Warhammer 40K Weltenbrand - Die Letzte Schlacht II

Die AAR der anderen Art...

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Georgios
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Re: Warhammer 40K Weltenbrand - Die Letzte Schlacht II

Beitragvon Georgios » 27. April 2013 15:37

O'Shova betrachtete die Landschaft, auf der er seine nächste Schlacht zu Schlagen hatte.
„Der Feind besitzt starke Feindverbände.“ stellte ein Subalterner fest und er musste dem zu stimmen. „Sind die Kroot bereit?“
„Natürlich.“ bestätigte ein anderer Taktischer Offizier. Die Kroot waren eine...Leihgabe von ihren Weisen. Nachdem er in die alten Tau-Gebiete aufgebrochen war, um nach dem Verbleib seines Volkes zu suchen. Auf T'aun hatten sie keine gefunden, dafür viele Anhänger des Chaos. Wie das sein konnte hatte er noch nicht herausgefunden. Aber er würde das bei seinen Verbündeten von Tielastan heran tragen, diese würden sich mit solchen Dingern hoffentlich besser auskennen. Wie dem auch sei, dies spielte hier keine Rolle. Nachdem sie auf T'aun fertig waren, erhielten sie von den Kroot auf Pech einen Hilferuf. Ein Orkwaaagh hatte sie in Bedrängnis gebracht und er half ihnen. Im Gegenzug schickten sie ihm Krieger. Ein fairer Tausch wie er fand.
„Was schlagen sie für eine Taktik vor, Commander?“ fragte ihn erneut einer seiner Untergebender und er musste daran denken, dass er ja auch noch Einheiten der Windspieler unter seiner Kontrolle hatte. Für die Menschen musste er noch eine gute Stellung finden.
„Unsere Feuerkrieger werden sich auf den Anhöhen stationieren und von dort aus lange Fernkampfunterstützung geben, während die Geister den Feind im Hinterland bedrängen. Die Imperialen bilden unseren Hammer, die Frontlinie die unaufhaltsam vorrückt. Ihre Geschütze werden die Stellungen des Feindes vor ihnen zerstören und unter dem Feuerschutz der Feuerkrieger vorrücken.“
„Ja, O'Shova.“ bestätigte der Subalterne und er wandte sich wieder der Aussicht auf das Schlachtfeld zu. Bisherige Taktische Kampferfahrungen hatten gezeigt, dass der Feind in der Nacht am stärksten und Tagsüber am Schwächsten war – also würden sie noch ein wenig warten müssen. Ein klein wenig, bis es kurz vor Mittag war. Dann würden sie angreifen: Das Schlachtfeld war voller Taktischer Möglichkeiten. In der Mitte des Tales floss ein Fluss, in welchem einige Inseln lagen. Die beiden Uferbereiche waren leicht zu befestigen, aber leider waren die Befestigungen des Feindes schlimmer als alles, was die Tau errichteten. In der Mitte des Flusses befand sich die Relaisstation, aber um sie vernünftig in Betrieb zu nehmen und zu sichern, gab es eigentlich keine andere Möglichkeit, als den Feind noch zu zerschlagen. Der Plan sah folgendes vor: Die Tau sollten auf der Nordostflanke den Feind durch Fernstreckenfeuer aufhalten, während die Imperiale Wache, das 8th Ranger, die andere Flanke derart befestigen sollten, dass sich dort Feind aufrieb, eine Taktik die sich in der Vergangenheit oft bewährt hatte. Nebenbei sollten sie mit ihren Mobilien Sentinels immer dort Panzerabwehr bilden, wo es nötig wäre. Wenn man den Gegner dann auf seine Befestigung begrenzt hätte, würde man mit den Hammerhaien ihre Stellungen zermürben und die Tielastaner mit ihren Rangern und dem ganzen Restlichen Zeugs zu stoßen. Ein einfacher Plan, bei dem nicht viel schiefgehen konnte, aber es schien der zu sein, mit den größten Chancen.

Shalon hob das Fernglas und betrachte das Gelände vor ihm.
„He!“ machte er den anderen Soldaten aufmerksam.
„Sieh mal da.“ Tarek sah hinüber und erkannte auch die Tau.
„Was machen die Blauhäute hier? Soll ich den Sarge verständigen?“
„Wäre das beste. Ich halte weiter ausschau.“ Tarek stand auf und schlich sich geduckt durch das Gelände, bis er schließlich die paar Häuser erreichte, in welchem sich der Rest des Bataillons aufhielt. Der Sage war gerade damit beschäftigt eine Aufstellung der Bestände vorzunehmen, als Tarek vor ihm trat, Salutierte und berichtete:
„Eine Armee von Tau ist im Anmarsch.“
„Wo habt ihr sie gesehen?“
„Oben auf dem Hügel.“ Tarek zeigte mit seinem Gewehr in die Richtung.
„Hm...“ überlegte der Sarge laut und man merkte erneut, das er nicht richtig auf diese Aufgabe vorbereitet worden war – aber man hatte ja nicht ahnen können, dass die gesamte obere Kommandostruktur bei der Landung draufgeht. Mit allen Funkern.
„Ich glaube es wäre besser sie zu vernichten. Xenos kann man nicht trauen.“ beendete er seinen Gedankengang und Tarek war sich nicht sicher, ob dieser Entschluss der Geniestreich des Jahrhunderts war. Natürlich waren Xenos wiederwärtig, aber er dachte sie hätten größere Probleme als ein paar Blauhäutige, die durch die Gegend zogen.
„Ihre Befehle?“
„Ich sehe es mir selbst an. Dann kann ich eine Strategie entwickeln...“ beschloss der Sarge und stand von seinem Stuhl auf. Tarek führte ihn schnell zu dem Hang, wo Shalon eigentlich auf sie warten sollte. Anstelle von ihm jedoch standen dort nun zwei Soldaten in Plattenpanzern, die ihre HE-Gewehre lässig geschultert hatten. Ein Dritter Mann in einer Offiziersrüstung hatte gerade ihnen den Rücken zugedreht.
„Was hat das zu bedeuten?“ beschwerte sich der Sarge strategisch unklug sofort laut und blitzschnell hoben die beiden Soldaten ihre Gewehre und visierten sie an. Tarek hob augenblicklich beruhigend die Hände, möglichst weit weg von seinem eigenen Gewehr. Der Offizier drehte sich um und Tarek erkannte das Wappen Tielastans auf seiner Uniform. Also ein Verbündeter. Gut. Aber das klärte nicht wo Shalon war.
„Seid gegrüßt, wir sind das 8th Ranger, und ihr?“
„Das 1st Garraker Feuerdrachen von Getea.“
„Aus dem Imperium von Mortis?“ fragte der Offizier weiter und die beiden anderen Ranger entspannten sich wieder.
„Ja.“
„Wir wären euch sehr verbunden, wenn ihr uns helfen könntet, diese Schlacht zu gewinnen.“ „Ich bin ganz Ohr.“

