Warhammer 40K Die Letzte Schlacht

Die AAR der anderen Art...

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Re: Warhammer 40K Die Letzte Schlacht

Beitragvon Georgios » 11. Oktober 2012 19:08

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Still trieben die Wracks der Imperialen Flotte durch das All auf den Planeten unter ihnen zu, der immer wieder von hellen Explosionen erleuchtet wurde. Menschen, von der eisigen Kälte des Weltraums umgebracht flogen in allen möglichen Haltungen in alle mögliche Richtungen und manche würde wohl in Jahrtausenden noch in genau derselben Haltung verharren. Aber trotz der offentsichtlichen Gewalt gab der Anblick ihr Frieden. Und die Kraft, die Aufgabe zu vollenden, weshalb sie gekommen waren: Um die Verlorenen zu retten. Die ersten Truppen waren restlos von den Orks aufgerieben worden bei dem Versuch die Engelsschmiede zu halten. Sie konnte nur hoffen, das ihre Seelensteine intakt waren, denn nun noch dem großen Feind anheimzufallen...besaß etwas schlampiges. Wie ein schneller Fisch durch einen Ozean glitt, so durchquerte das Eldarschiff das Trümmerfeld und hielt auf die großen Wohntürme zu, wo sich die Chem-Pan-Sen verschanzt hatten. Aber Menschen waren ohne große Führung vollkommen unfähig, ähnlich den Eldar, aber mit dem Entscheidenen Unterschied, das Eldar immer Führung hatten. Die Visionen der Seher hatte ihr Volk immer vor dem Untergang beschützt, doch heute waren sie unklar geblieben...aber sie fürchtete den Tod nicht, alle fürchteten ihren Tod nicht, sie fürchteten nur das Versagen.
"Runenprophetin?" fragte von hinten Tai'den und sie antwortete, ohne den Blick vom Fenster abzuwenden.
"Was ist ihr Wunsch, Runenleser?"
"Wo sollen wir in die Schlacht eingreifen?"
"Die Space Marines sollten es ihnen sagen."
"Ja, aber wir haben bei jedem ihrer...Befehle Standorte gefunden, die besser geeignet wären."
Sie seufzte. Einerseits ging es hier darum Vertrauen zu schaffen, aber dennoch konnte man nicht zulassen, das der Sieg durch die Menschen gefährdet wurde.
"Schicken sie einen Teil ihrer Truppen zu den angegebenen Koordinaten, die anderen beziehen die besseren Stellungen." Er nickte und wandte sich einem Kommunikationsgerät zu. Das Schiff durchstieß die Wolkendecke und erbebte schlimmer, als es überhaupt sein durfte.
"Was war das?" erkundigte sie sich scharf und einer der Eldar an Bord gab schnell Antwort: "Es scheint wir werden von..."
Bei den nächsten Worten zog er die Stirn kraus. "Orks angegriffen. Es ist mir ein Rätsel, wie sie uns finden konnten."
"Dies ist nun nicht mehr wichtig. Sind sie uns gefährlich?"
"Mit etwas Glück, durchaus, aber in drei Minuten wird die "Klinge des Todes" eintreffen und kann sie dann unter Beschuss nehmen."
"Dann schlage ich vor bis dahin nicht getroffen zu werden."
"Selbstverständlich. Ausweichmanöver werden eingeleitet."
Kein drei Sekunden später riss sich das Schiff hart zur Seite und vollführte eine Rolle. Ein Dutzend von Roten Orkgeschossen verfehlte das Schiff und detonierten, als sie die Trümmer eines Raumfrachters trafen. Kaum hatte sich Besatzung von diesem Manöver erholt, da wurden plötzlich die Triebwerke deaktiviert und Gegenschub ausgelöst, bei gleichzeitigem Absinken, was dazu führte das sie gleichzeitig den Geschossen auswichen und sie dennoch hinter die Brocken brachten.
"Feuer!"befahl Ceicla und ein Schwarm glühender Sprengköpfe raste auf einen Brocken zu und traf ihn schwer. Flammen leckten aus dem Asteroidenraumschiff und es sank unkontrolliert dem Erdboden entgegen. Wobei gesagt werden musste, das sie nie richtig kontrolliert flogen. "
Weitere Schiffe nähern sich."
"Wie lange noch?"
"Eine Minute."
Der zweite Brocken aus der Formation hatte währenddessen beigedreht und sandte zahllose Raketen ihnen entgegen, denen sie nur durch ein Manöver ausweichen konnte, das noch verrückter als die vorrangegangen war. Ein Geschoss traf dennoch und sprengte das rechte Triebwerk weg, so dass das Schiff gleich noch eine gefährliche Wendung hinlegte. "Wann?" Doch die Frage erübrigte sich, als die drei Schiffe in einem aufflammenden Feuersturm aufblühten und dann erloschen und eine schnittige, wie auch sonst, Eldarfregatte durch die Trümmer sauste.
"Hilfe gefällig?" drang die lässige, etwas zu lässige, Stimme des Kaptain aus den Komm-Anlagen.
"Beeindruckend. Ich habe ihr Schiff noch nie gesehen, woher kommen sie?"
"Nun nicht mehr wichtig. Und jeder, der mein Schiff sah, ist nun Tod, den ich lasse normalerweise meine Opfer nicht leben - im All ist doch so viel Platz."
Korsaren also...nun gut, besser Korsaren als Affen.
"Danke, Kaptain, aber es gibt bestimmt noch mehr zu tun."
"Natürlich. Es war mir eine Ehre ihnen zu helfen, Runenprohetin!" Sein Schiff dreht scharf bei und aktivierte seine Tarnschilde. Von einem Moment auf den anderen verschwand sie aus dem Blickfeld und den Aufklärungsfeldern.
"Bringen sie uns runter, der Feind muss die Macht der Eldar spüren."

Und wiedereinmal hatte die Meridianische Regierung versagt...wiedereinmal mussten die Space Marines, die Blood Ravens, sie retten. Sein Bolter spie dem anstürmendem Ork Tod und Verderben entgegen und wandte sich sofort dem nächsten zu. Gabriel Angelos hatte sich in der Vergangenheit als fähiger Ordensmeister herausgestellt, aber...aber sich mit Xenos zu allieren...er wusste es stand ihm nicht zu, seine Entscheidungen zu kritisieren, aber er fand sie sehr bedrohlich. Ein weiterer Boy segnete das zeitliche. Hier in der befestigten Stellung könnten sie noch tagelang gegen die Orks durchhalten. "Verstärkungen sind auf dem Weg." meldete jemand über das Komm und die nächste Welle brach an ihrer Verteidigungslinie. Eine Rakete traf den Predator an einer sehr empfindlichen Stelle und die alte Kriegsmaschine explodierte in einer gewaltigen....Explosion. "Vorwärts Brüder! Für den Imperator und den unbekannten Primarchen!" schrie er aus voller Kehle, stieß das Kettenschwert in die Luft und verließ, gefolgt von seinen Männern, die Deckung um den Ork es mal so richtig zu zeigen. Der Ansturm auf den Hügel war kurz und glücklicherweise kamen ihnen die Orks schon auf halben Weg entgegen und der blutige, kurzweilige Nahkampf entbrannte. Voller gerechtem Zorn rammte er das Kettenschwert in einen Boy und erschoss beinahe zeitgleich einen anderem mit seiner Boltpistole. Einen Ordensbruder traf es schwer, als ein Spalter die Servorüstung durchdrang und sein gesamter Brustkorb zerteilt wurde, bevor der Schwere Bolter den Übeltäter hinweg fegte. seinerseits aber dann von einem Stormboy einen Treffer am Kopf erhielt und auch das zeitliche segnete. Wütend machte er einen weiteren Ork nieder, bevor er ein wahrhaft würdiges Ziel entdeckten: Den WAAAAAGh-Boss höchstpersönlich.
"Gorgutz!" schrie er aus voller Kehle und stürmte auf ihn zu. Der angesprochene würdigte ihn eines kurzen Blicke, bevor er einmal hart mit seiner Energiekralle draufhaute und der Space Marine sich nicht mehr regte.

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Dies waren keine Gegner für einen Waaaaagh-Boss wie ihn, aber wo war der Runenleser? Und Angelos?

Das grüne Meer kannte keine Ebbe, sondern nur die Flut. Tai'den ließ Psi-Energie durch seine Hände in Form von Blitzen auf die Orks strömen und sah zufrieden wie sie reihenweise zusammenbrachen. Aber es gab immer mehr. Orks konnte man nicht besiegen, nur verlangsamen. Sie standen zu fünfzig auf dem kahlen Hügel, inmitten der grünen Flut. Krieger aller Aspekte waren vertreten, während die Khaindaren die Feinde auf Entfernung dezimierten, sorgen die Scorpionkrieger dafür, dass sie weiterfeuern konnten, indem sie die Orks im Nahkampf banden. Und der Seherrat gab ihnen von der Kuppel Unterstützung in Form von Psikräften. Das ging nun seit fünf Stunden gut und seitdem war kein Eldar mehr gefallen, doch wie lange noch? Wie viele Orks hatten sie schon erschlagen und wie viele kamen noch mehr? Er wusste es nicht, nur dass es an diesem Tag keinen Sieg geben würde, wenn nicht etwas überraschendes passieren würde. Laut explodierte ein Killabot, als er von einem Feuerdrachen zerstört wurde, und verbrannte dabei noch ein gutes Dutzend Orks. Ein Mob Bosse tauchte auf und gelange beinahe in den Nahkampf, beinahe...er sammelte seine Kräfte und sandte erneut eine Welle der Zerstörung gegen die Feinde. Als Plötzlich ein Pickup herangebrettert kam und sowohl Freunde, die im Weg standen, als auch Feindbeschuss ignorierte und mit einem wahnsinnigen Tempo durch die Eldarformation brach und vor dem Rat der Seher stehen blieb. Ein großer Ork, ein Big Mek, sprang hinaus und er schnappte sofort einen der abgelenkten Seher und Tai'den konnte das deutliche knacken der Wirbelsäule hören, als der Mek ihn ein wenig zu fest in die eine Hand nahm, aber dies anscheinend nicht bermerkte und noch ein wenig mit der Energiekralle in den Eingeweiden rumwühlte. Mehre Boys sprangen aus dem Pick-Up und sofort brach die Formation der Eldar zusammen und die Schlacht drohte katastrophal zu enden. Tai'den sprang mit seinem Hagun Zar auf die Big Mek zu, der ihn jedoch mit einem Schlag seines Armes begegnete und ihn einige Meter weit fliegen ließ. Er dämpfte den Aufprall mit der Kraft seines Geistes und versuchte es erneut und diesmal mit mehr Erfolg. Während der Mek mit einem anderen Seher beschäftigt war, sprang Tai''den mit der Spitze seiner Waffe voran ihn in den Rücken und zog die Klinge bis zum Kopf hoch. Der Ork gab noch ein verblüfftes Ächzen von sich und sackte dann zusammen. In der Zwischenzeit waren zahlreiche weitere Orks durch die Linien gebrochen und hatten einige Eldar getötet und die vollkommene Niederlage war absehbar und sie konnte fast nichts dagegen tun. Fast nichts...eine Fregatte sauste vorbei und mähte hunderte nieder mit ihren zahlreichen Shurikengechützen und verlangsamte den Ansturm ein wenig. Er elemenierte einen Ork mit seiner Waffe und streckte einen anderen mit Blitzen nieder, um so gleich sich unter dem Spalte eines anderen ducken zu müssen und beim hochkommen ihn auszuschalten. Ceicla streckte auf dem Hügel ihre Hände in die Luft und die ganze Luft füllte sich mit dem Geruch von Ozon, als sie die Kräfte des Warps entfesselte und einen wahren Sturm aus Psikraft entfesselte und alle Orks in einem weiten Abstand sterben ließ. Aber das schreckte weitere Boyz nicht ab und sie wurden von Gorgutz angeführt, der kampflustig mit seiner Klaue schnappte und entschlossen an der Spitze seines Bossmobs heranstürmte. "Heute stirbst du." flüsterte Tai'den und begab sich in Kampfposition. Die Orks schrien wild um sich und ballerten mit ihren Wummen wild um sich, richteten damit aber mehr Schaden bei Verbündeten an, als bei den Eldar. Gorgutz selbst stand an der Spitze seiner Horde und ignoriert alle Waffen die auf in Abgeschossen wurden und rannte einfach weiter. Als er Tai'den erblickte, legte er eine Kurve ein und stürmte direkt auf diesen zu. Der entfesselte seine Psi-Kräfte, als der Ork nah genug war, und tauchte ihn in ein blaues Blitzgewitter, doch kam der immer näher und kümmerte sich nicht um die Qualen, die die Blitze anrichteten, anrichten mussten...Schließlich war er zu nah heran und hob langsam den Spalte, wenigstens wurde er von der Energie verlangsamt. Tai'den stieß mit seinem Hagun-Zar zu , doch der Ork wich blitzschnell zurück und ließ seinerseits den Spalte auf Tai'den niedersaußen, der diesem schnell aus dem Weg drehte und nach dem Waffenarm schlug. Gorgutz grunzt auf, als die Klinge ihn traf und gab ein paar Frustsalven mit seiner Wumme ab und beendete den Angriff mit einem gewaltigen Schlag seiner Waffe nach dem Runenleseser und traf ihn auch noch gerade so, was aber dennoch diesem schwere Schäden bereitete und eine tiefe Wunde in seine Seite riss. Mühsam sprang er wieder auf und stieß vorwärts , doch Gorgutz hüpfte erstaunlich leichtfüßig zurück und kam sofort wieder für einen Gegenangriff zurück, der aber fehlschlug und eine Vergeltung von dem Seher empfing, der ihm den Hagun-Zar tief in die Bauchgegend rammte und gleich dem Schlag Gorgutz auswich. Der holte Schwung für einen erneuten Angriff, wurde jedoch in diesem durch einen Präventivschlag des Eldar verhindert, der mit einem Geschicktem Umwirbeln Gorgutz eine seiner Beinsehnen durchschnitt und ihm eine weitere Wunde am Rücken zubrachte. Der WAAAAAAGh-Boss brach zusammen. "Ich...bin noch nicht mit dir fertig, kleina Elda..." schnaufte er mühsam und Tai'den lachte nur spöttisch. "Aber ich mit dir...Ork." und stieß mit der Klingen nach vorne und durchbohrte den Kopf von dem großen Koppjäga Gorgutz. Oder wollte es vielmehr, den bevor die Tat den Gedanken folgen konnte, schlug eine Granate nebem ihm ein und schleuderte ihn einige Meter weit weg und als der Rauch sich wieder verzog war Gorgutz...weg. "Eines Tages wird dich jemand töten." murmelte Tai'den und starrte in die Staubwolken.

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Staub zu Staub, Asche zu Asche...der nie endende Krieg machte ihn langsam müde. Wobei ist nicht einmal der Krieg an sich war, sondern die Orks, gegen die er immer wieder kämpfen musste. Seine Taktik war eigentlich immer die gleiche, weil ein Ork sich wie der andere verhielt. Was andererseits auch nicht so schlecht war...Die Impulsgewehre summten immer wieder und mähten Ork um Ork um. Am Himmel donnerten Thunderhawsk und kündigten einen Ausfall der Space Marines unter Ordensmeister Gabriel Angelos an. Ein Gargant zeichnete sich am Horizont ab, doch es war lange her als dies ihm noch Angst bereitet hatte.
"Hammer, Feuer frei."

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befahl er und das Hammerhaitrio ließ ihre Modifizierten Hauptkanonen Glühen und der Gargant verschwand in einem Brand aus Plasma. Die Space Marines hatten sich währenddessen aus den befestigten Stellungen herausgewagt und metzelten sich durch die verwirrten Boys, die nun umzingelt worden waren. Das waren sie nicht gewohnt. Eigentlich umzingelten sie immer. Von Osten näherten sich die Eldar und im Süden lag nur noch das Meer und solange die Orks nicht fliegen konnten, waren sie nun eingekesselt.

