[AAR] Die Diener des toten Gottes

Die AAR der anderen Art...

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Emperor OmegA
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[AAR] Die Diener des toten Gottes

Beitragvon Emperor OmegA » 29. Dezember 2018 13:15

Hallo Zusammen,
hier möchte ich gleich mal meinen ersten Beitrag erstellen und damit gleich einen AAR beginnen.

Ich habe vor kurzer Zeit mit dem Warhammer 40k Tabletop begonnen und möchte aus den Spielen eine Geschichte entwickeln. (Ja, die Idee habe ich von Hjalfnar gestohlen...)

Ich spiele aktuell die Drukhari und in der Geschichte wird stehts eine meiner ersten Figuren die Hauptperson sein. Wer das genau ist, müsst ihr schon selbst lesen.

Für Kommentare und Hinweise bin ich sehr dankbar.

Viel Spaß bei Lesen

OmegA

PS: Hier bitte eure Kommentare schreiben. Danke!

Emperor OmegA
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Re: [AAR] Die Diener des toten Gottes

Beitragvon Emperor OmegA » 29. Dezember 2018 13:20

Prolog

Es war dunkel in der Gasse. Nichts, was ihn in Commorragh weiter überraschte, die Stadt war immer dunkel. Allerdings hing der Dunkelheit etwas unnatürliches an, das er sofort spürte. Schnell zog er die Splitterpistole und sein unterarmarmlanges Messer. Als Eldar spürte er das Warp und jene die es verwendeten. Allerdings war das in der dunklen Stadt mehr als nur gefährlich, ja sogar eines der wenigen streng verbotenen Dinge.
Schnelle leise Schritte trugen ihn weiter in die Gasse und in eine immer dichter werdende Wand aus dunklem Nebel. Nach wenigen Schritten in völliger Dunkelheit durchbrach er die Mauer aus Nebel und fand sich am Eingang eines augenscheinlich verlassenen Gebäudes wieder. Der Nebel quoll aus einem Spalt in der Tür, welche sich unter leichtem Druck öffnen lies.
Er betrat eine große Lagerhalle. Vereinzelt standen Kisten in dem großen Gebäude. Auf seiner rechten Seite gab es eine Treppe, die in einen Keller zu führen schien. Auf dieser Treppe kam der Nebel empor. Schnell überprüfte er seine Ausrüstung. Seine Klinge war scharf wie immer, die Pistole gerade repariert und gereinigt, das Magazin voll mit tödlichen Splittern. Er drückte auf einen Knopf an seinem Armband und nahm eine Phiole von seinem Gürtel. Schnell trank er den übel schmeckenden Trank, der jedoch seine fast schon übernatürlichen Fähigkeiten noch weiter steigern würde.
Er war schon seit ein paar Minuten in den dunklen Kellerräumen und folgte der Spur aus Rauch auf dem Boden. Das Fehlen von Licht bereitete ihm kaum Probleme, er konnte sich problemlos orientieren. Doch aus einer Tür zum nächsten Raum kam ein buntes Licht. Die dunklen Worte hörte er schon seit einer Minute, auch wenn sie nur gemurmelt waren. Er schlich zu dem Spalt in der Tür und sah hindurch. Er sah drei Menschen in den großen Rüstungen, die Space Marines genannt wurden. Allerdings trugen diese lange Stäbe und hatten einen Kreis um einen dunklen Ball aus Energie gebildet, aus welchem auch der Nebel kam.
Chaos Space Marines! Sofort schnellte er nach vorn. Der Erste stand mit dem Rücken zu ihm und verlor seinen Kopf, bevor die Anderen ihn auch nur wirklich wahrgenommen hatten. Schnell feuerte er einige Schüsse in den Zweiten, welcher offen sein langes blondes Haar trug. Die Schüsse durchschlugen seinen Kopf. Noch während er schoss war er auf den Dritten zugerannt. Dieser schlug mit seinem Stab nach ihm, welchen er abwehrte. Sofort setzte er mit der Klinge nach und befand sich stets auf der linken Seite seines Gegners. Diese war ungeschützt und schon nach wenigen Stichen hatte er sein Messer durch die Rüstung gebohrt. In diesem Moment drehte sich der Magier und ihm wurde das Messer entrissen, während er einem Hieb mit dem Stab ausweichen musste.
Schnell hob er die Pistole und feuerte mehrere Schuss ab. Gleichzeitig sprang er wieder nach vorn und konnte sein Messer aus dem abgelenkten Space Marine befreien. Während er nach oben sprang rammte er das Messer in den Hals des Magiers und zog es mit einer Blutfontäne wieder heraus. Da traf ihn die gepanzerte Faust seines Gegners und während es ihm die Luft aus den Lungen trieb und er mehrere Meter nach hinten fiel registrierte er nur am Rande, wie sich die schwarze kugel aus Energie aufgelöst hatte und nur noch dunkler Rauch den ganzen Boden bedeckte. Nach seiner harten Landung richtete er sich schnell wieder auf, nur um zu sehen, wie der Space Marine mit erhobenen Stab auf ihn zu rannte. Plötzlich fiel dieser jedoch über einen seiner toten Kameraden, der in dem, einen halben Meter hohen Nebel nicht zu sehen war.
Während der Space Marine tobte und wieder aufsprang duckte er sich schnell und verschwand somit im Nebel. Er musste nichts sehen, seine Ohren ließen ihn genau wissen, wo der Magier war. Dieser jedoch sah den Eldar nicht mehr und schlug mit seinem Stab wahllos in den Nebel. Nach einer Weile jedoch sammelte er Energie und ließ einen Blitz in den Boden fahren. Dieser würde den Gladiator töten, wenn er sich noch in der Nähe aufhielt. Plötzlich geschahen zwei Dinge. Der Nebel, nur noch von einem Magier gehalten, verflüchtigte sich, als der Magier sich komplett anderen Dingen zuwandte. Außerdem sprang der Eldar aus dem Nebel und enthauptete den Magier während er an ihn sprang.

