Brettspiel: 7 Ages

Die AAR der anderen Art...

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Leonard76
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Brettspiel: 7 Ages

Beitragvon Leonard76 » 5. Januar 2018 13:46

Am Anfang war die Welt wüst und leer...

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Doch die Sonne schien auf die schlafende Erde und tief unter der spröden Kruste warteten mächtige Kräfte darauf entfesselt zu werden. Die Meere teilten sich und große Erdteile wurden gebildet. Die Erdteile verschoben sich, Berge erhoben sich. Erdbeben erzeugten riesige Flutwellen, Vulkane brachen aus und spien glühende Lava und füllten die Atmosphäre mit merkwürdigen Gasen. Inmitten dieses wirbelnden Strudels aus Feuer, aus Wasser, aus Luft entstanden die ersten Regungen des Lebens, winzige Organismen, Zellen und Amöben halt findend in kleinen, geborgenen Lebensräumen.

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Aber die Saat des Lebens spross, kräftigte und verteilte sich, wurde abwechslungsreicher und gedieh. Bald wimmelte jeder Erdteil und jedes Klima von Leben. Und mit Leben kam die Veranlagung, die Spezialisierung und die natürliche Auslese und schließlich bildet sich einen Gattung - genannt der Mensch. Und es zeigte sich der erste zarte Hauch von Intelligenz. Der Früchte der Intelligenz waren viele: Feuer, Werkzeug, Waffen, die Jagd, der Ackerbau und die Viehzucht, die Familie, das Dorf und der Stamm.

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Re: 4000 v. Chr - 800 v. Chr

Beitragvon Leonard76 » 7. Januar 2018 11:52

Und so geschah es um das Jahr 4000 v. Chr., dass in den Wäldern und Ebenen Eurasiens sich die ersten Zivililsationen gründeten. Erste Städte, Handel und komplexe Gesellschaftsstrukturen entwickelten sich und kultivierten die Landschaften. Der Anfang einer langen und erfolgreichen Geschichte der Menschheit ward gelegt...

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Mit den wilden keltischen Völkern des Nordens entstand in der frühen Eisenzeit in den Wäldern des Schwarzwalds die erste zivilisierte Hochkultur des Planeten. Unter dem keltischen Führer Voccio entstand eine mythische Kultur des Naturglaubens. Ihre erfolgreiche Techniken der Kultivierung des Landes und der Tiere sorgten schnell für eine rasche Besiedlung der unendlichen Wälder Mitteleuropas. Von der Nordsee bis zu den Alpen, von Gallien bis über die ungarische Tiefebene verbreitete sich die Stämme und herrschten als erste Großmacht Europas.

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Etwas zu dieser Zeit gründete sich an den fruchtbaren Ufern des Nils unter Pharao Tuthmosis die mächtige Hochkultur der Ägypter. Durch Expansion in den fruchtbaren Ländern Mesopotamiens entwickelten sie sich rasch zur vorherrschenden Macht zwischen Nil und Tirgis. Der große Baumeister gründete neben der Hauptstadt Theben zahlreiche andere Metropolen wie Bagdad, Damaskus und Ur. Und gab die legendären Pyramiden von Gizeh in Auftrag und begründete eine lang währenden Epoche des Frieden und florierenden Handels.

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Die technologisch fortschrittlichen Seevölker von Minos waren den Ägytpern zu dieser Zeit einer treusten Verbündeten und Partner. Und so kam es, dass Sie schnell die erste Seemacht der Geschichte wurden. Ihre Trimeren und Handelsschiff beherrschten vom Hafen Knossos die gesamte Äagäis und große Teile des östliche Mittelmeers. Ihre pachtvollen königlichen Paläste und Städte spiegelten den sagenhaften Reichtum und die Dominanz des Seehandels wieder. Poseidons Volk strebte stets nach neuem Reichtum und unbekannte Ufern um erfolgreich zu expanieren.

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In der Taiga Asiens formierte sich die nomadischen Stämme der Indogermanen um sich auf eine entbehrungsreiche Völkerwanderung in zu den fruchtbaren Landen Europa zu machen. Entlang des Weidelanden des Kaspischen Meeres, über die Wolga wanderten Sie in die neuen Ländereien des Don-Bass Becken ein. Ihr schrecklicher Ruf eilte Ihnen weit voraus, wo immer Sie durchzogen verbreiteten Sie Angst und Schrecken.