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"Commander, ist das nicht Gorgutz?" fragte einer der Taktischen Berater, der neben ihm stand, und zeigte auf einen Orkboss, der sich schnell durch die Boys bewegte. O'Shova sah es sich mithilfe seines Helms genauer an und bestätigte schließlich die Einschätzung seines Beraters.
"Sie haben Recht, wählen sie das beste Feuerkriegerteam aus und eliminieren sie ihn."
"Ja, Commander." Er sah sich die Sache genauer an...Gorgutz hatte doch eindeutig ein Ziel. Er setzte den Pfad fort und sah am Ende eine Rakete.
"Halt, Hammer, zerstören sie das Raumschiff bei 7-7-5."
"Ziel anvisiert." bestätigte ein Hammerhai und richtete sein Hauptgeschütz aus. Gorgutz erreichte das Schiff. Das Kanone glühte hell auf und der Plasmastrahl sammelte sich am Ende des Laufs. Es gab eine laute Explosion und das Kanonenrohr wurde in tausend Stücke zerfetzt. Verwirrt sah O'Shova wieder zu Gorgutz und erkannte, das der einen Raketenwerfer wegwarf und im Innern seines Schiffes verschwand, welches auch sogleich startete. "Der will nicht sterben." bemerkte ein Berater. "Nein, in der Tat."

"Ich bin dankbar das ihr kamt, aber ihr habt bestimmt einen Grund...ihr tut nichts aus Nächstenliebe." argwöhnte Angelos und Ceicla seufzte.
Musste man Menschen immer den gleichen Vortrag halten? Während sie sprach, begannen Angelos Augen zu glühen und er hörte jedem ihrer Worte zu. Als sie schließlich fertig war, hob er wieder das Wort.
"Darf ich um die Ehre bitten, die Blood Ravens an dieser Operation teilnehmen zu lassen?"
"Wieso?"
"Dies ist der absolute Beweis unserer Treue zum Imperator...außerdem glaube ich euch und wenn dies die Letzte Schlacht ist, sollten die besten der Menschheit daran teilnehmen."
"Ich sehe keinen Grund der dagegen spricht. Herzlich willkommen zu eurem Verderben."
"Runenprohpetin?" meldete einer ihrer Seher. "Wir bekamen Nachricht von Ultwé: Die Waffe ist fertig, alles ist bereit."
"Gut, die Flotten sollen sich am vereinbarten Treffpunkt sammeln." "Dies dauert insgesamt noch zwei Tage, genügend Zeit für einen schnellen Schlag." Angelos räusperte sich.
"Ja?"
"Ich würde den Mars vorschlagen. Dort gibt es zahlreiche Sachen, die unserer Sache durchaus hilfreich sein könnten...technische Wunder!"
"Keine Wunder. Artefakte."
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Re: Warhammer 40K Die Letzte Schlacht

Beitragvon Georgios » 13. Oktober 2012 20:29

Spoiler (Öffnen)
Ihr dürft Kommentare geben, dafür werdet ihr nicht der Ketzerei schuldig befunden, ihr werdet ihrer für Schuldig befunden, wenn ihr es nicht tut!


In früheren Tagen war der Mars das eigentliche Zentrum der Menschheit gewesen, hier wurden die gewaltigen Kriegsmaschinen hergestellt, die das Imperium am Leben hielten, und hier war auch das Segmentum Kommando. Terra, das offiziele Zentrum, war ein religiöses, der Mars das administrative und militärische. Hier lagerten technische Schätze von unglaublicher Macht, von der Menschheit in dem Dunklen Zeitalter der Technologie hergestellt, und hier lagerten auch die neuen Boltermunitionstypen, die die Waffenstärke beträchtlich steigerte. Diesen Schatz galt es zu bergen, hinderlich war nur, dass die Iron Warriors, Chaosmarines mit einem Hang für Maschinen, von derselben Munition gehört hatten und sie ebenfalls suchten. Zwar wussten die Space Marines den genauen Standpunkt, aber das half wenig angesichts der Tatsache, das die Iron Warriors ihr Lager hier aufgeschlagen hatten, direkt über dem Eingang.

"Vorschläge?" fragte Falea in die Runde, als der Ranger ihnen von den außergewöhnlich starken Befestigungen der Chaosanhänger berichtete.
"Wir könnten sie angreifen und vernichten." schlug Gabriel vor, und dies war in der Tat das Nächstliegende.
"Wär es nicht besser sie hinauszulocken und dann in einem Hinterhalt zu vernichten?" erwiderte Tai'den.
"Ja...es würde Verluste ersparen, aber wie kann man diese...Primitiven herauslocken?" fragte sich Ceicla
"Bei Khorneanhängern ist dies leicht...aber diese hier würden sich nicht von der Aussicht auf Kampf hinauslocken lassen." meinte Falea deprimiert.
"Von der Ferne beschießen und sie entweder so töten, oder sie heraus zwingen?" kam der nächste Vorschlag von dem Ordensmeister.
"Sie werden auch welche haben. Außerdem können wir uns keinen Stellungskrieg leisten. Ein schnelles Rein und Raus ist das Ziel." entgegnete Ceicla und alle wussten, dass es in der Tat so war: Auf dem Mars wimmelte es von tausenden, wenn nicht Millionen Chaosanhänger und lange Kämpfe würden nur immer mehr von ihnen anlocken.
"Die Space Marines könnten sie frontal angreifen, sie dann in Stellungskämpfe verwickeln, während die Eldar sie von hinten einkesseln." machte Gabriel einen letzten Versuch.
Nach langem Überlegen willigte Ceicla in den Plan ein und Falea folgte ihr schnell.
"Hiermit wäre ich einverstanden."

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"Alles in Position." meldete der Captain. Vor ihnen befand sich die schmale Schlucht, in welcher eine große Wachmannschaft der Iron Warriors stand.
"Eröffnen sie das Feuer." kam die Bestätigung aus dem Kom und der Sergeant nickte einem Scout zu, der sein Scharfschützengewehr anlegte und mit einem sauberen Schuss einen Chaosmarine traf, der auf einer Pyramidenspitze Wache hielt. Der Kopflose Körper stand noch einige Sekunden, bevor auch er merkte, das niemand mehr Befehle gab und umkippte. Die Warriors im Lager arbeiteten munter weiter. Ein erneuter Schuss und die zweite Wache fiel. Leise schlichen sich die Scouts vorwärts und besetzten die Positionen, die die beiden Wachen vorher eingenommen hatten. Von hier hatte man ein wunderbares Schussfeld über das Lager. Nun sollte aber nicht nur einer, sondern fünfzig Scouts feuern und den Gegner schwere Schäden zufügen. Dann sollten sie sich zurückziehen lassen und den Feind ins Sperrfeuer der Schweren Bolter rennen lassen, die am unterem Ende des Hügels warteten. Die Scouts legten an. Die Chaosanhänger gingen so unschuldig ihrem Handwerk nach, wie es Verräter nur konnten: Ein paar folterten gefangene Imperiale Soldaten, andere beschäftigten sich mit den Predatoren und wieder andere unterhielten sich oder veranstalteten Schießübungen.

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"Bereit." meldete er erneut.
"Greifen sie an." Er gab ein kurzes Zeichen, um den Scouts zu signalisieren, das Feuer zu eröffnen, da erbebte der Boden und eine der gewaltigen Fabrikhallen wurde in die Luft gesprengt und heraus kamen Krieger der Black Legion, gefolgt von einem großen Blutdämon. Die Iron Warriors im Lager waren alle dabei anzugreifen, und hatten plötzlich auch alle Waffen und die Tecs waren in ihren Panzern verschwunden.
"Scouts! Angriff auf die Iron Warriors, Gruppe 2 und 3 bedecken sie die Black Legion mit Sperrfeuer, Gruppe 4 hält sich zurück und positioniert sich zwischen 1 und 2 und gibt gegebenfalls Unterstützungsfeuer. Innerhalb von wenigen Sekunden hatte sich der Frieden in totalen Kampf verwandelt, die Bolter röhrten, die Laserlanzen zischten, Äxte und Messer prallten auf Rüstungen, schnitten durch weiches Fleisch.
"Hier Angriff, Dämonen sind auf dem Feld, Horrors und ein großer Axtschwinger." meldete der Captian dem Oberkommandierenden.
"Verstanden, ich komme mit Verstärkung über Quadrat Delta 4. Halten sie aus."

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Die Scouts schossen eine weitere, eine letzte Salve auf die anstürmenden Infanteristen und hatte ihre Zahl schon halbiert, als diese in Schussreichweite kamen und ihre Boltgeschosse durch die Scoutrüstungen schnitten wie Schwerter durch Papier. Schwere Artilleriegranaten schlugen auf dem Schlachtfeld ein und der Sergeant von Gruppe 2 meldete:
"Wir erleiden schwere Verluste. Sie dezimieren unsere Anzahl im erschreckenden Tempo! Wir haben nur noch halbe Mannstärke."
"Bleiben sie standhaft, Verstärkungen sind unterwegs und Gruppe 4 wird sie unterstützen." beruhigte der Captain ihn und griff selbst in die Schlacht ein und stürzte sich bei den Scouts in den Nahkampf, von welchen eine erschreckende Anzahl schon eliminiert worden war - nur noch zehn standen. Er schoss mit seiner Plasmapistole und verbrannte so einen Chaoskultisten, der auf ihn zustürmte und zerfetzte mit seinem Kettenschwert einen zweiten und dritten. Dies waren keine richtigen Gegner, sondern nur Schlachtvieh. Er sah wieder zu Gruppe 2,3 und 4 und erkannte, dass soeben die Verstärkung angekommen war und die Black Legion eingekesselt hatten. Der Blutdämon richtete dennoch weitere Verluste an und schien unverwundbar zu sein. Der Beschuss durch die Geschütze endete plötzlich und nun waren auch die Iron Warriors eingekesselt, von hinten stürmten die Eldar heran und machten sie in einem glühendem Feuersturm nieder. Innerhalb weniger Sekunde hatte sich ein Sicherer Sieg für das Chaos in eine katastrophale Niederlage gewandelt. Die Eldar erreichten den Hügel und richteten ihre Waffen geschlossen auf den Dämon, der in einen Meer von Waffenenergie badete und seinen Griff in der Realität immer mehr verlor und schließlich zurück in den Warp gesogen wurde.

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Re: Warhammer 40K Die Letzte Schlacht

Beitragvon Georgios » 25. Oktober 2012 21:44

Laut und ungehobelt verluden die Servitoren der Blood Ravens die erbeutete Munition und die neuen Sentinellaserkanonen, während die Eldar ihren Lust und Launen hinterhergingen: Manche sahen sich die Hallen an, andere standen Wachen und wieder andere redeten miteinander oder sorgten sich um die Organisation des Rückzuges, der bald passieren würde. Ceicla saß auf einem Stück Schutt und sah sinnierend in die Rote Landschaft.
"Worüber denkst du nach?" fragte ihre Schwester sie von hinten.
"Die Prophezeihung."
"Welchen Teil?"
"Der, der vom gefallenen Krieger, der wiederauferstand, um die Letzte Schlacht zu führen, spricht."
"Ein Krieger wird siegen über den Tod, um die verlorenen zu führen, er,gebracht von den perfekten und er wird seinen Herren schlagen, so dass die Kinder Ishas frei sein werden."
"Ja, aber diese Wörter ergeben keinen Sinn - Die Kinder Ishas sind die Eldar, aber der Perfekte? Und welcher Krieger stand jemals von den Toten wiederauf, der nicht dem Chaos anheim gefallen war?"
"Keiner." stimmte Falea zu. "Und wovon werden wir frei sein? Es kann alles heißen, es kann die Freiheit vom Tod, die Freiheit vom Leben heißen."
"Darüber zu denken ist müßig, wenn wir den Mann nicht finden."
"Vielleicht sollen wir ihn auch gar nicht finden?"
"Möglicherweise." Beide beendeten das Gespräch, als sie sahen, das Gabriel Angelos sich ihnen näherte.
"Wir sind bereit zum Aufbruch. Wo liegt unser Ziel?"
"Dort wo der Feind ist." antwortete Ceicla ausweichend.
"Und wo ist er?"
"Das ist nicht klar."
"Auf Macragge ist einer."
"Welchen Sinn macht es, dorthin zu fliegen? Wenn wir einfach in eine Schlacht ziehen wollen, können wir hier auch gleich warten."
"Wenn wir die Ultramarines befreien, wird unsere Macht wachsen. Und das Chaos wird geschwächt. Alles was in eurem Interesse liegt."
"Maß dich nicht an, zu sagen was wir aus deiner Sicht wollen, weil sie immer falsch ist." wies Falea ihn scharf in die Schranken.
"Wir werden dorthin gehen." meinte Ceicla. "Dort wird wichtiges Geschehen."
"Und woher weißt du dies?"
"Ich fühle es."
"Du hast Glück Mensch. Deine Pläne überschneiden sich mit den unseren, wir werden nach Macragge fliegen, den Pöbel des Chaos vertreiben und dann genauso ratlos sein."
"Vielleicht."
"Bei den Menschen hat man noch nie etwas gefunden, außer Tod und Verzweiflung, warum sollte dies anders sein?"
"Weil es immer ein erstes Mal, immer eine Umkehr, eine Wende gibt."
"Dann lasst uns losgehen." schloss Falea und sprang vom Schutthaufen auf. Auch Ceicla erhob sich, auch wenn nicht so stürmisch wie ihre Schwester, die immer für einen Kampf zu haben gewesen war. "Auf nach Macragge!"

Macragge war nicht an das Netz der Tausend Tore angeschlossen, sodass man ganz klassisch mit Schiffen landen musste, um in die Schlacht zu gelangen. Die Chaosflotte im Orbit war kein großes Problem, waren es doch nur extrem schwache Menschen, die mit ihren Schiffen, die Holzflößen ähnlich, keinerlei Chance hatten gegen die Kraft und Eleganz der Eldarschiffe, die sie aus dem Schatten heraus zerstörten. Die Sektorflotte der Space Marines war zwar durchaus auch fähig, jedoch lenkten sie mehr die Gegner ab, als das sie Schaden verursachten. Eigentlich wären sie für diese Schlacht nicht gebraucht worden.