Schnell wurden den neuen Verbündeten der Plan erklärt und ihnen oblag nun die Aufgabe die Flanke der Tielastaner zu unterstützen und dann mit ihren Gardisten den Todesstoß der Tau zu unterstützen. Diese sicherten sich ihre sichere Position schnell und wurden durch einige Waffenteams der Ranger utnerstützt, bis sie schwerere Unterstützung herangeführt hatten. An der Befestigten Flanke zerschellten zahllose Angriffswellen der Feinde, die Bolternester der Menschen hielten sie mit Sperrfeuer auf, während die Soldaten sie mit ihren Lasergewehren vernichteten. Die Garraker errichteten noch einige Boltergeschütztürme, doch nun schien es, als ob es den Feinden genug wäre und sie griffen mit aller Macht an. Die Imperialen kämpften so hart und tapfer wie ihnen nur möglich war, doch schnitten die Waffen der Gegner durch ihre Rüstungen wie durch die Luft und schnell war die Verteidigung in alle Winde zerstreut oder zerstört. Allein die Gardisten standen noch und kämpften, ließen sich immer wieder zurückfallen, um erneut zu zuschlagen und den Rückzug der Verstreuten Kräfte zu decken. Die gesamte Schlacht stapften die Sentinels der Imperialen Wache über das Schlachtfeld und halfen mit ihren Laser- und Maschinenkanonen wo es nötig war. Mehr als ein Feindliches Fahrzeug fiel ihren Schüssen zum Opfer. Aber trotz dieses Heldenhaften Einsatzer aller Menschen drohte die Schlacht verloren zu gehen, die Feinde waren im Begriff die Basen zu zerstören, als die Tau mit ihrer geballten Macht zu schlugen und sie in alle Winde zerstreuten. Nach diesem Sieg ging es nur noch vorwärts: Der Baneblade der Garraker traf mit weiteren Verstärkungen ein und gemeinsam mit den Tau stießen sie vor und kreisten den Feind in seinen Befestigungen ein. Während sie so beschäftigt gehalten wurden, nahmen die Tielastaner die Relais ein und aktivierten das Abschussprotokoll. Aber dies war nicht mehr nötig für den Sieg an diesem Tag, aus den Waffen drang der Gleißende Zorn der Gerechten und all jene, die ihm im Weg standen verglühten und vergingen. Nicht weniger als Fünf Monolithen wurden zerstört und alle Überlebenden feierten am Abend, unter dem Feuerhimmel, aber gedachten auch den zahllosen Gefallenen.
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Re: Warhammer 40K Weltenbrand - Die Letzte Schlacht II

Beitragvon Georgios » 27. April 2013 22:12

Schlamm spritzte in sein Gesicht, aber Tarek machte sich keine Mühe ihn wieder abzuwischen, sondern hielt weiter auf sein Ziel. Das Gewehr vibrierte, während zahllose Rote Strahlen herausschossen. „Haltet die Linie, verdammt!“ schrie jemand und passend dazu liefen einige Soldaten an ihnen vorbei.
„Verdammte Feiglinge...“ brummte Tarek und sah zufrieden, dass seine Übungen mit dem Abzufinger doch etwas bewirkten.
„Lass sie. Wir sollen doch den Rückzug decken.“
beruhigte ihn sein Kamerad der neben ihm stand. Gausstrahlen zuckten hin und her, trafen ihre Opfer, die sie einfach verschwinden ließen. Tarek kniete sich in das Eiskalte Wasser, um besser zielen zu können, aber es half nicht viel: Für jeden den sie zerstörten kamen dutzende weitere. „Zurückfallen!“ hallte es durch das Dröhnen und Knallen der Schlacht. Die meisten Kasrkin ließen sich das nicht zweimal sagen und beeilten sich so viel Raum zwischen sich und den Feind zu bringen. Auch Tarek sprintete auf das Ufer zu und half im Vorbeirennen einem auf, der gestolpert war. Urplötzlich blieb ihr Sergeent stehen und hob sein Säbel. „Sammeln!“ rief er und von Jahrenlangen Training gedrillt stellten sie sich sofort in einer Linie auf und eröffneten das Feuer. Wenigstens diesen Vorteil hatten sie. Die glühende heißen Laserstrahlen mähten Reihe um Reihe nieder und das Zischen verstärkte sich noch einmal, als die Zweite Einheit das Feuer eröffnete und Verderben in Richtung des Feindes schickte. Schon bald waren alle Gegner eliminiert und sie durften auf den Befehl des Sergeant wieder vorrücken, um ihre Verbündeten zu unterstützen, die ab und wann mit ihren Sentinels vorbeischauten. Dann ließen sie sich wieder zurückfallen und dieser Automatismus wiederholte sich viele Male, aber beim letzten Mal ging irgendetwas schief: Sie hatten sich gerade wieder zurückfallen lassen und wollten von der entfernten Position den Gegner grillen, aber diesmal rückte er deutlich beharlicher vor. Tarek wurde immer nervöser je näher sie heranrückten und sich von dem Lichtgewitter nicht beeindrucken ließen. Hastig lud er nach, während jemand eine Fragmentgranate schmiss. Dann schoss er wieder und die Granate explodierte in einem lauten Knall, der jedoch keine Auswirkungen auf den Gegner hatte, der stur weitermarschierte und die Soldaten, die zwischenzeitlich herangekommen waren, mit ihren Waffen einfach wegpusteten. Erneut blitze ein Gewehr auf und nun traf es zum Ersten Mal die Karskin und der Mann neben Tarek viel vorüber und regte sich nicht mehr. Er selbst wich aus allen Rohren feuernd zurück, um ja nur aus der Reichweite zu kommen und diesen Tag zu überleben. Zu einer früheren Zeit hätte der Sergeant ihn vielleicht erschossen oder seine Kameraden ihn böse angesehen, aber nun taten sie es ihm eigentlich gleich und spätestens als der zweite fiel gab es kein halten mehr und alle stürmten so schnell wie möglich zur sicheren Basis hin. Die Feinde brauchten noch einige Sekunden, um die Verbliebenen Soldaten zu töten, dann nahmen sie schleichen die Verfolgung auf. Keuchend rannte Tarek weiter den Hügel hoch, warf immer wieder hektisch einen Blick nach hinten, konzentrierte sich nicht mehr auf das Laufen und schon lag er in dem Matsch. Sofort wollte er wieder aufspringen, rutsche aber abermals wieder aus und fiel diesmal mit ordentlichen Schwung auf die teilweise noch gefrorene Erde und sein Schädel prallte so hart auf, dass Schwärze ihn für einen Moment umfang. Er fühlte sich so kraftlos und konnte sich nicht vorstellen das er je wieder hochkommen würde, versuchte es trotzdem, musste aufgeben und blieb auf dem Boden liegen, während von hinten das Zischen der Gaußkanonen zu hören war. Als er seinen Kopf zurück in den Schlamm fallen ließ, spürte er das Die Erde bebte und hob ihn müde. Über die Hügelspitze quälte sich ein gigantischer Panzer, dessen Hauptgeschütz just dann feuerte, als es sah und die Feinde hinter ihm vollkommen zersprengte. Die Boltergeschütze ballerten auf alles was nicht Menschlich waren und schienen nie nachzuladen müssen. Dutzende von Soldaten flankierten ihn bei seinem Vorrücken und erschossen alles, was seinen Salven entgang.
„Tarek!“ rief eine Stimme und er sah auf: Dort stand sein Sergeant und streckte ihm die Hand hin. Er ergriff sie und zog sich hoch. Der Sergeant warf ihm sein Gewehr zu und fuchtelte eine Angriffbewegung mit seinem Säbel. „Vorwärts!“ schrie er und lief los, gefolgt von einigen Soldaten. Der Baneblade pflügte sich lautstark durch den Fluss und immer wenn das Demolishergeschütz feuerte war es als ob ein Infernalischer Glockenschlag getätigt wurde. Auch Tarek schloss sich dem Angriffstrupp an und rannte im Kielwasser des Höllengefährts auf sein Primärziel zu, wo sich schon der Rest des Squads versammelt hatte und einer von ihnen etwas in eine Konsole tippte, die unglaublich fehl platziert wirkte. Kaum war er angekommen, drückte der Mann auf einen Bestätigungsknopf und sagte über Funk:
„Aktiviert.“