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Durch den regen Handel des Mittelmeeres florierten die ehemals kleinen Stadtstaaten der griechischen Halbinsel und schlossen sich im zweiten Jahrtausend vor Christus zu einem Verteidgungsbündnis "Der hellenistische Liga" zusammen. Als würdiger Widersacher der expandierenden Minoer erkämpften Sie sich in den kommenden Jahrhunderten eine mächtige Position auf der Peleponnes, wagten es aber über Jahrhunderte niemals sich dem Rivalen aus Kreta zu stellen. Erst als in der späten Eisenzeit um das Jahr 1233 v. Chr. minoische Holpiten Teile des kleinasiatische Festland unterjochtenm sammelten die griechischen Stadtstaaten ihre Truppen. In der Schlacht von Salamis schlugen Sie die tapferen Seevölker ins Meer zurück. Zu Ehren ihres großen Sieges errichteten Sie der Göttin Diana einen wundersamen Tempel zu Füssen des Berges Olymp.

Im Zuge revolutionärer neuer Techniken der Bronzeverarbeitung und der Bewässerung des Ackers kam es Anfang des ersten Jahrhunderts v. Chr. zu einer explosionsartigen Ausbreitung neuer Kulturen. Auf dem asiatischen Kontinent erblüten unter jungen Herrschern unterscheidliche Völker und erschuffen neue mächtige Reiche, welche einen neuen Platz an der Sonne suchten

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Im alten China entwickelten sich mit den Chou und den Shang zwei neue rivalisierende Reiche mit dem Herrschaftanspruch auf die chinesische Hochebene. In ihren abgelegenen Gebirgsprovinzen kam es aufgrund knapper Nahrungsressourcen schnell zu Streitigkeiten um die wenigen lukrativen Äcker und die wertvollen Kupferminen. Die Konflikte spitzen sich Jahr für Jahr weiter zu, so dass es bald zu Krieg kommen musste. So geschah es etwa 1115 vor Christus bei einem entsetzlichen Vulkanausbruch im Grenzgebiet der Rivalen die komplette Ernte der Chou vernichtete. Große Teile der Bevölkerung starben am Hunger und der Herrscher Yui verlor die Macht über seine Vasallen und Ihre Heere. Die Shang nutzen die Stunde der Schwäche und überfielen die Hauptstadt "Datong". Die geschwächten Verteidiger kämpften mutig und tapfer, konnten sich General Shani von Shang nicht erwähren. Und so zerfiel das Reich der Choi zu Staub, noch heute spricht man vom Unglück von "Dongposhan".

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Ehemalige Flüchtlinge des hellenistisch-minoeischen Krieg hatten etwa 1165 v. Chr. auf der Insel Sizilien eine neue Kolonie gegründet. Ihre Stadt Syrakus wuchs aufgrund des griechischen Wissens und hervorragender vulkanischer Böden schnell zu einem wichtigen Handelszentrum des zentralen Mittelmeers heran. So förderte der König Hieron die Künste und lud Künstler wie Platon oder Simonides zu Hofe um an ihrem Wissen zu partizieren. In den nächsten Jahrzehnten entwickelte sich Syrakus zur zweiten großen Seemacht des Mittelmeeres und eroberte fruchtbare Teile Nordafrikas.

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Auch der indische Subkontinent erlebte in der Bronzezeit einen kulturellen Aufschwung. Im Industal erhob sich die Kultur der Harrapaner, ihre Elfenbeinhandel und ausgewöhnlichen Handwerksarbeiten führten in eine "goldene Ära" des indischen Kontinents. So konnten Sie in frühen Expansionswellen große Teile Nordindiens erobern und strebten nach einem Königreich Indien vom Himalaya bis zur Insel Ceylon. Der Elefant als Ursprung des Reichtums diente Ihnen als Arbeitstier und Statussymbol der oberene Herrschaftsschichten. In der unwirklichen Heimat erschuffen die ersten unterirdischen Wohnkomplex, aber auch überirdisch bauten sie prächtige exsotische Tempelanlagen.

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Im fernen Osten entfaltete etwa 800 v. Chr sich die Jomon-Kultur, eine Kultur der Perfektion und Reinheit von Körper und Geist. Sie wurden berühmt für Ihre antiken Keramikarbeiten und lebte in ländlichen Regionen als Jäger und Reisbauern. Auf der Insel Honshu bildete sich unter der Herrschaft der Yamati ein dominierendes Herrscherhaus, welches sich durch eine neue Kriegerkaste auszeichnete. Ihre Kampfkunst und Ehrhaftigkeit würde über die nächsten Jahrhunderte auf dem japanischen Festland dominieren. Um den heilige Berg Futji, das kulturelles und spirituelles Zentrum begründeten die Japaner eine heilge Stadt.