Die Raumschlacht um den Orbit von Macragge war hart gewesen, was auch damit zusammenhing, das die Blood Ravens und die Sektorflotte die Hauptschlacht schlugen, während die Eldar nur ab und zu auftauchten und Torpedos abschossen, dann aber wieder verschwanden und kurz gesagt genauso gut auch fehlen hätten können, den mit der Kraft des Imperators, der Gerechten, vernichteten sie die Chaosanhänger und begannen in einem Hagel von Landungskapseln ihren Brüdern zu helfen. Dutzende, hunderte, tausende…

Wie immer musste die Imperiale Armee die Hauptlast tragen – die Space Marines halfen zwar, doch musste man die Tapferkeit und den Mut der Matrosen der Imperialen deutlich höher einschätzen als den der Marines. Wenn man ein Halbgott ist, ist es nicht schwer mutig und tapfer zu sein. Sie führten zwar verwegene und verzweifelte Angriffe, doch wer musste immer die Front halten? Wer musste immer standhaft bleiben? Wer konnte sich nicht zurückziehen und neu sammeln? Und wer wurde dafür nicht gelobt und mit Lametta behangen? Auf die Xenos war eh kein Verlass, sie tauchten mal auf und verschwanden wieder, so wie sie lustig waren. Als die Raumschlacht geschlagen war, war der Kampf noch nicht zu ende, denn nun galt es den Boden zu erreichen. Dutzende von Valkyren starteten, hunderte, tausende…

Die Space Marines gingen in ihren Landungskapseln nieder wie Engel und vertrieben den Feind aus den Östlichen und Zentralen Teil der Festung, schlachteten mit dem Segen des Imperators hunderte, tausende der Anhänger des Chaos, trieben die Black Legion wie eine Schar Kinder vor sich her, schlossen zu den Ultramarines auf und sahen das Ungeheure…

Die Imperiale Armee, die Soldaten von Tielastan landeten im Westlichen Teil der Festung und mussten gegen die unmenschliche Flut der Dämonen und des Chaos standhalten, die unablässig gegen die zerstörten Mauern brandeten und jede dieser Wellen hätte mühelos gereicht die Imperialen wegzufegen, doch bei jeder der fünf Wellen hielten sie stand und trieben sie am Ende vor sich her, jagten sie aus der Festung und vernichteten aus dem Orbit heraus ihr Lager. Die Eldar blieben natürlich dem Kampfe fern und die Space Marines verschwanden nach dem Hauptkampf schnell für ihre ominösen Machenschaften, während die Imperiale Armee die Drecksarbeit erledigen musste, die mal wieder keiner beachtete. Doch als sie fertig waren und sich vor den Toren versammelten, sahen sie das Ungeheuere…

Während die Primitiven am Boden die schwächlichen Anhänger der Dunklen Götter die Stirn boten, kämpften die Eldar wie Wahre Helden und hielten die gnadenlose Übermacht neu eintreffender Chaosstreitmächte ab auf Macragge zu landen. Zusätzlich zerstörten schnelle Einsatztruppen alle wichtigen Verbindungslinien des Pöbels, sodass die Menschen nur noch die Reste zusammenkehren mussten. Als die Schlacht geschlagen war, landeten die Eldar und sahen das ungeheure…

„Das ist nicht möglich…“ hauchte Falea, als sie dem Space Marine sahen, der vor ihnen stand.
Er war selbst für einen der Supersoldaten überaus majestätisch und mächtig, er überragte seine Brüder und diese waren schon nicht klein.
„Ein Krieger wird siegen über den Tod, um die verlorenen zu führen, er,gebracht von den perfekten und er wird seinen Herren schlagen, so dass die Kinder Ishas frei sein werden." Flüsterte Ceicla und verstand es nun endlich. Zum Teil. Sie hoffte es, das sie es richtig verstand.
„Er ist der Getötete, er wird die führen, die verloren sind, wahrscheinlich die Menschen, und er, der Tod wurde gebracht von einem der nach Perfektion strebt.“ Erklärte sie und der Space Marines ergänzte.
„Fulgrim.“
„Wie ist das möglich…“ wunderte sich Falea. „Wenn die Toten sich nun erheben.“
„Dann beginnt die Letzte Schlacht.“ Beendete Ceicla für sie eine alte Eldarweisheit.
„Mein Vater sah die Zukunft des Imperiums.“ Begann der Auferstandene.
„Tod und Verderben?“ riet Falea.
„Genau, es welkte dahin, immer schwächer werdend. Aber sah eine Chance, er spon einen Plan, der derartig mannigfaltig war, dass es Jahrzehnte dauerte bis er vollständig war. Er sammelte seine Macht und gab sie in einen gewaltigen Akt der Kraft frei, heilte meine Wunden und erweckte mich wieder, um die Kinder der Menschheit zu führen. Und er sagte mir in einem letzten Gespräch, bevor er zu einem wahrem Gott wurde, dass die Eldar kommen würden und ich ihnen helfen solle, da sie die Hoffnung mit sich bringen.“
„Wir sind also alle nur kleine Figuren in einem Spiel von Göttern?“
„Wir sind die Bauern, die den feindlichen König zu Fall bringen, indem sie sich in etwas Größeres und Mächtigeres verwandeln. Ihr verfügt über das Wissen sie zu vernichten und ich, Roboute Guilaume, verfügte über die Macht euch dorthin zu bringen, in das Herz des Feindes.“
„Und so fügen sich alle Fäden des Schicksals zusammen, spinnen einen gewaltigen Fluss, der alle dahinschwemmt.“
„Wir sollten nicht zögern. Ihr wisst nicht, wo wir nun hinmüssen, oder?“
„Der Ort ist uns leider nicht richtig bekannt.“
„Der Ort ist mir bekannt.“
„Wo liegt er?“
„Dort wo das Chaos zum ersten Mal, wo die Götter als erstes ihren Einfluss ausübten: Davin.“
„Mensch, das Chaos hat schon viel früher die Galaxis heimgesucht. Davin war nur eine weitere Station.“
„Das dachte ich auch, aber dem ist nicht so. Auf Davin gab es eine uralte Xenosrasse, die einst den Göttern ermöglichte zum ersten Mal in den Realraum einzugreifen. Das hat sie zwar vernichtet und jegliches Andenken an sie, aber so ist es nun.“
„Von dort aus werden wir in den Warpraum eindringen und mit Hilfe der Hinweise die Götter ausfindig machen und mit dem Segen Khaines vernichten.“
„Mit dem Segen des Imperators.“ Korrigierte Guilaume, worauf die Eldar seufzte, aber keine Lust hatte darüber mit mit solch einem Space Marine zu diskutieren.
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Re: Warhammer 40K Die Letzte Schlacht

Beitragvon Georgios » 27. Oktober 2012 17:08

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Ceicla atmete ein und wieder aus und betrachtete interessiert wie ihr Atem in der Kalten Luft kondensierte. Die Sonne von Davin schien nur noch schwach auf den ehemaligen Wüstenplaneten, seitdem vor ein paar Jahren die Necrons den Stern ausgesaugt hatten – oder es zumindestens versucht. Die Eldar hatten – wenn auch mit Hilfe der Imperialen Sektorflotte – dies verhindern können, aber dennoch war die Temperatur auf Davin um 30 Grad gesunken und für immer erstarrt. Einige Gardisten bezogen neben ihr Stellung und legten die Gewehre auf die Brüstung des Alten Gebäudes. Der Lärm der Chaoshorde wurde beständig lauter, obwohl sie noch weit entfernt waren stank die Luft nach ihnen. Ein leichter Wind kam auf und wirbelte die Schneeflocken munter durch die Luft, doch bald sanken sie zurück auf den Boden auf die Schneedecke. Die weiße Schneedecke die sich bald Rot vom Blut der Sieger und Besiegten färben würde. Die ersten Kultisten hetzten um die Ecke und übersahen die nicht allzu gut getarnten Eldar auf den Gebäuden und rannten weiter. Hinter ihnen kamen einige Chaosspacemarines, Dämonen und Panzer. Predatoren und Geißeln, mit grässlichen Malen der schmutzigen Chaosgötter besudelt. Sie alle hier waren begierig diese Fehler auszulöschen, doch noch hieß es zu warten.

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Schrilles und irres Geschrei ertönte aus den Kehlen der Kultisten, als sie um die Ecke bogen und auf die Stellung der Ultramarines und Blood Ravens auf dem Platz zustürmten. Roboute betrachtete sie geringschätzig und befahl den Schweren Boltern mit einem kurzen Nicken das Feuer zu eröffnen. Die vorher noch so friedliche Luft schien auf einmal sich in Wellen zu bewegen und alle mit ihrem Druck zerquetschen zu wollen, als glühende Boltgeschosse aus den Mündungen der Waffen herausgeschossen wurden und auf die weichen Körpern der Kultisten zujagten. Keiner von ihnen erreichte die Linie nur annähernd, sie bildeten einen Wall aus Toten, über den die Verräter steigen mussten, nur um sogleich auch von den Boltern umgemäht zu werden. Nun donnerten auch die Rakettenwerfer und jagten den Wall in gewaltigen Explosionen in Stücke, nur um die dahinterwartenden Fahrzeuge auch noch zu treffen und schwer zu beschädigen. Geheul erhob sich nun auch aus den drei anderen Straßen und weitere Kultisten stürmten auf die Marines zu. Und wiederwärtige Dämonen, Horrors, Gargoylen und Zerfleischer.
„Für den Imperator!“ schrie er aus voller Kehle, reckte sein Energieschwert und gab somit den Nahkampftruppen das Signal zum Ausfall. Die anderen sollten mit gezielten Salven weiterhin Gegner auschalten. Roboute sprang mit einem gewaltigen Satz auf einen Zerfleischer zu und trieb ihm sein Energieschwert mühelos in den Schädel, worauf dieser sich wild schreiend auflöste und der Realität verschwand. Guilaume parrierte die Schläge zweier anderer und zerteilte sie in einem gewaltigen Hieb. Um ihn herum mähten sich seine Brüder durch die Gegner wie die Sense durch das Feld und fuhren Blutige Ernte ein. Doch hier und da fand eine Klinge der Zerfleischer ihr Ziel und tötete einen Marine. Aber was konnte er nun noch mehr tun, als zu kämpfen? Der Plan war allen bekannt, nun müssten sich die Eldar beweisen.

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Der Lärm der Schlacht drang gut vernehmlich an die Ohren von O’Shova und er wusste das nun sein Einsatz gekommen war , um den Plan zu erfüllen. Der Plan war eigentlich so: Die Space Marines lockten das Chaos auf den Platz und die Eldar, Tau, und andere Menschen machten dann die vier Zugänge dicht und vernichten das Chaos in einer gewaltigen Kesselschlacht. Hierzu waren hunderte von Feuerkriegern auf den Dächern stationiert worden und hatten sich gut verborgen, um nun zuzuschlagen. Er stand auf und betrachtete die durchgeknallten Menschen unten in der Straßenschlucht. Der Tod würde sie nun ereilen. „Feuerkrieger! Macht sie nieder!“ rief er durch das Kommsystem und alle Krieger standen auf und aus ihrem Impulsgewehren hagelte Tod und Verderben auf die unten in der Falle sitzenden Menschen, die anfingen zu schreien und sich zu bemitleiden. Was diese nicht vor den Waffen der Tau schützte. Doch manche begannen die Häuser hochzustürmen, doch dies war natürlich voraus gesehen worden und so hatte man die Treppenstufen vermint. Erschütterungen im Flachdach teilten ihm mit, das es eine gute Idee gewesen war – und für den Fall das sie dennoch hochkammen waren die Sprungrtrupps der Space Marines in Bereitschaft ihnen zur hilfe zu eilen. Etwas was er ungerne tun würde, denn sie könnten auch in der Hauptschlacht gebraucht werden. Aber dank der überlegenen Waffen der Tau war es nun auch nicht nötig.

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Wieso mussten es immer eiskalte Höllen sein? Und warum musste ihm dort immer kalt sein? Er fing langsam an Schnee zu hassen, da er Kälte brachte, die ihm in alle Glieder kroch und so dafür sorgte, dass es ihm nicht sonderlich gut ging. Und kämpfen konnte er auch nicht.
„Basta.“ Flüsterte der neben ihm liegenden Mann leise.
„Hm?“ erwiderte er verwirrt.
„Hast du noch die Granaten? Ich habe da so eine Idee…“
„Deine Ideen kenne ich, Faedor.“
„Sie ist aber wirklich gut.“
„Aber nur damit du ruhig bist.“ Seuzfte er und schnallte das Fragmentgranatenbündel von dem Gürtel und reichte es Faedor.
„Danke, Kamerad.“
Faedor begann sie mit einem Draht zusammenzuknoten und mit anderen Granaten zu verbinden. Dabei war zwischen jedem Bündel ein halber Meter Platz.
„Wie viel Seil ist das denn?“
„Fünfzig Meter.“
Langsam verstand Basta was Faedor machen wollte, und als dieser eine Zündschnurr legte, war es ihm vollkommen klar.
„Wir schmeißen das Ding runter und schießen darauf?“ riet er.
„Wir zünden es von hier oben. Du darfst darauf schießen, wenn nichts hochgeht.“
Fragementgranaten waren eine tolle Sache, aber sie neigten zu unvorteilhaften Explosionen, wenn sie mit hoher Hitze in Berührung kamen – wie zum Beispiel Laserstrahlen – was sie bei Soldaten unbeliebt machte, denn schließlich wollte keiner einen Streifschuss überleben und dann in die Luft fliegen. Aber ab und zu fanden sie tollkühne Leute, die welche trugen. Sie waren immer gern gesehen, aber dann bitte nicht zu nahe.
„Fertig, brauchen nur noch ein Ziel.“
„Und das ist da unten, Soldat. Betrachten sie es als Feuerbefehl.“ Mischte sich der kommandierende Sergeant in das Gespräch ein und Basta meinte ihn unter dem Visier lächeln zu sehen. Doch nicht noch so ein Sprengfanatiker…Faedor war auf jeden Fall einer.
„Ok, Junge, auf drei schmeißen wir.“ Teilte er ihnen mit und das Band wurde ausgerollt und jeder auf den fünfzig Metern bekam etwas weitergereicht.
„Drei!“ Schrie Faedor und wie ein Mann standen alle auf und warfen es runter. Kaum war es auf den Köpfen der Chaoten gelandet, drückte Faedor auf den Roten Knopf und es passierte etwas unglaubliches: Nichts.
„Handarbeit ist besser.“ Meinte Basta nur, lud das Lasergewehr durch und jagte einen roten Blitz in eine Sprengpackung, die brav detonierte und die anderen auch dazu brachte zu detonieren. Überall blitzen Explosionen auf und alle Menschen die sich unten befanden wurden entweder getötet oder wenigstens schwer verletzt und dann waren sie leichte Beute für die Lasergewehre der Imperialen Armee.

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Der Tod sang mit den unzähligen Shurikengeschossen, die durch die Luft sausten und einen Hagel von Schmerz auf den Feind herabsausen ließ. Ceicla stand auf der Brüstung und setzte ihre Psionische Energien frei, manchmal fuhren Blitze aus ihren Händen auf den Feind, manchmal schoss sie mit ihrer Pistole oder sie sammelte ihr Kräfte für eine gewaltige Kraft, den Psisturm. Zusätzlich zu den Gardisten und Schwarzen Khaindaren von den Dächern nahmen die Banschees und Skorpionkriegern aus den Eingängen die Gegner in die Mangel und waren hier vollkommen in ihrem Element: Dem Nahkampf. Ihre Klingen hoben und senkten sich, zerissen Fleisch und Rüstungen, dezimierte schnell die Anzahl ihrer Konkurrenten. Schon bald war der letzte Tod zu Boden gesunken und der allmähliche Verstummende Lärm der Schlacht verriet ihr, dass auch dort bald ein Ende abzusehen war.
„Verluste?“ fragte sie den neben ihr stehenden Tai’den.
„Keine, Runenprophetin. Wir werden den Tag immer besingen, an dem wir unzählige der ihren Erschlugen ohne einen der unseren zu verlieren.“
„Wenn wir verlieren, wird sie keiner erinnern.“ Mahnte sie ihn, war aber dennoch glücklich über den errungenen Sieg. „Ich werde nun zu den Space Marines stoßen.“ Ergänzte sie und machte sich auf den Weg.

Die Eldar kam und er wusste schon, was sie von ihm wollen würde. Wo denn das Portal seie…
„Wo ist nun das Portal?“ fragte sie ihn.
„Ich führe euch gleich.“
„Lieber schneller als später. Der Feind wird bald zurückkehren.“
„Nun, dann lasst uns gehen.“

Je weiter man sich aus der Stadt Richtung Süden entfernte, desto mehr bekam man den Einfluss des Chaos zu spüren: Verkrüppelte Pflanzen, Lavaströme, Klippen, unmögliche Formen der Landschaft und natürlich das nette Licht des Warps. Und mitten in einer Lichtung war es dann auch: Das Tor zum Warp. Ein gigantischer Schlund, aus dem die Warpenergie drang.
„Das ist es.“ Stellte Ceicla fest und sah hinein. „Wir sollten los.“
„Die Truppen müssen sich erst sammeln.“
„Wir gehen jetzt los, Zeit haben wir später. Wo wir wohl rauskommen…“ murmelte sie und ging ihren Leuten voran durch das Tor. Innerhalb weniger Minuten verschwand die ganze Streitmacht.
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Re: Warhammer 40K Die Letzte Schlacht

Beitragvon Georgios » 29. Oktober 2012 17:58

Georgios hat geschrieben:
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Sattes Grün. Das war das Erste was ihr in den Sinn kam, als sie aus dem Portal auf eine Welt kam. Sattes Grün…idyllische Bäume, Gräser und Wälder. Für einen ungeübten Beobachtern, einen Menschen zum Beispiel, würde dies hier alles friedlich vorkommen, doch für solche, die näher hinsahen, Eldar, wurde der Kampf um das Leben hier offenbar: Pflanzen stritten einander um den besten Platz, töteten Konkurrenten, waren nur auf ihren Vorteil aus und die Anwesenheit der Death Guard war das letztes Indiz dafür, dass dies hier ein Domizil Nurgles sein musste. Die Luft war dicht und grün von den vielen Krankheiten und organischen Material, welches in der Atmopshäre hin und her flog.

