[Total War: Shogun 2] Unbegründete Kritik an Spiel und CA

Themen, vor Release Shogun 2

Moderator: Moderatoren

ravno
Miles
Miles
Beiträge: 15
Registriert: 7. Februar 2011 18:12

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon ravno » 10. Februar 2011 16:58

- Es wird wieder DLCs geben (Zusätzliche Fraktion, so ein Schwachsinn)
- Es wird wieder nicht Modbar sein (sonst würde ja keiner die DLCs kaufen


Durchaus verständliche Kritikpunkte, aus Verbraucher sicht. Allerdings kann ich CAs Politik gut verstehen. Zu Punkt 1: DLCs "können" ne feine Sache sein, aber auch totaler bockmist. Ein Problem hatte ich mit DLCs aber noch nie. Mir fällt ad hoc kein Spiel ein wo DLCs zwingend notwendig waren. Wenn Mancher für diese "Goodies" Geld bezahlt unterstützt er ja neben CA auch den Fortbestand der Serie. Die Investoren hinter CA wollen Rendite sehen. Und je mehr gute Begründungen (Anlagevorteile) aufzeigbar sind desto eher und vor allem mehr Ressourcen fliesen ins Projekt. Das bedeutet wiederrum mehr Entwicklungsmöglichkeiten und somit einen Fortschritt der Serie. Was eigentlich im Sinne des Kunden sein sollte. Das bedeutet aber auch den Anspruch mehr aus dem Projekt rauszuholen. (Cash,Cash,Cash)
Wenn mann sein Geld anlegt schaut mann auch wo es am Besten und sichersten angelegt ist. Ganz normal und menschlich.

Ich hoffe ich defniere Modbar ähnlich wie Du. Modbar bedeutet für mich, dass große Teile des Programmcodes einsehbar veränder & konfigurierbar sind, damit individuelle Anpassungen möglich sind. Eigenltich Klasse....ABER wenn bereits Hobby Programmierer extrem gute Sachen produzieren wie z.B. Third Age, was machen dann "Profis" daraus? Sie analysieren und kopieren die erarbeiteten Werke und Vermarkten sie dann neu. TW Klone gibt es ja bereits, meistens extrem schlecht aber auch teilweise sehr gut (King Arthur).
Wenn ich als CA verantwortlicher entscheiden müsste, die Mod Fähigkeit meines Produktes drastisch einzuschränken, oder aber das Risiko in Kauf zu nehmen, das vorhandene Wettbewerber schneller "aufschliessen" würde ich mich auch gegen die Modifizierbarkeit entscheiden.

Benutzeravatar
Ammo
Immunes
Immunes
Beiträge: 52
Registriert: 12. Januar 2011 01:06

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon Ammo » 10. Februar 2011 20:06

Also wenn ich das richtig verstehe ist doch CA eine Spielerentwicklerfirma und gehört dem Publisher SEGA. Den Auftrag zum Entwickeln eines neuen Spiels erhält die Firma also seitens Sega, die das ganze natürlich finanzieren müssen. Warum sollte aber das Geld, das durch den Verkauf des Spiels und dieser DLCs wieder reinkommt (es landet logischerweise auf dem Konto von SEGA nicht von CA oder?), notwendigweise für die Serie oder ein neues Spiel genutzt werden??? Die könnten damit auch eine neue Serie an den Start bringen, sich eine neue Geschäftsstelle oder Messe sonstwo auf der Welt bauen lassen oder einfach damit in den Urlaub fliegen. Ganz sicher muss aber nicht aus dem erfolgreichen Verkauf der DLCs gefolgert werden, dass es auch wirklich der Serie zugute kommt...außer natürlich man gehört dem Finanzsektor von SEGA an und kann hier eine klare Aussage formulieren :)
Bild

ravno
Miles
Miles
Beiträge: 15
Registriert: 7. Februar 2011 18:12

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon ravno » 10. Februar 2011 20:51

Klar fliesst nicht der direkte Erlös wieder in neue CA Projekte. Aber da SEGA als Publisher die Kohle in die Entwicklungsprojekte steckt, schaut mann sich logischerweise die Gesamtenumsätze der Vorgängerprojekte an also auch inklusive der DLCs und Erweiterungen. Und wenn ich als Entwickler hier gute Zahlen stehen habe kann ich besser argumentieren und auch mehr Geld für kommende Projekte rausschlagen. Konkrete zahlen wird dir hier wohl keiner geben können, vielleicht lässt sich was recherchieren, aber dafür bin ich zu faul! :strategie_zone_10:

