[Rätselecke] Nationenrätsel

[Way of Blücher]

Also im Geschichtsunterricht habe ich gelernt:

Kalter Krieg
1. Welt = Nato und Westeuropa + Industriestaaten mit dem größten BIP = USA, Kanada, GB, Japan, Westddeutschland, Frankreich, Spanien, (Nord-)Italien und Australien.
2. Welt = Sowjetstaaten und Warschauer Pakt.
3. Welt = Der ganze Rest, wobei sich hier meist auch nur auf die Schwellenländer konzentriert wurde. Schwellenländer wie China, Indien, Brasilien, Chile, Argentinien, Mexiko, Türkei, sowie die arabischen Öl- und die asiatischen "Tiger" - staaten.

Heute ist China kein Schwellenland mehr, sondern ein Zentrum der multipolaren Weltordnung.

[Nightslaver]

@ Tobias, richtig. Merkwürdigerweise findet man die konkreten Infos zur vollständigen, juristischen und konkreten Abschaffung dieser Dinge nicht über Google, oder Wikipedia... Zumindest habe ich da keine Infos zu gefunden, die wirklich richtig sind, wenn man die üblichen Schlagwörter und Suchbegriffe verwendet.

Formaljuristisch ist "Leibeigenschaft" in Russland 1861 abgeschaft worden, praktisch ergab sich daraus resultierend aber dann eine "Schuldschaft", da der Besitz bei Adel und Grundbesitzern verblieb und die Bauern nur "formal frei" wurden.

Man kann als Bauer ohne eigenen Besitz schlecht Landwirtschaft betreiben, weshalb die nun, mehr oder weniger, freien Bauern, meist dazu gezwungen waren Land, Geräte und Gebäude, von ihren ehemaligen Lehnsherren direkt wieder, für oft absolut astronomische Summen, zu kaufen, oder zu "pachten" und sich somit bei diesen direkt wieder hoch zu verschulden, da für sie zumeist nicht bezahlbar.
Praktisch bestand damit, durch die "Schuldschaft", also eine verdeckte Leibeigenschaft weiter fort, formaljuristisch war es aber keine.

Das endete dann erst endgültig mit der Enteignung von Großbesitzern und Adel, durch die Kommunisten.
Abgesehen davon ist Russland kein Land das zur "Ersten Welt" gezählt wurde und wird.

Kalter Krieg
1. Welt = Nato und Westeuropa + Industriestaaten mit dem größten BIP = USA, Kanada, GB, Japan, Westddeutschland, Frankreich, Spanien, (Nord-)Italien und Australien.
2. Welt = Sowjetstaaten und Warschauer Pakt.
3. Welt = Der ganze Rest, wobei sich hier meist auch nur auf die Schwellenländer konzentriert wurde. Schwellenländer wie China, Indien, Brasilien, Chile, Argentinien, Mexiko, Türkei,sowie die arabischen Ölstaaten.

Die Emirate werden ebenfalls zur "Ersten Welt" gezählt.

Also meinst du mit erster Welt Industrienationen und nicht die kalte Krieg Definition?

Brasilen wird auch unabhängig davon nicht zur "Ersten Welt" gezählt.

Allerdings wäre auch rein aus industrieller Sicht Russland keine "Erste Welt" Nation.
In so eine Definition wäre es vielleicht noch zwischen 1900 und 1917 gefallen, auch wenn es heute in den G20 ist und ab 1998 zeitweise mal mit in G7 (was ehr an seiner "geopolitischen Bedeutung" lag, als an seiner Industrie).

Russland erwirtschaftet etwas mehr als 50% seines Haushalts durch Grundrohstoffe (Öl, Gas, Erze, Holz, seltene Erden, ect.pp.) und landwirtschaftliche Erzeugnisse (Getreide, Fleisch, ect.).
Der zweite großen Posten, an seinen Einnahmen, macht die Rüstungsindustrie aus und nur etwa 10-13% sonstige industriell produzierte Güter, Stand 2021.

