[R.i.F.] Ruhe in Frieden
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Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
Der Kampf für eine bessere Welt darf nicht enden.
Wenn es auch gerade sehr ...ratlos machende, düstere Zeiten sind.
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- Gaius Bonus
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Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
Fidel war gefühlt seit 100 Jahren das Gesicht Kubas. Kuba ohne Fidel Castro, daran werde ich mich erstmal gewöhnen müssen.
Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
R.i.F. Líder histórico de la Revolución Cubana
Wir sind Ranger
Wir wandeln an dunklen Orten, die niemand anderes betritt
Wir stehen auf der Brücke, die niemand passieren kann
Wir leben für den Einen, wir sterben für den Einen.
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Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
*editWüsti*
Keine Politik!!! Ehe es wieder ausufert, habe ich das OffTopic mal entfernt. Ich denke, dafür hast du Verständnis...
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"Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite."
Yoda
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Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
War er ein Diktator? Diese Frage kann ich nicht beantworten, wenn aber jemand mit "ja" antworten sollte, dann muss derjenige zugeben, dass er wohl ein Captain Picard unter denen war.
Oliver Stone: "Wenn Sie keinen Erfolg gehabt hätten, würden Sie dann heute auf einer Kiste im Park stehen und von Revolution sprechen?"
Fidel Castro: "Nein, dann wäre ich tot"
"Die Wahrheit triumphiert nie, ihre Gegner sterben nur aus." Max Planck
Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
Ob man ihn jetzt mag oder nicht, Fidel Castro war unbestreitbar eine der bedeutsamsten Personen der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, wenn nicht sogar die bedeutendste.
Als Chef eines karibischen Inselstaates hat er Weltgeschichte gemacht, und nicht nur in der Kubakrise. Er hat sich in zahlreiche Kriege und Konflikte auf der Welt eingemischt, und hat vor allem Afrika entscheidend geprägt, wo die Kubaner in mehr als einem Krieg mitgekämpft haben. Er war Vorbild für viele Menschen und Politiker der Welt, gerade in Südamerika, und selbst nach seinem Abtritt und schwer erkrankt noch der Katalysator für die Friedensverhandlungen zwischen der Regierung in Kolumbien und der FARC.
Er stand für eine Prinzipientreue und für eine Gewissenhaftigkeit. Er hat extreme soziale Ungleichheiten und Analphabetismus auf Kuba weitgehend zerstört und in den 50ern hatte sein Land einen gewaltigen Industrieschub gesorgt.
Gegner werden ihm Repressionen und die schlechte Wirtschaft vorwerfen, aber diese Dinge sind weniger seine Schuld als die seines nördlichen Nachbarn, die Kuba Jahrzehntelang im Würgegriff gehalten hatte.
Nachdem die Marionettenregierung unter dem Diktator Batista gestürzt worden war, stoppten die Vereinigen Staaten die Öllieferungen, folglich war Castro genötigt, sowjetisches Öl zu importieren.
Die USA zwangen daraufhin die US-Raffinerien, dass sie dieses Öl nicht verarbeiten durften, obwohl ihre Vertragsbestimmungen mit dem kubanischen Staat genau dies besagten. Castro war sowohl gezwungen als auch im Recht, die Verstaatlichungen einzuleiten, auf die die USA dann mit Embargos reagierten, die zu weiteren Verstaatlichungen und weiteren Embargos führten.
Die Repressionen wiederum waren zwar unangenehm, entstammten aber keiner Paranoia. Die USA unterstützten gezielt terroristische Gruppierungen und sorgte für Anschläge.
Hätte Fidel den CIA gewähren lassen, hätten sie, was sie auch historisch dokumentiert versuchten, wohl das gleiche getan wie in Nicaragua mit dem Contrakrieg, wo von den USA unterstützte Rebellen gezielt Terror verbreiteten, und an die Grausamkeit irgendeines von den USA an die Macht geputschten Militärdiktators in fast allen Staaten Südamerikas kommt Castro nicht annähernd ran.