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„Sattes Grün.“ Kommentierte Tai’den die Szenerie, als er nebem Ceicla aus dem Portal kam.
„Ja, die Death Guard ist hier.“
„Das verspricht…interessant zu werden.“
„Und hier werden wir also auf der Schwelle zur Apokalypse spielen.“ Ließ Falea verlauten, die ebenfalls aus dem Portal soeben gekommen war.
„Wir sollten hier nicht stehen und reden, sondern uns auf die Schlacht vorbereiten. Die Diener Nurgles sind hartnäckig, langsam zwar, aber sie geben niemals auf dich zu verfolgen. Aber dafür ist ihr Gott fair, er liebt das Leben, und es ist ihm verhältnismäßig egal, ob es das seiner Anhänger, oder der anderen ist.“ Inzestierte Ceicla.
„Hauptsache es wird stärker.“ Beendete Tai’den die Prinzipien des Chaosgottes. Das Portal flackerte erneut auf und einige Space Marines kamen durch, darunter auch ihr Primarch, der das Gesamte interessierte beobachte.

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„Sattes Grün.“ Merkte Gabriel ihm gegenüber an.
„Türme sollten an den Stellen 8-A, 5-B und 7-C errichtet werden.“ Befahl Guilaume sofort. „Was haben sie gesagt Gabriel?“ setzte er nach.
„Sattes Grün.“
„Achso, ja, lebendig. Nicht wahr? Lebendig und dennoch tödlich. Aber wir haben hier keine Zeit, ich spüre die Anwesenheit von Verrätern. Die Death Guard. Wir müssen uns rüsten. Bauen sie die Stellungen dort, wo ich es befahl.“
„Zu Befehl“ bestätigte der Ordensmeister der Blood Ravens stolz und gab den Tech-Marines anweisungen, während Roboute sich den Eldar näherten, die sich immer weiter in ihr Gespräch verstrickt hatten.
„Entschuldigt wenn ich störe, Xenos, aber wir sollte hier nicht rasten, sondern uns auf die Schlacht vorbereiten.“
„Dies tun wir, ihr seid hier die Kinder, wir haben schon vor 90 Millionen Jahren Krieg geführt, als ihr noch kleine Ratten wart.“
„Hochmut kommt vor dem Fall.“ Merkte er nur noch an, bevor er sich wieder von dem Grüppchen arroganter Aliens entfernte. Währenddessen hatten alle Space Marines das Tor passiert und nun kamen die Reihen der Imperialen Garde…Armee, korrigierte sich der Primarch, aber ihm fiel es schwer sich an die neuen Bezeichnungen zu gewöhnen. Es war ja dasselbe. Aber irgendein Kommandant der Armee hatte genug Verstand gehabt und denn Soldaten befohlen Atemmasken aufzusetzen, sonst wären sie schon alle Tod.

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„Sattes Grün. Fast so schlimm wie Tielastan.“ Maulte einer der Gardisten.
„Ich werde nie verstehen, warum du Betonwüsten schöner findest.“
„Ich mag Betonwüsten auch nicht, aber ich hasse den Wald. Imperial City, die gesamte Halbinsel, das ist schön. Kultiviertes Grün und Zivilisation. Aber einer aus Tiestay kann das ja nicht verstehen. Ihr kennt ja nur Wald.“
„Ihr wart noch nie auf den Kristallinseln, oder?“ mischte sich ein Dritter, ein Kommissar, in das Gespräch ein.
„Nein, Sir.“ Bestätigte der eine und der andere ergänzte: „Wir gehören ja nicht zu den obersten Arschkriechern…“
„Was haben sie gesagt, Soldat?“
„Äh…wir gehören ja nicht zu glücklicheren Menschen Tielastans.“
„Ah, genau, das meine ich auch gehört zu haben. Ihr ahnt gar nicht wie schön eure Heimat ist, ihr wahrt noch nie auf Armaggedon oder Kronus, nicht wahr? Nur in dieser Kampagne habt ihr eure Welt verlassen und die Planeten auf die wir gekommen sind waren eigentlich noch äußerst schön. Wenn auch die letzte ziemlich kalt. Wer von euch hatte eigentlich die Idee mit den Fragmentgranaten?“
„Ich, Sir.“ Bekannte sich Faedor.
„Gut gemacht, betrachten sie sich zum Sargeant befördert.“
„Danke, Sir.“
„Nur weiter so, nur weiter so.“ meinte der Kommissar dazu und erblickte den Primarchen und begab sich fast automatisch in eine Habachtstellung
„Aaaaachtung!“
„Rühren, Gardisten. Wie ist ihr Status, Kommissar?“
„Hervorragend, Mylord. Alle Achtunzwanzigtausend Gardisten haben es durch das Tor geschafft, alle heiligen Panzer ebenso und die Moral ist ebenfalls perfekt.“
„Sie leisten gute Arbeit.“
„Es meine Pflicht dem Imperator zu dienen, eure Lordschaft, ich fühle mich geehrt durch ihr Lob.“
„Platzieren sie ihre Waffenteams nahe den Geschützstellungen. Der Rest soll sich in Reserve halten.“
„Ihr Wunsch ist mein Befehl, es wird so geschehen wie sie es sich vorstellen.“
„Das wäre alles, weggetreten.“
Sie salutierten nochmal eifrig und kaum hatte sich der Primarch umgedreht schrie der Kommissar schon alle Funker zu sich, um seine Befehle an die ganze Armee weiterzuleiten.

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Langsam, aber sicher schleppten sich die verfaulenden Körper der Chaos-Marines durch das schleimige Wasser des Flusses, während sie unter beständigen Beschuss durch schwere Bolter, Impulsgewehre, Plasma und Shuriken befanden. Doch die meisten liefen einfach und beschadet weiter. Insbesondere die Eldarwaffen waren erschreckend ineffektiv, da ihre vielen kleinen Wunden ohne Probleme sofort geheilt werden konnten, während die Großkalibrigen Geschosse der Bolter oder die Raketen eher unheilbaren Schaden anrichteten. Das Chaos erwiderte den Beschuss mit ihren Boltern, die vor Gift triefften und jeder, der getroffen wurde und dessen Rüstung versagte, wurde innerhalb von Sekunden Opfer einer grausigen Krankheit. Die Hautgeschütze der Hammerhaie donnerten und Plasma ergoss sich über die Geißeln und Predatoren, die sich auch beharrlich weigerten den Geist aufzugeben.

Elegant tauchte Ceicla unter einem Hieb eines Marines hinweg und schlug ihrerseits ihm den Kopf ab, doch dies half ihr nicht unbedingt, sofort waren zwei weitere da und bedrängten sie. Nur durch einen Rückwärtssalto konnte sie einem Treffer durch ihre Seuchenmesser entkommen und stürzte sich mit einem Hechtsprung erneut in den Kampf, ihr Hagun Zar durchbohrte einen der Marines vollkommen, doch als sie ihn herauszog, heilte die Wunde innerhalb von wenigen Sekunden und sie musste erneut vor einem weiterem Hieb zurückweichen, diesmal führte sie einen Hieb in die Seite und durchbrach die Rüstung, doch blieb ihr Schwert auf dem halben Weg in der Höhe des Herzens im eiternden Fleisch stecken und wurde eingeschlossen. Notgedrungen musste sie die Klinge loslassen, um einem Hieb des Zweiten auszuweichen. Aber nun war die Lage nicht sonderlich berauschend: Sie konnte natürlich versuchen den Marines Tod zu schlagen, aber das würde wahrscheinlich keinen Erfolg haben, also blieb ihr nur übrig wieder an ihre Waffe zu kommen. In einer verzweifelten Aktion stürmte sie nach vorne, packte den Griff ihrer Klinge, behielt ihr Tempo bei und lief an dem Marines hoch und machte dann eine Rolle, wobei das Schwert den Körper in zwei Teilte, doch der andere schlug zu und sie war zu langsam…wie ein Blitz stürmte von der Seite Tai’den heran und stieß seinen Hagun Zar in den Marines, doch dies tötete ihn natürlich keineswegs, doch dies hatte der Eldar voraus gesehen und stürmte deswegen weiter und brachte mit seiner Masse, die zwar gering war, aber durch Psi-Kräfte gestärkt den Marines außer Gleichgewischt, sodass der Schlag fehl ging und Ceicla den Todesstoß mit ihrer Waffen führen konnte. Wortlos bedankte sie sich bei ihm, hätte gerne etwas gesagt, doch die Schlacht wartete nicht, so dass dies genügen müsste.

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Von den Klippen aus verfolgte Roboute Guilaume die Schlacht und musste feststellen, dass sie nicht gut verlief , aber nicht so katastrophal, wie er angenommen hatte. Die Schweren Bolter richteten gut Schaden an und noch waren die Verluste moderat – die der Gegner allerdings auch. Besonders die Westliche Flanke drohte zu brechen, dort waren die Tau und Eldar stationiert und dort waren die Verluste auch am Größten…
„Sturmmarines Trupp Delta, Alpha und Gamma, sowie Tau, unterstützen sie die Xenos.“
„Begeben uns zum Ziel.“ Kam die Bestätigung und am Himmel war das aufleuchten ihrer Jetpacks zu sehen. Er konzentrierte sich wieder auf die Schlacht.
„Oberkommandierender!“ hallte das panische Schreien eines Imperialen Offiziers durch die Kommverbindung.
„Was gibt es, Soldat.“
„Da kommt etwas Großes…etwas, abnormal Großes, etwas sich Veränderndes Großes auf uns zu. Ich bitte um die Erlaubnis den Spähposten zu verlassen…“
„Abgelehnt.“
„Bitte…“
„Der Imperator wacht immer über sie, wenn ihr Glaube stark ist, wird ihnen nichts passieren, vertrauen sie mir.“
„Ja…jawohl, Sir.“
Der Primarch spürte wie die Erde erbebte und am Horizont zeichnete sich eine gewaltige Gestalt ab…
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Re: Warhammer 40K Die Letzte Schlacht

Beitragvon Georgios » 31. Oktober 2012 11:53

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Nurgle, genannt Großvater oder auch Vater Nurgle, tritt als freundlicher, alter Mann auf, der das Leben liebt – egal ob es nun ein Mensch, eine Eldar oder eine Bakterie ist. Er ist zu dem Schluss gekommen, dass Leben dann am stärksten ist, wenn es um sein Überleben kämpft – und um diesen Wettbewerb anzukurbeln setzt er seine Seuchen aus. Vom Aussehen ist er ein gewaltiger, an allen Stellen eiternder und von Pusteln überzogender Riese, ähnlich wie der Dämon Ulkair oder andere großen Verpester.

„Es ist Nurgle.“ Stellte Tai’den fest, während er mithilfe seiner Psionischen Kräfte einen Hieb des Seuchenmessers abblockte und dann die Kraft in einer kleineren Druckexplosion freisetzte. Der Seuchenmarine flog in einem weiten Bogen davon.
„Dann können wir nicht bleiben.“ Zog sie den Schluss und entledigte sich schnell ihres Gegners und entfernte sich aus dem Kampf. Oben auf den Klippen standen die Gardisten und andere Fernkämpfer und entfesselten den Sturmwind. Aus allen Weltenschiffe waren sie gekommen: Il-Kaite, Ulthwe, Alaitoc, Mymeara, Iyanden, Biel-Tan, Saim-Hann, Altansar, Ctho, Yme-Loc, Dorhai und noch viele weitere. Es war lange her, dass so viele ihres Volkes zusammen an einer Sache gearbeitet hatten – womöglich war das noch in den alten Tagen ihres Imperiums gewesen, als die Sterne sich noch vor ihnen verneigt hatten und die Menschen klein und unbedeutend gewesen waren, als die Zeiten noch gut waren.
„Wo ist die Sternenlanze?“ fragte sie einen Runenleser von Alaitoc.
„Sie wird soeben auf das Feld gebracht, aber sie braucht Zeit sich aufzuladen!“
„Das ist mir wohlbekannt. Wir werden sie mit unserem Leben schützen müssen.“
Das Portal flackerte auf und eine weitere Welle von Eldar, die mit ihren Weltenschiffen später eingetroffen waren, kamen daraus hervor und mit ihnen die Sternenlanze – vom System und der Wirkungsweise mit dem der Laserlanze vergleichbar, war sie auch auf eine Plattform für diese montiert waren. Sie bestand aus einem langem Lauf, fünf Meter lang, auf den drei andere, kleinere Läufe hinliefen, sie aber nicht berührten.
Sieben Gardisten waren der Lanze zugeteilt, zwei um sie zu bedienen und fünf um sie unmittelbar zu schützen, was auch von der Streitmacht erledigt werden sollte, aber man konnte nie wissen.
„Gardisten, kennt ihr euer Ziel?“ fragte Ceicla sie.
„Das fette, widerliche Monstrum dort hinten?“ mutmasste einer und deutete mit seinem Shurikenkatapult auf die Gestalt Nurgle.
„Kennt ihr auch eure Stellung?“
„Ja, Runenprophetin, auf diesem Hügel können wir die Schlacht überblicken und ihren Verlauf beeinflussen.“ Antwortete ein anderer Gardist. Ceicla sah zu dem Hügel, der zur Zeit noch von Seuchenmarines besetzt war.
„Wir werden ihnen den Weg freiräumen. Sorgen sie dafür, dass sie schießen können wenn die Zeit reif ist.“
„Wir werden unsere Pflicht erfüllen.“ Wurde ihr versichert und sie wandte sich von ihnen ab und fragte Tai’den.
„Wie kommen wir dort hoch.“
„Eine Erstürmung wäre taktisch äußerst unklug…“
„Wir müssen dort hoch!“
„Ja, leider. Ein massiver Sturm würde sehr vielen das Leben kosten. Aber, wenn wir unsere Gefallenen, die Phantomdroiden und Lords, einsetzten ist uns der Sieg uns wie immer sicher.“
„Nun, dann soll der Angriff beginnen.“

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Die Droiden und Lords stampften los, immer weiter auf die Kuppe des Hügels zu, wurden aber schon bald von den Seuchenmarines unter Beschuss genommen. Große Brocken von Phantomkristall fielen bei den Treffern der Schweren Waffen aus den Körpern und immer mehr Lords und Droiden sackten zusammen, entließen ihre Seelen in die Unendlichkeit, wo Slaanesh auf sie wartete…Doch langsam schafften sie immer weiter nach oben und die Lords zwangen die Seuchenmarines in den Nahkampf, während die Droiden sie mit ihren schweren Waffen unter Beschuss nahmen. Nach ihnen rückten hunderte von Gardisten vorwärts und erklommen schnell und Verlustfrei den Hügel, und unterstützten die Geister ihrer Brüder in ihrem Kampf. Schnell waren die dreißig Marines eleminiert und das Waffenteam platzierte sich oben auf der Hügelspitze.
„Wie lange werden sie brauchen?“
„Eine halbe Stunde, dann ist die Sternenlanze einsatzbereit. Sorgen sie dafür, dass wir nicht gestört werden.“
„Worauf sie sich verlassen können.“ Erwiderte Ceicla und aktvierte ihr Kommgerät, um mit den Menschen zu kommunizieren. „Die Sternenlanze ist eingetroffen, jetzt muss sie nur noch beschützt werden. Ich zähle auf sie.“
„Wo steht sie?“ verlangte Roboute zu wissen und Ceicla antwortete Wahrheitsgetreu:
„Auf dem Hügel N-7.“
„Gut, wir werden ein Ablenkungsmanöver starten, um euch zu entlasten.“
Nun galt es mit O’Shova zu sprechen, und zu dem konnte sie innerhalb einer halben Minute gelangen.
Der war gerade dabei, wie immer wen sie kam, mit einigen Taktikern den Schlachtverlauf zu besprechen.
„Tau, ihr dürft euch wieder unter Beweis stellen.“
„Was gibt es zu besiegen?“
„Zu beschützen. Projekt Sternenlanze ist ihnen doch noch ein Begriff.“
„Durchaus, durchaus.“
„Sie sollten sie mit ihren Kriegern schützen…eine Zerstörung der Lanze käme einer Niederlage gleich.“
„Es wäre eine Niederlage.“ Verbesserte Tai’den sie, der sich von hinten, bewußt oder nicht, sich angeschlichen hatte.
„Wo steht sie denn?“
„Oben auf der Hügelkuppe.“
„Gut, die Space Marines sollten ein Ablenkungsmanöver starten, die Imperialen Reserven hier in die Schlacht eingreifen und die Eldar den unmittelbaren Hügelbereich halten. Wir bleiben hier stehen und geben Flankenfeuer…wenn es so etwas in dieser Schlacht überhaupt gibt.“
„Die Marines tun es bereits, was ihr vorschlugt, aber der Rest der Umsetzung liegt in euren Händen.“
O’Shova antwortete nicht, sondern fing sogleich an Befehle auszugeben.
„Ich ahne was ihr vorhabt, Ceicla, und ich bitte dich, es nicht zu tun.“
„Jeder muss seinen Teil leisten – auch ich.“
„Ich würde jedem davon abraten. Es ist kein Verhältnis zwischen Risiko und Erfolg.“
„Die Sternenlanze braucht ein Ziel in Reichweite und ich werde dafür sorgen, dass sie eins bekommt.“
„Ich flehe dich an, lass es sein.“
„Nein.“ Sie sah in die Ferne und schloss die Augen. Tai’den seufzte und ging einen Schritt nach vorne. Leise murmelte Ceicla etwas in der Sprache der Eldar vor sich hin, alte Sätze, vor langer Zeit im Imperium aufgeschrieben um das Chaos…blitzschnell sprang er nach vorne und fing sie auf, als sie urplötzlich zusammenklappte. Das hatte er befürchtet und erwartet, aber wenigstens war sie nicht hart aufgekommen.

