The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

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Cynredd ap Ifon
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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 16. September 2013 02:09

Nicht nur für Pentheus war der Krieg beendet. Im 46. Jahr seiner Herrschaft starb Hektor, kurze Zeit später auch Cynnor, mein Großvater. Zu seinem Nachfolger hatte Hektor den General der Südarmee, Perikles, bestimmt, er blieb also der Tradition der Kriegerkönige treu, auch wenn er während seiner Herrschaft nicht mehr an Schlachten teilgenommen hatte. Perikles seinerseits dachte nicht daran, seine Armee im Stich zu lassen, er widmete sich weiterhin dem Aufbau seiner schwer angeschlagenen Truppen und ernannte meinen Vater Cynneus zum Obersten Berater. Da ich nun wesentlich mehr Interesse an der Familienchronik zeigte als Cynneus, gab er sie mir mit dem Auftrag, sie in Ehren zu halten.

Und so werde nun ich, Cynnon, Sohn des Cynneus, die Aufgabe haben, die Chronik fortzuführen. Tagsüber wurde ich auf dem Übungsplatz gedrillt, denn ich wollte unbedingt am zu erwartenden Feldzug gegen die Griechen teilnehmen. Hierfür wurde mit einer neuen Armeezusammensetzung experimentiert, nämlich mit verbesserten Speerträgern, Dorytai Apollonioi, sowie Pferden. Als Doryte Apollonios war es extrem schwer, im vollen Lauf in voller Rüstung nicht seinen Speer zu verlieren! Soweit ich sehen konnte, funktionierte auch die Ausbildung der Pferde nicht so recht. Rannten die Pferde in Richtung einer geschlossenen Kampfformation, brachen sie zur Seite aus und blieben einfach stehen, mehrfach segelten die Reiter über die Köpfe ihrer Gegner davon...So sehr die Ausbilder auch versuchten, diese Probleme in den Griff zu bekommen, es gelang ihnen nur ungemein schleppend, so daß unser Abmarsch wohl durchaus noch ein wenig auf sich warten lassen würde.

Abends informierte mich Cynneus über die neuesten Ereignisse. So erfuhr ich von ihm, daß die Lydier irgendwie schon wieder eine Lücke genutzt hatten und Pessinos erobern konnten.

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Diese Nachricht war natürlich höchst lästig, extrem unwillkommen, allerdings keineswegs überraschend. Viel schlimmer war jedoch die Information, daß die Thebaner nun Myrina belagerten und uns somit offiziell den Krieg erklärt hatten.

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Paris marschierte in der Zwischenzeit von Gazara nach Südwesten gen Mazaka. Auf dem Weg dorthin wurde er von Kalbum gestellt, den er jedoch problemlos schlagen konnte. Kalbum konnte jedoch in die Stadt entkommen, so daß sich beide noch einmal auf dem Schlachtfeld begegnen mußten.

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Kalbum hatte nur halb so viele Soldaten und konnte sich von seinen Fähigkeiten nicht mit Paris messen. So gewann Paris seine letzte Schlacht. Wenige Tage später starb Paris, den die Aleshier den Eroberer nannten - bezog sich das auf Städte oder Frauen? - in Mazaka. Hektor, Cynnor, Paris...sie alle starben innerhalb eines Jahres. In tiefer Trauer veranstalteten wir die Leichenspiele für die drei Männer, die in ganz unterschiedlicher Art und Weise am Trojanischen Großreich gestrickt hatten. Vielleicht war es kein Zufall, daß wir ausgerechnet jetzt Kunde von der Vernichtung der Thessaler erhielten.

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Nachfolger als General dieser Armee wurde Rhesos, der sich südwestlich nach Lystra begeben sollte, um endlich ein Ende mit den Lydiern zu machen. Erstaunlicherweise gelang es ihm ohne größere Probleme, die vereinigte lydische Armee unter Nimrud und Tmolos aufzureiben. Nimrud konnte sich von der Stadt absetzen, Tmolos jedoch starb unter den Mauern. Die verbliebenen Reste der lydischen Garnison waren unserer Armee dann nicht mehr gewachsen.

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Orpheos hatte in der Zwischenzeit in Gewaltmärschen Hattusha verlassen, war durch das Gebirge an Nenassah vorbei westwärts gen Pessinos gezogen und tauchte nun zum Entsetzen der Lydier, und ihres Königs Molonis, vor Pessinos auf.

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Unsere Männer wußten nur zu genau, worum es in dieser Schlacht ging: Konnte Pessinos zurückerobert werden, verfügten die Lydier - nach unserer Eroberung von Lystra, die chronologisch kurz nachher erfolgte - über lediglich eine einzige Stadt, nämlich Ikonion. Von Lystra aus konnte Ikonion jedoch innerhalb innerhalb kürzester Zeit erreicht werden, es wäre also selbstmörderisch, sollten die Lydier noch Expeditionen starten wollen.

Der Kampf um Pessinos selbst war mörderisch, aber wie so häufig entschied unsere Überzahl.

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 30. September 2013 20:31

Während ich nun verzweifelt in der Ausbildung versuchte, nicht ständig über meine eigene Lanze zu fallen, versuchten unsere Generäle, endlich im Osten für Ruhe zu sorgen. Dies war umso nötiger, da Xenokrates, der Statthalter von Myrina, keine andere Wahl als einen Ausfall gegen die Thebanische Belagerungsarmee hatte. Er war hoffnungslos unterlegen, und so ging unser westlicher Inselvorposten verloren. Der Weg nach Troja war somit für die Griechen frei.

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Bei der Aussicht, mit unseren halbgaren Truppen Troja verteidigen zu müssen, wurde wahrscheinlich nicht nur mir übel...

Mittlerweile hatte Perikles, der neue Trojanische König, endlich seine Armee aufgerüstet und sich ostwärts die Küste entlang bis vor die Tore von Selephkos durchgeschlagen. Da diese Stadt schon zum erweiterten Kerngebiet der Aleshier gehörte - man konnte diese Stadt Gerüchten zufolge recht gut von Zypern aus erreichen -, bestand natürlich die Gefahr, daß es für Perikles keine Eroberung im Vorbeigehen sein sollte. Und tatsächlich, die Aleshier versammelten eine alles andere als kleine Armee unter den Mauern.

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Ärgerlicherweise stellte sich jedoch nur die kleinste der drei feindlichen Truppen zur Schlacht, so daß zwangsläufig eine Entscheidung fallen mußte. Diese jedoch erlebte Perikles nicht mehr. Er, der ebenfalls nicht mehr der Jüngste war, starb im 3. Jahr seiner Herrschaft im Feldlager vor Selephkos. Als Nachfolger bestimmte er noch Sthenelos, der sich einen Namen bei der Verteidigung von Halikarnassos gemacht, seitdem aber lediglich Verwaltungsaufgaben übernommen hatte. Offenbar war die Zeit der Kriegerkönige nun vorbei.

Die Armee wußte, wie in diesen Fällen zu verfahren war: Sie führte die Belagerung weiter, ohne jedoch einen Angriff zu wagen. Daß diese Vorgehensweise ein Fehler war, zeigte sich, als die Aleshier weitere Truppen nach Selephkos überführten.

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Zwar veranstaltete die Armee ein fürchterliches Gemetzel unter den Aleshiern und tötete beide Generäle, sie war jedoch letztlich nicht der zahlenmäßigen Überlegenheit gewachsen und wurde nahezu komplett aufgerieben. Nur wenige konnten nach Westen entkommen, um dort ihren neuen General zu erwarten.

Erfolgreicher war Rhesos, der von Lystra kommend die Schwesterstadt Ikonion angriff. Da diese Stadt die letzte Zuflucht der Lydier war, beendete er damit den Krieg, der uns nahezu 50 Jahre so heftig in Atem gehalten hatte.

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Somit stellte sich die Situation recht übersichtlich dar: Im Osten kämpften wir lediglich gegen die Aleshier, die noch sieben Provinzen hielten, im Westen erwarteten wir die Griechen. Da wir auch noch unangenehme Nachrichten von den Thebanern erhielten...