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Währenddessen stiegen in der späten Bronzezeit in kriegerischen Auseinandersetzungen und Überfällen das wilde Volker der Pikten im Norden der britischen Insel zum vorherrschenden Kultur auf. Ihre Brutalität und Wildheit versetzte selbst die germanischen Kelten in Aufregung, welche unter ihrem Führer Carw bereits eine Ausweitung ihrer Herrschaft über die Nordsee planten. So änderten Sie Ihre Expansionspläne und stießen über die Pässe der Alpen in die fruchtbare Ebenen Norditaliens vor. Dort brandschatzen Sie und terrorisierten die ansässigen Stämme.

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800 v. Chr - 500 n. Chr (Mittelmeer)

Beitragvon Leonard76 » 18. Januar 2018 19:27

Durch die Homerischen Flucht und die voranschreitende griechische Kolonisation des Mittelmeerraums schritt die Menschheit in eine neue geschichtliche Epoche voran, später bekannt als die Antike. Die griechischen Völker verbreiteten ihre fortschrittliche Kultur in den Jahrhunderten über den gesamten Mittelmeerraum bis an die Küsten Nordafrikas. Große Wissenschaftler und Philosophen ließen sie stets als gebildeteste Völker der Welt erstrahlen. Aristoteles gehört zu den bekanntesten und einflussreichsten Philosophen und Naturforschern dieser Zeit. Sein ruhmreicher Lehrer war Platon, doch hat Aristoteles zahlreiche Disziplinen entweder selbst begründet oder maßgeblich beeinflusst, darunter Wissenschaftstheorie, Naturphilosophie, Logik, Biologie, Physik, Ethik, Staatstheorie und Dichtungstheorie.

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Früh zeichneten sich bereits revolutionäre Entwicklungen zu Beginn der Antike auf der italienischen Halbinsel ab. Ein kleines unbekanntes Dorf am Fluss Tiber wuchs langsam zur Regionalmacht auf und stellte schon bald das mächtigste Königshaus Mittelitaliens da. Unter Lucius Tarquinius Priscus, dem fünften König Roms, besiegten Sie auch ihren letzten mächtigen Rivalen die Etrusker. Sein Nachfolger Servius Tullius teilte die römische Bevölkerung in die sogenannten Hundertschaften "Centurio" ein. So legte er die Grundlagen der modernen römischen Armee und einer militärischen Macht, die die Welt niemals zuvor gesehen hatte. Der letzte der sieben legendären römischen Könige war schließlich Lucius Tarquinius Superbus, welcher wegen seiner Tyrannei etwa 509 v. Chr. aus Rom vertrieben wurde.
Nachdem der letzte König gestürzt war, übernahm der Senat die Herrschaft in Rom und die römische Republik entstand. Der Senat, der vorwiegend aus adligen Männern bestand, übernahm fortan die Gesetzgebung und Regierung in der Stadt. Die wilden Kelten bedrohenden in dieser Zeit mit ihren Ausdehnung in die italienische Po-Ebene und wiederkehrende Überfällen die junge Republik und so erbaute der Senat die Servianische Mauer und schufen eine lang währende Allianz mit den griechischen Bürgern Siziliens.

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Ein Sohn der patrizischen Familie der Julier sollte den Lauf der Geschichte für immer ändern. Galius Julius Caesar erlangte durch ein Bündnis mit dem reichen Marcus Licinius Crassus und dem erfolgreichen Militär Gnaeus Pompeius Magnus im Alter von 40 Jahren zum Konsulat. Als fähiger Taktiker, Stratege und Politiker spielte er seine innenpolitischen Gegner gegeneinander aus und baute seine Machtbasis aus. In den folgenden Jahren eroberte Caesar als Feldherr die nördlichen Provinzen Cis- und Transalpina und überraschte die keltischen Stämme mit einem verwegenen Marsch durch die Alpen. Nur durch geschicktes politisches Intrigieren gelang es den Kelten eine drohenden Offensive der Römer abzuwenden.