Benutzeravatar
Shingen
Librarius
Librarius
Beiträge: 128
Registriert: 7. Dezember 2010 11:02

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon Shingen » 11. Februar 2011 10:18

ravno hat geschrieben:Ich hoffe ich defniere Modbar ähnlich wie Du. Modbar bedeutet für mich, dass große Teile des Programmcodes einsehbar veränder & konfigurierbar sind, damit individuelle Anpassungen möglich sind. Eigenltich Klasse....ABER wenn bereits Hobby Programmierer extrem gute Sachen produzieren wie z.B. Third Age, was machen dann "Profis" daraus? Sie analysieren und kopieren die erarbeiteten Werke und Vermarkten sie dann neu. TW Klone gibt es ja bereits, meistens extrem schlecht aber auch teilweise sehr gut (King Arthur).
Wenn ich als CA verantwortlicher entscheiden müsste, die Mod Fähigkeit meines Produktes drastisch einzuschränken, oder aber das Risiko in Kauf zu nehmen, das vorhandene Wettbewerber schneller "aufschliessen" würde ich mich auch gegen die Modifizierbarkeit entscheiden.


Meine Programmierkenntnisse liegen jetzt schon jahrzehnte zurück, ich habe das im Studium so nebenbei gemacht und damals auch an einigen Spielen mitgearbeitetn. Aber ich glaube nicht, daß normale Modbarkeit über Textdateien irgendetwas über den Spielcode verrät.
Genau diese Modbarkeit, z.B. durch Freischaltung nicht spielbarer Fraktionen, ist es aber, die ein Otto Normalspieler wie ich auch mal genutzt hat. Bestes Beispiel ist Rome, wo ich eben nicht zum zigsten Mal die Kampagne der Römer durchspielen will, wenn ich das Spiel mal neu installiert habe, sondern gleich bei meinen favorisierten Fraktionen einsteigen will oder aber eine Fraktion spielen möchte, die gar nicht spielbar ist, z.B. die Makedonen. Einfach, weil man schon alles andere gespielt hat und eine neue Herausforderung möchte.

Das wird durch die neuen DLC- bzw. Bonuspakete verhindert, denn wenn es einfach möglich wäre, neue Fraktionen freizumodden, könnte ja jeder den Hattori-Clan spielen.

Genauso ist es mit der Modbarkeit der Einheiten, seit es da DLCs gibt.

Den fehlende Modbarkeit liegt also nicht daran, daß CA Angst hat, daß andere ihren Code klauen, sondern daran, daß sie mit den DLCs Geld machen wollen und Einheiten- oder Fraktionsmods dem entgegen arbeiten würden.

Um DLCs wird man nicht herum kommen. Das ist das neue Geschäftsmodell in der Branche. Von daher würde ich mir lieber DLCs in Form von neuen Inhalten wünschen, z.B. einzelne Feldzüge in der Epoche usw., statt Einheiten und Fraktionen.
Allerdings sind die DLCs in TW nicht so ausverschämt wie z.B. die in Civilization 5. Und da man sie auch nicht kaufen muß, kann ich damit leben, obwohl ich natürlich lieber ein komplettes Spiel gehabt hätte. Insoweit ist es Quatsch, wenn CA beteuert, daß die DLC-Inhalten nicht vorher aus dem Spiel nehmen, um sie extra zu verkaufen. Die Inhalten sind da und werden eben nicht mit dem normalen Spiel verkauft, sondern für mehr Geld, obwohl sie kaum mehr gekostet haben. Aber sei es drum, man muß ja nicht.

Benutzeravatar
Primergy
Librarius
Librarius
Beiträge: 100
Registriert: 15. Januar 2011 09:30

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon Primergy » 11. Februar 2011 10:52

Inwiefern kann man Nationen nicht freischalten? Inwiefern kann man keine Einheiten modden?

Das sind genau die Sachen, welche eigentlich schon am längsten machbar sind in ETW und NTW...

Die Inhalten sind da und werden eben nicht mit dem normalen Spiel verkauft, sondern für mehr Geld, obwohl sie kaum mehr gekostet haben. Aber sei es drum, man muß ja nicht.