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...waren wir praktisch gezwungen, möglichst schnell Truppen nach Westen zu verlegen. Was allerdings leichter gesagt als getan war. Dies umso mehr, da uns mit dem Verlust der ehemaligen Perikles-Armee notwendige Mittel zur Verlegung abhanden gekommen waren.
Zuletzt geändert von Cynredd ap Ifon am 28. Oktober 2013 19:55, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 2. Oktober 2013 02:05

Und dann kam er endlich, der große Tag. Der Tag, an dem wir uns von unseren Familien verabschieden und abmarschieren sollten. Glücklicherweise waren wir einigermaßen in der Lage, mit der Lanze umzugehen, auch die Pferde wieherten nicht mehr so widerlich schadenfroh, wenn ihre Reiter mal wieder über ihre Köpfe hinwegflogen...

Unser General, Tantalos, nahm sich die Zeit zu einer flammenden Rede, in der er uns grob erklärte, daß die Thraker gegen uns überhaupt keine Chance hätten. Hoffentlich wußten das auch die Thraker.

Der Plan sah vor, daß wir mit der Armee des Pentheus, die von Osten kommend Richtung Thrakien marschiert war, das Thrakische Gebiet aufteilen sollten, bis wir Unterstützung von den anderen Ostarmeen erhalten würden. Zwei Armeen gegen die gesamten Thraker, das versprach knifflig zu werden. Da Pentheus bereits einen Vorsprung uns gegenüber hatte, konnten wir davon ausgehen, daß uns wohl die Nordhälfte Thrakiens als Operationsgebiet zufallen würde. Zunächst jedoch mußten wir Khalkidon erreichen, wo ein Schiff auf uns warten und uns übersetzen sollte. Solange mußten wir folglich die Küste entlang marschieren, was uns noch Möglichkeiten einräumte, Informationen über den Ostfeldzug zu erhalten. Irgendwie ahnten wir, daß wir nach dem Ausschiffen vollkommen auf uns allein gestellt sein würden, Verbindungen nach Hause wären sehr schwer möglich.

Orpheos entwickelte sich allmählich zum Meister der Gewaltmärsche, war er doch von Hattusha aus eilig gen Pessinos im Westen gehetzt und anschließend wieder zurück in den Osten. Hier sollte er Mazaka, südöstlich von Hattusha erobern.

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Er stieß auf keinen allzu großen Widerstand, und so fiel diese Stadt an uns.

Die Frage, wieso die Aleshier Mazaka nicht besonders stark verteidigt hatten, beantwortete sich leider sehr schnell. Die Aleshische Hauptstreitmacht befand sich nämlich mittlerweile in der Nähe von Tyana. Offenbar war sie von Selephkos aus, wo sie die Armee des Perikles geschlagen hatte, nordöstlich nach Tyana abmarschiert, hatte die Stadt passiert und war auf dem Weg nach Norden, wo sie auf die Armee des Rhesos stieß, der Ikonion verlassen hatte und seinerseits ostwärts auf dem Weg nach Tyana war.

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Die erste Schlacht gegen Kyaxares nahm weitestgehend den erhofften Verlauf, sicherlich auch deshalb, weil die Feinde uns deutlich unterlegen waren. Allerdings konnte Kyaxares entkommen und sich nach Tyana absetzen. Die Feinde wurden dennoch nahezu komplett aufgerieben, jedoch verlor Rhesos über 100 Mann.

Anschließend warfen sich vier Armeen gegen Rhesos, somit standen sich zwei ungefähr gleich große Heere gegenüber. Auch hier war Rhesos erfolgreich, auch diese Armeen konnten aufgerieben werden. Unglücklicherweise war der General aber wohl nicht darüber informiert, daß sich in Tyana weitere Truppen sammelten, die den Trojanern um rund das anderthalbfache überlegen waren. Unsere erschöpften Truppen waren nicht in der Lage, dieser Menge standzuhalten, auch wenn Kyaxares vor den Mauern fiel. Als dann aber Rhesos ebenfalls getötet wurde, war die Schlacht verloren, unsere Armee fast bis auf den letzten Mann ausgelöscht. Somit blieb uns im Osten nur noch die Orpheos-Armee sowie die ehemalige Perikles-Truppe, die in Perge wieder aufgefüllt wurde. Somit zwei Armee gegen die Aleshier, eigentlich auch viel zu wenig.

Als wir endlich Khalkidon erreicht hatten, konnten wir fern am Horizont die Trojanische Fahne fröhlich wehen sehen. Also hatte Pentheus offenbar die gefährliche Überfahrt nach Thrakien gemeistert und Byzantion erobert.

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Der Thrakische Krieg

hatte somit offiziell begonnen. Für uns war die Überfahrt zwar immer noch gefährlich, immerhin patroullierte die Thrakische Flotte durch die Meerenge, da unser Schiff jedoch nun den günstiger gelegenen Hafen von Byzantion als Ausgangspunkt nutzen konnte - der Hafen von Khalkidon lag ungünstigerweise ein wenig entfernt, was die Gefahr unliebsamer Begegnungen erhöhte -, erreichten wir unbeschadet das Thrakische Festland und machten uns umgehend nach Norden auf den Weg ins Ungewisse.

Der Straße von Byzantion aus folgend erreichten wir bald die Stadt Bizye.

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Zuletzt geändert von Cynredd ap Ifon am 31. Oktober 2013 08:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 19. Oktober 2013 01:09

Die Garnison hielt sich im Rahmen, allerdings beschloß unser General Tantalos, die Reiter vor den Mauern stehen zu lassen, da sie seiner Ansicht nach in Straßenkämpfen nicht von großem Nutzen sein dürften. Mit der Hälfte unserer Armee, den Dorytai Apollonioi, rückten wir also vor die Mauern. Über den Kampf läßt sich wenig berichten, die Thraker waren unserer Taktik in keinster Weise gewachsen, und so verfügten wir nun mit Byzantion und Bizye über zwei wichtige Vorposten, von denen Pentheus und wir die Feinde aufzurollen gedachten.

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Wir hielten uns auch gar nicht lange auf - unsere Verluste waren vernachlässigbar und schnell aufgefüllt - und marschierten weiter nordwärts. Wir hatten bereits in Erfahrung bringen können, daß die einzige Straße in das thrakische Kernland nordwärts verlief, somit hatten wir also höchstwahrscheinlich die thrakische Hauptstreitmacht vor der Nase. Positiv anzumerken war immerhin, daß sich die thrakische und unsere Kultur nicht sonderlich von einander unterschieden, somit gab es keine nennenswerten Zusammenstöße mit der Bevölkerung.

Auf dem Vormarsch hörten wir, daß Pentheus problemlos im Südwesten die Stadt Perinthos, die sich wohl der feindlichen Herrschaft entzogen hatte, ohne Probleme einnehmen konnte.

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Mit einem gewissen Ärger nahmen wir aus Byzantion zur Kenntnis, daß die Thraker-Armee, die sich schon seit Urzeiten vor Khalkidon gelangweilt hatte und die wir blöderweise schlicht auf unserem Marsch ignoriert hatten, sich Khalkidon einverleibt hatte. Dieser Zustand mußte selbstverständlich dringend unterbunden werden, deshalb informierte uns Pentheus, daß er noch schnell eine Stadt im Süden - wahrscheinlich Sestos, direkt in Sichtweite von Troia - erobern und anschließend nach Khalkidon übersetzen wollte. Wir sollten unterdessen einfach weiter nach Norden marschieren.

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Dies ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen, und nach wenigen Tagen erreichten wir so die Stadt Mesembreia. Der Widerstand war hier wesentlich heftiger, die Feinde hatten ungefähr so viele Soldaten wie wir.

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Die Hauptlast der Schlacht trugen diesmal unsere Reiter, die fürchterlich unter den Feinden aufräumten, allerdings selbst auch horrende Verluste hinnehmen mußten. Trotzdem zeigte sich Tantalos sehr zufrieden mit unserer Leistung, dies umso mehr, da die Stadt unmittelbar nach der Schlacht kapitulierte und wir somit um eine langwierige Belagerung herum kamen. Zu unserer Enttäuschung verfügte Mesembreia jedoch nicht über Ställe, so daß wir unsere Reiter, die ungefähr die Hälfte ihrer Schlagkraft eingebüßt hatten, nicht auffüllen konnten. Deshalb sah unser General auch keine Veranlassung, sich länger in Mesembreia aufzuhalten und befahl sehr schnell den Abmarsch nach Westen.