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Nicht nur die Stärke der Römer bedrohte die einstmals mächtigen Herrscher Mitteleuropas, auch der gesellschaftliche Stillstand und mangelnde Innovationskraft führte vermehrt zu Aufständen und Streitigkeiten unter den Herrschner. Mächtige Siedlungen litten unter Hunger und Krankheiten, einige Stämme flohen aus den alten Gemeinschaften und suchten neue Heimaten. Unter dem Fürsten Armenius suchte der Stamm der Germanen neues Siedlungsland und wanderte aus ihrem Heimatgebiet Norddeutschlands über die polnischen Siedlungsgebiete Richtung ungarischer Waldebenen. Doch die Botschaften der marodierenden Horden des Ostens und ihre neue Entwicklung der Streitwageneinheiten trieben sie zur Flucht. Und so ging die Völkerwanderung weiter und im Jahr 200 v. Chr fanden Sie eine neue Heimat an der Küste des Ärmelkanals. Verarmt und ausgezerrt lebten gründeten sie dort eine neue schwaches Königreich, stehts in der Erwartung neuer Angriffe ihrer alten Blutsbrüder.

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Auf am anderen Ufer des Ärmelkanals breitet sich die Zivilisation weiter aus. Piktischen Siedlungen prägten die britischen Inseln von den Highlands bis an die Kreidefelsen des Kanals. Ihre agrar geprägte Wirtschaft rang dem Land genug zum Leben ab, doch es war ein entbehrungsreiches Leben. Sie verehrten die Bäume und die Natur, doch fürchteten sie das Meer. Kein Herrscher wagte es eine Flotte aufzustellen und die Meeresengen zur irischen Insel oder dem Festland zu überqueren.

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Bereits in der frühen Antike wuchs der Bergbau zum entscheidenden Entwicklungsfaktor der hellenistischen Liga auf. Die reichhaltigen Silberminen machte die griechischen Stadtstaaten noch wohlhabender und so gründeten sie weitere befestigte Städte in den kleinasiatischen Kolonien. Die Stadt Troja mit seiner 20 Meter hohen Mauern bildete das Zentrum der Kolonie Kleinasiens. Ihr König Priamos genoss eine herausragende Stellung in den Gremien der Liga. Auch der thrakische Herrscher Philipp II nutzen die neuen Reichtümer und erschufen die Hängenden Gärten von Pella, ein wundersame terrassenförmige Gartenanlage mit üppiger Pflanzenpracht. Aber die Reichtümer nutzen die Herrscher der Peleponnes ebenso um gewaltige Heere mit schweren gepanzerten Reitern und große Kontingente von Söldnern auszuheben. Im Jahr 20 v. Chr kam es dann zu einem Aufstand überall in den Gebieten der Liga, die Söldner und Reiterkaste erhoben sich gegen ihre Generäle und forderten eine Stärkung der Priviligien des Adels. Überall entbrannten erbitterte Gefecht und erst nach 7 Jahren des Bürgerkrieg gelang es der hellenistischen Liga die Kontrolle zurückzuerlangen.

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Im Jahr 0 griffen die römischen Legionen in einen gewaltigen Feldzug die keltischen Stämme Mitteleuropas an. Gleichzeitig versuchten sie verschiedene Völksstämme gegeneinander aufzuhetzen, doch dank klugem politischen Handeln von Vercingetorix verbündeten sich die Stämme gegen den südlichen Feind. Sie positionieren ihre Truppen entlang der Ebenen und Felder der Voralpen. Die römischen Legionen wiederum griffen zuerst die Provinzen nordwestlich der Alpen an, dabei stellten nutzen sie ihre überlegenden Waffen und Kriegstechniken um ihre Gegner vernichtend im Feld zu schlagen. Erst dann stellten sie sich dem keltischen Heer im Schwarzwald. In einem verlustreichen Rückzugsgefecht zogen sich die Kelten in die Hauptstadt Nagold zurück und wurden daraufhin belagert. Als keine weiteren Stämme des Nordens zur Hilfe eilten, ergab sich der Führer Vercingetorix dem römischen Feldherrn. Das Zeitalter der Kelten neigte sich dem Ende zu, es fanden noch vereinzelte Gefechte entlang der Alpen statt, aber nie wieder herrschten Keltenfürsten oder Könige über die weiten Europas.

