wochen hatte ich so eine Phase, da habe ich mir solche Sachen angetan. Um zu sehen, wie solche Filme funktioneren (sollen?). Naja, ich weiß nicht genau. Kann auch aus lauter Langeweile gewesen sein.

Saw habe ich nie bis zu Ende geguckt, weil mir die Story einfach zu blöde war. Während des Zuschauens wurde mir schon langweilig.
Hostel war schon eher etwas für mich und ich haber mir sogar noch den zweiten Teil angesehen. Ich kann aber nicht behaupten, dass mich solche Art Filme i-wie vom Hocker reißen. Horrorfilme haben meist keine gute Story und sind unlogisch. (Finde ich jedenfalls).

Was mir jedoch in meiner Horror-Schau-Phase gut gefallen hat war Cabin Fever. Nicht, dass das irgendwie logischer gewesen wäre, als alle anderen Horror-Filme. :strategie_zone_305: Ich fand jedoch die Machart (was für ein blödes Wort) recht gut, oder vielleicht hatte ich auch nur einen guten Tag, was Horrorfilme betrifft. :strategie_zone_8:
Auch The Hills Have Eyes fand ich recht angenehm zu sehen.

Saw, Hostel und The Hills Have Eyes sind alle keine Horrorfilme, sondern Splatter. Ich kann mit keinem dieser drei Filme etwas anfangen. Unter Horror verstehe ich eher Filme die subtiler zu Werke gehen. Ein alter Thriller, der dieses Genre mit begründet hat war Psycho von Alfred Hitchcock, der ist extrem gut. Der Vollständigkeit halber sollte man noch Exorzist aufzählen. Die japanischen Filme wie The Ring, sowie die amerikanischen Remakes sind noch ganz gut, allerdings stellenweise ein bißchen unfreiwillig komisch, wenn man nicht genügend Fantasie mitbringt. Sehr gute Horrorfilme findet man heutzutage in Frankreich, wie das von mir bereits genannte "Martyrs"... Wenn du logische Horrorfilme mit guter Story suchst wären eigentlich Exorzist (gute Story) und Martyrs (logisch und gute Story) genau das richtige für dich :)

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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Jaegerfeld » 4. August 2011 17:25

@ Heinrich IV

Ich weiß nicht wie alt du bist, aber solltest du nicht 40+ sein, so machst du denke ich einen großen Fehler.

Du beurteilst Filme aus deiner heutigen Sicht und kritisierst die Meinung von Filmkritikern, die teilweise ( Pate etc.) schon vor über 30 Jahren ausgesprochen wurde.
Solltest du hier nicht deinen Eindrücke von damals schildern, hast du das Wesen der Filmkritik nicht verstanden.

Der große Eisenbahnraub war 1903 ein Meilenstein und unglaublich gut.
Vom Heute aus betrachtet ist er einfach nur schlecht.

Wenn du also feststellst, dass Filmklassiker falsch beurteilt wurden , so hat das nichts mit dem Unvermögen der Kritiker zu tun, sondern mit deiner mangelnden Abstrahierfähigkeit.
„Ich schätze mal, das kann jeder Online-Community passieren. Irgendwann stellen die höflichen und vernünftigen Leute fest, dass sie sich in dieser Gruppe nicht mehr aufhalten wollen. Also verschwinden die. Und diejenigen die übrig bleiben, erfahren nur noch die Leute die genau so wie sie drauf sind.“

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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon el-presidente7 » 4. August 2011 17:54

Ich weiß nicht ob aber wurde schon Bands of Brothers und The Pacific gennant?
Ich find nämlich dasd sind Hammer serien :strategie_zone_62: ,wobei The Pacific etwas hinterher hinkt :strategie_zone_272:

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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Ardrianer » 4. August 2011 18:03

Band of Brothers find ich genial. the Pacific hab ich bisher nur die ersten 4 Teile gesehen und die auch nicht komplett. muss ich mir irgendwann noch mal anschauen. mich hat da etwas gestört, dass es gleich zu Anfang ins Schlachtgetümmel ging und man man gar keine Chance hatte, die Hauptpersonen kennen zu lernen wie bei Band of Brothers in der ersten Folge
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Re: Eure Lieblingsfilme/Serien

Beitragvon Irminsul » 4. August 2011 18:18

Ich stimme da Jaegerfeld zu. Allderdings denke ich nicht, dass Filme mit der Zeit schlechter werden. Bei den ganz alten Filmen stimmt das schon weitgehend, aufgrund der schlechten Technik. Ich wäre allerdings überglücklich, wenn statt Harry Potter und 3D-Effektikino heutzutage mal wieder solche Perlen wie "Der Pate" ins Kino kommen würden. Ich denke der Anspruch der Allgemeinheit hat abgenommen und das Kino hat sich der Allgemeinheit entsprechend angepasst, leider. 3D-Filme können auch beeindrucken, aber in der Regel hat sich die Sache, wenn man den Film dann einmal gesehen hat. Innovation sucht man außerdem oft vergeblich, wenn man heutzutage ins Kino geht... Umso erfreulicher ist es dann, dass es jemanden wie Christopher Nolan gibt, der sich auch mal traut neue Wege zu gehen. Leider gibt es solche Regisseure viel zu selten.
Wenn man aber Filme als Kunst beurteilen will, dann muss man zwangsläufig weit in die Vergangenheit gehen, denn jeder Regisseur hatte Vorbilder, von denen er sich hat inspirieren lassen. Quentin Tarantino zum Beispiel, der ohne Frage ein sehr guter Regisseur ist, ist, wenn man der Frage nachgeht woher ein Großteil seiner Ideen eigentlich stammt, gar nicht mehr das große Genie, als das er gerne gepriesen wird. Sogesehen ist es sehr weit hergeholt, zu sagen er wäre der beste Regisseur aller Zeiten, was ja von vielen gerne gesagt wird.