Er hat den Hunger und den Analphabetismus ausgerottet und in seinem Land ein hervorragendes Gesundheits- und Bildungssystem aufgebaut. Auch die anderen Länder Amerikas verdanken ihm in der Hinsicht viel. Leute, die sich verpflichten, Arme zu behandeln, können in Kuba kostenlos Medizin studieren. Das wird auch in den vereinigten Staaten nicht wenigen Armen Leuten das Leben gerettet haben, die von ihrem Staat vergessen und verraten wurden.
Kurzum: Man muss nicht Kommunist sein, man muss nicht Atheist sein, man braucht nicht alle seine Überzeugungen zu teilen, um für diesen Mann einen gewaltigen Respekt zu empfinden.
Und dabei habe ich sein Charisma und seine gewaltige Symbolkraft gar nicht erst versucht anzusprechen.
Und nach 638 überlebten, teils bizarren Attentatsversuchen hat er selber mal gewitzelt, dass das Problem sei, dass wenn er einmal tot sei, es ihm keiner glauben würde.
Fidel, ich hätte dir 100 Jahre mehr gewünscht. Ruhe in Frieden!
Als Chef eines karibischen Inselstaates hat er Weltgeschichte gemacht, und nicht nur in der Kubakrise. Er hat sich in zahlreiche Kriege und Konflikte auf der Welt eingemischt, und hat vor allem Afrika entscheidend geprägt, wo die Kubaner in mehr als einem Krieg mitgekämpft haben. Er war Vorbild für viele Menschen und Politiker der Welt, gerade in Südamerika, und selbst nach seinem Abtritt und schwer erkrankt noch der Katalysator für die Friedensverhandlungen zwischen der Regierung in Kolumbien und der FARC.
Er stand für eine Prinzipientreue und für eine Gewissenhaftigkeit. Er hat extreme soziale Ungleichheiten und Analphabetismus auf Kuba weitgehend zerstört und in den 50ern hatte sein Land einen gewaltigen Industrieschub gesorgt.
Gegner werden ihm Repressionen und die schlechte Wirtschaft vorwerfen, aber diese Dinge sind weniger seine Schuld als die seines nördlichen Nachbarn, die Kuba Jahrzehntelang im Würgegriff gehalten hatte.
Nachdem die Marionettenregierung unter dem Diktator Batista gestürzt worden war, stoppten die Vereinigen Staaten die Öllieferungen, folglich war Castro genötigt, sowjetisches Öl zu importieren.
Die USA zwangen daraufhin die US-Raffinerien, dass sie dieses Öl nicht verarbeiten durften, obwohl ihre Vertragsbestimmungen mit dem kubanischen Staat genau dies besagten. Castro war sowohl gezwungen als auch im Recht, die Verstaatlichungen einzuleiten, auf die die USA dann mit Embargos reagierten, die zu weiteren Verstaatlichungen und weiteren Embargos führten.
Die Repressionen wiederum waren zwar unangenehm, entstammten aber keiner Paranoia. Die USA unterstützten gezielt terroristische Gruppierungen und sorgte für Anschläge.
Hätte Fidel den CIA gewähren lassen, hätten sie, was sie auch historisch dokumentiert versuchten, wohl das gleiche getan wie in Nicaragua mit dem Contrakrieg, wo von den USA unterstützte Rebellen gezielt Terror verbreiteten, und an die Grausamkeit irgendeines von den USA an die Macht geputschten Militärdiktators in fast allen Staaten Südamerikas kommt Castro nicht annähernd ran.
Er hat den Hunger und den Analphabetismus ausgerottet und in seinem Land ein hervorragendes Gesundheits- und Bildungssystem aufgebaut. Auch die anderen Länder Amerikas verdanken ihm in der Hinsicht viel. Leute, die sich verpflichten, Arme zu behandeln, können in Kuba kostenlos Medizin studieren. Das wird auch in den vereinigten Staaten nicht wenigen Armen Leuten das Leben gerettet haben, die von ihrem Staat vergessen und verraten wurden.
