Galileo - Populistisch oder schlecht recherchiert

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Re: Galileo - Populistisch oder schlecht recherchiert

Beitragvon Fairas » 30. September 2016 12:22

Gleich verschluckt sich Horgan an heißem Kaffee...
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Re: Galileo - Populistisch oder schlecht recherchiert

Beitragvon Horgan » 30. September 2016 12:44

Moderation hat geschrieben:Wenn mir hier im Büro wegen auch nur einem User ein Ei aus der Hose fällt, fresse ich den. Bitte mal alle Mann angestrengt beim Thema bleiben und vor allem, politische Themen wie "staatlich legitimierter Raub durch Gebührenzahlungen" etc. ganz schnell aus jedweder Debatte verbannen.

Bitte hört nicht auf mich.. ..ich will Jemanden fressen - mit oder ohne hosenausfälligem Ei. :strategie_zone_120:

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Re: Galileo - Populistisch oder schlecht recherchiert

Beitragvon Ischozar » 30. September 2016 13:27

Auf Wikipedia wird das Format im übrigen als "Infotainment" bezeichnet, was, wie ich finde, recht zutreffend ist. Dort stehen auch einige falsche Informationen die vermittelt wurden. Anscheinend wurde der Mond mal als Planet bezeichnet.... :strategie_zone_75:
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Re: Galileo - Populistisch oder schlecht recherchiert

Beitragvon Tom2e » 23. Oktober 2016 21:25

Galileo und so gut wie alles andere auf den heutigen Fernsehapparat hat nur einen Zweck, dass alle eine reine Fernsehbildung sich aneignen- auf allen Gebieten. Das mag nicht bei allen funktionieren, aber es gibt eben genügend die diese Scheibe vertrauen. Der Herr nachdem diese Sendung benannt wurde, würde sich heute darüber gänzlich schämen. Unzutreffender kann es kaum sein. Hab schon seit etwa 5 Jahren kein Fernseher mehr aktiv an. Von den ganzen Lügen der Innen und Außenpolitik mal abgesehen. Es gibt bessere Möglichkeiten und Quellen an Informationen zu kommen (noch).

Ich schweife wieder einmal ab...

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Re: Galileo - Populistisch oder schlecht recherchiert

Beitragvon Fairas » 23. Oktober 2016 21:43

Komplett ins falsche, geschlossene Unterforum...
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Re: Galileo - Populistisch oder schlecht recherchiert

Beitragvon Stratege » 23. Oktober 2016 21:53

Tom2e hat geschrieben:Galileo und so gut wie alles andere auf den heutigen Fernsehapparat hat nur einen Zweck, dass alle eine reine Fernsehbildung sich aneignen- auf allen Gebieten. Das mag nicht bei allen funktionieren, aber es gibt eben genügend die diese Scheibe vertrauen. Der Herr nachdem diese Sendung benannt wurde, würde sich heute darüber gänzlich schämen. Unzutreffender kann es kaum sein. Hab schon seit etwa 5 Jahren kein Fernseher mehr aktiv an. Von den ganzen Lügen der Innen und Außenpolitik mal abgesehen. Es gibt bessere Möglichkeiten und Quellen an Informationen zu kommen (noch).

Ich schweife wieder einmal ab...


Mal ganz davon abgesehen, dass eine generelle Diskussion des Mediums Fernsehen glaube ich nicht Thema dieses Threats ist, was genau bitte soll besagtes "(noch)" zu bedeuten haben?
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Re: Galileo - Populistisch oder schlecht recherchiert

Beitragvon nordstern » 24. Oktober 2016 14:18

Dann gibt es wohl unterschiedliche Vorstellungen von Infotainment.

Ich persönlich sehe darin die mit Entertainment aufbereitete Wiedergabe von Informationen und nicht die Veränderung von Informationen zum Wohle des Entertainments. Bei ersteren bleibt die Information eine Wahrheit, bei letzterem nicht.

Ist es nicht verboten Falschaussagen im Fernsehen zu machen und zu suggerieren das es wissenschaftlich korrekt ist?
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: Galileo - Populistisch oder schlecht recherchiert

Beitragvon Stratege » 24. Oktober 2016 20:14

nordstern hat geschrieben:Ist es nicht verboten Falschaussagen im Fernsehen zu machen und zu suggerieren das es wissenschaftlich korrekt ist?


Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass an der Art und Weise wie solche Sendungen aufgebaut sind irgendetwas nicht legal sein soll. Wissenschaftlichkeit zu suggerieren und sie tatsächlich zu beanspruchen sind ja immerhin noch zwei verschiedene Dinge und dann ist auch die Frage, wie die Inhalte zusammen kommen, denn oftmals ist es in diesen Märchendokus ja so, dass einzelne Sachverhalte durchaus korrekt dargestellt, die Richtigkeit der Aussage und iherer Nachprüfbarkeit dann aber dadurch verzerrt wird, dass sie in einen vollkommen unsinnigen Kontext gerückt wird um einen spektakulären Effekt zu erziehlen. Passiert lediglich das, hat sich dabei weder jemand einen akademischen Grad angemaßt, den er nicht besitzt, noch einen dezidierten wissenschaftlichen Anspruch angemeldet (was er auf Grund des Formats ja mitunter ohnehin schwerlich kann), noch die Aussagen tatsächlicher Experten falsch zitiert oder verdreht sondern diese lediglich in einen völlig unsinnigen Zusammenhang stellt, wie das im Grunde jeder fantasy-schinken ebenfalls tut.
Zumal man wie gesagt auch erstmal vorsichtig damit sein muss, was dezidiert falsch ist und was einfach in einen anderen Zusammenahng gehört.
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Re: Galileo - Populistisch oder schlecht recherchiert

Beitragvon nordstern » 25. Oktober 2016 14:40

Ich weis... siehe Dokus zum 2.Weltkrieg und ach wie Toll doch die Panzer/Flugzeuge der Amis sind^^
Komischerweise tauchen da aber nie z.b. die Verluste deutscher Flugzeuge und Alliierter Flugzeuge 1944/45 auf :D

In meinen Augen ist das "darstellen korrekter Sachverhalte in einem realitätsverzerrenden Kontext" schon eine "Lüge" im erweiterten Sinne.