„Wir kämpfen und sterben für den unsterblichen Imperator, der über uns wacht und uns schützt!“ verkündete der Kommissar dutzende Imperiale Weisheiten gleichzeitig, während er hinter der Linie stand und mit seiner Laserpistole auf die Seuchenmarines schoss, die sich durch ihre Reihen mähten, wie blutige Sensen durch das wehrlose Korn. Alle schossen auf sie, aber so fern sie sie überhaupt nur verwundeten, so gleich schloss sich die Wunde wieder und das Seuchenmesser zerschnitt einen weiteren Kameraden.
„Wie ich unsterbliche Gegner hasse!“ schrie Basta und schoss einer weitere Salve auf einen der Marines ab.
„Immer noch besser als die Necrons.“ Kommentierte Faedor das gesamte gelassen und schoss auch eine Salve, aber mit ruhiger Hand.
„Du bist hier der Mann mit dem Säbel, nicht mit dem Bajonet.“
„Tja…meine Ideen eben. Schieß weiter!“ befahl er und beobachte verägert, wie ein paar Soldaten ein paar Schritte zurückmachten.
„Hey, wer hat euch erlaubt nach hinten zu gehen? Sofort nach vorne!“ Sofort traten die Soldaten wieder in ihre Stellung und wurden innerhalb von drei Sekunden niedergemacht. Bald würden sie sie erreicht haben…
„Für den Imperator!“ rief Faedor und reckte das Säbel zum Sturmangriff.
„Du hast den Verstand verloren!“ rief Basta entsetzt.
„Nein, ich glaube.“ Entgegneter Faedor mit einem irren Grinsen. „Und nun Vorwärts im Namen des Imperators!“
„Für den Imperator!“ schallte es dem Sergeant entgegen und er begann auf die Seuchenmarines mit erhobendem Säbel zu zulaufen, die Hälfte seines Trupps folgte ihm, die andere Hälfte, darunter Basta, blieben zurück und sahen ihnen ungläubig zu. Auch die Seuchenmarines waren ein wenig verwundert, aber reagierten schnell und warfen sich den anstürmenden entgegen. Faedor duckte sich unter einem Hieb hinweg und schlug dann mit aller Kraft zu und sein Säbel durchdrang sowohl die Rüstung als auch den Körper und rutschte in einem Hieb durch. Der Seuchenmarines hielt inne und sah auf seinen aufgeschlitzen Bauch, aus dem die Eingeweide flossen und schien zu warten das sie heilten, doch dazu ließ ihm Faedor keine Chance.
„Stirb, Bestie des Chaos.“ Sagte er und stieß das Schwert abermals hinein und der Riese taumelte, aber blieb standhaft, da flog eine Granate in den offenen Magen und Faedor warf sich hin, bevor sie detonierte und den Marine zerfetzte. Faedor sah auf, und erkannte, dass alle anderen mittlerweile Tod waren, die am Angriff beteiligt gewesen waren und Basta irgendwo her einen Granatenwerfer bekommen hatte, womit er mit einem fetten Grinsen die Marines hin und her sprengte, was manchmal klappte, aber eigentlich dann doch nicht. Faedor rappelte sich wieder auf und stellte fest das alle in der näheren Umgebung von Fleischfetzen getroffen jämmerlich rumschrien und starben. Von der Seite griff ein Seuchenmarines mit seinem Messer an, einen Hieb den er mit seinem Säbel parieren konnte und sogar einen Gegenschlag führen konnte, der allerdings an der Rüstung abprallte. Der nächste Schlag des Gegners wurde zwar noch pariert, aber der Säbel brach entzwei wie ein morsches Stück Holz und Faedor warf sich wieder in den Dreck, um einem erneuten Hieb zu entfliehen. Mit seiner rechten Hand zog er sein altes Kampfmesser und stieß gleichzeitig mit dem Marines zu. Doch während das Messer nur einen Kratzer auf der Rüstung hinterließ, durchstieß die Seuchenwaffe problemlos seine Arma-Plastrüstung und bohrte sich in seine linke Schulter. Vor Schmerz schrie Faedor auf und drückte eine Hand auf die brennende Wunde, aus der grüne Säure floss. Er meinte das triumphierende Lachen des Seuchenmariens zu hören, als das Fauchen einer Laserkanone zu hören war und der Kopf des Marines glatt zerstrahlt wurde. Verwundert sah Faedor in die Richtung wo der Strahl herkommen war und sah eine Soldatin, die eine Laserlanze trug und Basta, der aus der Deckung hervorsprang und sich seinen Arm griff, während die Frau einen weiteren Marine in die Brust schoss und Fußballgroßes Loch hinterließ, was diesen dann auch ausschaltete. Faedor wurde schwindlig, obwohl er lag, und schwarzen Schatten huschten über sein Blickfeld. Sein Gehirn schien nicht mehr in seinem Schädel bleiben zu wollen und sein Körper wurde schwer.
„Sanitäter!“ hörte er Basta schreien und sah ihn den Arm heben.
„Der ist bald hinüber, bemühe dich ni…“ antwortete die Frau und Faedor verlor das Bewußtsein.

Langsam ging, wankte viel mehr, Nurgle über das Schlachtfeld und schwang ab und zu seine…undefinierbare Waffe, es reichte zu wissen, dass von ihr Säure trief und jeder, wirklich jeder, der mit ihr in Berührung kam, sofort zu einem Häuflein blubbernder Organischer Masse zerfiel. Aber die meiste Zeit war er damit beschäftigt seine Krankheiten auf andere, natürlich widerwärtige Weise, zu verbreiten. Ein Hieb mit seiner Waffe, drei gesamte Trupps von Space Marines waren vernichtet, ohne eine Chance auf Gegenwehr. Während seine Dämonen zum Sturm auf den Hügel ansetzten, kleine, mittelgroße und große Verpester, nur um drei zu nennen, doch dies half ihm auch nicht mehr – falls er es überhaupt jemals erkannt hatte, denn die Sternenlanze feuerte…

Ein lächerlich kleiner Strahl traf den Chaosgott an der Brust, noch lachte er, doch plötzlich verwandelte sich das Lachen in ein infernalisches Gugeln, violettes Licht pulsierte und löste den Gott auf.
Puff
Weg war er.
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Re: Warhammer 40K Die Letzte Schlacht

Beitragvon Georgios » 1. November 2012 18:28

Urplötzlich stellte sich auf dem Schlachtfeld eine unnatürliche Stille ein...nur ein Imperialer Soldat schoss noch einmal mit seinem Lasergewehr, bevor er sich peinlich berührt in der Menge versteckte. Alle starrten auf das Fleckchen Erde auf dem der Gott der Krankheiten eben noch gestanden hatte. Selbst Tai’den hatte sich eingestehen müssen, dass er etwas…dramatischeres und imposanteres erwartet hatte, als einen kleinen Strahl, der ohne großes Getöse den Gegner tötete. Vielleicht war das etwas was ihnen in letzter Zeit gefehlt hatte: Effektivität und keine Show, die Toten sahen eh nicht zu und wenn jemand davon berichten konnte, dann war was gründlich schiefgelaufen.
„Deprimierend, was?“ fragte ihn Falea lächelnd, die mit Blut verschmierter Rüstung den Hügel hochgesprintet war.
„Irgendwie schon.“
„Die größten Taten sind meist die unauffälligsten.“
„Ich weiß, der Kleinste vollbringt die Größten Taten. Ich kenne sie alle, die Weisheiten der Eldar.“
„Wär schlimm wenn nicht. Aber sag, was ist mit meiner Schwester, sag, was ist mit Ceicla?“
„Nun ja…“
„So schlimm?“
„Sie ist bewußtlos. Der geistige Kampf mit einem Gegner, der ihr tausendfach überlegen war, hat sie überfordert.“
„Sie hätte es nicht tun sollen.“
„Ich habe es ja versucht.“
„Nicht genug. Sie mag dickköpfig sein, aber sie zu verlieren ist es nicht wert.“
„Ich stimme zu.“
„Könnt ihr euch leiser anschreien?“ mischte sich Ceicla, die drei Meter entfernt lag, ein.
„Natürlich.“ Erwiderte Falea sofort. „Lasse es mich nur wissen, wann du dich das nächste Mal umbringen willst. Ich würde dich dann vorher gerne bewusstlos schlagen.“
„Danke.“

„Die Verluste wiegen schwer, aber nicht so schwer wie befürchtet.“ Berichtete Roboute Guillaume.
„18% der Streitmacht ist gefallen.“ Präzisierte ein Imperialer Offizier.
„Aber es funktioniert, das wird die Moral ungemein stärken.“ Sah O’Shova die Positive Seite der gesamten Sache.
„Wer nun noch flieht es nicht mehr zu retten. Aber unser weitere Vorgehen muss beachtet werden. Wohin nun?“ lenkte Ceicla das Gespräch zurück auf das Thema.
„Dies ist nicht schwer, denn wir müssen uns nicht einmal bewegen. Er wird zu uns kommen.“
„Khorne?“
„Ja, hier wurde Blut vergossen, nicht viel, aber für einen Kampf ist er immer bereit. Wie heißt es doch so schön? Schädel für den Schädelthron.“
„Wir können hier nicht auf ihn warten, wir müssen ihn Überaschen, sonst zerschmettert er uns mit einem einzigem Hieb seiner Axt.“ Warf die Eldar in den Raum.
„Einen Präventivschlag? Interessant, interessant.“ Meinte der Tau und schien schon sofort über die Durchführung nachzudenken.
„Nun, dann ist wohl beschlossen.“ Schloss Guilaume.
„Wir werden schnell handeln müssen, eigentlich dürften wir gar nicht hier sein und reden.“ Ergänzte Ceicla
„Führen sie uns und wir werden ihnen ohne Zögern folgen.“
„Es wäre mir eine Ehre.“
„Ich hätte nie erwartet dies von einer Eldar zu hören.“
„Und ich nie von einen Menschen. Aber die Zeiten ändern sich.“

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Wie ein Wirbelwind stürmten sie aus dem Portal und mischten sich in die ewige Schlacht am Throne Khornes ein, die von seinen treusten Dämonen und Jüngern ausgetragen worden, um ihn zu unterhalten. Er selbst saß auf seinem gigantischen Schädelthron, von dessen Armlehnen Blutströme herabliefen und zwei gigantische, kochende Seen speisten. Seine gewaltige Axt hielt er ohne Anstrengung in der Luft und sein grollendes Lachen hallte durch die Welt, als er die Eldar und Menschen erblickte.

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„Kommt! Kommt! Ich lade euch ein, an der ewigen Schlacht teilzunehmen!“ donnerte er und machte mit seiner Axt eine entsprechende Bewegung. Dieser Gefallen wurde ihm sofort erfüllt, sofort wurden sie attackiert und sofort schlugen sie zurück. Blut floss in Strömen und der Chaosgott ergötzte sich daran und füllte ihre Geister mit einer ungeheuren Blutgier. Feuerkriegen hörten auf zu schießen und stürmten in den Nahkampf, gegen Wesen die ihrer tausendfach überlegen waren, doch waren die meisten standhaft, und Khorne lies einen weiteren Satz durch die Welt donnnern:
„Kommt! Kommt! Versteckt euch nicht in der Ferne, erlebt das Leben in seiner puren Freude!“

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Die Allianz schlug einen Keil durch die Dämonen und die Sternenlanze wurde aufgestellt. Sie schoss, doch ging der Schuss fehl und Khorne lachte nur dröhnend und lies lässig seine Axt fallen, was ein gewaltiges Erdbeben auslöste und tausende tötetet: Eldar, Tau, Menschen und Space Marines. Blutfontänen stiegen aus dem Boden auf und neue Wellen von Schlächtern und anderen Dämonen erschienen, stürzten in den Nahkampf und frönten dem Blutrausch. Erneut schoss die Sternenlanze und der Strahl, so unglaublich dünn, dünner als ein kleiner Finger, traf die Mitte der Brust Khornes, der wieder grollend lachte. Und seine Axt hob, doch fiel sie ihm aus der Hand bevor er schlagen konnte. Sein Körper löste sich in alle Teilen auf und er schrie vor Leid und Pein:
„Ihr habt nicht gewonnen! Ich werde wiederkommen!“ Und sein Körper platzte in einer gewaltigen Explosion auf Blut, welches viele ertränkte, doch lösten sich die Dämonen schlagartig auf und die roten Dunstwolken des Himmels wurden von einem aufkommenden Wind vertrieben und die blaue Sonne schien zum ersten Mal seit langen, langen Äonen auf diese einsame Welt.

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Re: Warhammer 40K Die Letzte Schlacht

Beitragvon Georgios » 4. November 2012 11:52

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Faedor lag auf seinem Bett. Helles, nahezu gleißendes Sonnenlicht fiel durch das Fenster in den Raum. Er setzte sich auf das Bett. Die Tür öffnete sich und eine Person, ein Mensch, betrat den Raum. Doch konnte Faedor nicht erkennen wer es war, so stark glühte er.
„Faedor.“ Sagte der Mann und die Stimme donnerte in seinem Kopf.
„Ja?“
„Du musst nach Tielastan zurückkehren.“
„Das wäre Desertation!“
„Du tust es für die Menschheit! Und du musst die Sternenlanze mit dir nehmen.“
„Unsere Verbündeten verraten? Das ist Wahnsinn!“
„Wahnsinn? Das ist das 41 Jahrtausend. Du nennst die Xenos deine Verbündete? Weißt du denn nicht, was ihr Ziel ist? Die Errichtung ihres Imperiums. Und rate mal, wer büßen muss?“
„Die Menschen?“
„Ja.“
„Tielastan ist weit entfernt von allen Eldar, sie werden uns einfach ignorieren und in Frieden leben lassen.“
„Auch Tielastan wird brennen. Aber es wird auch anderweitig brennen. In Achtzig Jahren um genau zu sein.“
„Woher weißt du das?“
„Ich weiß es und du solltest mir glauben.“
„Warum?“
„Weil ich dein unsterblicher Herr bin. Du musst nach Tielastan zurück, mit der Sternenlanze und dort dafür sorgen, dass alle widerwärtigen Mutanten eliminiert werden. Aber dies würde nicht reichen, es müssen alle eliminiert werden, in der ganzen Galaxis, von Tielastan aus soll ein zweiter Kreuzzug aufbrechen, um die widerwärtigen zu tilgen.“
„Das…“
„Falls du Gewissensbisse hast, erinnere ich dich, für wen du dies tust.“
„Für den Imperator.“
„Ich bin der Imperator. Aber wenn es dich tröstet: In deiner Heimat wird jeder überleben, keiner ist mutiert, sie sind alle rein. Aber es gibt viel Krankheit in dieser Galaxis. Und die muss getilgt werden.“
„Aber Herr, die Chaosgötter…“
„Unwichtig. Tzeentch ist ungefährlich und Slaanesh, jeder starke Mann kann ihnen wiederstehen. Und da haben die Eldar euch erneut angelogen: Sie sind nicht tod, sie sind nur vertrieben worden, doch irgendwann kehren sie zurück. Bis auf Slaanesh. Und dies wollen sie, sie wollen ihre Erlösung und benutzen euch wie Werkzeuge. Keiner von euch wird überleben, aber sie werden zurückkehren und ein neues Imperium bauen in fremden Sternen.“
„Alleine kann ich dies doch nicht tun…“
„Nein, wahrlich nicht. Aber sieh dich um, du hast treue Kameraden. Ich werde dir helfen sie zu überzeugen.“
„Was ist mit den Space Marines? Deine treuen Soldaten?“
„Sie sollen sterben. Sie haben sich als Fehlschlag erwiesen, es sind Mutanten. Ohne sie würde das alte Imperium noch stehen.“
„Es wäre doch niemals entstanden.“
„Doch, es wäre anders gekommen. Aber niemals, niemals darf ein einzelner Mensch über die Macht eines Marines verfügen.“
„Wer wird uns vor den Grauen der Leere beschützen?“
„Ihr, ihr könnt dies.“ Beendete der Mann, der Imperator?, das Gespräch und schloss die Tür wieder. Das Licht verschwand und nun wird es ganz dunkel…