[Mr XEM]

Brasilen wird auch unabhängig davon nicht zur "Ersten Welt" gezählt.

Das ist klar. Aber davon wie er erste Welt definiert hängt zum Beispiel ab, ob die ehemaligen Ostblockstaaten wie Polen oder Tschechien in Frage kommen.

[Tobias]

Runänien?

[nordstern]

Das passt nicht zu armen Land... aber Theoretisch Deutschland. Sofern man die KZs und Arbeitslager als Sklaverei verkaufen kann

Ich weiß das Deutschland die Sklaverei offiziell in Deutschland erst 1880 verbot. In den Kolonien ironischerweise früher. Das heißt das Land muss das nach 1880 gewesen sein. Daraus schlussfolger ich, es muss ein Land gewesen sein das existiert hat, sprich alle "neuen" Länder scheiden aus wie z.b. Slowakei, Polen, etc. Dann muss es arm gewesen sein. Zeitgleich müssen aber Sklaven wichtig gewesen sein oder es keine gegeben haben, so das kein Verbot notwendig war. Da aber letzteres idR auf Skandinavien zutrifft und das relativ reich war oder nie Sklaven hatten, bleibt letzteres.

Bleiben für mich Portugal, Italien und Spanien. Aber soweit ich weiß waren in Italien Sklaven nie ein Thema so groß. Wenn ich daher zwischen den beiden restlichen Staaten wählen müsste würde ich auf Spanien tippen aufgrund des Bürgerkriegs und der Diktatur. Da gab es vermutlich andere Themen und sowas wie gesellschaftliche Gleichberechtigung war eher nicht gerne gesehen. Zudem war das inzwischen ach so weltoffene Katalonien mal eine Sklavenhochburg in Europa.

Daher sage ich Spanien.

Und das ganz ohne Google, einfach nur durch herleitung. Sollte ich richtig liegen, darf wie beim letzten Mal gerne jemand anderes weitermachen.

[Maniak]

Welche Nation ist nach 2000 Jahren wieder in ihre alte Heimat zurückgekehrt?

[Way of Blücher]

@Nordstern

bisher falsch, aber einmal warst du schon in der richtigen Ecke, hast aber die falschen Schlüsse gezogen.

@ Maniak,

Abwarten, du warst noch nicht dran.

[Mr XEM]

Meinst du die DDR? Ich meine da gab es für politische Gefangene Zwangsarbeit und sie standen kurz vor dem Bankrott.

*edit*
Merke es gerade selber. Erste Welt und so

[Tobias]

eines der ex jugoslavischen länder die gibts erst seit den 1990ern also war es vorher ncit verbotten und die 3te welt war es ja auch bzw haben sie ja gegründet.

[nordstern]

@Nordstern

bisher falsch, aber einmal warst du schon in der richtigen Ecke, hast aber die falschen Schlüsse gezogen.

Ich habe über deinen Satz lange nachgedacht. Falsch abgebogen bedeutet das vermutlich eine der Ursprungsthesen richtig war: sprich: Sklaverei wichtig oder Sklaverei nicht vorhanden. Also muss es ein Land sein in dem Sklaverei eher keine Rolle gespielt hat. Und da fällt mir spontan lediglich ein Land ein... und irgendwie würde das passen und ich grinse gerade über beide Ohren an dem Gedanken. Ka ob das richtig ist. Würde es gerne googeln, aber das wiederspricht ja dem Sinn dieses Spiels.

Daher:
Die Schweizer!

[Way of Blücher]

@ Nordstern, also du warst schon geografisch in der richtigen Ecke, hast da aber (zumindest nach meinem Wissen) die falschen Infos und daher auch die falschen Schlüsse gezogen.

Meinst du die DDR? Ich meine da gab es für politische Gefangene Zwangsarbeit und sie standen kurz vor dem Bankrott.