Während ich das bei historischen Sachen im Rahmen des subjektiven Siegerstolzes noch nachvollziehen kann in bestimmten Ausprägungen gehört sowas aber in rein objektive Themen wie Naturwissenschaftliche Sachverhalte nicht rein.

In meinen Augen hat der Bericht eine starke politische Komponente:
1. Der Russe hat was zu verbergen da er es nicht zeigen will (trifft zwar auch Nato-Sachen, da wird das aber anders dargestellt)
2. Einen Type um angebliche russische Technologie die jedoch garnicht existiert und jemals existieren kann
3. Es wird suggeriert das Russland viele solche Einrichtungen hat
Damit ist für mich der Verdacht im Raum das dieser Bericht neben dem Infotainment auch eine politische Komponente hatte.
Spoiler (Öffnen)
Ironisch finde ich daran, das Russland für sein Militär weniger ausgibt als Frankreich und Deutschland zusammen und lediglich 30% des Europäischen Budgets und lediglich 10% des Nato-Budgets fürs Militär. Trotz deutlicher Steigerungen der letzten Jahre liegt deren Budget nämlich bei 88 Milliarden. Deutschland hat 34 Milliarden. Die USA 640 Milliarden und als Beispiel, China 140Milliarden. Russland ist als (abgesehen von Atomwaffen) nicht wirklich militärisch gefährlich.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

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Re: Galileo - Populistisch oder schlecht recherchiert

Beitragvon Stratege » 26. Oktober 2016 13:04

nordstern hat geschrieben:Ich weis... siehe Dokus zum 2.Weltkrieg und ach wie Toll doch die Panzer/Flugzeuge der Amis sind^^
Komischerweise tauchen da aber nie z.b. die Verluste deutscher Flugzeuge und Alliierter Flugzeuge 1944/45 auf :D

In meinen Augen ist das "darstellen korrekter Sachverhalte in einem realitätsverzerrenden Kontext" schon eine "Lüge" im erweiterten Sinne.


Nun, ich finde sowas auch nicht gut, aber, und das war ja der Ausgangspunkt, wenn man den Machern der Sendung nichts vorhalten kann als eine "Lüge im erweiterten Sinne" der gestallt, dass sie eigentlich keine Lüge ist, sondern nur falsche Annahmen suggeriert ist das juristisch eben überhaupt nichts, weswegen das illegal sein könnte ode zummindest sehe ich mit meinem laienhaften Verständnis nichts.


nordstern hat geschrieben:Während ich das bei historischen Sachen im Rahmen des subjektiven Siegerstolzes noch nachvollziehen kann in bestimmten Ausprägungen gehört sowas aber in rein objektive Themen wie Naturwissenschaftliche Sachverhalte nicht rein.


Nö, "Siegerstolz" hat in einer wissenschaftlich akzeptabelen, historischen Betrachtung nichts verloren. Man kann wie auch überall sonst sicher nicht komplet obektiv sein, aber wenn es so weit geht, das Zusammenhänge nicht korekt dargestellt und zerpflückt werden, ist das keine nüchterne Abhandlung sondern protegieren eines, warum auch immer gewünschten Weltbildes sprich Propaganda und davon läuft leider auch viel zu viel.

nordstern hat geschrieben:In meinen Augen hat der Bericht eine starke politische Komponente:
1. Der Russe hat was zu verbergen da er es nicht zeigen will (trifft zwar auch Nato-Sachen, da wird das aber anders dargestellt)

Ich denke das ist die falsche Ebene, es gibt 1.000 gute Gründe irgendwas nicht zu zeigen, angefangen dabei die Verbreitung von Unsinn nicht noch unterstützen zu wollen, über den Schutz von Forschungsgeheimnissen bis zur Vermeidung von Gefärdung durch irgendwas in einer Bandbreite von irgendwelchen Experimenten bis hin zur Einsturzgefahr wegen Baufälligkeit, alles völig routinemäßige Begründungen, die überall anzutreffen wären.

nordstern hat geschrieben:2. Einen Type um angebliche russische Technologie die jedoch garnicht existiert und jemals existieren kann

Ist aber auch nicht ungwöhnlich. Schau dir mal den Unsinn auf N24 zum den Themen UFOs, Präastronautik, Pseudobelege für irgendwelche Biebelstellen an, auch da werden gerne mal irgendwelche nicht existierenden (oder damals aller Wahrscheinlichkeit noch nicht existierenden) Technologien bemüht um der Phantasien, die man sich aberwitziger Weise als Basis ausgesucht hat noch irgendwie übe die esten 2 Minuten Sendezeit hinaus zu retten.
Das ist sicherlich nicht unproblematisch, weils sowas unfhinterfagt zu allerhand Verschwörungstheorien und sonstigem führt, aber das würde ich nicht am expiziten Beispiel Russlands fest machen, sondern ich sehe es eher als globales Problem an.
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