„Geht es ihm besser?“ wurde Basta von der Frau, die in der Tür stand, gefragt.
„Nein.“
„Ich habe dir doch gesagt.“ Erwiderte sie und ging zu einem Stuhl. „Es ist vergebens. Er wird nie wieder aufwachen. Aber es ist schon erstaunlich…“
„Was?“
„Das er noch lebt. Er muss stark sein.“
„Er ist es. Sonst wär er schon lange tot, bei den Ideen die er schon hatte. Ich erinnere mich noch gut daran, wie er einmal eine Mine bauen wollte, sie aber schon in seiner Hand explodierte. Er hat es überlebt.“
„Soll vorkommen.“
„Aber alle anderen im Raum wurden von den Splittern getötet.“
„Das ist nicht normal.“
„Es ist nicht weiteraufgefallen, weil er hinterher einfach behauptete gar nicht im Raum gewesen zu sein.“
„So etwas klappt?“
„Nun, es hat ja kein Augenzeuge überlebt…und was macht der Kommissar wohl, wenn jemand behauptet er hätte die Mine in der Hand gehabt?“
„Ich kann es mir denken.“
Die Tür wurde aufgestoßen und ein dritter Gardist, mit Blutverschmierten Panzer, kam herein gestürzt.
„Leute, wir haben gewonnen!“ rief er euphorisch.
„Ach wirklich?“ fragte die Frau lakonisch und fing sich einen bösen Blick des Gardisten ein.
„Shakia, glaub mir, wenn du dabei gewesen wärst…es war phantastisch.“
„Wieso?“ entgegnete sie trocken.
„Super Stimmung.“
„Man würde nicht meinen, dass du von einer Schlacht kommst.“ Kommentierte Basta die Sache.
„Tja, aber es war herrlich. Eine ordentliche Schlacht, bei der beide Seiten nur das eine wollten.“
„Sicher.“ Kommentierte Shakia das und fragte: „Und weswegen genau bist du hier?“
Der Gardist stockte und schien nachzudenken. Einige Sekunden schwieg er, doch dann sprudelte es wieder so aus ihm heraus:
„Weiß ich nicht mehr, ist doch auch eigentlich unwichtig? Nicht wahr, ach kommt, seht mich doch nicht so Ernst an, habt Spass solange ihr noch lebt! Ihr sterbt früh genug und was komm danach? Na? Ihr wisst es nicht, niemand weiß es, aber es wird kein Leben nach dem Tod sein. Es ist das Nichts…das endlose Nichts. Könnt ihr euch das Nicht existieren vorstellen? Ich kann es nicht, egal wie viel ich trinke, aber man sollte nicht darüber nachdenken. Und nun kommt!“
„Wohin?“ interessierte sich Shakia.
„Ist das nicht egal?“
„Nein.“ Kam es aus dem Mündern von Shakia und Basta gleichzeitig.
„Aber nur weil ihr es seid, in die Kantine.“
„Sag mal, kann es sein, das du Wahnsinnig geworden bist?“
„Mag sein, mag sein.“ Antwortete er mit einem seligen Lächeln auf den Lippen.
„Geh mal zum Psychater.“
„Zu Befehl.“ Antwortete der Gardist, salutierte spöttisch und verschwand schallend lachend.
„Bei dem sind ein paar Sicherungen durchgebrannt.“ Gab Shakia ihr Urteil ab und stand wieder auf.
„Wahrscheinlich. Wohin gehst du?“ stimmte Basta zu und sah zu ihr auf.
„Zum Sergeant. Ich muss noch etwas mit ihm besprechen.“
„Doch nicht schon wieder das Thema…“
„Doch. Man sieht sich.“ Verabschiedete sie sich und schloss die Tür hinter sich.

Leise, unglaublich leise drang eine Stimme an sein Ohr. Er lauschte und sie wurde ein wenig lauter. Eine zweite Stimme antwortete etwas, sie war deutlich höher und schriller. Die andere antwortete, ein wenig lauter, in beruhigendem Tonfall.
„Nein, ich werde mich nicht beruhigen!“ schrie die andere wieder und Faedors Kopf tat von dieser Stimme weh.
„Aufregen macht doch auch keinen Sinn.“
„Still sein auch nicht! Und ich will mich aufregen!“
„Verwende die Energie für etwas anderes.“
„Für was denn? Waffen putzen? In diesem verdammten Lager gibt es ja sonst nichts, rein gar nichts, zu tun.“
„Ja, ja, du hast Recht, aber hör bitte auf so zu schreien.“ Bat die erste Stimme flehentlich.
Faedor öffnete die Augen und gleißendes Licht, so wie in seinem Traum, stürzte auf ihn ein, doch schrumpfte es schnell zu zwei Leuchtstoffröhren zusammen. Er sah ein Frau, sie trug die Uniform eines Korporals, und Basta, der schlampig wie immer seine Kleidung trug. Aber er sah aus wie immer: Schmierig und ungepflegt.
„Ich denke nicht einmal daran.“ Empörte sich die Frau und dreht sich zu ihm um. „Oh.“ Machte sie deutlich leiser und überraschter.
„Was ist?“ erkundigte sich Basta und stand auch auf.
„Dein Toter wandelt erneut unter uns.“
„Was?“ rief Basta und sprang förmlich auf das Bett zu. „Faedor, alles in Ordnung?“ fragte er besorgt.
War bei ihm alles in Ordnung? Er hatte Kopfschmerzen, in seinem Magen waren irgendwelche Verspannungen und allgemein fühlte er sich wie von einem Panzer überrollt, daher antwortete er:
„Ja, alles in Ordnung.“
„Das ist wunderbar. Darf ich dir Shakia vorstellen? Sie war das mit der formidablen Laserlanze.“
„Wir tun nur unsere Pflicht. Freut mich sie kennen zu lernen.“ Begrüßte sie ihn kühl und reichte ihm die Hand, die er zögerlich schüttelte.
„Mich auch.“ Antwortete er in einem Tonfall, der nicht gerade aussagte, dass es stimmte.
„Ich muss jetzt gehen. Viel Spass noch euch beiden.“ Verabschiedete sie sich, nickte Basta zu und verschwand durch die Tür.
„Was war denn das?“ wunderte sich Faedor.
„Sie kann es nicht ertragen, wenn sie nicht recht hat.“ Erklärte es ihm Basta und setzte sich wieder hin. „Aber das wird schon.“
„Irgendetwas wichtiges passiert?“
„Nein. Hm…der Blutgott wurde gebannt.“
„Also nichts wichtiges.“
„Nein. Wohin geht es jetzt?“
„Du weißt doch wie sehr die Führung Informationen durchsickern lässt.“
„Ha, ja. Verdammte Adlige.“
„Ich würde eher sagen verdammte Kristalinselclique. Aber man wird es uns noch früh genug sagen.“
Faedor lächelte schal. „Wahrscheinlich. Aber du musst mir bei einer Sache helfen…“

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Der Konferenzsaal war verhältnismäßig groß, aber auch schlicht: Quadratisch, praktisch, gut. In der Mitte stand ein runder Tisch, auf dem eine Holoprojektion zu sehen war. Insgesamt waren zwanzig Personen anwesehend: Drei Eldar, zwei Tau, vier Space Marines und dreizehn Imperiale Offiziere.
„Wir müssen rasten und unseren Truppen Gelegenheit geben sich zu erholen.“ Verlangte einer der Offiziere lautstark und wurde von Falae mit einem herabwürdigen Blick gewürdigt.
„Wir müssen schnell zuschlagen, bevor sie sich gegen uns rüsten können.“ Sagte sie.
„Ich muss ihr zustimmen.“ Kam ihr Roboute zur Hilfe. „Sie wissen jetzt das wir ihnen Schaden können und sie werden sich dagegen wappnen.“
„Wenn wir so in die Schlacht ziehen, werden wir keinen Sieg erringen.“ Grummelte der Offizier.
„So aber auch nicht.“ Entgegnete einer der Space Marines. „Solange ihre Männer noch jammern können, solange haben sie noch genug Kräfte.“
„Wie sie meinen, Mylord.“
„Wen habt ihr als nächstes ausgesucht?“ wandte sich Roboute an Ceicla.
„Den Herrn des Wandels.“ Sie schwieg kurz, dann ergänzte sie. „Ihn zu finden wird schwer sein.“
„Und genau deswegen sandten wir vor einigen Stunden auch die Ranger aus.“ Begann Tai’den. „Sie fanden etwas.“
„Was?“
„Space Marines der Thousands Sons. Der kurze Kampf fand in einer Umgebung statt, die…den Gesetzen der Logik vollkommen wiederspricht. Und genau dies könnte das Problem sein: Die Umgebung ist für die geistig schwächeren unter uns vielleicht…zuviel.“
„Sie meinen sie würden Wahnsinnig werden?“
„Gut möglich. Die Imperiale Armee sollte uns besser nicht begleiten.“
„Damit haben wir kein Problem.“ Bestätigte ein Offizier schnell, ein wenig zu schnell.

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Re: Warhammer 40K Die Letzte Schlacht

Beitragvon Georgios » 8. November 2012 22:29

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„Es könnte wahr sein…“ gab Basta zu.
„Es ist wahr.“ Beharrte Faedor auf seiner Erzählung,
„Es würde zu den Eldar passen, aber das mit dem Space Marines ergibt keinerlei Sinn…“
„Natürlich ergibt dies Sinn!“ entgegnete er scharf und sprach dann freundlicher weiter: „Der Imperator wollte das alle Menschen erlöst vom Religiösen Wahnsinn sind und frei, frei und unabhängig leben. Vereint in seinem Reich. Doch seine Space Marine verhindern dies. Sie sind überlegen und deswegen können wir nicht frei sein! Sie sind…sie sind zu mächtig. Niemals hätte das Chaos derartig mächtig werden können, ohne die Hilfe der achso großartigen Legionen.“
„Da ist was wahres dran…ich muss dir schon Recht geben. Aber wieso hat er sie dann nicht schon früher vernichtet?“
„Weil er sie noch brauchte. Aber wenn das Chaos erstmal besiegt sein wird, werden sie nutzlos sein. Mit den dreckigen Orks werden wir schon fertig.“ Er spuckte abwertend auf den glänzenden Boden. „Und ohne Terra sind wir eh viel besser dran. Was haben sie jemals für uns getan? Außer unser Brüder und Väter eingezogen, unsere Reichtümer genommen?“
„Sie haben unseren Planeten gerettet.“
„Hochstilisierte Propaganda. Vielleicht wären wir ja vom Hauptkontinent vertrieben worden, aber je größer die Bedrohung, desto stärker ist das Tielastanische Volk. Und selbst wenn: Sie wären als freie Menschen gestorben, nicht als Sklaven einer Autokratie, die den Planeten einmal in fünfhundert Jahren besuchte.“
„Jeder musste seinen Teil zum Überleben der Menschheit beitragen und…“ Die Tür öffnete sich und Shakia betrat in ordnungsgemäßer Galauniform den Raum. Sie hatte ihr lange dunkles Haar vorschriftsmäßig unter ihrer Mütze versteckt und sah erst mal sich beiden an. Dann sagte sie.

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„Der Kommandant war nicht erfreut euch heute zu missen.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, gar nicht erfreut. Soldat Veidan, sie sollen sich bei ihrem Vorgesetzten melden.“
„Und er?“ fragte Faedor verwundert.
„Ich habe schon für ihn geredet. Und nun los.“ Befahl sie und notgedrungen fügte er sich. Nachdem sich die tür geschlossen hatte, redete Shakia weiter:
„Wieso warst du nicht da? Die Wahrheit?“
„Die Wahrheit ist…ich und Faedor haben uns verquatscht. Er hat mir was erzählt…“
„So? Was denn?“
„Er sollte es dir selbst erzählen. Wenn ich es täte käme es falsch herüber. Faedor ist deutlich…überzeugender.“
„Diese Flachniete? Kaum zu glauben.“
„Ja, aber der Plan kommt ja auch nicht von ihm.“

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Sie zogen sich zurück. Weiter in das Labyrinth hinein, wo sie Deckung finden konnten. Eine Schmach, doch war es ihm nur Recht. Krieg aus dem Schatten war schon immer seine Spezialität gewesen – und schnell zuschlagen die seines Volkes. Doch auch das Chaos tauchte oftmals unvermutet aus dem Schatten aus und sie waren in deutlicher Übermacht.
„Der neue Plan ist simpel wie einfach, wir werden die beiden Flügel der Chem-Pan-Sey brechen und ihr Zentrum unter unseren Füßen zertrampeln.“ Teilte ihnen Tai’den mit.
„Die Tau werden zur Erfüllung dieses Planes ebenfalls Geist-Kampfanzugteams entsenden. Seid tapfer und wendig, Eldar, und mögen die Kugeln euch verfehlen.“
Ul’aito richtete sich wieder auf und schlich weiter entlang. Mittlerweile waren die Mauern verschwunden und anstelle ihrer trennten nun unendlich tiefe Wassergräben die Wege. Die Lage war für Schützen also deutlich besser geworden - leider waren die Sons genau das, und leidlich präzise. Er gab einen schnellen Schuss auf einen Ketzer ab, der gerade für seinen Dunklen Gott betete und tilgte ihn sofort aus dem Universum. Keiner bemerkte es, keinem war der Ketzer wichtig genug gewesen – Chaos war die Religion der Egoistischen. Er sprintete um eine Ecke und seine Scharfen Augen erkannten einige Portale und Gebäude der Feinde. In der Ferne explodierte einer der vielen Predatoren, wofür wahrscheinlich die Tau-Geister verantwortlich waren, Ranger und Weltenwanderer hatten keine Fahrzeug durchschlagenden Waffen. Dennoch waren sie all ihren Gegner – solange zu Fuß – überlegen. Auch aus dem Grund, dass sie Eldar waren, die höchsten aller hohen, die Kinder der Sterne. Ein einzelner Marine kam in Reichweite. Er, Ul’aito, schloss die Augen und öffnete sie wieder. Der Marine sah sich um. Er fand nichts. Der Ranger zielte mit seinem Gewehr. Der Marine drehte sich um. Der Eldar krümmte leicht den Finger und ein kleines Geschoss jagte aus der Mündung der Waffe innerhalb von einer Sekunde auf sein Opfer zu und zerfetzte den Helm und ein paar Momente stand der gefallene schicksalsergeben da, bevor er mit der Vorderseite voran zu Boden fiel. Ein weiterer Sieg für die Eldar, oder doch nur ein weiter Schritt in eine Falle?