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Auch in der Antike blühte die Kultur der Ägypter weiter, die Städte Mesopotamiens wurden die größten und mächtigsten ihrer Zeit und überstrahlten mit ihrem Glanz selbst den Reichtum der hellenistischen Liga. Die Festung von Damaskus mit ihren zwei Verteidigungsringen und starken Belagerungswaffen auf den Mauern galt als unüberwindbar. Die Pharaonen Thebens und ihre Verwalterkaste perfektionierten die Verwaltung und schrieben ein goldenes Zeitalter des Handels. Aber langsam zeichnete sich auch wieder eine gewaltsamere Epoche ab, so begannen die späten Pharaonen mit dem Aufbau einer starken Streitmacht mit gewaltigen Streitwagen mit Bogenschützen.

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Re: 800 v. Chr - 500 n. Chr (Welt)

Beitragvon Leonard76 » 19. Januar 2018 13:03

Auch in den übrigen Kontinenten der Erde entsprangen neue Keime der menschlichen Zivilisation. Ob in den öden Wüsten Australiens, den weiten Wäldern Nordamerikas oder den lebensfeindlichen Bergen Chinas...

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Nach den unzähligen Toten des Dongposhan-Ausbruchs und den Entbehrungen des folgenden shang-chouischen Kriegs stand das Reich des Kaiser Chu vor dem gewaltigen Prozess einer Erneuerung. Zerstörte Städte mussten wieder aufgebaut werden, Acker neu gesät und der Frieden neu gewahrt werden. Der Kaiser der verbotenen Stadt reformierte das Wirtschafts- und Gesellschaftswesen und begründete mit den Zhōulǐ eine Adelklasse. Außerdem revolutionierte er die Strukturen des Heeres mit der Schaffung der Qui, spezialisierte professionelle Berufssoldaten. All diese Schritt bilden die Grundlage für eine rasche Ausdehnung der Herrschaft über die fruchtbaren Küstenprovinzen Chinas und an die Hänge des Himalajas.

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Auf der anderen Seite des Gebirges festigten auch die Harrapaner ihre Herrschaft über dieHeimatlande. Weise Diplomatie und geschickte Bestechung des Herrschers von Pakistan führten zum friedlichen Anschluss der erzreichen Gebirgsprovinz und lieferten weitere Rohstoffe für fortschrittliche Waffen und Handelswaren. Der Maharadscha von Lahore warf sein Blick nun auf die Lande östlich des Padma. Dort regierte der verrückte Fürst von Bengal, welche in zwei grausamen Kriegen die Wäldervölker Hydaldad unterworfen hatte. So investierten die Harrapaner gewaltige Summen in die Aufrüstung ihrer Heere und erklärten 200 v. Chr dem Rivalen den Krieg. Nach ersten Erfolgen des Elefantenvolks bei dem Dorf Kalkutta, wurden sie durch den Kriegseintritt der Pandya überrascht. So entbrannte eine Abfolge von gewaltigen Schlachten um die Provinz Pradesh, in dessen Folge sich die Harrapaner letztlich durchsetzen und die beiden Rivalen vasallisierten.

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Von der Insel Honshu aus erweiterte auch das Kaiserreich Japans seine Herrschaft über die Jahrhunderte und eroberte die Inseln Hokaido, Shikoku und Kyushu. Doch boten die rauen Inseln Japans wenig Rohstoffe und gutes Ackerland. Daher stellte Kaiser Yayoi auf das Meer um ferne Länder, Fischgründe und ihre Reichtümer zu erobern. Besonders die nahe koreanische Halbinsel mit ihren Zinnvorkommen bot dem japanischen Volk Raum für Expeditionen und Kolonisation. Auch die Expansionen des Kaiserreich China liesen die chinesische Kultur dicht an Japan herangerückt und legten hierbei die Grundlagen für die folgenden Jahrhunderte bedeutenden Kulturaustauschs und Friedens.

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Viele Jahrtausende hatten die wilden Stämme der Aborigines bereits die Wüsten des roten Kontinents bevölkert, doch Mitte der Antike wanderten sie in die noch fremden fruchtbaren Gegenden der Blue Mountains. Dort begannen sie erste Siedlungen zu gründen und sich über die Küstenprovinzen auszubreiten. Ihr primäre Werkzeug der Jagd, war der Speer, der mittels eines Woomera oder per Hand geworfen wurde. Auch der Bumerang wurde von den nördlichen als auch in den südlichen Stämmen zur Jagd oder im Krieg benutzt. Ihre Klans wurden durch die Mitglieder des Ältestenrates geführt und zeichnen sich durch besondere Fähigkeiten sowie durch Wissen über Mythen und kultische Handlungen aus.