Nach einem Marsch, der uns wie Ewigkeiten vorkam, stießen wir auf eine feindliche Armee, die offenbar auf dem Weg nach Mesembreia war. Zahlenmäßig war sie uns leicht überlegen, jedoch wurde auch diese Truppe nicht von einem General kommandiert. Höchst verwunderlich, irgendwie gewannen wir den Eindruck, daß die Thraker sich uns nur mit halber Kraft entgegen stellten. Tantalos grübelte offenbar darüber nach, ob die Thraker möglicherweise fern im Westen einen heftigen Krieg zu führen hatten, so daß sie uns nicht ernsthaft bekämpfen konnten.

Sei dem, wie dem sei, die Feinde stellten sich zur Schlacht und wurden auch diesmal von unseren Reitern niedergetrampelt.

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Wenige Tage später erreichten wir Odrysai, eine Stadt, die unangenehmerweise gut geschützt war. Uns blieb keine andere Wahl, als uns der doppelten Übermacht zu stellen.

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 19. Oktober 2013 14:16

Den ganzen Tag über wogte die Schlacht hin und her. Die Taktik war im Grunde relativ einfach: Wir Speerträger sollten die Feinde möglichst in den Nahkampf verwickeln, die Reiter unter den immer wieder lästigen Bogenschützen aufräumen und der Infanterie in den Rücken fallen. Tantalos währenddessen sollte die festgenagelten Einheiten mit seiner Leibgarde zum Wanken bringen.

Zwar begann die Schlacht durchaus so, wie wir uns das vorgestellt hatten, jedoch war die Anzahl der Feinde so groß, daß sie sich zu mehreren auf uns Dorytai stürzen konnten. Als dann auch noch unser General in einen Hinterhalt von Bogenschützen geriet und gerade noch sein Leben retten konnte, schien die Schlacht entschieden. Wir hatten keine Möglichkeit, uns von den Feinden abzusetzen und kämpften eigentlich nur um das nackte Überleben - bis wir plötzlich hinter den feindlichen Linien unsere Reiter auftauchen sahen. Für den Kampf gegen die Bogenschützen hatten sie mehr Zeit in Anspruch nehmen müssen, als geplant war, nun waren sie endlich bereit, der feindlichen Infanterie in den Rücken zu fallen! Sie ritten Angriffe auf Angriffe, nach jedem Ansturm blieben weitere Pferde tot oder verwundet auf dem Schlachtfeld zurück. Und dann kam der Moment, als die Feinde sich endlich und endgültig zur Flucht wandten. An diesem Tage habe ich viele tapfere Männer mit Tränen in den Augen gesehen, als wir diese Schlacht entgegen aller Wahrscheinlichkeit - und auch entgegen dem Schlachtverlauf - gewonnen hatten.

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 21. Oktober 2013 22:29

Damit war Odrysai jedoch noch nicht in unserer Hand. General Tantalos hielt uns vor den Mauern der Stadt eine flammende Rede, in der er uns aufforderte, noch ein letztes Mal alles zu geben und die Thraker zu schlagen, bevor wir uns eine längere Ruhepause gönnen könnten. Nun, auch wenn die Feinde zahlenmäßig nicht zu unterschätzen waren, qualitativ waren wir ihnen selbstverständlich überlegen, und so marschierten wir als Sieger in Odrysai ein.

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Eine schöne Zeit in Odrysai! Wir ließen es uns in der Stadt durchaus gut gehen, wohl wissend, daß wir ja irgendwann wieder abmarschieren und uns deshalb um mögliche Nachkommen keine Gedanken machen müßten...Und Odrysai hatte in dieser Beziehung durchaus einiges zu bieten.

Leider wurden wir in unserem Tun von der Nachricht belästigt, daß die Thraker tatsächlich das eher unwegsame Zentrum durchquert und sich die Stadt Bizye an der Küste einverleibt hatten.

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Da wir die einzige verfügbare Armee in Thrakien waren, lag es daher an uns, den doch recht weiten Rückmarsch anzutreten. Nach etlichen Monaten trafen wir endlich vor Bizye ein. Interessanterweise wurde die Expeditionsarmee von Peirithous, dem feinlichen König, befehligt, an sich kein Mann, der sich als übergroßer Feldherr einen Namen gemacht hätte. Er verfügte allerdings über recht ordentliche Soldaten, und so kamen wir ohne größere Verluste nicht durch die Tore. Letztllich war unsere sieggewohnte Armee aber erfolgreich und Thrakien brauchte einen neuen König.

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 22. Oktober 2013 01:20

Während wir in Bizye unsere Truppen ergänzten, um möglichst schnell wieder zurück in das thrakische Kernland vorzustoßen, erhielten wir Nachricht von der Südarmee. Diese wurde jetzt von Oileus befehligt - Pentheus war in Khalkidon nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben - und hatte sich Abdera einverleiben können, eine ehemals thrakische Stadt westlich von Sestos. Sein Bote verließ die Stadt noch, bevor sie von zwei thrakischen Armeen eingeschlossen wurde, wartete aber aus sicherem Abstand den Schlachtverlauf ab und überbrachte uns Informationen aus dem Krieg gegen die Aleshier.

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Erfreulich war natürlich, daß Oileus in der Lage war, den thrakischen Angriff zurückzuschlagen, ohne übergroße Verluste hinnehmen zu müssen. Für einen Feldherrn, der erst kurz die Armee befehligte, die überdies über vollkommen veraltete Truppen verfügte, ein durchaus beachtliches Ergebnis! Daß der feindliche General entkommen konnte, milderte seinen Triumph allerdings ein wenig. Unsere Reiter hätten so etwas niemals zugelassen! Mehr oder weniger gleichzeitig ging uns ärgerlicherweise auch Odrysai wieder verloren, somit war das nächste Ziel natürlich klar...Nun lange blieb die Stadt nicht in thrakischen Händen...

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...aber ich greife der Geschichte vor.

Zunächst einmal wurde ein uns vollkommen unbekanntes Volk ausgelöscht, Piloten, Pyloter oder was auch immer. Jedenfalls siedelten sie in der Stadt Pylos, wo auch immer das sein mochte. Ziemlich gleichzeitig starb unser König Sthenelos in seinem sechsten Regierungsjahr, sein Nachfolger wurde Diotrephes, ein Name, der mir ebenfalls vollkommen unbekannt war. Offensichtlich so ein Verwalter, der nie einen Speer in der Hand gehabt hatte...Nun gut, wie doch die Zeit verging! Wir hatten ihn komplett verpaßt, nach zehn Jahren wurde er durch Orpheos, einen General des Ostfeldzuges, ersetzt.

Mittlerweile war die Südarmee, die unter Perikles so gefürchtet und nach seinem Tode führerlos beinahe aufgerieben worden war, von Perge aus mit neuem General - Zenon - wieder auf dem Marsch nach Selephkos. Auf dem Wege traf sie auf die Leibgarde des aleshischen Königs Mukishanus, welcher seinen Leichtsinn mit dem Leben bezahlen durfte.

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Kurze Zeit später erreichte er die Stadt, die von Akiya höchst tapfer, wenn auch vergeblich, verteidigt wurde. Glücklicherweise hatten die Aleshier wohl nicht mit einem Angriff gerechnet, die gefürchteten Verstärkungen blieben daher aus.

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Von Selephkos aus wandte sich Zenon weiter gen Osten und traf auf die letzte Küstenstadt der Feinde auf dem Festland, Tarsi. Diese Stadt war bis an die Zähne garnisoniert, der trojanische General erwies sich allerdings als ein taktischer Meister und rieb die Feinde in mehreren Schlachten vor den Mauern auf, die beiden aleshischen Generäle starben eher unmutig in der Schlacht.

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Nun lag Zypern, die Heimat der Aleshier, mehr oder weniger offen vor seiner Nase, deshalb verstärkte er seine Truppen und baute eine Flotte, um die Überfahrt so gefahrlos wie möglich zu gestalten. Die Flotte mußte sich zunächst einmal den Weg freikämpfen, Zenon und seine Armee gelangten jedoch unbeschadet auf die Insel und eroberten die Stadt Enkomoi.

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Orpheos, zu dieser Zeit noch nicht König, hatte Mazaka verlassen und wollte nun die Niederlage und den Tod des Rhesos vor Tyana rächen.

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Als Dreckssieg ließ sich das wohl nicht mehr bezeichnen, es war hart am Rande der Katastrophe. Offenbar wurden unsere Soldaten systematisch von der Mauer geschossen, so daß Orpheos mit seiner Leibgarde selbst auf die Mauern klettern mußte. Nur seiner persönlichen Tapferkeit war es überhaupt zu verdanken, daß Tyana erobert werden konnte. Seine Armee fiel jedoch für weitere Angriffe zunächst einmal aus.