Erschöpft säuberte Khaeyl seine Klinge und steckte seine Pistole wieder in das Holster. Das war besser gelaufen als gedacht. Die Magier waren abgelenkt, das hatte sie zu einer leichten Beute gemacht. Der Nebel des dunklen Rituals war ebenfalls verflogen. Vermutlich wollten sie ein Portal erschaffen und so eine neue Dämoneninvasion über Commorragh hereinbrechen lassen.

Er wollte den Raum schon verlassen, als der Magier den er nicht enthauptet hatte sich wieder bewegte. Die letzten Reste des Nebels verschwanden gerade in der Rüstung, während er sich plötzlich aufrichtete. Gerade wollte Khaeyl auch ihn noch enthaupten, als er zurückschreckte. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht (also abgesehen davon, dass ein Toter mit mehreren Schüssen durch seinen Kopf wieder aufstand). Er zog sich schnell zurück und leehrte eine weitere Phiole. Messer und Pistole hielt er kurz danach auch in den Händen. Der ehemalige Tote hatte nun zwei Flügel auf dem Rücken und war zwischen drei und vier Metern groß. Nachdem ihm noch zwei zusätzliche Armee gewachsen waren hörte er auf sich zu verändern und sah sich in dem Raum um. Den Eldar der mit der Dunkelheit zu verschmelzen schien übersah der dabei.

Es war klar. Der Magier war von einem Dämon besessen und dieser hatte gerade die Kontrolle übernommen. Als der Dämon gerade den Raum verlassenen wollte rollte eine Granate zwischen seine Beine, als er gerade fliehen wollte explodierte diese und schleuderte ihn gegen die Decke, von welcher er abprallte und hart auf dem Boden aufschlug. Khaeyl sprang vor und schoss dabei auf den Dämon. Als er auf seinem Rücken landete stach er sofort mit dem Messer zu. Nach mehreren Stichen sprang er vom Rücken, weil der Dämon seine Flügel öffnete und ihn sonst mit den spitzen Kanten aufgeschnitten hätte. Der Dämon schlug jedoch auch nach ihm und ein Schlag mit dem Stab traf ihn. Er segelte mehrere Meter durch die Luft, bis eine Wand seinen Flug sehr unsanft bremste. Der Dämon kam langsam auf ihn zu. Die Flügel ausgebreitet und leise lachend.