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In den Wäldern der Appalachen entwickelte sich etwa 400 v. Chr eine sagenhafte Hochkultur der indigenen Völker. Unter der Führung des Mohawk Häuptlings Thayendanegea vereinten sich die Stämme zu einer Konföderation der Stämme und strebten den Aufbau eines Wirtschaftsystems an. Sie bauten die ersten komplexen Straßenssysteme und förderten den Handel zwischen den Stämmen. Diese Entwicklung führte zu Wohlstand und Blüte. Und so entschlossen sie die Götter zu besänftigen und Manitu zwei gewaltige Mounumente an den Ufern des Ohios zu bauen.

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Re: 500 n. Chr - 700 n. Chr (Welt)

Beitragvon Leonard76 » 1. Februar 2018 17:50

"Nichts ist beständiger als der Wandel" - Heraklit

Über viele Jahrhunderten erblühten neue Kulturen und Völker in den weit entferntesten Ecken des Planeten. Sie dominierten ihre Nachbarn, bauten wundersame Bauwerke und machten sich die Natur zum Untertan. Doch wo die Natur gibt, dort nimmt sie auch wieder. Nach einem legendären Aufstieg folgt auch oft der schnelle Niedergang, so entsteht der Raum für neue Pioniere.

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Die jungfräuliche Hochkultur der Appalachen erschuf in weniger als 200 Jahren sagenhafte Wunderwerker der Baukunst in den weiten Wäldern Nordamerikas. Ihre hochmodernes Straßennetz und himmelshohen Bauten erstrahlten in prachtvollen Glanz, doch in all diesem Ruhm lag bereits das Samenkorn des Zusammenbruchs vergraben. Die Geister ihrer Vorfahren missachten ihren verschwenderischen Umfang mit der Schöpfung und schickten ihnen die Strafen des Hochmuts. Zuerst wurden ihre Felder von Ungeziefer befallen, dann verschwanden die Tiere und schon bald brachen die Streitigkeiten zwischen den einzisten Freunden aus. Städte verfielen, Paläste verwaisten und Türme stürzen ein. Wo einst eine strahlende Hochkultur lebte, zogen bald wieder nomadische Stämme durch die Lande und wurden nur noch vereinzelt durch die verfallenden Reste an ihren einstmaligen Ruhm erinnert.

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In den hohen Bergen der Aden erwuchs um diese Zeit eine andere Hochkultur begabter Baumeister. Die Stämme der Inkas gründeten einen hochgradig organisierten Gottesstaat zu Ehren des Sonnengottes "Inti" und weihten ihm ihre neue Hauptstadt Cusco. In der lebensfeindlichen Umwelt der Berge perfektionierten die Bauern den Anbau auf Terrassen und legten die Grundlage für ein stabiles Wirtschaftssystem und Wachstum. Und schon bald beherrschten sie weite Teile der südamerikanischen Anden. Sie zerstörten bewusst in den eroberten Gebieten sämtliche Errungenschaften ihrer Vorgänger und die setzen ihrer Feinde als kulturfeindliche Barbaren herab.

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Auf der anderen Seite des pazifischen Ozeans erlebten Südostasien den Aufstieg einer weiteren Kultur. Während die Aborigines auf dem australischen Kontinent weiterhin im Einklang mit ihren Göttern lebten, entwickelte sich auf der Halbinsel von Siam die Kultur der Chams. Ihre zähen Krieger mit hochentwickelten Lanzen unterwarfen innerhalb eines Jahrhunderts die Dschungelvölker bis weit in den Süden Malaysias. Der Herrscher "Panam der Weise" schloss 510 n. Chr. einen Bündnissvertrag mit den reichen Königen des Industals. In diesem Vertrag wurden die Gebietsansprüche entlang des Brahmaputras geklärt.

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Der Maharadscha der Harrapaner reformierte in der späten Antike das Steuersystem des Königreichs. Mit der Erschaffung der Khastriyas führte er einen Verwaltungsadel ein, welcher ein weiterentwickeltes Steuersystem auf dem Subkontinent etablierte. Die neue Verwaltung ermöglichte die Finanzierung eines Kriegsadels, welche mit einem stehenden Reiterheer neue Eroberungen ermöglichen sollte. Nachdem die Allianz mit dem Königreich des Ostens geschlossen wurde, eroberte ein Reiterheer die westliche Hochebene von Pathien. Im Jahre 615 n. Chr folgt ein weitere massiver Vorstoß in die Höhen von Nepal, welcher letztlich die dauerhafte Herrschaft über die Minen des Himalayas sicherte und eine nachhaltige Bedrohung für das chinesische Kaiserreich bedeutete.