„So, so. Soldat Veidan. Das glauben sie also wirklich.“ Begann der Offizier, Brandan, langsam, nachdem Faedor zu Ende erzählt hatte. „Wissen sie eigentlich was für einen Schwachsinn sie da verzapft haben?“
Faedor schwieg.
Brandan stand auf und umrundete den Tisch, während er weiteredete:
„Das was sie gesagt haben, verstößt gegen die Imperiale Wahrheit. Keine Frage.“
„Das ist auch die Falsche.“
„Sagen sie mir die richtige.“
„Ist die Imperiale die richtige Wahrheit?“
„Nun, es ist die, die zählt. Ich dürfte sie nun wegen…ein paar Dingen exekutieren.“
Er zog die Laserpistole aus dem Halfter und entsicherte sie, was laut und deutlich geschah. Dann hielt er sie Faedor vor den Kopf.
„Leben sie wohl, Kamerad.“ Endete er und drehte die Pistole, sodass ihr Griff zu Faedor zeigte.
„Stellen sie ein Team zusammen, dass ihren Plan umsetzt. Xenos haben kein Recht zu leben.“
„Es ist mir eine Ehre ihnen zu dienen, Sir.“ Bestätigte Faedor und salutierte energisch.
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Re: Warhammer 40K Die Letzte Schlacht

Beitragvon Georgios » 15. November 2012 17:47

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„Die Sternenlanze ist auf dem Feld.“ Hallte die Stimme eines Gardisten durch Tai’dens Kopf und er drehte sich um und sah die nachrückenden Krieger – bei weitem nicht so viele wie bei dem ersten Schlag, doch auch jeder Einzelne von ihnen würde dies mit ganzem Herzen vollbringen wollen. Sie hatten das Labyrinth hinter sich gelassen – oder waren sie immer noch am gleichen Ort? Man konnte es nicht sagen, aber hier würde Tzeentch sein, in seinem Palast, in einem der Räume, die größer waren, als sie hätten sein können. Im Palast hätten sie ihn nie finden können, und deswegen würden sie den Palast einfach vollkommen vernichten. Hierbei würde die gleiche Technik Einsatz finden wie bei dem Illum Zar. Ein Kristall, welcher die Sprengkraft millionenfach verstärken würden. Allerdings gab es noch eine Mindestreichweite der Waffe, so dass sie noch deutlich näher heran müsste. Ein höhnisches Gelächter schallte durch die weiten des Vorgartens. Er erstarrte, es kam ihm doch bekannt vor.

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„Ahriman!“ rief er aus, als dieser aus dem Nichts vor ihm erschien.

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„Ja, kleiner Eldar. Eure Hoffnung amüsiert mich, all eure Pläne sind offenbar, sie wurden schon erahnt, bevor ihr überhaupt an sie dachtet.“
„Was machst du hier?“
„Ich bin nur rein zufällig hier.“
„Das glaube ich nicht, Mensch.“
„Nun, man muss auch den einen beschützen, der einen lehrt. Zieht ab und ihr lebt.“
„Nein.“
„Töricht. Töricht.“
„Geh und ich werde dich verschonen.“
„Nein.“
„Töricht, töricht.“ Beendete er das Gespräch. Tai'den sprang auf den Erzhexer zu. während er den Hagun Zar schwang und dessen Spitze dort durch die Luft stieß, wo der Hexer soeben noch gestanden hatte. Er hatte es auch nicht wirklich geglaubt, dass er ihn hätte erwischen können. Nun gut, den Versuch war es wert gewesen.

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„Runenprophet, vor uns liegt ein Ort, der so aussieht, wie unsere Weltenschiffe.“ Berichtete ein Gardist und deutete auf ein großes, sehr großes Gebäude, welches in einer Art Nebel verborgen lag.
„Gut möglich. Niemand weiß wie viele Schiffe es gab und noch gibt. Es sind bestimmt etliche verloren gegangen und es passt zu Tzeentch, wenn er uns hier mit Vertrautem konfrontiert um uns zu verwirren. Seine Pläne sind unetwirrbar. Wir müssen es passieren.“
Er wollte lieber nicht über die Tatsache nachdenken, dass eben noch der Palast des Wandels vor ihm gestanden hatte. Wenn er es nicht wollte, würde sie nie zu ihm kommen. Sie mussten also hoffen, dass er übermütig wurde. Oder einfach einen Fehler machte. Das Gebäude entpuppte sich als ein halb in der Erde begrabendes Weltenschiff, das mit Runen übersäht war, die von der Glorie der Eldar und ihren Fall sprachen.
„Es ist Aylaen.“ Las Ceicla, so eben eingetroffen und von dem Schiff fasziniert, aus den Runen am großen Eingangstor.
„Nach der Zerstörung seiner Heimatwelten wurde es von der Schockwelle Slaaneshs erfasst und tötete fast alle Eldar an Bord.“ Entzifferte sie weiter und sie schritten weiter durch den Phantomkristallgrabgang.
„Nur einhundertundzwei überlebten. Hier werden ihre Namen, ihre Tätigkeit und ihre Taten genannt.“ Eine lange Galerie mit Runen folgte, die sie nicht übersetzte, bis sie einen weiteren majestätischen Torbogen passierten.
„Sie wurden von den Dämonen Slaaneshs gejagt, doch immer wieder konnten sie sich mit viel List und auch Glück, wie sie es selbst zugeben, entkommen. Ob dies mit der Hilfe Tzeentchs geschah, oder ob dies Tzeentch anlockte ist ungewiss, doch bald trat er an ihren höchsten Psioniker heran und mit Hilfe dessen Plänen entkamen sie immer wieder, obwohl sie eigentlich verloren war. Sie nahmen Kurs auf eine neue Welt und…“
Sie brach ab.

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„Und dann?“ fragte Tai’Den und blieb stehen.
„Dann bricht die Geschichte ab. Es wird nur gesagt, das sie nicht das fanden, was sie erwarteten.“
„Was hatten sie den Erhofft?“
„Das ist hier die Frage.“
„Eine die uns nicht zu beschäftigen hat.“
„Aber wir wollen doch alle die losen Fäden des Universums nehmen und wieder zusammenfügen. Alle wollen dies.“
„Es gibt aber wichtigere Dinge, über die du dir den Kopf zerbrechen könntest.“
„Wer bestimmt die Wichtigkeit? Die Zeit? Zeit ist nicht existent. Wer?“
„Unser Leben. Und nun komm. Wir werden später alle Zeit der Welt haben.“
„Ich glaube nicht.“

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„Runenleser? Wir treffen auf Widerstand.“ Berichtete ein Gardist und unterbrach so die abwegige Diskussion der beiden.
„Die Schwerter Vauls sollen den Feind angreifen und in den Nahkampf zwingen. Dann sind die Chaos-Anhänger verwundbar.“ Befahl er schnell, doch erhielt er sofort Widerspruch.
„Es ist nicht offensichtlich, ob es Anhänger des Chaos sind, aber es sind keine Menschen oder Dämonen.“
„Es sind Eldar?“ schlussfolgerte Tai’den und konnte es nicht recht glauben. „Wir müssen den Kampf einstellen…“
„Nein.“ Verneinte Ceicla eiskalt.
„Aber es sind Angehörige unseres Volkes…“

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„Ja, aber sie hindern uns. Sie stehen dem Sieg im Weg.“
„Wir verraten unser Volk! Wir sind zu wenige um gegeneinander zu kämpfen!“
„Aber dennoch tun wir es. Wie auf Tyhpon. Es gefällt mir auch nicht, aber es muss getan werden. Sorgt dafür, dass ihre Seelensteine intakt bleiben. Dann haben wir alles getan, was wir durften.“
„Es wird sich rächen. Wir sterben aus, wenn wir uns gegenseitig vernichten!“
„Wir können es uns nicht leisten zu verhandeln und zu warten dass der Feind neue Verbände heranzieht. Dann sterben nur noch mehr!“
"Es erfüllt mich nicht mit Freude..."
"Dies ist auch gut so. Doch nun soll der Klingensturm in das Herz des Feindes dringen und es ihm herausschneiden!"

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Re: Warhammer 40K Die Letzte Schlacht

Beitragvon Georgios » 18. November 2012 20:13

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Eldar kämpften gegen Eldar, Shuriken schlugen überall ein, Explosionen erschütterten das Weltenschiff, es starben Hunderte. Die Feuerkrieger der Tau säten Vernichtung aus der Ferne, die Hammerhaie zerschlugen die Schwere Unterstützung und die Späher markierten die Ziele für die Allianz. Es sah so aus, als ob die Schlacht niemals enden würde, doch unmerklich begann sich wieder die Umgebung zu verändern, Wände wandelten sich zu offenen Himmel, Decken zu Wasser, Deckungen zu Luft. Nun wurde es wahrlich ein vollkommenes Gemetzel, oftmals in Sekunden starben ganze Einheiten, plötzlich im freien Schussfeld stehend. Nebel stieg aus dem nirgendwo auf. Immer dichter und dichter wurde er, sodass schnell nur noch auf gut Glück nach vorne geschossen wurde. Ein leichter Schimmer drang von oben rechts durch den Nebel.
„Eine Sonne.“ Flüsterte Ceicla und Tai’den sah sie sich interessiert an. „Wir sind im freien, oder doch nicht? Es treibt mich noch in den Wahnsinn, jeder Schlachtplan ist immer umsonst.“
„Schicksal.“ Dröhnte eine Stimme durch die Luft. Der Nebel senkte sich, und man konnte die Umrisse eines Hexers sehen.
„Dir wird es auch nicht langweilig?“ interessierte sich Falea.
„Krieg wird niemals langweilig, Eldar.“

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„Was du machst ist kein Krieg, sondern Kinderkram, wie man ihn von den Menschen gewohnt ist. Obwohl die meisten noch unfähiger sind.“
„Nun ja, ich sage es ja nur ungern, aber wer hat den Krieg verloren? Wie sagt ihr doch immer so schön? Weisheit ist der Sieger des Krieges?“
„Weisheit gewinnt den Krieg.“
„Ja, und aber nun werde ich eurer kleinen Seelen müde.“

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Der Nebel hatte sich vollständig aufgelöst und siehe, Überaschung!, dort stand Ahriman, ganz alleine, hinter ihm ein großer Palast, der keine Feste Form angenommen hatte, sondern sich immer, ohne Unterlass wandelte.
„Erschießt ihn.“ Befahl Ceicla lapidar und hunderte Waffen wurden angeleget, doch Ahriman kam dem zuvor.
„Ihr werdet euch nicht rühren, ihr werdet nicht schießen!“ dröhnte er und fuchtelte mit den Händen. Alle Schusswaffen flogen weit, weit weg. Die Füße wurden auf den Boden verankert. Ahriman lachte ein wenig und Ceicla nutzte die Zeit um ihn mit Psi-Blitzen zu attackieren, doch er wischte den Angriff beinahe beiläufig beiseite und begann die nächste Phase seines Planes:
„Eure Krieger brennen!“ Er schnippte. Ein Trupp Gardisten verpuffte zu einem kleinen Häuflein Asche. Ungläubig blickten die
Eldar, dorthin wo eben noch ihre Brüder gestanden hatten – sie hatten keine Chance gehabt, keinerlei Abwehr gegen den Angriff bessessen.
„Eure Fahrzeuge brennen!“ Ein dutzend Illum Zars und Dornenhaie explodierte in grellen Feuerwolken.
Ahriman wirkte regelrecht fröhlich und lies es sich nicht nehmen einmal kurz dämonisch zu lachen.
„Eure Anführer brennen.“ Flüsterte er, aber für jeden gut hörbar, und blickte Ceicla direkt an.
Jetzt ist es aus, dachte Tai’den und grämte sich wegen ihres Versagens, wegen einem einzigen Menschen!

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Ahriman holte zu einer theatralischen Geste aus, doch gerade als den Zauber wirken wollte, sprang von rechts etwas heran, rammte ih, einen Hagun Zar in den Schädel und der Feurige Strahl, aus pulsierender Warpenergie, traf den Angreifer, bevor Ahriman ungläubig umkippte und liegen blieb. Von Falea war nicht einmal ein Häuflein Asche übrig geblieben. So, als hätte sie niemals existiert.
„Bei Isha…“ hauchte Ceicla leise und starrte verzweifelt bis zweifelnd auf Ahrimans Leiche.
„Wie hat sie das geschafft?“ wunderte sich Tai’den nur.
„Sie muss sich von den Fesseln gelöst haben und dann gesprungen sein…“
„Wie löst man sich von unlösbaren Fußfesseln?“
„Indem man die Füße von einem ablöst. Mithilfe ihrer Psi-Kräfte konnte sie dann noch einen letzten Angriff machen. Wir sollten ihr Andenken ewig ehren.“
„Wir sollten die Andenken aller ewig ehren.“
„Ja, bringen wir es zu Ende.“

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„Sternenkanone?“ fragte Tai’den die Waffe zu dem Sieg an.
„Feuern auf ihre Koordinaten.“
„Schießen sie auf einen Illum Zar Kristall, dieser soll den Strahl streuen, sodass der gesamte Palast eingefasst wird. Als Ziele nehmen sie den halben Weg zwischen ihm und der Sonne.“
Die Sternenkanone schoss auf einen Kristall des Illum Zar, durch dessen wundersamen Kristall wurde der Energiestrahl um das dutzendfache Verstärkt und aufgeteilt, sodass der Schuss den gesamten Palast traf, anstelle von einer präzesisen Stelle. Die Auswirkungen waren erstaunlich: Plötzlich wurde der Palast fest und veränderte sich nicht, dann brach das Gebäude, zunächst langsam, dann immer schneller, zusammen und zurück blieb ein Haufen Schutt, der sich in der Sonne verflüssigte und schließlich verschwand.

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„Ziel gesichtet.“ Flüsterte Shakia ins Kom und spähte erneut durch das Scharfschützengewehr. Der sorglose Eldar- Gardist schien nichts bemerkt zu haben.
„Bin gleich in Position.“ Kam ebenso leise die Antwort von Basta. „Erst Feuern wenn ich es sage!“ ermahnte er erneut.
„Ja, ja.“
Der Eldar-Gardist drehte seinen Kopf ein wenig und sprach anscheinend mit einem anderen. Die Sternenkanone lag friedlich im Mondenschein da.
„Zwei in Position?“ fragte sie und nach einer beuruhigenden Zeitspanne antwortete Faedor kühl:
„Ja.“
„Wir sind bereit. Alles muss nach Plan verlaufen, verstanden?“ erinnerte Basta zum Fünften Mal.
„Wir sind nicht blöd, Pläne haben schon einen Grund!“ fauchte sie ins Mikrophon.
„Man kann nie sicher sein.“
„Würdet ihr bitte wieder vernünftig werden?“ befahl Faedor und Shakia beruhigte sich wieder.
„Gut, Plan Morgengrauen beginnt.“
„Roger.“ Bestätigte sie und legte an. Eins, zwei, drei zählte sie. Bei Fünf mussten sie beide gleichzeitig schießen, vier, ihr Zeigfinger drückte ab und zwei scharfe Laserblitze durchschnitten die Nacht und die beiden Eldar-Gardisten übten sich im – von Scharfschützen oft gewollten – Synchronsterben.
„Der Wächter ist unten.“ Bestätigten sie beide und verließen ihre Positionen. Nun galt es zu dem Raumschiff `Wächter des Imperiums‘ zu gelangen. Die Sternenkanone wurde von anderen mit genommen – wenn der Plan funktionierte. Shakia hastete zu der Kaserne, die zwischen ihr und dem Hangar, wo das Shuttle stand, lag. Sie zwang sich ruhig zu atmen und betrat langsam das Gebäude, wo ein paar gelangweilte Gardisten damit beschäftigt waren sich zu langweilen.
„Hey, Schätzchen!“ rief einer aus, als er sie erblickte. Sie ignorierte das und ging weiter.
„Hey!“ rief er erneut und stand auf. Shakia ging entschlossen weiter. Der Gardist machte einen Satz und packte sie grob an der Schulter und zischte:
„Bleib gefälligst stehen, verdammt.“
„Lass mich los.“ Befahl sie drohend.
„Wieso? Was kannst du mir schon! Bist doch nur eine Soldatin.“ Spottete der Gardist und seine Freunde lachten grölend.
Sie lag schon fünf Sekunden hinter dem Zeitplan. Ihre Optionen: Warten? Unmöglich, sie wollte nicht hier bleiben. Den Gardisten erschießen? Zu viel Aufregung.
„Was willst du überhaupt?“ erkundigte sie sich schließlich müde.
„Gesellschaft! Wir, ich, lade dich ein an unserer erhabenbenden Gemeinschaft teilzuhaben!“ meinte er joval.
„Leider muss ich das Angebot ausschlagen.“
„Wieso?“
„Ich möchte zum Shuttle und dann verschwinden. Eben habe ich einen Eldar erschossen und übe seit einer Minute Höchstverrat. Dürfte ich jetzt weiter?“
„Na schön, aber auch nur weil du so süß lügen kannst.“ Erwiderte der Gardist und lies sie los. Fünfzehn Sekunden hinter dem Zeitplan, verdammt! Sie begann zu laufen, stürmte aus der Tür und rannte zu dem Landeplatz, wo das Shuttle gerade im Begriff war zu starten. Mit einem Satz sprang sie an Bord und hinter ihr schloss sich ein paar Sekunden später die Tür.
„Den Zeitplan nicht beachtet?“ fragte Basta leicht gehässig und sie schaute ihn genervt an.
„Nein, Kasrkin begegnet.“
„Die `Wächter des Imperiums‘ meldet sich wie befohlen.“ Teilte der Pilot Faedor mit.
„Gut, sie soll sich zum Flug bereit machen.“
„Kurs?“
„Heimat.“
Shakia blickte zurück: Unter ihnen wurde Davin immer kleiner und verschwand schließlich hinter dem Mond. Vor ihnen schwebte der Kreuzer durch den Raum. Sein Hangar öffnete sich.