Alarmsirenen dröhnten, als ein weiterer Treffer das Flaggschiff trafen und dutzende Decks aufriss.
„Navigator, stabilisieren sie das Schiff!“ brüllte O'Neil und sah besorgt auf den Höhenzeiger, welcher einen rasanten Steilflug angab.
„Ich versuche mein bestes, Sir. Aber der Hauptantrieb ist ausgefallen.“
Das Schiff erbebte erneut und überall blinkten Warnlichter auf. Eine Sirene fing an zu kreischen und die Geschwindigkeit erhöhte sich drastisch.
„Hilfstriebwerke ausgefallen, Sir.“
meldete jemand und O'Neil konnte den Blick nicht von der großen, sehr großen Kugel abwenden die vor ihm immer näher kam und auf dem bald dieses Ungetüm zerschellen würde.
„Evakuieren sie das Schiff.“
befahl er müde, aber er wusste genau das es bei weiten nicht genügend Rettungskapseln gab. Nur für die obersten Crewränge. „Ja, Sir.“ bestätige irgendjemand von der Brücke her und ein weiterer Alarm dröhnte über die Brücke. „Eingehende Nachricht.“ bemerkte der Kommunikationsoffizier und vor O'Neil erschien eine Projektion des Lord General-Admiral, was ihn sehr verwunderte. Weniger die Tatsache das er eine Nachricht erhielt, als dass das Projektionsfeld noch Energie erhielt und eine so hohe Priorität hatte.
„Mir dünkt es, dass sie nicht gut darstehen.“ „Was gibt’s?“ herrschte O'Neil den Admiral an und war kurz davor die Geduld zu verlieren.
„Ich wollte ihnen nur für ihre Hilfe danken.“ fuhr er blassiert und hochnäsig fort. Die meisten Brückenoffiziere waren schon längst verschwunden, nur noch wenige Treue hielten die Stellung.
„Los, los, gehen sie! Warten sie nicht auf mich!“
rief O'Neil ihnen zu und das Grinsen des Admirals schien sich noch einmal zu vergrößern. „Aber es ist natürlich so unglaublich schade, das sie diesen Tag nicht überleben werden...“ ergänzte er seinen Satz noch mal.
„Dann bin ich wenigstens Typen wie sie los.“
„Tja...mehr fällt ihnen auch nicht ein. Lange habe ich auf den Tag gewartet, an dem sie endlich sterben, Verräter.“
O'Neil war nun der letzte Mann auf der Brücke und von dem Ortungsschirmen konnte er die Evakuierungsshuttles sehen. Die meisten Besatzungsmitglieder waren ohnehin schon Tod. Das Flaggschiff des Generals tauchte auch auf dem Ortungsschirm aus, es war das nächste benachbarte. O'Neil sah hinüber und erkannte die Aussichtsplattform, wo sich der General im Moment aufhalten musste. Alleine, wie immer.
„Sie haben mich doch nicht nur kontaktiert, um mich zu beleidigen, oder? So tief können sie noch nicht gesunken sein.“
antwortete er dem Admiral und suchte innerhalb des Bordcomputers hektisch. Wenn er Glück hätte, war noch ein Geschütz geladen...
„Sie sind einfach erbärmlich und es ist gut das sie sterben. Dank ihnen wird die Menschheit schwach, weshalb sonst wären sie hier, sagen sie mir es.“ fragte ihn der General.
„Um ihnen zu helfen?“
„Hören sie auf ihre Propaganda zu verkünden. Sie tun so, als ob sie uns helfen wollen, um uns in der Stunde des Ruhmes in den Rücken zu fallen und uns zu ermorden. Außerdem wollen sie doch nur Mortis schützen vor der Gefahr, die wir besiegen.“
„So weit ich weiß, wird sie auch von meinen besiegt.“
„Wir würden es auch ohne sie schaffen.“
„Vielleicht.“ O'Neil betrachtet zufrieden das Display, er hatte gefunden war er wollte. Jetzt nur noch schnell die Zielkoordinaten eingeben....
“Achtung! Aufprall in Hundert Sekunden!“ dröhnte eine Frauenstimme durch das Schiff.
„Aber nun ist es wohl an der Zeit Lebewohl zu sagen.“
schmunzelte der General und O'Neil rückte nochmal seine Mütze zurecht, bevor er sich vollkommen ihm widmete.
„Richtig. War interessant sie gekannt zu haben. Wir sehen uns vielleicht wieder.“
Er drückte auf den Befehl zum Abschuss und ein Laserstrahl zischte auf das Flaggschiff zu und sprengte die gesamte Aussichtsplattform.