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Die Eroberung des Himalayas und die Bedrohung des Hochlandes von Tibets alarmierte auch den Herrscher des Jadethrons. So sah sich Kaiser Chun Ci genötigt einer massiver Aufrüstung vorzubereiten, dazu wählte er eine Form der Lehnsarbeit der Bauern. Jeder kampffähige Mann musste künftig drei Monate des Jahres im Heer des Kaisers dienen, um das gewaltige Reich vor Überfällen zu schützen. Nach einigen Jahren zeigten sich allerdings, dass das Volk sich mehr und mehr gegen diese Lehnsdienerschaft wendete. Und so kam es im Jahr 634 n. Chr bach einem verheerenden Erdbeben zu Aufständen in zahlreichen Kernrovinzen. Schnell wurde auch die beschädigte Hauptstadt Zhengzhou wurden vom Bauerngeneral Li Fang erobert und nach einigen Tagen der Plünderung gänzlich niedergebrannt. Nach einige Jahrzehnte sollte dieser Bürgerkrieg das Reich der Mitte lähmen.

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Auf der Insel Niphon wuchs zu dieser Zeit die Kriegerkaste der Samuaris heran. Durch die Taika-Reformen von 545 und dem Taihō-Kodex von 602, aufgrund deren eine Landreform durchgeführt und ein einheitliches Steuersystem eingeführt wurde, begann die Entwicklung mächtiger Clans und die Herrschaft der Schwertkrieger. Auch die Kunst der Eisenverarbeitung wurde zu dieser Zeit von meisterhaften Schmieden weiter verbessert und ermöglichten eine verbesserte Kriegstechnologie. So eroberten die Japaner mit Hilfe ihrer modernen Bunen die Halbinsel von Korea und stießen bis in die Äußeren Mandschurei vor. Die unterworfenen Völker mussten als minderwertige Vasall gewaltige Abgaben leisten und machten die Japaner zum reichsten Volk seiner Zeit.

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Re: 500 n. Chr - 700 n. Chr (Mittelmeer)

Beitragvon Leonard76 » 2. Februar 2018 12:40

"Waffen und Gesetze gedeihen nicht zusammen" - Gaius Iulius Caesar

Die Ordnung der Vergangenheit geriet mehr und mehr ins Wanken, neue Kriegstechniken veränderten das Machtgleichgewicht und die Weltordnung. Wo einst sicher der Handel im Mittelmeer florierte, die alten Reiche Sicherheit gewährten, droht nun das Chaos eingekehrt. Wird es den Ordnungsmächten der Vergangenheit erneut gelingen den Frieden erneut zurückzuerlangen?

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In der späten Antike gelangte nach dem Tod ihres Vaters Amenophis II. die junge Pharaoin Nefrusobek an das Zepter Ägyptens. Mit ihrem Berater Tutmok gelang es ihr ein neues System der Wirtschaftsbesteuerung zu etablieren. Die Einführung des ersten Zollsystems der Menschheit ermöglichte neue Investitionen in Federn, Marmor und Schwerter. Ihr Nachfolger Apries gründete im Jahre 555 n. Chr die berühmte Universität von Bagdad, welche noch über Jahrhunderte als Zentrum des Wissen berühmt sein sollte. Durch die ptolemaischen Reformen erfolgte im Jahre 580 v. Chr. die Aufstellung der Legionäs. Die schwer gepanzerten Elitetruppen waren berüchtigt für ihre Tapferkeit und ihren Mut. Mit dieser militärischen Macht erfolgte 584 n. Chr. die lang ersehnte Eroberung des persischen Hochgebirges und seiner Kupferminen.

