Finanzielles in der Spiele-Branche

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Re: Finanzielles in der Spiele-Branche

Beitragvon Ischozar » 28. August 2020 19:38

Aus Wikipedia:

Laut einem Bericht von Bloomberg Ende 2019 sei der Börsenwert des Unternehmens in den letzten zehn Jahren um ganze 21.000 % gestiegen. Ein solcher Anstieg sei bisher keinem anderen Unternehmen des Index STOXX Europe 600 gelungen. Anfang 2020 lag der Wert des polnischen Unternehmens bei fast 7 Milliarden US-Dollar.[13] Ende Mai 2020 wurde CD Projekt nach Börsen-Kapitalisierung (über 38 Milliarden Złoty, damit über 9 Milliarden US-Dollar) noch vor Ubisoft das wertvollste Unternehmen Europas aus der Spielebranche.[14]


Case closed.
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Re: Finanzielles in der Spiele-Branche

Beitragvon Homerclon » 28. August 2020 23:59

Way of Blücher hat geschrieben:
Sir Heinrich hat geschrieben:Ich habe noch nie was von ner guten KI gehört. Gibt es sowas wie ne "Gute" KI überhaupt bzw. lässt sich sowas überhaupt in nem angemessenen Aufwand programmieren. Oder verlangen wir Gamer da immer wieder die eierlegende Wollmilchsau?


Nun, ich erinnere mich, dass die KI bei Panzer General 3D damals schon sehr gut war, bzw. das Spiel für Einsteiger nicht gerade leicht war.
Ich denke, dass man sagen kann: Je weniger Zeit ein (kleines) Entwicklerteam in die Grafik und in die allgemeine Darstellung steckt, desto mehr Zeit bleibt für KI und Storydesign.

Siehe Vergleich Assassins Creed und The Witcher 3. Assassins Creed: Dutzende von großen Teams aus allen Ecken der Welt erschufen eine glaubwürdige und riesengroße Spieltwelt im antiken Ägypten. So groß wie die Spielwelt dort ist, so langweilig, oberflächlich und vorhersehbar ist und sind die Geschichten der Quests (meistens), egal ob Haupt-, oder Nebenquest.
Bei The Witcher 3: Mit einem verhältnismäßig kleinen Team ebenfalls eine gute Grafikpräsentation, aber eine eine noch bessere und spannendere Story!

Bei kleinen Entwickler müssen die einzelnen Entwickler eher in mehr als einem Bereich mitwirken, also auch abseits ihres Spezialgebiets. Vlt. nicht jeder, aber einige werden sicherlich in mehreren Bereichen mitwirken. Diesen Teams fehlt dann schlicht die Manpower. Oder das nötige Fachwissen um mehr als eine rudimentäre Umsetzung zu schaffen - was meist die KI trifft.

Große Entwickler bestehen aus Spezialisten, jeder Bereich hat seine eigene Gruppe und (fast) keiner springt zwischen diesen hin und her. Da kann man die Entscheidung treffen die Grafik auf kosten anderer Bereiche zu fördern, aber es ist nicht zwangsläufig nötig. Leider entscheiden sich viele - nicht unwahrscheinlich kommt diese Entscheidung vom Publisher - dafür, mehr Wert auf die Grafik zu legen.
Sobald eine Spezialisten-Gruppe mit ihren Arbeiten fertig ist, wechselt diese zum nächsten Projekt - oder darf mal Urlaub nehmen. Das nächste Projekt kann auch ein DLC für das Spiel sein, an dem diese gerade noch gearbeitet haben. Oder man hilft anderen Studios aus - das findet man allerdings eher bei Publisher-Eigenen Studios. Die Spezialisten-Gruppe kann auch auf mehrere Projekte aufgeteilt werden.

Das Story und Quests immer öfter ideenlos wirken, könnte daran liegen das die Story- und Questwriter ausgebrannt sind. Weil sie seit Jahren ohne nennenswerte Pausen von einem zum nächsten Projekt gehen müssen. Es bleibt keine Zeit sich richtig zu erholen, inspirieren zu lassen und Ideen zu sammeln.

Die Spiele-Branche ist zu einer Industrie geworden, bei der es darum geht so effizient wie möglich ein Produkt nach dem nächsten fertig zu stellen. Wenn Das darunter die Kreativität leidet, wird billigend in Kauf genommen. Es bleibt keine Zeit für die Kunst, da der Profit wichtiger ist. Bei den Großen ist es daher eine Seltenheit wenn mal etwas wirklich Neues auf den Markt kommt - das die größeren Publisher auch nur ungern Risiken eingehen, kommt noch dazu. Zum Glück gibts noch die Indie-Entwickler, und wenn diese etwas wirklich gutes/erfolgreiches erschaffen, wird es von den Großen aufgegriffen - oder aufgekauft.

Im Filmgeschäft ist es ja nicht unähnlich. Mit dem bedeutenden Unterschied, das die wirklich guten kreativen Köpfe es sich (finanziell) leisten können, die nötigen Pausen zu machen.
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Re: Finanzielles in der Spiele-Branche

Beitragvon Chwanzus Longus » 21. September 2020 16:26

Erinnern wir uns mal an Game of Thrones oder Star Wars. Ganz großes Storywriting.
Ich rückte in einem brillianten takischen Manöver Rückwärts vor.

Und noch eine Erklärung von meinem Namen für die Unwissenden http://www.youtube.com/watch?v=fWpANSpqtEk

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Ischozar
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Re: Finanzielles in der Spiele-Branche

Beitragvon Ischozar » 21. September 2020 19:22

Chwanzus Longus hat geschrieben:Erinnern wir uns mal an Game of Thrones oder Star Wars. Ganz großes Storywriting.


Geschmäcker sind bekanntlich verschieden ;)

https://www.gamestar.de/artikel/bethesda-microsoft-elder-scrolls-fallout-verkauft,3362141.html

Microsoft hat ZeniMax aufgekauft, die ja bekanntermaßen auch Bethesda zu ihren Studios zählen. Eine interessante Entwicklung, v.a kurz vor XboX Launch. Ich bin gespannt, was das für die Fallout Marke heißt. Das Konkurrenzprodukt Outer Worlds von Obsidian ist ja auch bei Microsoft.
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