Während Pentheus auf dem Weg nach Khalkidon war, um die Thraker aus unseren Gebieten zu vertreiben, beschloß der thrakische General Eumenis, die Besitzungen auf unserem Festland auf Bithynion auszudehnen. Seine Armee war zwar nicht sonderlich groß, allerdings hatte unser Statthalter Erikhtonios lediglich die übliche Garnison in der Stadt stehen, also nichts, um eine Schlacht wagen zu können. Da die Thraker allerdings die Stadt belagerten, ohne angreifen zu wollen, mußte er einen Ausfall wagen. Wie auch immer er das geschafft hat, er konnte die Thraker besiegen!

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Leider konnte der feindliche General entkommen, es stand aber zu erwarten, daß er sich nach Khalkidon zurückziehen und dort Pentheus regelrecht in die Arme laufen würde.

Zu dieser Zeit erreichten uns auch mehrere Gesandtschaften, einmal von den Thebanern und den Spartanern, eine weitere von den Ithakern. Die Thebaner, mit denen wir noch wegen Myrina im Krieg standen, wollten offenbar Frieden, waren aber nicht bereit, uns dafür zu entschädigen. Deshalb zogen sie erfolglos wieder nach Hause. Ähnliches mit den Spartanern. Erstaunlicherweise befanden wir uns nicht mehr im Krieg mit ihnen, was uns höchst erfreute, hatte die kriegstreiberische Seite des Menelaos offenbar keinen Einfluß mehr auf die Regierung. Wer auch immer jetzt bei denen herrschte. Ihre Forderungen bezüglich eines Handelsvertrages waren allerdings etwas harsch, weshalb wir verzichteten. Anders war es mit den Ithakern. Wir tauschten Karten aus und verständigten uns auf Handel.

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Die Ithaker waren doch sehr weit weg und mächtig konnte man sie auch nicht ernsthaft nennen. Der Vollständigkeit halber sei noch eine Gesandtschaft der Athener erwähnt, die doch tatsächlich für den Verlust von Myrina entschädigt werden wollten. Dies deshalb, weil sie die Stadt nicht angegriffen hatten, als diese noch trojanisch war. Behämmertes Volk! Dies umso mehr, da wir nun als das Volk mit den meisten Soldaten galten!

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In den Annalen der trojanischen Feldherren tauchte mit Kleombrotos ein weiterer Name auf, der sich erfolgreich der Vergrößerung trojanischer Macht widmete. Er übernahm die einst siegreiche Paris-Armee, die von Rhesos in den Untergang und nahezu vernichtet worden war, baute sie neu auf und stand nun vor Kumman, einer Stadt im äußersten Osten, ziemlich zentral gelegen. Er stieß zwar nicht auf eine übergroße feindliche Streitmacht, dafür aber auf den derzeitigen König Alalgar.

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Die Verluste hielten sich grob die Waage, Alalgar konnte jedoch nicht entkommen. Womit den Aleshiern noch zwei Städte auf dem Festland blieben, die sie uns im Laufe des Krieges durch Angriffe in den Rücken unserer Truppen hatten abknöpfen können.

Gemäß der Vorgabe, daß nur Schnelligkeit für einen Sieg sorgen konnte, hielt er sich nicht lange auf, marschierte durch das Gebirge nach Kussara und eroberte diese Stadt ohne große Probleme.

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Die Pentheus-Armee letztlich traf keineswegs auf den thrakischen General. Er zog es vor, sich feige aus der Schlacht um Khalkidon herauszuhalten! Oileus seinerseits verzichtete darauf, ihn zu jagen und entwischte in einer Nachtaktion der feindlichen Flotte, die unsere Häfen - und den Übergang nach Thrakien - belästigte.

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 23. Oktober 2013 01:28

Nachdem wir Kunde von dem Verlust Odrysais erhalten hatten, plante Tantalos, in Eilmärschen zurück zu dieser Stadt zu eilen und die Thraker nach Möglichkeit zu überraschen, bevor sie ihren Vormarsch fortsetzen oder weitere Truppen in die Stadt führen könnten. Die thrakische Garnison war nicht allzu klein, uns allerdings nicht gewachsen. Nur 26 verlorene Soldaten hieß für uns natürlich, daß wir uns nicht lange in Odrysai aufhalten würden. Stattdessen wollte Tantalos die Lücke zwischen uns und der Oileus-Armee schließen, da von dort aus ja der Angriff auf Bizye erfolgt sein mußte, und so marschierten wir weiter.

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Oileus seinerseits führte sein Vordringen gen Westen zur Stadt Krenides, die wohl von einer höchst lächerlichen Garnison bewacht wurde.

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Hier war für ihn eigentlich der Zielpunkt seines Vormarsches gekommen, denn eigentlich waren für den Angriff auf Thrakien nicht weniger als vier Armeen vorgesehen. Es waren jedoch nur zwei! Daher beschloß Oileus, unseren Angriff im Norden zu unterstützen, auch auf die Gefahr hin, daß die Thraker im Süden durchbrechen könnten. Da allerdings die Straßen nicht im allerbesten Zustand waren, würde die Thraker ein Angriff an der Küste ziemlich Zeit kosten, so hoffte er, und uns die Gelegenheit zu einem Rückschlag geben. Vielleicht würde ja auch endlich mal eine weitere Armee aus dem Osten zu unserer Unterstützung kommen.

Wie gut unser Entschluß, nach Südwesten zu marschieren, war, zeigte sich, als uns eine feindliche Armee urplötzlich auf dem Marsch angriff.

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Für uns war dieser Angriff eine willkommene Abwechslung des öden Marschierens, und mit großer Freude wurden die Feinde angegriffen. Da die Thraker üblicherweise sehr viele Fernkämpfer mitbrachten, war unsere Reiterei natürlich wieder in ihrem Element, die Schlacht ging dann auch dementsprechend aus.

Kurze Zeit später erreichten wir die Stadt Bessopara, die ebenfalls ganz ordentlich geschützt war. Nicht gut genug für uns, natürlich.

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Wir wußten natürlich, daß Oileus einen leichten Vorsprung hatte. Aus diesem Grunde verließen wir die Stadt sehr schnell wieder, es konnte ja wohl nicht sein, daß ein relativ unerfahrener General mit solch schlechten Truppen die Hauptarbeit des Thrakerjagens übernehmen sollte, also wirklich nicht!

Wir hetzten also nach Westen, allerdings zu spät. Oileus hatte bereits Skaptopara erreicht.

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Er stieß auf die Armee des Königs Hippostratos, der trotz seines Namens keine Pferde mitgebracht hatte. Seine Armee wurde mehr oder weniger komplett aufgerieben...Somit wichen wir weiter nach Norden aus und standen recht schnell vor Agrianes. Und es war bitter kalt, pausenlos rieselte etwas vom Himmel, das naß und klebrig war. Erinnerte an Regen, war aber keiner. Die Bevölkerung nannte das wohl Schnee, jedenfalls ein elendes Dreckszeug.

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Die Schlacht war alles andere als einfach, da wir pausenlos bis zu den Knien in dem Sauzeug versanken, vor allem die Reiterei hatte damit ihre liebe Not. Es glich sich allerdings aus, den auch die Thraker hatten ihre liebe Not, ihre Reihen zu halten. Offenbar durfte sich jetzt jeder Thraker König nennen - wohl eine Vorsichtsmaßnahme, damit das Reich nicht führerlos sei -, denn wir stießen mit Aristoboulos auf den nächsten König. Er regierte allerdings nicht lange...

Als aber in der zweiten Schlacht sich die Feinde um den König Ariphron versammelten, ging uns die Sache langsam massivst auf den Senkel. Ariphrons Regierungszeit war noch kürzer als die seines Vorgängers.

Wie auch immer er das angestellt hatte, Oileus war uns immer eine Nasenlänge voraus. Während wir uns in Agrianes aufhielten, hatte er bereits die nordwestlichste Stadt Metalloi Mik erreicht!

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Allerdings verlief die Schlacht nicht so wie vorgesehen. Nicht daß die Gegner sonderlich gefährlich gewesen wären, es gelang ihnen allerdings, Oileus aus dem Hinterhalt heraus zu töten, obwohl die Schlacht für uns gewonnen war. Wir hörten dies mit allergrößtem Entsetzen und schworen uns, die Thraker dafür büßen zu lassen.