„Dummer Eldar. Deine Seele wird die erste von vielen sein, die ich mir nehme!“
Als der Dämon gerade seine Hand nach ihm ausstreckte schreckte er plötzlich zurück. Die Luft selbst schien sich plötzlich zu bewegen, als dutzende Kristallsplitter auf den Dämon zuschossen. Er wurde zurück gerissen und schien kurz wirklich zu kämpfen. Dann hob er seinen Stab und eine Druckwelle zerstörte die Splitter und schien auch die Schützen getroffen zu haben.

Der Dämon sprang und wollte anscheinend die Schützen töten. Jedoch war Khaeyl schnell und als der Dämon gerade den ersten Schützen erstechen wollte schnitt er ihm von hinten in den Bauch und steckte schnell seine zweite Granate in das Loch. Dann wurde er auch schon von dem Dämon zurückgeschleudert und traf schon wieder eine Wand. Der Dämon kam lachend auf ihn zu.
„Vielleicht habe ich dich unterschätzt. Dann empfange jetzt einen schrecklichen Tod!“
Er hob den Stab, dann explodierte die Granate und der Dämon ging in einem Feuerball unter.
Zuletzt geändert von Emperor OmegA am 1. Januar 2019 14:13, insgesamt 2-mal geändert.

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Ein neues Bündnis

Beitragvon Emperor OmegA » 29. Dezember 2018 21:15

Madrax salutierte schnell und nahm eine noch steifere Haltung ein. Hinter ihm salutierten drei Dutzend Krieger seines Kabals ebenso.
Der Eldar für den sie alle salutierten trug war groß und hatte eine bleiche Haut. Ein Schwert aus Knochen hing an seiner Seite. Die Rüstung war schwarz mit nur wenigen Silbernen Abhebungen. An seiner anderen Seite hing eine Splitterpistole, wie sie die meisten Eldar hatten. An Seinen Schultern hing ein Mantel aus Haut. Es war der Großfürsten des Kabals der toten Götter.

Madrax nahm auf ein unauffälliges Zeichen hin eine bequemere Haltung an. Er war der Sybarit des Splitters des letzten Traums. Sie waren die besten Krieger des Archons und dienten als seine persönliche Garde. Ein jeder von Ihnen war ein Trueborn, ein Eldar der natürlich geboren wurde.
„Alles ist bereit mein Herr. Jeder eurer Wünsche wurde umgesetzt.“
„Sehr gut Madrax“, sagte der Archon höflich. Er wusste den treuen und fähigen Sybarit sehr zu schätzen und konnte diesen sogar leiden. „Dann wollen wir mal.“

Madrax stieg mit seinem Herrn, dessen Kurtisane und einem Dutzend seiner Krieger in den Raider, der für sie bereitstand. Zwei Ravenger würden ihr Begleitschutz sein. Zudem wurden sie von einigen Venoms, Scourges und Reavers begleitet.


Khaeyl wachte auf. Sein Körper war mit Blut überströmt und er fühle den Schmerz wie eine Aura um sich. Sofort wusste er wo er war. Das Labor eines Haemunculus. Er erhob sich aus der Wanne, die mit Blut gefüllt war und wurde sofort von einem Wrack empfangen. Dieser sagte nichts, sondern reichte ihm nur seine Kleidung und wartete geduldig bis er sich angezogen hatte. Auf ein Nicken seinerseits wurde er aus dem Zimmer durch einen langen Gang geführt. Er kam in einen kleinen aber gut ausgestatteten Raum. Sofort sprang ein weiterer Eldar auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch. Das war keine gängige Geste unter den Drukhari, jedoch war das Verhältnis zwischen ihm und seinen Bruder etwas Besonderes. Sie hatten immer zusammengehalten und wo die meisten Drukhari sich ohne Zögern umbringen würden vertrauten sich die Beiden ohne Zweifel und würden füreinander sterben.
„Bruder! Offensichtlich hat Milak nicht gelogen. Du lebst wieder!“
„Ruhig Bruder. Du zerreißt mich ja gleich wieder!“ Khaeyl griff seinem Zwilling an die Schultern und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Los, lass uns dich heim bringen. Ich möchte dir etwas zeigen.“
Nur wenig später standen sie vor Khaeyls Tür in der Arena. Khaeyl war ein Wych und gehörte zum Kult der scharlachroten Tänzer. Der kleine Raum der ihm gehörte war eher spartanisch eingerichtet, immerhin verbrachte er nur wenig Zeit hier. Sofort viel ihm jedoch die längliche Kiste auf, die auf seinem Bett lag. Er öffnete sie eilig unter dem Lachen seines Bruders und fand darin ein Energieschwert. Die Waffe war gut gefertigt und obwohl simpel jedoch nichtsdestotrotz tödlich.
„Das ist ein Geschenk meines Herren“, sagte sein Bruder mit einem leichtem Nicken zu dem Schwert. „Er ist ein großer Feind des Chaos, mehr noch als ein normaler Eldar, und dankt dir für deinen Einsatz. Du hast vermutlich die dunkle Stadt gerettet.“
„Ist bekannt, wie die Magier es in die Stadt geschafft haben?“
„Nein“, sein Bruder schüttelte leicht zerknirscht den Kopf. „Die Stadt ist zu groß um alles zu kontrollieren. Es gibt dutzende Möglichkeiten die wir kennen und noch mehr, die wir vielleicht nicht kennen.“
Khaeyl war nicht überrascht. Schon komischere Dinge waren in der dunklen Stadt erschienen, ohne das jemand das erklären konnte.
Khaeyl erwachte aus seiner Erinnerung, als die Besucher in Sicht kamen. Schnell wurden die letzten Vorbereitungen getroffen.