Das ist eine pure Unterstellung ohne Beweis, in den Release Files findet man nirgendwo etwas was auf die DLC's hindeutet. Das einzige was mir bekannt ist, sind die Regionen im Westen der USA die man in frühen Bildern einer Alphaversion noch sehen kann, welche dann im Warpath DLC wieder eingebaut wurden.
Aber nachdem man auf diesen Bildern auch die Schweiz und Mecklenburg sehen kann, aber die eben nicht als DLC wieder auftauchten, ist das leider kein Argument.

Die Einheitenmodelle von den DLC's sind definitiv neu gemacht worden, was man gut darin sehen kann, das sie sich in Qualität und Aussehen deutlich von den normalen ETW Einheiten unterscheiden.
Die Sachlage liegt anders bei NTW, da hier stellenweise wirklich nur ein Hut geändert wurde.

Den fehlende Modbarkeit liegt also nicht daran, daß CA Angst hat, daß andere ihren Code klauen, sondern daran, daß sie mit den DLCs Geld machen wollen und Einheiten- oder Fraktionsmods dem entgegen arbeiten würden.


Das Spiel ist nicht so gut moddbar, weil die Files gepackt und binarisiert wurden, um Platz zu sparen und es viel Arbeit (oder ein Tool von CA) braucht um das zu knacken.
Beispiel: Die Textur der Kampagnenkarte wiegt entpackt 6 Gigabyte mit einer 2 Gigabyte Alpha Map. Packt man diese Textur in das Format hat das ganze nur noch 170 MB.

Ich erkenne darin keine Absicht Modder auszusperren... (vor allem da man Einheiten [Hauptverkaufspunkt bei DLC's] ziemlich leicht erstellen kann) sondern nur einen Versuch das Spiel möglichst perfomancefreundlich zu gestalten.
Und man sollte immer bedenken, das CA keine Engine programmiert damit Modder möglichst leichtes Spiel haben, sondern sie programmieren die Engine so, wie sie es brauchen und passen sie ihren Bedürfnissen an.
Übrigens ist, gute Moddbarkeit bei anderen Spielen ist oftmals auch nicht mehr als ein "Abfallprodukt" der Strategie, das man die Engine zum kaufen anbietet für andere Spielestudios und man sie so schon offener gestaltet und auch die entsprechenden Tools und Dokumentationen bereitstellt. Beispiele wären die Unreal und Crysis Engine.

Benutzeravatar
nordstern
Aedilis
Aedilis
Beiträge: 12630
Registriert: 6. Dezember 2010 01:28
:
Teilnahme an einem Contest

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon nordstern » 11. Februar 2011 11:37

Das gepackte ist so kein Argument. In Medieval2 waren die daten auch nicht modbar, da gepackt. Aber es wurde mit einem patch ein entpacker beigelegt der dazu führte das alle Daten frei zugänglich waren, großteils in tga und txt dateien. Dieser Entpackprozess hat aber den benötigten Speicherplatz von Medieval2 auch verdoppelt soweit ich weis von 3GB auf 6-8GB unkl. Kingdoms. Und das Entpacken bei Medieval hat auch nicht zu einer verminderung der Leistung geführt. Überleg mal: Wenn ich eine .rar datei downloade und ich öffene die und führe die unentpackte exe datei aus. Dann startet mein pc zwar die exe, aber er entpackt sie vorher. Und genau das gleiche wird ws auch beim Starten von Empire passieren, den warum erstellt man eine 8GB Kampangenkarte wenn theoretisch, da gepackt, eine 170MB Karte reichen würde wenn man nur das Format ändert?

Ich sehe die Ablehung der Modbarkeit ganz klar woanderes. Das Kopieren der Programmiercodes seh ich nicht als Grund an. Age of Empire gibt es duzende Clone. Und in Rome/Medieval war NIE der Programmiercode Modbar sondern nur die Daten dazu. Deswegen bewegen sich alle Mods nur in den bahnen die Modbar sind und können auch nicht Hardcoded Sachen ändern. Nur die Modder in Medieval und Rome haben mehr Daten frei zugänglich und können dadurch durch starken scripteinsatz und ähnliches die Illusion schaffen das es möglich ist. Ich verweise hier auf die Gefährtenkampange von TA, die sich wie ein Rollenspiel und eine Kampange spielt mit den gefährten, aber im Prinzip nur eine schier unendliche Aneinanderreihung von Scripts ist. Und deswegen ist z.b. der Rome Mod für Alexander der kürzlich als Teil2 rauskam (weis den Namen grad nicht) das maximum was möglich ist.