„Alle Maschinen raus!“ schrie die Buchtwache und die letzten Jäger starteten donnernd. Durch die offenen Hangertore sah man das Spektakel im All: Laserlanzen und Blitze durchzuckten die Leere, Raketen schwärmten aus und detonierten in allen Möglichen Farben, grüne Gaussblitze ließen prachtvolle Schiffe explodieren. Nachdem der letzte draußen war, gab die Buchtwache der Kommandocrew dieses Hangars das Zeichen und lautlos schlossen sich die Tore wieder, lautlos deshalb, weil im Hangar Vakuum herrschte.
„Meldung.“ befahl der Staffelführer von der neu aufgestellten Actylastaffel seinen Piloten.
„1 bereit.“
„2 anwesend.“
„3 bereit für die Schlacht.
„4 hier.“
„5 ist fertig.“
„6 bereit für den Sekt.“
„7 fliegt an ihrer Seite.“
„8 wird sein Leben für euch Opfern.“
„9 ist das Ende.“
„Gut Leute. Wir fliegen da jetzt hin, zerstören alles und kehren wieder zurück. Verstanden?“ fragte der Staffelführer Silican und drehte seinen Jäger ein wenig, sodass er auf den Planeten zuflog.
„Sir, Jawohl, Sir.“ antworteten alle Piloten gleichzeitig und folgten seinem Beispiel. Elegant rasten sie an zwei Schlachtschiffen vorbei, die auch auf Angriffskurs waren, von dem jedoch eins einen schweren Treffer erlitten hatte. Silican drehte mit seiner Maschine eine Schleife und wich so einer Laserlanze aus. Das Radar piepste und er bestätigte mit der rechten Hand drei Knöpfe.
„Feindbeschuss. In Schildtrios einteilen, zwei und drei, sie kommen mit mir.“ befahl er und drehte erneut ab. Flammen flackerten an der Panzerung auf, als sie durch den Himmel rasten und immer näher auf das feindliche Flaggschiff zuflogen. Schon bald konnte man gar kein Ende mehr sehen. Auf der Oberfläche, die erstaunlich dreidimensional war, mit Tauenden Aufbauten, standen unendlich viele Geschütze, die den Himmel in einen Strom von Energie tauchten. Die Jäger tanzten zwischen den Lücken in den Feuersalven hindurch, aber schnell geschah das unvermeidliche: „Actyla 5 getroffen.“ meldete 6 und es wurde, wie immer, natürlich noch schlimmer. Je näher sie dem Ziel kamen, desto mehr Geschütze wurden auf sie gerichtet und einer nach dem anderen explodierte: Zuerst 3, dann 9,dann 6, dann 4. Als sie dreißig Sekunden später in Schussreichweite waren, flogen nur noch Eins, Zwei, Vier, Sieben und Acht.
„Gebt ihn alles wir haben!“ rief Silican, fuhr die Schalter für den Abschuss der Raketen und Bomben heraus und drückte sie um. Innerhalb von wenigen Sekunden war alles draußen und die Geschosse zogen kurze Feuerlinien hinter sich her und explodierte eindrucksvoll auf der Schiffoberfläche. Gewaltige Flammenmeere tanzten auf und die Panzerung brach auf. Innere Explosionen schüttelten das Monstrum. Silican hatte zwar gewusst das die Waffen gut waren, aber so gut...
„Aufpassen!“ schrie er sofort, als das gesamte Ding plötzlich anfing heller als die Sonne zu strahlen und dann in einer unglaublichen Explosion sich selbst zerstörte. Wie ein Verrückter flog er durch das Trümmerfeld und urplötzlich flogen ihm keine Teile mehr entgegen, die sich in der Größe zwischen einem Kugelschreiber und einem Stadtteil bewegten, sondern unter ihm war Imperial-City.
„Meldung!“
„ Actyla 8 hier.“ kam eine einzige Antwort und eine zweite, schwerbeschädigte Maschine gessellte sich zu seiner. Er bremste den Sturzflug ab und zog den Jäger wieder hoch, bis sie parrallel zueinander über die Halbinsel donnerten. Von den fernen Bergen schossen sieben Rote Strahlen in den Himmel und trafen dort ihre Ziele. Die Feindschiffe wurden auf der Stelle vernichtet.
„So gefällt mir das schon besser.“ meinte der Staffelführer zufrieden zu seinem Flügelmann, der nicht erwartet antwortete sondern rief:
„Sieben Feindjäger auf 2 Uhr.“
„Verstanden.“ Silican drehte bei und aktivierte die Laserstrahler, die Zweitwaffe des Jägers. In der Tat näherten sich sieben Feindjäger mit Hoher Geschwindigkeit und wie immer ließen sie einen Sturm von Energie los. Die beiden Menschen schossen da bedachter und durch ihren gemeinsamen Beschuss trafen sie einen Feind, der sofort abschmierte. Dann waren sie aneinander vorbei und jetzt hieß es so schnell wie möglich wieder wenden. Er selbst flog nach oben und dann auf dem Kopf und drehte sich, während er mit seinen Geschützen einen weiteren erlegte. Anschließend tauchte er nach unten ab und die Feindgeschosse flogen ins Leere. Von dem Radar verschwanden zwei weitere Feinde, als Actyla 8 seinen Job wunderbar erledigte. Silican vollführte eine Schraube und heftete sich hinter einen Feind, der sich hinter 8 gesetzt hatte und bestrich ihn mit seinen Laser, die eine Einschlagende Wirkung zeigten und ihn aus dem Kampf beförderte. 8 flog plötzlich heftig nach oben und raste knapp über Silican hinweg, wobei seine Waffen lange Strahlen losließen und ein weiter Feind vom Radar verschwand.
„Den letzten schaffen wir auch noch.“ feuerte er seinen Partner an und sie flogen wieder nebeneinander auf den letzten Gegner zu. Grüne Energieblitze zuckten durch die Luft und bevor einer von ihnen ausweichen konnten, wurden Silicans Rechter und der Linke seine Partners zerfetzt. Glücklicherweise galt das nur für die Elektronik und der Flügel als Solcher blieb zwar dran, aber es war dennoch schwer genug das Ding auf Kurs zu halten. Geschweige zu schießen, was aufgrund der gekappten Energieversorgung sowieso nicht mehr ging.
„Bis dann, Sir.“ verabschiedete sich Actyla 8 und schoss nach vorne, worauf der Gegner wiederum nicht vorbereitet war und gemeinsam explodierte sie am Himmel.
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Re: Warhammer 40K Weltenbrand - Die Letzte Schlacht II

Beitragvon Georgios » 5. Mai 2013 20:29

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D'Ani tauchte unter einem Schuss weg, trat dann das Gewehr nach oben und rammte eines der Messer in den Schädel, direkt durch die Augenhöhle. Wie er festgestellt hatte, war dieser trotz seiner Massiven Erscheinung sehr empfindlich und explodierte funktensprühlend wenn man ihn mit dem Kampfmesser zerstach. D'Ani wirbelte herum und wiederholte das Schauspiel mit einem neben ihm und sprintete weiter, während sich Taceta hinkniete und einen weiteren mit einer gezielten Salve eliminierte. Die anderen Soldaten schlugen sich auch gut und sie kämpften wie junge Götter. Die Gegnerscharen waren unendlich, aber wie in einem Tanz schlugen sie sich immer weiter in die Feindliche Formation vor.
„Hier kommt Verstärkung!“
meldete jemand über Funk und D'Ani hatte das untrügliche Gefühl, dass dieser Tag doch noch gut enden würde, als hinter ihm einer der Krieger sein Gewehr hob und von hinten auf ihn niedersausen ließ. Auch dröhnte das charakteristische Zischen der Gewehre wieder und während er auf den Boden fiel, fragte er sich worauf sie solange gewartet hatten...der Boden begrüßte ihn hart und er rollte aus einem Reflex zur Seite, während eine Sekunde später sich ein Speer in den Boden bohrte. Er zog seine Pistole und jagte dem Täter eine Kugel in den Schädel, worauf hin der Rest des Körpers führerlos zusammenbrach. „Beeilt euch!“ schrie er in sein Funkgerät und zur Antwort donnerte eine Valkyrie über seinem Schädel hinweg und schoss knallend mit Sprengmunition in die Menge der Feinde. Die Landeklappe wurde herausgefahren und das Dutzend Infanteristen, die darauf standen eröffneten das Feuer aus ihren Plasma- und Granatenwerfern. D'Ani rappelte sich auf und machte mit seiner Arbeit weiter, wobei er einfach auf einer Stelle stand und mit seiner Pistole wild um sich schoss, bis sie keine Munition mehr hatte und dann die andere nahm und bevor diese keine hatte, waren alle Feinde eliminiert. Atemlos betrachtete er das Werk ergeben und erst jetzt fiel ihm auf, das weitere Valkyrien gelandet waren und eifrig mitgeholfen hatten den Feind zu vernichten. Einer von den Gardisten kam langsam auf ihn zu und fragte ihn schließlich:
„Ihre Identifikation, bitte?“
„Lordoberst D'Ani.“
„Wissen sie noch ob es weitere Überlebende gibt?“
D'Ani schüttlte den Kopf, da mit dem Start eines der Valkyrien es eindeutig zu laut geworden war, um sich zu unterhalten.
„Wieso ist der da gestartet?“
erkundigte er sich schließlich und der Gardist sah kurz von einem Einsatzplan auf.
„Der Imperator musste schnell evakuiert werden.“
„Geht es ihm nicht gut?“
„Ich darf keine Auskünfte geben.“
„Hm, verstehe. Wie geht’s weiter?“
„Sie können in ein Shuttle einsteigen und von hier verschwinden oder hier warten bis wir hier fertig sind. Die Dinger werden immer dann starten, wenn sie vollbesetzt sind.“
„Keine anderen Einsätze?“
„Nein, wir haben doch gewonnen.“
„Oh, das wusste ich noch nicht.“ meinte D'Ani sarkastisch und ging auf ein Schiff zu.