Währenddessen gelang es uns, mit den Doriern Handels- und Kartenabkommen abzuschließen.

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Interessanterweise hatten wir eine gemeinsame Grenze zu diesem Volk, das lediglich über eine einzige Stadt verfügte. Gleichzeitig schlossen wir Frieden mit den Thebanern, lediglich deshalb, damit wir dieses Volk lokalisieren konnten. Nicht ganz unmächtig, wahrlich nicht. Auch die Spartaner waren bereit, mit uns zu verhandeln. Kurz gesagt, da warteten zwei höchst gefährliche Völker auf uns!

Wenig überraschend, aber hochgradig lästig, war natürlich die Tatsache, daß die Thraker tatsächlich im Süden durchgebrochen und Krenides erobert hatten.

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Unser General ließ uns jedoch nicht nach Süden marschieren, wie wir eigentlich erwartet hatten, sondern jagte uns westwärts. Vor Bylazora stießen wir dann auf eine recht große Armee, zahlenmäßig hielten wir uns die Waage.

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Im Grunde verlief die Geschichte wieder so, wie wir es gewohnt waren, die Feinde waren chancenlos. Zu unserer Verblüffung jedoch tauchte am Horizont eine weitere Armee auf, so daß wir uns nicht erholen, sondern direkt weiterkämpfen mußten.

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 25. Oktober 2013 01:11

So erschöpft, wie wir auch waren, so klar war es uns auch, daß Diophantos gegen unsere unschlagbaren Soldaten auf verlorenem Posten stehen würde. So kam es denn auch, wenn wir auch einfach zu müde waren, um den fliehenden General ins Gras beißen zu lassen. Da er sich aber mutig hinter den Mauern um die Verteidigung der Stadt kümmerte, würden wir ihn natürlich auf dem Schlachtfeld wiedersehen und Versäumtes zu einem endgültigen Ende führen...

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Die Schlacht selbst in der Stadt braucht nicht groß kommentiert zu werden. Es war schon beinahe peinlich, die traurigen, vor Angst schlotternden Reste der thrakischen Armeen bis zum Marktplatz vor sich her treiben zu müssen.

Interessant wurde es für uns, als die Thebaner plötzlich auf die Idee kamen, uns ein Bündnis anbieten zu wollen. Da sie aktuelle Karten dazugeben wollten, namen wir den Vorschlag an, konnte ja nicht schaden, genau zu wissen, wo wir die angreifen müßten.

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Ein Vergleich alter und neuer Karten brachte zu Tage, daß die ehemals mächtigen Thebaner alles andere als mächtig waren. So befanden sie sich offenbar im Krieg mit den Thrakern und den Spartanern...und waren auf dem besten Wege, diese Kriege zu verlieren! Gerade die schnelle Expansion der Spartaner beunruhigte uns enorm, zeigte dies doch, daß dieses Volk über eine sehr große Armee verfügen mußte.

Die Aufrüstung unserer Truppen in Bylazora hatte nicht viel Zeit in Anspruch genommen, so marschierten wir also westwärts mit dem Ziel, die Dorier zu unterwerfen. Tantalos ließ sich dabei von dem Grundsatz leiten, daß es niemals eine gute Idee sei, nichttrojanische Städte im Rücken zu haben. Gut, wir mußten dafür den Frieden brechen, aber wen interessierte das?

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Woher der dorische König Kamblytos seine Kampferfahrung nahm, war uns vollkommen unklar, denn ein Volk, das auf seine Hauptstadt beschränkt war, konnte ja eigentlich nicht besonders kampferfahren sein. Oder war es möglich, daß die Thraker ihre Armeen, anstatt uns damit Probleme zu bereiten, an den Stadtmauern von Therande verbluten gelassen hatten?

Als wir die Mauern erklommen hatten, stellten wir fest, daß die Dorier tatsächlich höchst gefährliche Gegner waren. Nein, es lag nicht an ihrer Armee selbst; es lag an der Kleinigkeit von gleich vier Generälen inklusive Leibwache! Sie verteidigten sich mehr als tapfer und bereiteten uns nicht geringe Probleme, am Ende unterlagen sie jedoch der Übermacht.

Die ehemalige Armee des Oileus, der in Metalloi Mik gefallen war, hatte mit Leonatos nun einen General erhalten und marschierte nun nach Süden, wo sie auf Endirudinoi - unaussprechlicher Name! - traf. Diese thrakische Enklave inmitten feindlicher Völker wurde von Pephkolaos - der Name war auch nicht besser - gehalten, die Armee nicht gerade klein, was für einen unerfahrenen General so eine Art Höchststrafe darstellen konnte.

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Er schien diese Aufgabe jedoch sehr umsichtig gelöst zu haben, denn Verluste von 200 Mann lagen durchaus im Rahmen dessen, was die Armee zustande bringen konnte. Natürlich, für uns wären mehr als 50 nicht aktzeptabel gewesen...

Da Leonatos nun keine Thraker mehr in erreichbarer Nähe hatte, beschloß er einen Angriff auf das südlich gelegene Parthenoi, eine thebanische Stadt. Die Garnison war eigentlich ein bißchen zu heftig für seine Truppen - in aller Regel hatten die Phylakes und die Akontistai schwerste Probleme, überhaupt auf die Mauern zu kommen, wenn der Feind über mehr als 400 Mann verfügte, er riskierte es aber dennoch.

Offenbar profitierte er davon, daß die Thebaner nicht allzu viele Bogenschützen zur Verfügung hatten. Zwar ungewöhnlich, erklärte sich aber recht einfach: Die gesamte Königsfamilie befand sich in der Stadt! Ich mag mir nicht vorstellen, was König Ikaros gedacht haben mag, als er seine Familie sterben sah. Geben die Götter, daß mir dieses niemals passieren sollte! Am Ende lagen nicht weniger als sieben Generäle tot auf dem Marktplatz! Leonatos' verbliebene Armee war in der Tat auch nicht mehr viel größer...

Und dann war es vorbei. Die Thebaner gab es nicht mehr. Gemessen an der Anzahl der Provinzen, von denen gesprochen wurde, ein extrem schnelles und überraschendes Ende!

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 25. Oktober 2013 02:06

Ob es jemals jemanden - außerhalb meiner Familie - geben wird, der diese Aufzeichnungen lesen wird? Ich vermag es nicht zu sagen, aber, um der Wahrheit die Ehre zu geben - ich kann es mir nicht vorstellen. Ich kann mir noch nicht mal vorstellen, daß diese Aufzeichnungen die Jahre überdauern werden, es sei denn, ein großer Feldherr in zukünftigen Zeiten wird sie finden und weiter verbreiten. Es wird dann wahrscheinlich kein Trojanischer sein.

Denn man kann die Wahrheit einfach nicht verschweigen, in seinem Drang, seine Grenzen immer weiter zu verschieben, legte unser trojanisches Großreich bereits den Grundstein zu seinem Untergang. Troja war ein Mythos geworden, nicht mehr und nicht weniger. Dies wurde mir immer klarer, je weiter wir uns von Troja entfernten. In unserem Heer kämpften kaum noch Trojaner, im Grunde interessierte es uns nicht sonderlich, was in Troja passierte, teilweise wußten wir noch nicht einmal, wer eigentlich unser König war. Wir waren zu Söldnern geworden, heimatlos, lediglich mit der Aufgabe, zu kämpfen, zu töten und niemals damit aufzuhören.

Streng genommen war das Reich bereits jetzt schon in zwei Hälften zerfallen: Im Osten der trojanische Bereich, durchaus mächtig, keine Frage, aber von seiner Infrastruktur kaum in der Lage, mächtige Heere aufzustellen. Im Westen die Thraker, Dorier und Thebaner, die sich - abgesehen von den Thrakern vielleicht - kulturell von uns unterschieden und höchstwahrscheinlich sich nie wirklich unserem Reich zugehörig fühlen mochten. Wenn wir schon kein großes Interesse am Osten hatten, wie mag das dann bei den Bewohnern des Westens aussehen? Ich weiß noch nicht einmal, ob mein eigener Vater eigentlich noch lebt.

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 25. Oktober 2013 02:47

Wir hatten tatsächlich das Kunststück vollbracht, mit lediglich zwei Armeen die Thraker nahezu zu vernichten und die Dorier und Thebaner in unser Reich einzugliedern - oder wie auch immer man das nennen mochte. Nun erhielten wir Kunde, daß gleich zwei weitere Armeen Thrakien -also das trojanische Thrakien - erreicht hatten, und so erhielten wir auch wieder Neuigkeiten aus der Heimat - oder soll ich lieber Osthälfte sagen?