Das Problem liegt eher darin das durch die leichte zugänglichkeit von Daten viele neue Einheiten, Skins, Kampange, Karten entstehen die den verkauf von DLCs schmälern oder gar ganz verhindern. Dazu kommt das große Mods wie Napolionic Wars (Rome), B&G (EmpireTW), RenaiccanceTW (M2) und alle anderen nicht fiktiven Mods und seien es nur verbesserungen des bestehenden Spiels dazu führen das das Scenario nicht mehr gut verkaufbar ist da ja der Mod bereits existiert. Zudem wird das bestehende Spiel so stark verbessert das sich eine Neuauflage nicht rentieren würde. Ist z.b. in Rome so das sich zum zeitpunkt von Empire ein Rome2 sicher wenig verkauft hätte aufgrund der überwältigenden Anzahl sehr guter Rome Mods. Und all das greift die Gewinne von CA/SEGA an.

Zudem glaubst du doch nicht im ernst das wenn der Gewinn um 10% steigt (Und nur der Zählt, Umsatz ist egal) die Firma 10% mehr in ihre Produkte investiert? So funktioniert der Kapitalismus leider nicht. Sondern der Gewinn wird gespart, in neue Projekte oder Werbung gesteckt oder als Rücklage verwendet. Welche Firma verwendet den gewinn um sein Produkt zu verbessern? BASF? Siemens? Mikrosoft? Nestle? Das sind Träume... der gewinn von EA wird z.b. großteils an die Aktionäre gehen...
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

Benutzeravatar
Shingen
Librarius
Librarius
Beiträge: 128
Registriert: 7. Dezember 2010 11:02

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon Shingen » 11. Februar 2011 11:42

Primergy hat geschrieben:Inwiefern kann man Nationen nicht freischalten? Inwiefern kann man keine Einheiten modden?


Das mit dem Freischalten der Fraktionen ist eine Vermutung bzgl. Shogun 2, da eine Fraktion als Zusatzinhalt angeboten wird. Könnte man sie einfach freischalten, wäre das geschäftsschädigend für CA/SEGA.

Primergy hat geschrieben:Das sind genau die Sachen, welche eigentlich schon am längsten machbar sind in ETW und NTW...


So, man kann also die DLC-Inhalte durch Mods freischalten?

Ich habe mich mit dem Thema nicht eingehend beschäftigt. So kann es durchaus sein, daß ich hier eine falsche Meinung habe. Aber weder bei ETW noch bei NTW gibt es die großen Mods von früher.


Primergy hat geschrieben:Das ist eine pure Unterstellung ohne Beweis, in den Release Files findet man nirgendwo etwas was auf die DLC's hindeutet. Das einzige was mir bekannt ist, sind die Regionen im Westen der USA die man in frühen Bildern einer Alphaversion noch sehen kann, welche dann im Warpath DLC wieder eingebaut wurden.
Aber nachdem man auf diesen Bildern auch die Schweiz und Mecklenburg sehen kann, aber die eben nicht als DLC wieder auftauchten, ist das leider kein Argument.


Da verstehen wird uns falsch. Ich bezog mich hier auf Inhalte, die vom normalen Spiel abgeknapst werden, um sie an spezielle Editionen zu hängen. Das ist für mich auch ein Stück weit DLC. Obwohl ich Käufer der CE, während derem "Hardware"-Inhalt bin, halte ich solche Aktionen für sehr kundenunfreundlich.

Und ich vermute eben, daß die Einheiten, die man z.B. bei Empire als DLC nachschob, schon vorher geplant waren. DLCs fallen ja nicht vom Himmel. Im Geschäftsplan sind sie eingearbeitet. Meine Frau ist Grafikerin. Mit den entsprechenden Tools ist es sehr einfach, in kurzer Zeit neue Skins zu schaffen. Deswegen gehe ich davon aus, daß die DLCs schon gleich mitgemacht wurden.

ravno
Miles
Miles
Beiträge: 15
Registriert: 7. Februar 2011 18:12

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon ravno » 11. Februar 2011 15:02

Meine Programmierkenntnisse liegen jetzt schon jahrzehnte zurück, ich habe das im Studium so nebenbei gemacht und damals auch an einigen Spielen mitgearbeitetn. Aber ich glaube nicht, daß normale Modbarkeit über Textdateien irgendetwas über den Spielcode verrät.
Genau diese Modbarkeit, z.B. durch Freischaltung nicht spielbarer Fraktionen, ist es aber, die ein Otto Normalspieler wie ich auch mal genutzt hat. Bestes Beispiel ist Rome, wo ich eben nicht zum zigsten Mal die Kampagne der Römer durchspielen will, wenn ich das Spiel mal neu installiert habe, sondern gleich bei meinen favorisierten Fraktionen einsteigen will oder aber eine Fraktion spielen möchte, die gar nicht spielbar ist, z.B. die Makedonen. Einfach, weil man schon alles andere gespielt hat und eine neue Herausforderung möchte.