Als Taceta aufwachte stellte er fest, das das nicht der Himmel sein konnte. Er wusste nicht ob er enttäuscht oder glücklich darüber sein sollte. Auf der einen Seite war es natürlich schön noch zu leben, aber andersseits tat es...unglaublich weh. Fast jeder Teil seines Körpers fühlte sich so an, als ob er von einem Baneblade überrollt wurde. Und Taceta wählte diesen Panzer schon sorgfältig auf seine Gewichtsklassifizierung aus. „Hören sie mich?“ fragte eine weiche Stimme und er schlug die Augen auf: Über ihm eine Weiße Decke, neben ihm weiße Wände und schräg gegenüber eine in Weiß gekleidete Frau. „Ja.“ krächzte er und sie lächelte ganz nett, aber das sah nicht sehr natürlich aus, sondern eher wie antrainiert.
„Gut. Sie sollten besser wissen, das Admiral Willis sich angekündigt hat, sobald sie aufgewacht und vernehmungsbereit sind.“
„Vernehmung klingt so böse...“
meinte Taceta schwach und das Bild der Krankenschwester verschwamm vor seinen Augen. Sie fummelte an irgendeinem Gerät herum und die Welt wurde wieder klarer.
„Sie wollte sich mit ihnen nur unterhalten.“
stellte sie richtig und hob etwas von dem Boden auf.
„Soll sie Morgen kommen?“
„Kann sie machen.“
antwortete Taceta müde und schlief wieder ein. Als er irgendwann wieder aufwachte, saß an seiner Seite Admiral Willis, die ruhig in ihren Unterlagen herumblätterte und ab und zu etwas anstrich. Als sie seine offenen Augen sah, lächelte sie leicht und strich sich ihre Haarsträhnen mit der Rechten zurück.
„Schön das sie wieder unter uns sind, Tesar.“
begrüßte sie ihn.
„Die Freude ist meinerseits.“ erwiderte er höflich.
„Ich bin zu ihnen gekommen, weil ich mit ihnen einige wichtige Dinge zu besprechen habe. Eines davon ist äußerst wichtig. Nachdem ihr großer Großvater starb, lang lebe der Imperator, haben wir nun niemanden mehr, der uns in die Glorie führt. Der Rat von Tielastan wird darüber noch tagen, aber es gilt als abgemacht, dass sie es werden.“
Das kam nicht so überraschend, auch wenn Taceta zweifelte, dass er eine sonderlich gute Wahl war. Er schätzte sich eher als eine besonders schlechte ein. „Ich denke nicht, dass das so gut wäre.“
„Unsinn! Keiner ist besser, als sie. Sie haben uns zum Sieg geführt, niemand wird sie anzweifeln.“
„Sie haben den Plan entworfen, ich habe nur ein wenig auf dem Boden getanzt.“
„Das wissen nur wir beide.“ flüsterte sie und lehnte sich wieder zurück. „Also waren sie es. Aber wollen wir es mal von der anderen Seite betrachten, wer würde ihnen denn sonst einfallen?“
Taceta schwieg. Ja, wen? Es gab keinen anderen, den er dafür als geeignet betrachtete. Zu viele waren Tod und er war nur in der Armee gewesen, die ganzen planetaren Gouverneure waren ohnehin Korrupt...
„Da sehen sie es, Tesar. Sie wurden auserwählt, sie werden ihr Schicksal erfüllen. Die Ärzte sagen sie wären in drei Tagen wieder vollkommen einsatzbereit, dann wird der Rat tagen.“
„Gut.“ Sie klappte ihre Unterlagen zusammen und stand auf.
„Möge der Gott-Imperator über sie wachen.“ verabschiedete sie sich und er war wieder alleine in seinem Zimmer. Eine Stunde später kam noch ein Arzt, blickte kurz auf ein Dutzend Anzeigen und verschwand dann brummend wieder. Am Abend, er dachte es wäre Abend, kam jemand und stellte ein Tablet mit Essen neben sein Bett, verschwand aber auch wortlos. Nach dem Essen schlief Taceta wieder ein.

Als er am nächsten Morgen, zwei Tage vor seiner Erhebung zum Imperator, wie es ihm durch den Kopf schoss, aufwachte war schon wieder jemand da.
„Stehen sie Schlange?“ fragte er, bevor er die Person genau erkannt hatte.
„So könnte man es sehen...aber die wenigstens dürfen es.“ antwortete eine ihm gut bekannte Stimme, es war Alina.
„Wie kommst du hier rein?“ fragte er misstrauisch.
„Es gibt eine Liste mit Leuten, die um eine Besuchung bitten dürfen. Unter anderen sind auf dieser Liste ehemalige Gruppenmitglieder von dir.“
„Aha.“ machte er nur.
„Und ich wollte mal nach dir sehen. Es ist viel passiert.“
„Hm.“ stimmte er ihr zu und sie fuhr weiter vor:
„Du bist in die Schlacht gezogen und ich musste an Bord eines Raumschiffes mit ansehen wie du gesiegt hast. War nicht leicht.“
„Neidisch?“
„Nein. Aber man kommt sich so verdammt...unnütz vor. Und man hat Angst.“
„Das einzige was wir fürchten müssen ist die Angst.“ Zitierte Taceta schnell aus dem Leitpfaden für alle Tielastanischen Soldaten.
„Das sagt sich so leicht. Wenn du aber an Bord eines Raumschiffes hocken müsstest, während du weißt, das unter dir diejenigen in Gefahr sind, die dir etwas bedeuten...dann hast du Angst und so ein Spruch hilft dir nicht viel.“
„Aber es ist doch alles gut gegangen. Ich habe überlebt, werde bedeutend, reich und mächtig und du kannst nach Italica zurück zu deiner Familie. Alle sind glücklich. Das Happy-End.“
„Und wenn ich nicht nach Italica will?“
Er hob Aufmerksam die Augenbrauen und antwortete: „Wohin sonst?“
„Nirgends.“
„Hier bleiben? Ich fand Tielastan nie so schön...aber, nun, mir steht es nicht zu über andere zu richten. Müsstest du eigentlich nicht dort sein, wo das Militär dich hinschickt?“
„Ja...aber du kannst dir das Chaos in der Befehlsstruktur bestimmt vorstellen. Da hat man besseres zu tun, als Drittklassige Soldaten von Zweitklassigen Planeten in einer Erstklassige Armee einzugliedern.“
„Du bist nicht drittklassig. Du bist eine der besten, die ich je getroffen habe. Und ich treffen werde.“
„Das ist nett.“ bedankte sie sich und sah auf eine der Wanduhren. „Ich muss jetzt los. Wir sehen uns noch.“
Dann beugte sie sich nach vorne und küsste ihn schnell auf die Wange, bevor sie eilends aus dem Zimmer ging. Taceta musste von seinem Bett aus ihr hinterher sehen und fragte sich, wann das Leben seine hässlichen Seiten wieder hervorholen würde.