Tatsächlich hatten die deutschen Länder Hessen, Niedersachsen, Baden-Baden, Thüringen, Schleswig-Holstein, Ost-Preußen+Pommern und das Herzogtum Mecklenburg-Schwerin erst sehr spät die Frohnarbeit abgeschafft (Ende 19. Jahrhundert), aber die reale Umsetzung hat dann nochmal wesentlich länger gedauert.

Abseits davon wurden in der DDR "Systemfeinde" durch die Stasimethodik der "Zersetzung" finanziell und sozial ins Abseits getrieben, aber Zwangsarbeiter in diesem Sinne gabs so nicht. Weiterhin gab es eben die Werkstätten im Knast, diese gibt's heute aber auch überall und ist Teil der Resozialisierung in den Haftanstalten.
Abschließend muss gesagt werden, dass es schon etwas ironisches hat, dass jemand, der heute im Billiglohnland Deutschland, im Land der "Lohnsklaven" lebt, (Leiharbeiterbuden, "Gastarbeiter = Erntehelfer = "Schnitterkolonnen," - 44-45 Millionen Deutsche gehen einer Beschäftigung nach, davon 10 Millionen im prekären Niedriglohnsektor) - die DDR in erster Linie mit Zwangsarbeit in Verbindung bringt.

[Mr XEM]

Abschließend muss gesagt werden, dass es schon etwas ironisches hat, dass jemand, der heute im Billiglohnland Deutschland, im Land der "Lohnsklaven" lebt, (Leiharbeiterbuden, "Gastarbeiter = Erntehelfer = "Schnitterkolonnen," - 44-45 Millionen Deutsche gehen einer Beschäftigung nach, davon 10 Millionen im prekären Niedriglohnsektor) - die DDR in erster Linie mit Zwangsarbeit in Verbindung bringt.

Die DDR bringe ich nicht in erster Linie mit Zwangsarbeit, sondern mit menschenverachtender Unterdrückung und systembedingter wirtschaftlicher Unfähigkeit in Verbindung. Dass ich bei einer Frage nach einer Form der Sklaverei nicht anfange über Trabi und Spreewaldgurken oder Todesstreifen zur Verhinderung von "Republik"flucht zu reden, sollte doch wohl klar sein. Das heißt aber nicht, dass ich das Land in erster Linie damit in Verbindung bringe.

[nordstern]

Naja.. ich würde jetzt leider Raten müssen. Italien wäre mir nichts bekannt... auch wenn sich die Frage stellt ob die Verhältnisse der Erntearbeiter dort nicht schon wieder Sklaverei ist. Portugal war soweit ich weiß das erste Land Europas das Sklaverei verboten hat. Was erstaunlich ist, wenn man bedenkt das sie ein Kolonialreich waren und viel Geld mit Sklavenhandel verdient haben. Ggf war aber da die Krux. Sklavenhandel.. nicht Halterei
Griechenland würde ich mal außen vor lassen, da die immer noch sehr Arm bzw. bankrott sind.

Daher mein letzter Tipp, aufgrund eines Artikels denn ich vor längerer Zeit mal gelesen habe über die Zensur und Meinungsfreiheit in Andorra: Andorra. Wenn die da sowas machen, ist ihnen das auch zuzutrauen und Sklaverei dürfte da nie ein großes Thema gewesen sein.

Ich weiß das weltweit Mauretanien das letzte Land war, das ist aber nicht "erste Welt".

Btw: Ob Sklaverei wirklich abgeschafft ist, ist die Frage... Asien hat sehr viel Sklaverei (wobei das offiziell nicht mehr so heißt) aber auch in Europa gibt es noch viel Sklaverei. Zwangsprostitution bis Erntehelfer. Kapitalismus, Geldgier und Macht sei dank.

[Tobias]

Gibtes noch ein hinweis?

[Way of Blücher]

Das gesuchte Land erlangte zudem relativ spät seine vollständige Unabhängigkeit, obwohl es diese schon länger anstrebte.