Das wird durch die neuen DLC- bzw. Bonuspakete verhindert, denn wenn es einfach möglich wäre, neue Fraktionen freizumodden, könnte ja jeder den Hattori-Clan spielen.

Genauso ist es mit der Modbarkeit der Einheiten, seit es da DLCs gibt.

Den fehlende Modbarkeit liegt also nicht daran, daß CA Angst hat, daß andere ihren Code klauen, sondern daran, daß sie mit den DLCs Geld machen wollen und Einheiten- oder Fraktionsmods dem entgegen arbeiten würden.

Um DLCs wird man nicht herum kommen. Das ist das neue Geschäftsmodell in der Branche. Von daher würde ich mir lieber DLCs in Form von neuen Inhalten wünschen, z.B. einzelne Feldzüge in der Epoche usw., statt Einheiten und Fraktionen.
Allerdings sind die DLCs in TW nicht so ausverschämt wie z.B. die in Civilization 5. Und da man sie auch nicht kaufen muß, kann ich damit leben, obwohl ich natürlich lieber ein komplettes Spiel gehabt hätte. Insoweit ist es Quatsch, wenn CA beteuert, daß die DLC-Inhalten nicht vorher aus dem Spiel nehmen, um sie extra zu verkaufen. Die Inhalten sind da und werden eben nicht mit dem normalen Spiel verkauft, sondern für mehr Geld, obwohl sie kaum mehr gekostet haben.


Ich werde wohl nie über Programmierkenntnisse verfügen. Von daher kann ich hier auch nur bedingt auf deine Argumente eingehen. Was die DLCs angeht stimme ich Dir zu. Aber ich habe nichts dagegen. Wer sich den Pink gepunkteten Pussy Clan kaufen will, soll das auch tun. Angebot und Nachfrage. Wenns Schrott ist kaufens die Leute nicht, oder aber sie stehen auf den Schrott. In beiden Fällen ist das ihr Geld, ihr Geschäft und nicht meine Sache.


Zudem glaubst du doch nicht im ernst das wenn der Gewinn um 10% steigt (Und nur der Zählt, Umsatz ist egal) die Firma 10% mehr in ihre Produkte investiert? So funktioniert der Kapitalismus leider nicht. Sondern der Gewinn wird gespart, in neue Projekte oder Werbung gesteckt oder als Rücklage verwendet. Welche Firma verwendet den gewinn um sein Produkt zu verbessern? BASF? Siemens? Mikrosoft? Nestle? Das sind Träume... der gewinn von EA wird z.b. großteils an die Aktionäre gehen...


Wer hat denn hier was gegenteiliges behauptet??? :strategie_zone_41:

Benutzeravatar
Horgan
Moderator
Moderator
Beiträge: 12279
Registriert: 4. November 2010 21:41
Wohnort: Berlin
:
Team-SZ Gründer/Eigentümer der SZ
Kontaktdaten:

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon Horgan » 11. Februar 2011 22:16

Hier nochmals das Statement von CA zu den DLCs: http://www.strategie-zone.de/forum/view ... 818#p35818

Benutzeravatar
Cr7390
Tribunus Angusticlavius
Tribunus Angusticlavius
Beiträge: 3224
Registriert: 14. November 2010 23:21

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon Cr7390 » 11. Februar 2011 22:22

Was soll er auch sagen? DLCs sind pure Geldmacherei und zusätzlich zu der Tatsache, dass sie den Leuten damit schamlos das Geld aus der Tasche ziehen (was mir egal ist, wer dumm genug ist...) sorgen dieses DLCs eben dafür dass die Spiele nicht Modbar sind. Den wer kauft eine tolle extra Fraktion wenn es 10 kostenlose Modifikationen gibt welche ebenfalls neue Fraktionen einbauen und das Wahrscheinlich besser und mit mehr liebe zum Deteil als CA?