Der Tag der Krönung begann bescheiden: In aller Herrgotts Frühe kamen ein Mann und präsentierte Taceta mindestens ein Dutzend Uniformen, von welcher er die am wenigsten überfrachtete wählte. Danach war er für eine Viertelstunde alleine, bis Admiral Willis in ihrer Galauniform hereinstürmte.
„Dem Imperator zum Gruß, Tesar.“ begrüßte sie ihn und zupfte eine Falte an seiner Uniform zurecht, bevor er reagieren konnte.
„Ihnen auch.“ antwortete er notgedrungen und sie drehte einmal ihre Runde um ihm, beendete die Begutachtung mit einem Nicken und ging dann wieder raus, wobei sie ihm mit einer Handbewegung bedeutete zu folgen.
„Mir nach.“ verstärkte sie den Druck noch, als sie gerade die Türschwelle erreichte. Taceta eilte sich hinter her zu kommen und es wunderte ihn nicht, das an der Tür zwei Ranger Wache standen, die sofort zackig salutierten und durch ein Nicken von Willis wieder bequem standen. Die Admirälin hielt sich nicht lange mit ihnen auf, sondern rannte fast durch die langen Gänge des Gebäudes. Alle Fünzig Meter ging ein Weg in beide Richtungen ab und überall hingen Insignien des Imperiums: Adler, Wappen und solche Dinge. An jeder Ecke stand ganz normales Wachpersonal, die dennoch immer salutierten, sobald sie vorbei gingen. „Wo sind wir eigentlich?“ fragte Taceta nach der achten Kreuzung schließlich Willis, die gerade wieder einen Soldaten durch ihr Nicken entließ.
„Im Untergeschoss des Stadtzentrums von Tielestay.“
„Das Kolonieschiff?“
„Korrekt.“ bestätigte sie seine Vermutung und hielt an einer nichts sagenden Tür. Ein Knopf wurde gedrückt und einige Sekunden später öffnete sich die Tür und ein Offizier stand in dem Fahrstuhl. Er salutierte und verschwand dann schnell um eine Ecke, während Willis in den Fahrstuhl ging. Taceta folgte ihr natürlich und sie bestätigte den Knopf für die Zweiundfünfzigste Etage und keine zehn Sekunden später sprang die Tür auf. Vor ihnen erstreckte sich eine lichtdurchflutete Halle, in welcher schon elf andere Personen anwesend waren. Sie standen in dem Kreisrunden Stück des Saales, der zu den Drei Wandseiten wunderbare Panoramafenster hatte, zur vierten ging der Gang zum Fahrstuhl ab. Die Wände, die Decke und der Boden waren mit wunderbaren geometrischen Symbolen verziert. Willis ging wie immer voran, die Schönheit mit keinem Blick würdigend und trat in die Mitte des Saales, wo auf dem Fußboden die Mitte einer Zwölfstrahligen Sonne war. Die elf Menschen in dem Saal trugen alle lange, graue Mäntel und hatten Gesichtsmasken aufgesetzt, sodass man nicht einmal mehr sagen konnte, ob die Person weiblich oder männlich war. Willis bedeutete Taceta sich in die Mitte des Raumes zu stellen und ging selbst zum Zwölften Freien Platz, wo ein Pult auf einer erhöhten Stellung stand.
„Ihr Edlen Zwölf von Tielastan, wir haben uns heute versammelt, um die schwere Pflicht zu vollstrecken einen neuen Mann zu wählen, der das Imperium durch alle Krisen führt, den Menschen Hoffnung gibt – einen Neuen Imperator zu wählen. Wie ihr wisst gelten Blutsbande nicht, wir wählen jenen, der dem Gottimperator von Terra am nächsten ist, der, der seinen Willen vollstreckt. Wir haben uns schon einmal besprochen wegen dieser Frage und haben diejenigen herausgesucht, die uns am besten dünkten und unsere Wahl ist auf den Anwesenden getroffen: Taceta Tesar, der Enkel des Ersten und Größten Imperators Tielastans, Lord-General der Wache und Retter Tielastans. Möge ein jeder seine Wahl nun bekannt geben und begründen.“
Sie hob die Hände und der Rechts von ihr begann.
„Ich kenne Taceta schon lange und auch gut. Ich weiß das er sein bestes geben wird, um uns zu führen und das dieses Beste auch uns allen helfen wird. Ich stimme für ihn.“
Taceta überlegte...wer war das nur? Jemand aus seiner Kompanie? Ein Freund? Oder nur ein ferner Beobachter?
„Ich muss gestehen, alles was ich über ihn weiß, stammt aus Unterlagen. Aber dennoch, wenn der letzte Imperator ihn als Erben sehen wollte, wird er keine Falsche Wahl sein. Ich stimme für ihn.“
fuhrt der nächste fort und der Dritte trat einen Schritt vor.
„Die Wahl fiel mir nicht schwer. Taceta verfügt über eine wichtige Eigenschaft: Hartnäckigkeit. Und Ehrlichkeit. Außerdem hat das Volk ihn schon annerkannt. Daher gibt es nur ein Wort: Ich stimme für ihn.“
Die Vierte Person ließ sich nicht lange bitten und trat auch vor. In ihrer Stimme klang ein interessanter Singsang mit, der durch den Sprachmodifizierer, der in den Masken eingebaut war, nicht herausgefiltert wurde. Taceta vermutete eine Frau dahinter.
„Ich habe ihn nur einmal gesehen und will mich auf keine nähere Behauptung stützen. Aber...wenn meine drei Vorgänger ihn für richtig halten, will ich das auch tun. Ich stimme für ihn.“
Sie machte wieder einen Schritt zurück und ließ sich auf den Stuhl fallen. Die Sonne ging gerade im Osten auf. Der Nächste war an der Reihe und Nummer 6 war eindeutig ein Riese: Mindestens Zwei Meter hoch, überragte er alle anderen im Saal und seine Stimme war eine Nuance tiefer, als die aller anderen.
„Kraft des mir verliehen Amtes stimme ich gegen Taceta als Imperator. Er ist noch zu jung. Vorerst sollte der Rat der Zwölf die Geschicke weiter leiten.“
Das es diese Möglichkeit noch gab, hatte Taceta nicht gewusst und es verdutzte ihn ein wenig, das bislang nur einer im Rat dieser Möglichkeit zugestimmt hatte. Er hätte ihr sofort zugestimmt.
„Als Siebter haben wir ja schon die Hälfte hinter uns. Ich muss meinem Vogänger zustimmen, Taceta ist aus meiner Sicht nicht geeignet. In der Vergangenheit ließ er öfters Zeichen von Unzuverlässigkeit durchblicken. Daher bin ich gegen ihn.“
Der Achte trat vor und schwieg für einige Sekunden, bevor er bedächtig abwägend sagte:
„Die Argumente, die ich bis her gehört habe, sprechen sowohl für das eine, als auch für das andere. Aber ich glaube Taceta verfügt über genügend Weisheit, trotz seine geringen Alters, Hilfe von uns anzunehmen. Daher, für die Glorie des Imperiums, stimme ich für ihn.“
Er deutete eine Verbeugung an und schritt andächtig zurück und wurde von Nummer 9 überholt. Sie war deutlich hektischer und fuchtelte mit ihren Händen in der Luft, während sie ihre Erklärung herauskatapultierte.
„Nach langen Überlegen habe ich mich dazu entschlossen, meine Stimme gegen den Kandidaten zu verwenden. Der Rat ist als entscheidenes Gremium deutlich Zielführender.“
Nummer Neun flitzte zu ihrem Platz zurück und die letzten drei Nummern hatten nicht viel neues zu sagen: Sie meinten alle, dass Taceta natürlich negative Punkte aufweisen würde, aber Aufgrund seiner Taten und des Mangels eines wirklichen besseren würde sie ihn unterstützen. Willis fasste dann das Ergebnis zusammen.
„Ich verkünde das Ergebnis von 3:9. Wird dieses von allen angenommen?“
Jeder der Anwesenden nickte und Willis trat vom Pult einen Schritt auf Taceta zu.
„Gut.“ Sie lächelte. „Dann ist es geschehen.“
Sie neigte den Kopf. „Imperator.“
Die anderen Elf Personen im Raum knieten sich auf den Boden und Willis folgte ihrem Beispiel.
„Imperator, wir schwören dir unsere Treue über den Tod hinaus. Niemals werden wir dich oder deine Taten kritisieren, niemals werden wir an deinem Willen zweifeln. Jeder der sich dir wiedersetzt soll von uns vernichtet werden. Wir schwören dir die Treue in allen Dingen und wir werden niemals von eurer Seite weichen.“
sprachen sie alle im Chor und als sie geendet hatten, hielten sich sämtlich die Köpfe gesenkt. Taceta war die gnaze Situation überasu peinlich und so bemühte er sie so schnell wie möglich zu beenden und fuchtelte mit den Händen. „Danke, erhebt euch.“
brachte er schließlich hervor und sie standen wieder auf. Willis erlebte eine förmliche Verwandlung und rannte zum Fahrstuhl.
„Kommen sie! Das Volk wartet!“ rief sie fröhlich und Taceta eilte ihr hinterher. Im Fahrstuhl selbst erläuterte sie noch einmal schnell was gleich passieren würde:
„Ein Shuttle wird sie nach Imperial-City bringen, wo sie auf dem Platz des Ewigen Imperiums das Volk empfangen werden. Ich werde ihnen die Insignien des Imperiums überreichen. Fragen?“
„Nein.“
schloss Taceta und die Tür öffnete sich. Auf der Landeplattform stand ein schneller Flieger, der keine Minute später über die Wälder und Berge Tielastans hinwegdüste. Bald erreichten sie Imperial-City, auch wenn es noch bis zu dem Platz weit war, der an der Küste lag. Sie bekamen von vier Jägern der Imperialen Flotte Begleitschutz und als sie die Hälfte des Weges hinter sich gebracht hatten, fragte der Pilot.
„Admiral Willis? Fleet-Commander Barns von Mortis hat darum gebeten, sie der Formation anschließen zu dürfen.“
Sie sah ihn fragend an und er nickte kurz. „Einverstanden.“ gab sie nach vorne durch und einige Momente später tauchten zwei weitere Jäger neben ihnen auf. Ihre Flügel glänzten in der Sonne und als sie zum Landeanflug auf den Imperialen Palast ansetzten, konnte er schon die Wappen und Banner sehen, die die Straßen säumten und während die Jäger weiterflogen setzte das Shuttle auf den Boden auf und zwei Space Marines der Imperialen Garde erwarteten sie in ihren glänzend roten Rüstungen. Die anderen hundert Menschen verschwanden neben ihnen zu einer unwichtigen Erscheinung und Taceta musste zugeben, es hatte etwas großartiges an sich, als die beiden Riesen sich ihm sprachlos anschlossen und eine Eskorte bildeten. Willis führte ihn schnell durch den Palast und blieb vor einer großen Tür stehen. Ein Dutzend Ranger standen an den Flügeln und warteten auf Befehl sie zu öffnen. „Bereit?“ fragte sie ihn und er atmete einmal durch. Ruhig und so entschlossen wie möglich antwortete er:
„Bereit.“ Willis nickte kurz und die Ranger stießen das Tor mühevoll auf. Vor ihnen erstreckte sich eine lange, riesige Treppe. Auf jeder Treppenstufe stand ein Space Marine, oder ein Ranger und hielt ein Banner Tielastan in die Luft. Willis ging zu einem kleinen Steinklotz in der Mitte der Obersten Stufe und bedeutete Taceta sich hinzuknien.
„Im Namen des Volkes von Tielastans und der restlichen Welten, sowie im Namen des Gott-Imperators, erkläre ich dich, Kraft meines Amtes, Taceta Tesar, zu unserem Imperator, dem wir die Treue schwören.“
rief sie laut und Taceta hörte ihren Widerhall von hunderten Verstärkern aus der Ferne. Sie setzte ihm behutsam den schmalen Reif auf den Kopf und trat einen Schritt zurück. Sie verbeugte sich und Taceta stand auf. Er sah über die große Treppe hinweg in die Stadt hinein und sah die gigantische, feiernde Menschenmenge. Schnelle Jäger schnitten durch den Himmel und warfen Feuerwerkskörper ab. In den wunderbarsten Farben explodierten sie am Himmel, während Taceta Schritt um Schritt die Treppe herabstieg, bis er schließlich an einem Mikrophon, was auf der Hälfte des Weges stand, halt machte.
„Menschen von Tielastan.“ b
egann er und seine eigene Lautstärke erschrak ihn.
„Wir haben viel gelitten in den letzten Wochen. Die meisten, die durch die Armee Schutz erhofften, sind gestorben, über Sechs Milliarden mussten ihr Leben lassen, deshalb schwöre ich schwöre bei dem Gott-Imperator, dass ich alles tun werde, um so etwas zu verhindern. Das Imperium wird weniger auf die Ausweitung seiner gerechten Grenzen bedacht sein, als solide zu sein. Von diesem Tag an soll keine Welt mehr fallen! Geeint sollen wir an allen Fronten stehen und die Xenos zurücktreiben! Doch wir wollen auch jenen gedenken, die ihr Leben für diese Sache schon gaben, oder noch geben werden. Aber...auch die Helden, denen nicht der Tot vergönnt war, dürfen stolz auf sich sein. Deshalb verleihe ich heute in Vierfacher Form den Goldenen Adler an: Lordoberst der Kämpfenden Truppe D'Ani aus Kansk.“
Taceta drehte sich um und nahm von einem Tablett einen Goldenen Adler. D'Ani war mit den anderen drein herangeführt worden und platzte förmlich vor Stolz.
„Sie haben dem Imperium treu gedient und Taten vollbracht, die in keinem Zusammenhang zu den Erwartungen standen. Mögen sie ein leuchtendes Vorbild für alle anderen seien.“
richtete er einige Wort an ihn und heftete den Adler an seine Uniform. D'Ani salutierte zackig.
„Es ist mir eine Ehre ihnen zu dienen, mein Imperator.“
Danach ging er einige Schritte zu den anderen zurück.
„Auch andere haben sich verdient gemacht: Lordsergeant der Befehlenden Truppe Lynn aus Tielastan.“
Er nahm sich einen weiteren Adler und drehte sich zu ihr um.
„Sie haben dem Imperium vorzüglich gedient und verdienen es wahrhaftig belobigt zu werden, weshalb ich sie auch zum General befördere.“
Er steckte ihr den Adler an und sie salutierte lebhaft.
„Danke, Sir.“
War jedoch ihr einziger Dank und sie ging zurück.
„An Oberst Cheef Smeeth von den Marines.“ Ein weiterer Adler wurde sich gegriffen und an eine Brust gesteckt, während Taceta sagte:
„Das Imperium ist stolz auf sie, Oberst, sie haben alles gegeben und großartiges Vollbracht. Ohne Rücksicht auf ihr eigenes Wohl haben sie sich in den Kampf ohne Hoffnung gestürzt, ein Verhalten, welches äußerst rühmlich ist und unser aller Respekt verdient.“
„Alles für das Imperium.“ entgegnete Cheef, salutierte und trat ab.
„Der Letzte Adler geht an Soldat Stiller von Floreana. Als einziger aus seiner Einheit überlebte er die Landung und sicherte den Rückzug der Zivilisten unter größten Risiko. Später versorgte er unsere Truppen mit wertvollen Informationen und hat sich sonst auch ausgezeichnet.“
Der Letzte Adler wanderte von dem Tablett an eine Brust und der Soldat salutierte stolz.
„Es war mir ein Vergnügen, Sir.“ bedankte er sich und trat auch zurück.
„Dies sind nur wenige von zahlreichen Helden und sollen auch nicht jene in den Schatten stellen, die ihr Leben gaben. Männern wie der Lordgeneral und O'Neil, der uns einst verriet, aber in der höchsten Not zurückkehrte. Auch wollen wir den Tau danken, die unter größten Risiko Menschen retteten, ohne Aussicht auf Erfolg. Doch zu letzt ist der Sieg immer das Verdienst der Toten, denn das Blut der Martyer, ist die Saat des Imperiums.“