Kurzum: Man muss nicht Kommunist sein, man muss nicht Atheist sein, man braucht nicht alle seine Überzeugungen zu teilen, um für diesen Mann einen gewaltigen Respekt zu empfinden.
Und dabei habe ich sein Charisma und seine gewaltige Symbolkraft gar nicht erst versucht anzusprechen.
Und nach 638 überlebten, teils bizarren Attentatsversuchen hat er selber mal gewitzelt, dass das Problem sei, dass wenn er einmal tot sei, es ihm keiner glauben würde.
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αἰεν ἀριστευειν και ὑπειροχον ἐμμεναι ἀλλων
Homer - Ilias
Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
RIP Colonel Abrams
- Avarice1987
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Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
Carry Fischer ist Tod. ........
Wer möchte mal eine Runde gegen mich spielen?
Company of Heroes ( 1 mit allen add ons), ETW, NTW, Rome 2, FEAR 3.
Schreibt mich an auf Steam.
markuselsner1987
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- Homerclon
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Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
Carrie Fischer ist nun eins mit der Macht.
Requisat in Pacem.
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Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
Oje Carrie Fischer auch noch. RIF
2016 ist echt arg, welch Persöhnlichkeiten sich verabschiedet haben.
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- Gaius Bonus
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Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
Das ist jetzt echt hart. Am schlimmsten war für mich der Tod von Bud Spencer, er war für mich nicht nur ein außergewöhnlicher Leinwandstar, sondern Sinnbild einer ganzen Ära der Fernsehunterhaltung der 70er und 80er Jahre.
Trotzdem hatte man ehrlicherweise mit seinem Tod aufgrund es Alters bereits seit 2-3 Jahren gerechnet.
Prinzessin Leia ist mit ihren 60 Jahren dagegen ein gänzlich unerwarteter Fall, von ihrem kürzlich erlittenen Herzinfarkt wusste ich bis heute nichts.
Sie war die Prinzessin der Filmgeschichte und ist alleine durch diese Rolle eine Filmikone für Generationen von Fans auf der ganzen Welt geworden und das wird auch noch lange so bleiben.
Trotzdem hatte man ehrlicherweise mit seinem Tod aufgrund es Alters bereits seit 2-3 Jahren gerechnet.
Prinzessin Leia ist mit ihren 60 Jahren dagegen ein gänzlich unerwarteter Fall, von ihrem kürzlich erlittenen Herzinfarkt wusste ich bis heute nichts.
Sie war die Prinzessin der Filmgeschichte und ist alleine durch diese Rolle eine Filmikone für Generationen von Fans auf der ganzen Welt geworden und das wird auch noch lange so bleiben.
- Avarice1987
- Praefectus Fabrum
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Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
Was ich heftig fand, heute Mittag hat es noch in den berichten so gelautet, dass Sie auf dem Weg der Besserung wäre.
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markuselsner1987
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markuselsner1987
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Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
RIP Carrie ,2016 war die dunkle Seite wohl besonders stark und hat und hat so einige Sternchen zu sich geholt.Aber das dunkle Omen kündigte sich ja schon an als Ende 2015 der unkaputtbare Lemmy Kilmister starb.Hartes Jahr mit Bud Spencer und wie sie alle hießen.
*Die Wahl zu Töten oder zu Sterben ist keine Wahl, da muss man realistisch sein*
Logen Neunfinger *Der blutige Neuner*
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Re: [R.i.F.] Ruhe in Frieden
R.I.P. Möge die Macht mit ihr sein.
Bloß gut, dass dieses Jahr bald rum ist. Da sind so einige Helden meiner Jugend gestorben...
Bloß gut, dass dieses Jahr bald rum ist. Da sind so einige Helden meiner Jugend gestorben...