Madrax sah die Arena, als der Raider um die Ecke eines hohen Turms bog. Es war bei weitem nicht die größte oder spektakulärste Arena in Commorragh. Es war ein eher schlichter Turm, der sich fast unsichtbar in die Stadt einfügte.
Der Raider und die Ravenger legten kurz danach an einem kleinen geschützten Dock des Turms an. Während Madrax Männer den Dock sicherten bildete Madrax selbst mit einem dutzend Männern den Begleitschutz seines Archons und dessen Kurtisane. Sie wurden schon empfangen. Eine Hekatrix kam ihnen mit einem dutzend Wyches entgegen. Sie verbeugten sich höflich vor dem Archon. „Meine Herrin lässt euch freundlich grüßen. Sie bereitet sich gerade auf das Schauspiel vor. Im Anschluss wird sie euch aufsuchen, um das geschäftliche zu besprechen.“
„Bitte sprich deiner Herrin meine Dankbarkeit aus. Ich freue mich über das Willkommen.“
„Folgt mir. Ihr seid der Ehrengast der Arena“, die Hekatrix wollte gerade gehen, als einer der Wyches ihr etwas zuflüsterte. „Eure Männer dürft ihr selbstverständlich mitnehmen.“

Khaeyl kam wieder in den Vorraum. Er war Teil der Begrüßungseskorte und hatte gerade in der Arena seinen Teil geleistet. Vor der Tür standen vier Wyches und zwei der Krieger Wache. Der Vorraum war leer. Kurz darauf öffnete sich die Tür zum Hauptraum und der Sybarit der Garde des Archons. Dieser näherte sich ihm schnell und sie fassten sich an den Unterarmen als Begrüßung. Der Sybarit setzte seinen Helm ab und Khaeyl sah sein eigenes Gesicht. Die Person die er am meisten mochte, sein Bruder, stand vor ihm und beide waren glücklich über das Wiedersehen.
„Bruder! Du warst phänomenal in der Arena. Space Marines zu töten scheint ja mittlerweile fast ein Hobby von dir zu sein“ Madrax war stolz auf seinen „kleinen“ Bruder. Er hatte elegant nach Art der scharlachroten Tänzer drei Space Marines getötet ohne auch nur einmal getroffen zu werden.
„Was soll ich sagen? Was man mag soll man machen.“ Ein Grinsen huschte über Khaeyls Gesicht. „Dein Herr ist ja mehr als nur höflich, selbst zu einer Hekatrix...“ Khaeyl ließ den Satz absichtlich offen.
„Wir sind nur ein kleiner Kabal und wir wollen gerne ein Bündnis. Ein bisschen Höflichkeit schadet nie.“

Wenig später verließ Madrax mit seinen Soldaten und seinem Herrn die Arena. Das Bündnis war geschlossen. Der Realraum sollte sich auf einiges gefasst machen. Sie besaßen nun Soldaten, die Gladiatoren und einen Haemunculus mit seinen Soldaten.