Die Feier war überall in Gange, als D'Ani aus der Überfüllte Bar in das Freie hastete und sich auf dem Beginn eines Friedhofes wiederfand. Auf den sanften Hügeln standen Tausende von Grabsteinen und zwei Frauen unterhielten sich in einiger Entfernung bei einem. Gerade als er herauskam kam die eine auf ihn zu und er erkannte sie: Es war Governeurin Mimir. „Ma'am.“ neigte er den Kopf respektvoll und sie fuhr zusammen. So unsichtbar war er doch eigentlich nicht gewesen.
„Erschrecken sie mich nicht so...“
„War keine Absicht, Mylady.“
„Schon in Ordnung, Oberst. Herzlich Willkommen auf dem Ehrenfriedhof.“
„Oh, danke. Falls sie mir die Frage gestatten, mit wem haben sie denn dort geredet?“
„Mit General Lyn. Aber ich habe nicht mehr viel Zeit, sie verstehen...“ verabschiedete sie sich und wollte schnell weiter gehen.
„Halt.“ er Hielt sie am Arm fest und sie wäre fast hingefallen.
„Was?“ fragte sie reichlich gereizt.
„Nehmen sie das.“ D'Ani nahm seine Auszeichnung ab und drückte sie ihr in die Hand.
„Wieso?“
„Fragen sie nicht weiter.“ Er ließ sie los und nachdem sie einige Sekunden ihn fragend angesehen hatte, ging es weg. D'Ani nahm seinen Helm ab und warf ihn weg, während er auf das Grab zu ging, an welchem Lynn stand.
„Was haben sie?“
fragte er sie, als er sie erreichte.
„Nichts.“ antwortete sie und er stellte sich neben sie. Auf dem Stein war ein Imperialer Adler abgebildet und der Schriftzug: Heroisch gefallen für den Ruhm des Imperators. Dann eine Zeile weiter ein Name: P. Nicolai Lynn. Noch eine weitere Zeile unten:
77.M42-101.M42.
„Ein Verwandter?“ fragte er und sie nickte. Er nahm ihre Hand und sie starrte ihn kalt an. Sie machte Anstalten sie ihm wieder zu entreißen, doch er hielt sie fest.
„Jetzt ist keine Zeit zu trauern, solange wir feiern sollen. Kommen sie, ich gebe ihnen einen aus.“
„Gut."
Seufzte sie und Entwand ihre Hand aus der seinen.
„Dann kommen sie.“ meinte er fröhlich und ging vorran. Sie sah noch einmal zurück und eilte dann ihm hinterher.