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Nach Jahrhunderten des Friedens zwischen dem Pharao und den griechischen Völkern im östlichen Mittelmeeres, begann nun eine heimliche Vorbereitung der Nil-Herrscher zur Eroberung der fruchtbaren Ebenen Kleinasiens. Eine gewaltige Armee wurde unbeobacht in den syrischen Provinzen zusammengezogen, 400.000 Infanteristen, 50.000 Reiter und modernste Belagerungswaffen bereiten eine nie gesehene Invasion der griechischen Kolonien vor. Im Jahre 666 n. Chr überrannten die Armeen des Pharao die überraschten Griechen in der Kolonie Kleinasiens und eroberten innerhalb von wenigen Monaten selbst die als unnehmbar geltende Stadt Troja. Aber trotz aller militärischer Erfolge rumorte es in den Städten der Heimat, in der Hauptstadt Theben rebelierten die Bürger aufgrund mangelnder Nahrung gegen die Verwaltung. Die Provinzen Syriens stürzten erfolgreich die Verwalter des Pharao und ein schwerer Bürgerkrieg entbrannte.

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Die geschäftigen Minoer beoachteten die Invasion der griechischen Liga trotz ihrer Rivalität mit den Staatstaaten mit großer Sorgen. Frieden und Sicherheit waren über Jahrhunderte Garant ihres Reichtum gewesen, niemals war das Gleichgewicht der Mächte und ihre Dominaz des Meeres bedroht. Bereits im 5. Jahrhundert hatten der König Krösus eine sagenhafte Hafenanlage errichtet, welche der Philosophen Lato so beschrieb: "Der Hafen war ein geheimer Ort - aber in der Stadt gab es viele Fremde. Daher umgaben die Minoer den Hafen mit einer hohen Mauer, um ihn so vor den Blicken Neugieriger zu schützen. Niemand sollte wissen, wie viele Schiffe hier lagen. Der Hafen war der am besten bewachte Ort der Stadt."

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In den Ufern des schwarzen Meeres begann zu dieser Zeit der lange Abstieg der indogermanischen Stämme, nachdem sie viele Jahre in der Ebene gegen die Naturgewalten dem harten Boden Nahrung abgerungen hatten, drohte jetzt eine kleine Eiszeit die Basis ihre Kultur zu zerstören. Nach vielen verzweifelten Hilfsgesuchen an benachtbarte Hochkulturen, verlor sich die Gemeinschaft im Frost des Nordens. Einst ruhmreiche Stammesfürst Ikray II floh mit seinen letzten Getreuen er auf die Halbinsel Krim, wo sie eine kleine Siedlung names Seva gründet.

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Aus dieser Siedlung von Flüchtlingen erwuchs über die Jahrzehnte eine neue Stadt Sevastopolis. In den dunklen Zeiten der Kälte raubten sie Nahrung von den zahlreichen griechischen Schiffen oder überfielen Siedlungen des Südens. In der frühen Phase des 6. Jahrhunderts begannen sie auch wieder mit dem Ackerbau und dem Handel. Ihre Gesellschaft war äußerst gemeinschaftlich geprägt und sie wählte ihre Anführer immer aus allen Kapitänen der Schiffe. Die Flotte der Seeräuber stieg stetig an und ward bald bis weit ins Mittelmeer gefürchtet.

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Aber den Seeräubervolk drohte eine Gefahr vom Lande, aus dem Westen schoben sich die neue ausgebildeten römischen Reiterlegionen und Land für Land näher an die Halbinsel heran. In mehreren Feldzügen hatten die Römer die polnischen und österreichischen Wälder erobert. Ihrem mächtigen Miltär stellte sich kein Volk entgegen, wo sie angriffen siegten sie und auch kulturell gelang es ihnen viele Völker mit ihrem Fortschritt zu überzeugen.

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So verliesen die normadischen gemanischen Stämme bereits nach nur einigen Jahrhunderten ihre Heimat am Ärmelkanal wieder und assimilierten sich im römischen Reich. Ihre Zähigkeit und Mut machten sie fortan zu einem elementaen Teil der römischen Centruien und verstärken auch mit ihrem Wissen über die Natur die Herrschaft des Kaisers von Rom.

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Im Jahre 580 bildet sich im Süden Skandinaviens die neue Kultur der Wikinger. Die abenteuerlustigen dänischen Völker fuhren zur See um Ruhm, Reichtum und Abenteuer in der Ferne suchten. Ihre hochseetaglichen Langschiff waren die schnellsten und wendigsten Boote ihrer Zeit und ermöglichten Ihnen weite und gefährliche Reisen durch den Atlantik. Als Bedrohung für die Insel Britaniens sollten sie die piktischen Völker in Aufruhr versetzen und zu einem vermehrten Festungsbau beitragen.