Zenon, unser General, der bereits erfolgreich auf Zypern gelandet und Enkomoi eingenommen hatte, konnte den Feldzug erfolgreich mit der Einnahme von Paphos beenden. Somit blieb den Aleshiern lediglich noch eine einzige Stadt, Zenon würde sich auf den langen und weiten Weg gen Westen machen können.

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Die Vernichtung der Aleshier war allerdings Kleombrotos vorbehalten. Er, der der stolzen Paris-Armee wieder den Kampfgeist zurückgegeben hatte, die sie unter dem unglücklichen Rhesos verloren hatte, eilte von Kumman aus nach Westen und stellte die letzten aleshischen Truppen unter den Mauern von Hattusha. Es gelang ihm, mit Verlusten von knapp 50 Mann das letzte feindliche Aufgebot in einer Feldschlacht zu vernichten, dabei noch den letzten aleshischen König Nuabu zu töten und Hattusha kampflos einzunehmen. Somit war der Krieg im Osten nach rund 70 Jahren endlich beendet, die Ostarmeen konnten nun den Marsch nach Westen in Angriff nehmen und uns entlasten. Wie nützlich sie sein mochten, mußte sich zeigen, denn eigentlich waren sie extrem veraltet.

Zu unserem Ärger erhielten wir die Neuigkeit, daß sich unsere Armeen und die der Spartaner ungefähr die Waage hielten. Eigentlich unglaublich, wenn man bedenkt, daß wir so ungefähr doppelt so viele Provinzen hielten und dennoch finanziell arge Probleme hatten.

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Offenbar rüsteten die Spartaner mit aller Macht auf, und es war wohl jedem klar, gegen wen diese Aufrüstung gerichtet sein mußte! Gegen das schwache Volk von Ithaka jedenfalls sicherlich nicht.

In Troja war mittlerweile ein neues Eliteheer gebildet worden, welches einem General namens Deinokratis anvertraut worden war. Er machte sich dann den Spaß, die "vergessene" thrakische Armee unter Eumenis - der Mann, der Khalkidon erobert, dann vor Bithynion vernichtend geschlagen worden war und sich die Rückeroberung Khalkidons sicherheitshalber aus der Entfernung angesehen hatte - zu jagen und zu vernichten. Niemals wieder wird ein Thraker östlichen Boden betreten!

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Unser König Orpheos hatte seine Krönung zum Anlass genommen, sich dem Kriegshandwerk zu entsagen, und seine Truppen einem General namens Dionysos unterstellt. Nun hatte dieser Dionysos sein Heer zur Begrüßung gleich mal in eine krachende Nieder lage gegen die Aleshier gejagt - seine Truppen wurden auf den Mauern regelrecht abgeschossen, in der Stadt warteten dann Streitwagen auf die übrigen paar Trojaner - und fiel somit für den Ostfeldzug komplett aus. Er kam aber gerade rechtzeitig wieder in Troja an, um die fertiggestellte Flotte in Troja zu besteigen und westlich nach Myrina zu segeln. Die ehemals - und zukünftig wieder - trojanische Stadt konnte nicht gerade mit einer ernsthaften Garnison dienen, somit kam auch Dionysos zu einem Erfolg.

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Lustigerweise siedelte auch das athenische Heer noch auf der Insel!

Kleombrotos, der Vernichter der Aleshier, war es übrigens, der uns über die Vorgänge im Osten in Kenntnis setzen ließ, denn er hatte mit seinem Heer Thrakien erreicht und widmete sich nun der Rückeroberung von Krenides.

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Wie bereits beschrieben, hatte Leonatos die letzte thebanische Stadt - Parthenoi - erobert, dabei aber im harten Kampf nahezu seine gesamte Armee verloren. Die Truppe reichte bei weitem nicht, um die rebellischen Strömungen der griechisch geprägten Thebaner einzudämmen, und so zog es der General vor, außerhalb der Stadt zu kampieren. Nun erreichte ihn eine Gesandtschaft der Spartaner, in der er mit unverschämten Worten zur Zahlung von Tributen aufgefordert wurde. Leonatos, der vollkommen überrascht über die Ankunft der Spartaner war, die ja eigentlich wesentlich weiter südlich vermutet wurden, und der sich darüber im Klaren war, daß sein Heer noch weit davon entfernt war, im Krieg eingesetzt werden zu können, gab den Forderungen nach, nur um zu seinem allergrößten Ärger zusehen zu müssen, wie die Spartaner links die Minai davonschleppten und rechts die Belagerung von Parthenoi begannen.

Sein Heer, das zu gut einem Drittel unterlegen war, wagte einen Ausfall, vereinigte sich mit ihrem General...und wurde vernichtend geschlagen. Leonatos konnte mit knapper Not sein Leben retten und zog sich weit nach Nordosten, nach Odrysai zurück, um seine Truppen neu auszuheben.

Ohne der Geschichte allzu weit vorgreifen zu wollen, die Spartaner beließen es nicht bei Parthenoi, sondern eroberten Schlag auf Schlag mehrere unserer Städte!

Zum ersten Mal, während wir auf dem Feldzug waren, hatten wir Angst! Panikartige Angst!

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 26. Oktober 2013 15:23

Es war weniger die Tatsache, daß die Spartaner Leonatos besiegt hatten, die uns Furcht einflößte. Es war mehr die spielerische Art und Weise, mit der eine Armee, die über keinen General verfügte, unsere Truppen einfach aus dem Weg räumte. Dazu kam noch, daß wir es in keinster Weise gewohnt waren, eine Schlacht, auch wenn wir leicht unterlegen waren, einfach so zu verlieren. Offenbar flüchteten die Spartaner nicht, selbst wenn sich das Kriegsglück gegen sie wandte, somit war für unsere Truppen kein Durchkommen gegen die hochtrainierten Feinde.

Desweiteren mußten wir feststellen, daß, egal, wo wir auch hinschauten, ständig große spartanische Heere in der Nähe waren. Unsere Spione berichteten uns, daß der Feind innerhalb kürzester Zeit eine Truppenmasse aufgestellt hatte, die uns um das grob Anderthalbfache überlegen war. Dazu kam jedoch noch das Problem, daß lediglich die Hälfte unserer Gesamtarmee sich überhaupt in Thrakien befand! Somit verfügten wir insgesamt lediglich über drei Armeen, ein Drittel von dem, was die Spartaner gegen uns aufbieten konnten! Wenn man nun bedenkt, daß wir eine Schlacht mit leichter Unterzahl verloren hatten...Es sah alles andere als gut aus.

Wir lernten auch schnell, daß sich die Kriegführung gegen dieses Volk enorm von dem unterscheiden würde, was wir eigentlich gewohnt waren. Oder anders gesagt, was wir von Feinden gewohnt waren, denn im Prinzip gingen wir ähnlich vor: Die feindlichen Heere operierten vollkommen unabhängig von einander, so standen recht schnell Armeen in Provinzen, die mit ihrem Reich keine gemeinsamen Grenzen hatten, einfach weil sie in ihrer Siegesgewißheit davon ausgingen, daß die Lücke schon bald geschlossen werden konnte.

Soweit wir wußten, bestand die Idee der trojanischen Kriegsführung darin, in Thrakien vier Armeen operieren zu lassen, drei weitere sollten über die Inseln auf die spartanische Peloponnes vorstoßen und diese in einen Zweifrontenkrieg verwickeln. Der Nachteil an dieser Idee lag klar auf der Hand: Solange die thrakische Flotte vor unserer Küste kreuzte, dürfte ein Durchkommen sehr schwer möglich sein, aber auch ohne diese Problematik bedurfte es unheimlich viel Zeit, um drei Armeen überhaupt auf ihre Positionen zu verschiffen. Letztlich waren wir auf uns allein gestellt.

Unsere Planung sah vor, möglichst schnell die Grenze zwischen Thrakien und Griechenland zu erreichen, also die Gegend, an der die Küstenlinie nach Süden abbiegt. Hierfür waren exakt die vier Armeen vonnöten, die uns zugeteilt worden waren. Mit dem Verlust der Leonatos-Armee jedoch war unsere Westflanke offen, es war uns vollkommen klar, was das bedeutete...