Die Fäden des Schicksals schienen so klar, so fein. In bezaubender Weise veränderten sie sich beständig und wie sein Meister hatten sie tausende Pläne, aber diese wandelten sich beständig. Die Schicksale waren keinesfalls fest definiert, sondern frei beweglich, wenn man sie kannte. Das Wissen war der erste Schritt zum Sieg gegen Alles. Keine Kanonen, Äxte oder Soldaten brauchte man, nur Wissen über den Feind. Dann konnte selbst ein schwacher Greis wie er, Faedor, alles schlagen. Oft hatte er sich der Hilfe des Schicksalsweber bedient, um dem Imperium zu helfen oder...nun ja, ihm selbst. Wie er selbst sagte, das Schicksal wandelte sich und mit ihm die Pläne. Eine Zeitlang hatten sie sich überschnitten, aber nun gingen sie immer weiter auseinander. Aber noch war es nicht Zeit...die unerleuchteten sollten ruhige Glauben, dass sie sicher waren vor dem Abgrund ihrer Seele, vor den Mächten der Chaos, aber nein...das Chaos war ein Abbild aller Seelen und solange die Ordnung existierte, musste auch das Chaos existieren. So einfach war das. Für ihn selbst war es natürlich riskant, aber wieso sollte ihn das Scheitern fürchten, wenn der Herr des Schicksal kein Scheitern kannte?
"Die Vormachtstellung Englands muss bis ans Ende der Zeit bestehen bleiben, denn sie bedeutet für jedermann Freiheit, Unabhängigkeit und Befreiung von allem Menschenunwürdigen"

"Ich sterbe gerne, ich bin ja schon in Versailles gestorben"