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„Es ist ungeheuerlich!“ ereiferte sich der imperiale Offizier. „Jetzt werden wir beschuldigt, dass die Xenos nicht auf ihre Waffen aufpassen können!“
„Ja, weil eure Leute sie entwendet haben!“
„Damit muss man rechnen! Zwei Mann als Wache! Wer kommt auf solche bescheuerten Ideen?“
„Normalerweise hatte sie ja zwanzig Mann Wache, aber es war ein günstiger Moment…außerdem dachten wir eben es würde keine große Gefahr drohen. Von wem auch? Wir haben nicht mit euren…Soldaten gerechnet.“
„Es waren auch keine Einzeltäter, Oberst.“ Erinnerte Roboute scharf. „Einen Kreuzer als Fluchtobjekt zu benutzen ist nicht gewöhnlich. Fünf Verräter sind die eine Sache, 50.000 eine ganz andere.“
Der Offizier schwieg und Ceicla ergriff wieder das Wort:
„Wir können nie wieder eine Waffe dieser Stärke herstellen – also müssen wir Slaanesh ohne diese bezwingen.“
„Wäre es keine Option sie einfach zu finden und ihnen abzunehmen?“ schlug ein anderer Offizier vor.
„Würde zu lange dauern. Bis dahin wird der Feind sich versteckt haben, sodass wir ihn nie erreichen werden.“ Meinte einer anderer.
„Dann müssen wir nun zu schlagen. Man dürfte annehmen, wenn wir lange genug darauf einwirken, wird er irgendwann schon eingehen.“ Meinte Roboute.
„So ist die Theorie. Wir müssen sie wohl testen.“ Entgegnete einer Imperialer.
„Es wird nicht klappen! Es ist unmöglich.“ Wiedersprach Ceicla. „Wir sollten es hier beenden. Wir haben großes vollbracht und vielleicht besteht die Chance später noch mal…aber unsere Leben in einem sinnlosen Angriff wegzuwerfen bringt uns auch nicht weiter.“
„Also doch suchen?“
„Ja, das müssen wir wohl.“
„Ich werde dies nicht akzeptieren können.“ Sagte Roboute und stand auf. „Ich werde mich nicht zurückziehen. Ich werde gehen. Wer tapfer ist folgt mir.“ Mit diesen Worten verließ er den Konferenzsaal.
„Törichter Mensch.“ Meinte Ceicla, schüttelte den Kopf und ging mit den Eldar ebenfalls und ließ ein ratloses Dutzend von imperialen Offizieren zurück.

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Am nächsten Morgen stapfte Roboute Guillaume alleine durch das Portal und geriet in das Reich Slaaneshs, wo ihn am Ausgang des Tores gleich jemand erwartete: Fulgrim.
„So begierig diesmal wirklich zu sterben, Bruder?“ fragte er ihn spöttisch und ließ das Bruder wie eine Beleidigung klingen.
„Du wirst heute die Strafe für deinen Verrat empfangen, Abschaum.“
„Ach, die Sache. Wo sind eigentlich all jene, die an deinen Rockzipfel hängen?“
„Ich genüge für dich Made.“ Stieß Roboute aus und begann mit dem Dämonenhammer anzustürmen. Fulgrim stieß ein erschütterndes Heulen aus und stieß mit seinen Klingen nach dem Primarchen, verfehle in aber knapp und im Gegenzug traf der Hammer einen seiner Arme, sodass er erneut aufheulte und eine Waffe fallen lassen musste, und währenddessen stürmte Roboute weiter an, versetzte dem Dämonenprimarchen mit dem Hammer noch einen harten Schlag auf die Brust, bevor der sich wieder sammeln konnte und erneut nach ihm schlug, diesmal auch traf. Roboute wurde einige dutzend Meter weit weg geschleudert, doch sprang er sofort wieder auf, parierte einen mächtigen Hieb und führte einen Streich gegen die Beine, doch konnte Fulgrim ausweichen und riss durch einen halbherzigen Schlag Guillaume von den Füßen und hätte ihn aufgespießt, wenn der sich nicht weggerollt und mit seinem Hammer die eine Klinge zerschmettert hätte.

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„Das wird dir auch nicht helfen!“ gröhlte Fulgrim schlug erneut zu. Die Wucht des Schlages drückte den getroffenen Space Marine in den Erdboden, doch die Rüstung hielt der unglaublichen Belastung stand. Gerade als er wieder aufstehen wollte, erfolgte ein zweiter Schlacht und nun lag er in einer Kuhle und auf der Rüstung zeichnete sich ein feines Geäst von Rissen ab.
„Stirb!“ schrie Fulgrim und holte erneut aus, als plötzlich ein dünner Schuss die Luft durchschnitt und ihn in den Kopf fuhr. Nicht das das ihn getötet hätte, aber erfreuen tat es ihm auch nicht. Wütend wandte er sich dem neuen Gegner zu und musste lachen: Ein einsamer Eldarranger.
„Ich habe schon tausende Deiner Art getötet, Eldar.“ Erinnerte er diesen und fegte ihn mit einem Hieb weg. Sein Gott würde sich an seiner Seele laben, dachte er, doch nun zurück zu Guilaume. Doch dieser Lag nicht mehr in seinem Loch, sondern war weg. Nervös sah er sich um und sah den Primarchen gerade zu einem Schlag ausholend. Sekunden später traf der Hammer mit unglaublicher Wucht und warf ihn zu Boden, er schlug erneut und die Rüstung zerbrach wie Ton, er führte einen erneuten, einen letzten Hieb und er röchelte sein Leben aus.
„Da hast du es, Abschaum.“ Stieß Roboute aus und wischte sich den Staub von der Rüstung. Nun müsste er weitergehen, aber mit dem Segen des Imperators würde ihm nichts geschehen können. Und der Imperator war heute bei ihm. Er nahm den Hammer wieder fest in die Hände und schritt den Hügel herunter, vor ihm erstreckten sich die Lustgärten und Lustschlösser Slaaneshs. Dort würde er sein. Kaum hatte er den Garten betreten, drängte sich eine Stimme in seinen Kopf, eine so klare, so wunderbare, sie redete auf ihn ein, beschwor ihn von diesem Pfad des Mühsals abzulassen und sich hier des Lebens zu vergnügen – denn wen der Tod kommt, und er kommt, dann ist alles zu Ende, ob man Freude hatte oder gearbeitet hatte. Guillaume biss die Zähne zusammen und schritt weiter auf den Hauptbau zu. Langsam erklomm er die Treppenstufen, die von Statuen, eine schöner als die andere, gesäumt war. Das Flüstern wurde immer Lauter und übertönte beinahe sein Denken, doch blieb er festentschlossen und blieb vor der großen Tür stehen. Es war die Prachtvollste, die er jemals gesehen, voller wunderbarer Zeichnungen, Verzurrungen und Schmuck. Sie zu öffnen würde bedeuten ein Kunstwerk zu zerstören, ein einzigartiges…ein Kunstwerk eines Chaosgottes. Fest entschlossen schlug der mit dem Hammer auf die Tür und sie zerfiel in tausend kleine, hässliche Teile. Er betrat den Saal.

Der Innenraum erstrahlte von so unglaublicher Schönheit, Ästhetik und Perfektion. Jedes Atom besaß seine Stellung und hielt sie auch und auf dem schönsten Objekt, in dem Raum der schönsten Objekten, saß das perfekteste Wesen, das jemals gelebt hatte, jemals leben wird und jemals lebt.
"Roboute." hallte die wohlakzentuierte Stimme durch den Saal. "Ich habe dich schon lange erwartete."
"So Todesbegierig?"
"Ich kenne deine Absichten, aber ich glaube, du handelst übereifrig. Ich bin der letzte."
"Der letzte des Abschaums."
"Mag sein, aber wenn du mich vernichtest, dann gibt es keinen mehr. Keinen, zu dem die Armen Menschen aufblicken dürfen und können. Sie müssten sich falsche Götzen schaffen, aber sie würden sie nicht beschützen. Das Universum kann ein gefährlicher Ort sein."
"Sie brauchen keine falschen Götter."
"Genau, und ich bin nicht falsch, ich bin wahrhaftig."
Und damit hatte er auch irgendwie recht. Roboute blieb stehen.
"Du erkennst meine Wahrheit. Durch mich werden die Menschen in ewig währender Freude und Glück leben! Ein Paradies auf Erde. Und du wolltest es zerstören, törichter."
Es wäre einfach umzudrehen und zu gehen, nichts zu tun, den letzten Gott Gott sein zu lassen. Er musste an seinen Vater denken, damals, als er noch lebte: Was hatte er immer gewollt? Eine geeinte Menschheit. Eine befreite. Vom Aberglauben. Von Göttern.
"Nein."
"Nein? Du willst die armen Seelen verdammen?"
"Die Menschen." sagte er und machte einen Schritt vorwärts. "Sind bereit sich selbst zu beherrschen ohne Götter."
"Sie werden niemals bereit sein, belüge dich nicht selbst. Außerdem willst du mir doch gewiss keine Freude bereiten?"
"Selten dämliche Frage, Dämon."
"Wenn du mich tötest, erlange ich eine Empfindung, die ich noch nie gespürt habe, und danach verlangt es mir. Töte mich und ich sterbe glücklich."
"Dann sei es so."
Er stand nun vor der erhabenden, majestätischen, wunderschönen Vision von Perfektion. Schutzlos und schön, zwei Dinge die oft fatale Folgen hatten. Diesmal auch.
"Ich werde es nicht tun." erklärte Roboute freimütig.
"So, in der letzten Sekunde von der Logik sich leiten lassen und nicht vom albernden Rache und Blutdurst?"
"Logik?" Der Primarch lachte bitter auf. "Für den Verstand ist hier kein Platz. Nur für Rache." schrie er dem Gott entgegen und hob seinen Hammer. Slaaanesh taumelte zurück, wurde von dem erste Schlag getroffen und gab ein entzücktes Stöhnen von sich. Roboute schlug abermals und die Ekstase des Gottes steigerte sich, bis er bei dem dritten Schlag zu einem kleinen, jammernden Etwas zusammenschrumpfte. Mit fester, märchenhafter Stimme sagte er:
"Diese Unglaubliche Geschenkt will ich mit dir teilen, Segensbringer."
Es entlud sich eine gewaltige Psionische Welle, aus Reiner Energie, die den Raum, den Palast, die Welt hinweg fegte, neu formte und zusammensetzte.
Grenzenlose Schuttfelder, wunderschöne, erstreckten sich nun hier und eine Hand fuhr aus den Ruinen.
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Zuletzt geändert von Georgios am 25. November 2012 01:23, insgesamt 1-mal geändert.
"Die Vormachtstellung Englands muss bis ans Ende der Zeit bestehen bleiben, denn sie bedeutet für jedermann Freiheit, Unabhängigkeit und Befreiung von allem Menschenunwürdigen"

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Re: Warhammer 40K Die Letzte Schlacht

Beitragvon Georgios » 19. November 2012 21:58

Shakia sah zum Himmel auf und betrachtete die Sterne. Tielastan II war wie immer als helle Nova zu erkennen, doch heute war I nicht zu sehen. Nun denn, dann sollte es einen Zeugen weniger geben. Sie wandte sich wieder der Zwölfköpfigen Versammlung zu – wenn man von ihr, Basta und Faedor absah.
„Wir haben uns aus einen bestimmen Grund heute versammelt.“ Eröffnete die Eins die Versammlung. Alle schwiegen.
„Aufgrund der Zeiten und näheren Umständen erweist es sich als Notwendig, dass wir für uns selbst sorgen, dass wir keinem verlorenen Reich hinterher trauern, sondern in die Zukunft schauen.“ Redete die Eins weiter.
„Wir sind die Diener des Imperators in seinem Plan, seine treuen Diener und wir werden nicht scheitern! Das neue Imperium wird die Mutanten jagen und vernichten, das neue Imperium wird alle jene finden und töten die Menschen versklaven und über sie herrschen, alle Menschen sollen gleiche unter gleiche sein, keiner soll besser sein! Wir, die Menschen von Tielastan, schwören hier und heute, dass wir niemals zweifeln werden, dass wir niemals vom Pfad abweichen! Wir schwören unsere Treue dem Gott-Imperator und dem Imperator von Tielastan, Herr der Sterne und der Planeten, der das wahre Imperium zum Sieg leiten wird!“

Tai’den blickte von der Hügelkuppe der Aufgehenden Sonne entegegen. Der Wind streichelte sanft die Wiesen und Wälder von Ascia, einer friedlichen und unbewohnten Welt am Rande der Galaxis.
„Die Aufgabe ist nun vollbracht.“ Meinte Ceicla, die direkt neben ihm stand. Sie hatte ihren Helm abgesetzt und der Wind lies ihr langes Haar fliegen. „Die Opfer waren groß.“
„Zu groß wie manche sagen.“ Hielt Tai’den entgegen.
„Zu hoch?“ Sie schüttelte den Kopf. „Zu hoch sind sie nicht, kein Opfer wäre zu hoch gewesen. Wir haben das Universum von dem Chaos befreit.“
„Ja…“
„Alles hat sich so erfüllt, wie wir es sahen: Die Tau haben sich als gute Helfer gezeigt.“
„Wir haben ihre Spezies dem Wohl der Galaxies, unserem Wohl geopfert. Aber das war auch nur ihr Zweck.“
„Richtig. Die Menschen…ich hoffe sie werden weiser sein, als wir es war. Unser Imperium wird nie wieder blühen, dies ist uns allen klar geworden. Zu viele sind gestorben…“
„Nicht hier.“
„Nicht hier.“ Bestätigte sie. „Aber dort, wo der Verschlinger war, dort werden wir eine neues Reich errichten – und in Frieden leben.“
„Ich frage mich….ob die Menschen auch den ihren haben werden.“
„Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt. Aber im Grunde besitzen sie keine Wahl, es gab immer zwei die den Krieg wollten, um seineswillen: Das Chaos und die Orks.“
„Die einen haben wir gebannt.“
„Die anderen werden zurückgedrängt werdne. Aber sie auszulöschen…nun, dann kann man auch versuchen die Sterne zu töten.“
„Aber ist der Pfad den wir beschreiten der Richtige? Sollen wir unsere Heimat verlassen? Viele plagen Zweifel.“
„Auch dich?“
„Nein, ich vertraue dir fest.“
Antwortete er ernst und ergriff ihre Hand.
„Ich weiß es nicht – ich weiß nur, das hierzubleiben den Tod bedeuten würde.“
Ein Schiff flog dem Sonnenlicht entgegen.
Tai’den sah ihm einige Zeit nachdenklich hinterher.
„Woran denkst du?“ fragte ihn Ceicla.
„Ob es hier wirklich keinen Frieden geben kann.“
„Nein – und es liegt nicht nur an den Menschen. Auch an uns.“
„So werden wir Frieden erhalten und sie nicht.“
„Ja.“ Bestätigte sie und ergänzte bevor sie im Warpportal verschwand und Tai’den ihr folgte: „Zwischen den Sternen kann es keinen Frieden geben, sondern nur den ewigen Krieg.“

The End
"Die Vormachtstellung Englands muss bis ans Ende der Zeit bestehen bleiben, denn sie bedeutet für jedermann Freiheit, Unabhängigkeit und Befreiung von allem Menschenunwürdigen"

"Ich sterbe gerne, ich bin ja schon in Versailles gestorben"