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 26. Oktober 2013 16:27

Der Krieg gegen die Spartaner

General Deinokratis, der mit der zweiten Elitetruppe Thrakien erreicht hatte, informierte uns kurz über das Ende der Athener. Dionysos, der Myrina wieder in unser Reich eingegliedert hatte, griff die athenische Armee auf der Insel an, die schon seit etlichen Jahrzehnten planlos vor den Mauern rumlungerte, da er die Stadt höchst ungerne verlassen wollte, bevor jede Gefahr dort gebannt war.

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Mit dem Tode des athenischen Generals Autesion, der gleichzeitig ihr König war, erlosch offenbar die athenische Dynastie. Für uns war dies keine große Überraschung, da wir wußten, daß die Spartaner die athenischen Besitzungen längst erobert hatten. Offenbar mußten sie eine übersehen haben, möglicherweise eine Insel.

Deinokratis selbst war bereits auf dem Weg nach Olynthos, einer thrakischen Stadt auf der Chersonnes. Da er wußte, wie prekär unsere Situation war, schonte er sich und seine Truppen nicht und hetzte in Eilmärschen in unsere Richtung. Da Olythos eben auf dem Wege lag, wurde die Stadt nach kurzer, heftiger Gegenwehr genommen.

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Währenddessen erhielten wir Besuch von einer Gesandtschaft der Minoer, mit der wir einen Handelsvertrag sowie ein Kartenabkommen schlossen. Die Minoer waren die Herren der Inseln, somit durften unsere Seestreitkräfte sich mit denen rumschlagen...

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Auch General Kleombrotos hatte mittlerweile den Schauplatz erreicht, auf dem es wohl zu blutigen Zusammenstößen kommen mußte. Er stand mit seinen veralteten Truppen vor Pella und hatte es dort mit dem thrakischen König Sinon zu tun.

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Es gelang ihm ohne große Mühe, die Heere von Teukros und Sinon in einer einzigen Schlacht zu vernichten, Pella ergab sich daraufhin. Und so konnte auch Kleombrotos einen Blick auf die furchtbaren Spartaner am Horizont werfen.

Somit verfügten die Thraker noch über eine einzige Stadt, Lyknidos, die südlich von unserem Aufenthalt, von Therande, lag. Tantalos beschloß daher, sich dieser Stadt zu bemächtigen, um ein Ende mit diesem Volk zu machen. Zu unserem Entsetzen jedoch wurden wir, kaum das wir von Therande aus aufgebrochen waren, plötzlich von einer spartanischen Armee überrascht und angegriffen. Uns blieb keine Wahl, wir mußten den Kampf aufnehmen, und es gab wohl keinen einzigen unter uns, der auch nur den leisesten Zweifel an dem Ausgang der Schlacht hatte: Wir bereiteten uns darauf vor, heute Rechenschaft über unsere Taten bei den Göttern abzulegen.

Nun, auch Tantalos hatte keine Zweifel! Im Gegensatz zu uns kam für ihn eine Niederlage jedoch gar nicht in Frage, und so bewog uns seine flammende Rede, in der er uns kurz mitteilte, daß dieses elende Pissvolk jetzt mal ernsthaft lernen könnte, wozu trojanischer Stahl gut wäre, vielleicht doch mal einen Blick auf die feindlichen Reihen zu werfen. Abhauen konnten wir ja schließlich immer noch...

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Was soll ich sagen? Nein, wir hauten nicht ab. Waren die Spartaner den Kampf gegen Pferde nicht gewohnt? Hatten sie nur vergleichsweise schwache Truppen? Ich vermag es nicht zu sagen, jedenfalls funktionierte unsere übliche Taktik wie gewohnt. Wenn auch mit einer Ausnahme: Die Spartaner verzichteten weitestgehend auf Fernkämpfer, so konnten unsere Reiter direkt in den Rücken der feindlichen Linien vorpreschen, eine Erfahrung, auf die die Feinde offenbar mit Freuden verzichtet hätten.

Kaum waren wir ein paar Stadien weitermarschiert, wurden wir erneut angegriffen. Nun ja, unsere Begeisterung hielt sich ein wenig in Grenzen, aber da die Spartaner wohl auch nicht unbesiegbar waren, gingen wir mit etwas mehr Zuversicht an die Sache ran.

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Dann hatten wir Lyknidos endlich erreicht. Unter vollständiger Ignorierung der drei spartanischen Armeen, die in der Nähe rumlungerten, kümmerten wir um die übliche Belagerung. Wir wollten tunlichst vermeiden, von allen Seiten angegriffen zu werden!

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Da es für die Thraker um das nackte Überleben ihres Reiches ging, kämpften sie wie die Beserker, aber letztlich entschied unsere Übermacht. Somit war dieses Volk Geschichte. Allerdings vernahmen wir in Lyknidos die Kunde, daß die Spartaner unsere fehlende Westflanke zu einem Vorstoß nach Endirudinoi genutzt hatten. Thrakien lag daher mehr oder weniger offen vor ihnen, ein Problem, das wir momentan nicht lösen konnten.

Die Generäle Deinokratis und Kleombrotos marschierten währenddessen südwärts die Küste entlang. Warum auch immer, Kleombrotos, der sich eigentlich aus Feldschlachten heraushalten sollte - wir wollten nicht noch einmal mit Akontistai und Phylakes gegen die Spartaner verlieren -, hatte sich offenbar zu weit von der Deinokratis-Armee entfernt und stieß nun auf eine Armee unter Dosithos, die den einzigen Weg nach Süden blockierte. Kleombrotos, im Ostfeldzug gestählt, kam überhaupt nicht auf die Idee, daß seine Truppen chancenlos sein könnten, und so griff er an.

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Ob Kleombrotos wußte, was er da tat? Und ob er eigentlich begriff, daß uns sein eigenmächtiges Vorgehen zunächst fassungslos, und dann begeistert in die Zukunft blicken ließ? Nun gut, die Schlacht war wirklich mehr als knapp, aber er siegte! Wenn Kleombrotos in der Lage war, eine spartanische Armee, und dann auch noch mit General, vom Schlachtfeld zu jagen und auch noch den General zu töten...ja dann...was sollte unserer Elite-Armee eigentlich noch passieren? Irgendwie schien die Sonne heute heller als sonst!

Kleombrotos marschierte weiter nach Süden und belagerte die spartanische - die spartanische! Man konnte es nicht of genug sagen, wir rückten gegen die Spartaner vor! - Stadt Pherai. Deinokratis, der wußte, daß die dortige Garnison für Kleombrotos nicht übermäßig problematisch sein dürfte, schwenkte daraufhin nach Westen ab und griff Pharsalos an.

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Deinokratis sollte sich täuschen. Die elenden Drecksäcke zogen ihre Truppen von Pharsalos ab, gaben damit die Stadt preis, und warfen sich auf Kleombrotos!

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Die Götter mußten Kleombrotos regelrecht hassen, sie wollten ihn nicht haben!

Auch für uns gab es kein Ende der Kämpfe. Nun griffen die Spartaner Lyknidos an. Sie trafen jedoch auf eine Armee, deren Zweifel mittlerweile verflogen waren.

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 26. Oktober 2013 17:27

Wie wir den Karten entnehmen konnten, lag unweit von Lyknidos im Süden eine weitere Stadt. Auch wenn die Karten von vorne bis hinten nicht stimmten - ging man danach, befanden wir uns knietief im thebanischen Reich! - die Lage der Städte sollte ja wohl hoffentlich korrekt sein.

Deshalb marschierten wir schnell ab...um dann prompt in die Fänge einer weiteren spartanischen Armee zu laufen. Hörte das denn nie auf?

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Nun ja, die Schlacht war natürlich eher öde...Deinokratis, der in Pharsalos hockte, konnte dies wohl eher nicht behaupten. Aus irgendwelchen Gründen schienen die Feinde unser Zentrum eher zu meiden und stattdessen an der Küste operieren zu wollen.

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Gut, diese Annahme war offenbar ein Irrtum, denn kaum hatten wir Pellion - wieso hieß diese Stadt bitteschön Klein-Pella, wenn das "echte" Pella auch nicht größer, und zudem auch nicht gerade nebenan lag? - erreicht, da sprangen sie wieder aus den Büschen...

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Diese Schlacht brachte gleich mehrere Ergebnisse: Erstens mal fiel unsere Armee zunächst aus, da wir ungefähr die Hälfte unserer Truppen auf dem Schlachtfeld verloren hatten. Umgekehrt waren aber zweitens die Verluste der Spartaner in diesem Krieg so hoch, daß wir über mehr Soldaten als sie verfügten. Anders gerechnet standen wir also statt einer dreifachen nur einer doppelten Übermacht gegenüber. Juchuuuu, man freut sich ja schon über Kleinigkeiten...Drittens kamen diese elenden Drecksäcke jetzt auf eine neue Idee: Sie kauften sich Städte! Kaum hatten wir Lyknidos verlassen, war die Stadt schon wieder weg! Womit die Spartaner aber nicht gerechnet hatten: Für eine Abteilung Reiter war die Strecke zwischen Pellion und Lyknidos innerhalb kürzester Zeit zu erreichen. So waren unsere Reiter in den Mauern, bevor der Feind über Garnisonierung auch nur nachdenken konnte!

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Ebenfalls nicht weit war der Weg von Pharsalos nach Phtia, Deinokratis überließ daher Kleombrotos die Schlacht vor Pherai und überfiel handstreichartig das schlecht geschützte Phtia.

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Zurück zu Kleombrotos: Dieses unerklärliche Phänomen von einem General hatte es mit einer sehr großen Armee zu tun, die unbedingt Pherai zurückerobern wollten; obwohl diese Stadt für sie vollkommen ohne Nutzen, da fernab ihrer Besitzungen, war.

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Nun ja, hatte irgendjemand mit Erbarmen für die Spartaner gerechnet? Kleombrotos kannte keine!

Leider konnten wir nicht verhindern, daß Therande an den Feind fiel. Überhaupt war unsere Situation nicht besonders günstig, denn rückten wir vor, verloren wir die Städte im Rücken. Also beschlossen Tantalos und Deinokratis, in ihren Stellungen zu bleiben. Wir waren von Pellion aus gut in der Lage, Lyknidos zu schützen, Deinokratis konnte von Phtia aus Pherai und Pharsalos im Auge behalten. Somit hatte Kleombrotos, der ohnehin viel zu unruhig war, um lange in einer Stadt zu bleiben, die Aufgabe, unsere Städte im Rücken zurückzuerobern. Oder vielmehr, er sollte in erster Linie jeden Rotgekleideten tunlichst am nächsten Baum aufknöpfen und anschließend Städte zurückholen. Gleichzeitig ließ Tantalos zwei neue Elitearmeen in Mesembreia und Bizye aufstellen. Schön weit weg, damit die Spartaner nicht plötzlich vor den Mauern standen, leider aber auch so weit weg, daß mit dem Eintreffen dieser Armeen bis auf Weiteres nicht gerechnet werden konnte. Und so wiederholten wir unsere Freizeitaktivitäten aus Odrysai...

Deinokratis eröffnete den Reigen der Verteidigungsschlachten, während die Spartaner erneut Minai nach Lyknidos fließen ließen.

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Bei dem Wort "Minai" fällt mir ein, man mochte es kaum glauben, jedoch erwirtschaftete die Handvoll Städte, die wir den Spartanern abgeknöpft hatten, mehr, als sämtliche andere Städte des trojanischen Reiches zusammen! Wir vertrieben uns belustigt, neben anderen Aktivitäten, die Zeit, uns auszumalen, wie der derzeitige König - wer auch immer das gerade war, immer noch Oileus? - in höchster Armut vegetierte, während wir im Überfluß lebten. Soll ja keiner glauben, wir kämen auch nur ansatzweise auf die Idee, Steuern nach Troja abzuführen! Bei aller Begeisterung...

Ärgerlicherweise blieben die Spartaner nicht untätig. Schon seit längerem belagerte eine Armee Pella, eine Stadt, die außer Reichweite des Deinokratis, und daher auf sich allein gestellt, war; außerdem gönnten sie sich einen Besuch von Metalloi Mik im äußersten Norden. Glücklicherweise war es endlich soweit: Kleombrotos meldete sich einsatzbereit und verließ Pherai. Sein erstes Ziel sollte die Vernichtung der Belagerungsarmee vor Pella sein.

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Währenddessen ließ Tantalos wieder seine Pferdchen gen Lyknidos hoppeln, um den Spartanern deutlich darzulegen, daß sie ihre Minai auch gleich nach Pellion schicken konnten, da wären sie wenigstens sinnvoll angelegt...Als wir jedoch hörten, daß sich eine kleinere Armee zur Belagerung bereit machte, zog es unser General vor, dort persönlich für Ruhe zu sorgen. Selbstverständlich war uns nur zu bewußt, daß es sich hierbei um ein Ablenkungsmanöver handelte, also mußte Schnelligkeit entscheiden.

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Für dieses Experiment bezahlten die Feinde teuer, also versuchten sie dasselbe Spiel in Pharsalos.

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Re: The Cynnide Chronicles - Die Geschichte einer Dynastie

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 27. Oktober 2013 15:53

Während wir zu unserem nicht geringen Ärger in unseren Stellungen festgenagelt verharren mußten, widmete sich Kleombrotos - der Glückspilz - seiner Aufgabe, Spartaner zu jagen. Daher rückte er nordwärts in Richung Metalloi Mik vor, schwenkte aber ein wenig Richtung Bylazora ab, da er dort eine feindliche Armee vermutete - immerhin grenzte diese Stadt mittlerweile an spartanische Provinzen an.

Sein Gefühl trog ihn nicht, er stieß tatsächlich auf eine kleinere Schar, die für ihn kein Problem darstellte.

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Nach dieser kleinen Aufwärmübung setzte der General seinen Marsch fort und erreichte unbeschadet Metalloi Mik. Auch wenn die Stadt gar nicht schlecht verteidigt wurde, begann sich allmählich die Zersplitterung der spartanischen Truppen in unserem Rücken zu rächen. Gut für uns, natürlich, schließlich war es besser, den Feind in mehreren kleineren Einzelkämpfen zu vernichten, als es auf eine riesige Feldschlacht ankommen zu lassen. Jedenfalls konnte Kleombrotos mit geringen Schwierigkeiten den nordwestlichsten Eckpunkt unseres Reiches wieder eingliedern.

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Im tiefsten Winter verließ er die Stadt wieder, wandte sich südwärts über die Berge und stand vor Endirudinoi. Hatte er die Absicht gehabt, die Feinde durch sein schnelles Marschieren überraschen zu können, so hatte er sich wohl getäuscht. Die Kleinigkeit von 1000 feindlichen Soldaten unter General Doryssos erwartete ihn nämlich bereits!

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So tapfer die Kleombrotos-Armee auch kämpfte, gegen die Übermacht konnte sie nicht bestehen. Strategisch war diese Niederlage keine Katastrophe, vor allem, da Kleombrotos sich vom Feind lösen und wieder zurück nach Metalloi Mik ziehen konnte. Schwerer wog jedoch der Nachteil, daß den Spartanern bewußt geworden war, daß auch Kleombrotos besiegt werden konnte.

Was den Rückschlag ein wenig minimierte, war der Punkt, daß Leonatos in Odrysai seine Truppen komplett neu aufgestellt hatte und nun auf dem Marsch ins Kriegsgebiet war. Er kam genau zur rechten Zeit, um die Aufgaben des Kleombrotos übernehmen zu können, und warf sich auf Therande.

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Ich kann nicht verhehlen, wie glücklich ich über die Ankunft des Leonatos in Therande war. Er hatte nämlich in Odrysai meinen Sohn Cynnimos unter seine Fittiche genommen und kam auf die höchst erfreuliche Idee, ihn von Therande nach Pellion zu unserem Heer zu schicken. Dafür werde ich Leonatos mein Leben lang dankbar sein, denn so war es mir vergönnt, meinen Sohn kennen zu lernen. Das Kriegshandwerk ist nun einmal nicht familienfördernd...

Über die elenden Schlachten, die wir schlagen mußten, während wir darauf warteten, daß die Front endlich wieder vor uns liegen möge, brauche ich nicht viel zu berichten. Ich beschränke mich einfach auf Bilder, die aus purer Langeweile gemalt worden waren.

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Hatten wir zwischendurch den Eindruck gewonnen, der Druck der Feinde ließe ein wenig nach, so mußten wir feststellen, daß er sich eher wieder erhöhte. Fassunglos stellten wir fest, wie Wellen auf Wellen spartanischer Jugend unter unseren Mauern verbluteten. Dennoch schickten die Spartaner immer weitere Soldaten in den Tod. Nicht nur mir stellte sich die Frage, ob es die ganze Sache wert war...