Bei einem eventuellen Rome 2 muss sich CA auch schwer ins Zeug legen wenn es gegen EB2 anstinken will. ;)
Das Königreich Jerusalem 1131
~ erlebe die Zeit der Kreuzzüge ~

Benutzeravatar
Irminsul
Optio
Optio
Beiträge: 571
Registriert: 21. Dezember 2010 01:50

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon Irminsul » 11. Februar 2011 22:24

Für ETW und NTW gibt es aber bereits reichlich Mods die neue Fraktionen und Einheiten hinzufügen. Zum Teil auch mit sehr schönen neuen Skins.

Benutzeravatar
Cr7390
Tribunus Angusticlavius
Tribunus Angusticlavius
Beiträge: 3224
Registriert: 14. November 2010 23:21

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon Cr7390 » 11. Februar 2011 23:00

Neue Fraktionen gibt es meines Wissens nach nicht und nur neu anmalen ist ja noch nicht alles, solange man die Modelle nicht verändern kann nützt das nicht viel.
Das Königreich Jerusalem 1131
~ erlebe die Zeit der Kreuzzüge ~

Benutzeravatar
Irminsul
Optio
Optio
Beiträge: 571
Registriert: 21. Dezember 2010 01:50

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon Irminsul » 11. Februar 2011 23:21

Ich meine komplett neue Modelle bei verschiedenen Mods für NTW gesehen zu haben (The Great War, Order of War). Allerdings ist es natürlich kein Vergleich zu M2TW Mods wie Third Age, sowas wird es wohl auch nicht mehr geben.

Benutzeravatar
Cicero1995
Tessaricus
Tessaricus
Beiträge: 397
Registriert: 5. Dezember 2010 21:07
Wohnort: Heidelberg
Kontaktdaten:

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon Cicero1995 » 12. Februar 2011 15:56

Neue Fraktionen kann man nicht hinzufügen. Man kann nur alte durch neue Fraktionen ersetzen.

Benutzeravatar
Monguntiacum
Tessaricus
Tessaricus
Beiträge: 381
Registriert: 22. November 2010 14:07

Re: Unbegründete Kritik an Shogun 2 und CA

Beitragvon Monguntiacum » 12. Februar 2011 16:45

Amon Amarth 930 hat geschrieben:Nur weil es noch weitaus schlechtere Spielfirmen gibt, macht dieser Umstand andere nicht besser.
Insbesondere nicht in diesem Fall, denn ich erinnere mich noch sehr gut an das Release von ETW.
Bugs in Massen, dauernde Abstürze, Grafikfehler und tausend andere Kleinigkeiten und Fehler. Dazu plötzlich Steam als Plattform für ein Spiel, wo Multiplayer bisher ziemlich unwichtig war, in Relation gesetzt zur Singleplayer-Spielzeit. Zudem die ganzen Versprechungen die nicht eingehalten wurden. Und nicht zu vergessen die späteren Patches, die man dank Steam erzwungener maßen hatte, die die Sache meist noch schlimmer machten.
Nein, man kann nur sagen, bei Empire, dass war ein ziemlicher Haufen Scheiße, um es mal direkt zu formulieren.
Genau deswegen ist dieser Verein erstmal unten durch.


unterschreibe ich direkt.

Und die Karte von ETW ist auch übler Pfusch.

Das Spiel ist als Singleplay gut, aber nichts dolles und ich hab es schon wieder von der Platte geworfen weil es keine richtigen Mods dafür gibt weil die Firma lieber DLCs verkaufen möchte. Kann man ja nachvollziehen, wenn ich mehr Geld für weniger Arbeit bekommen könnte würd ich auch nicht Nein sagen.
Auf NTW hab ich dann direkt verzichtet.
Multiplayer schert mich Null.

Ich freu mich auf Shogun2, weil ich schon den ersten Teil gespielt hab (sogar das Brettspiel davor schon hatte, war auch der Grund das Game zu kaufen).
Aber ich seh auch mit Sorge auf das Spiel weil einfach seit ETW der Wurm drin ist. Das Spiel wirkte hingepfuscht und als Open Beta an die dummen Spieler verhökert. Hätten die mal lieber vorher gründlich die Mods Napoleonic Total War 1 und 2 spielen sollen, dann hätten sie gewusst wie es aussehen sollte.

Das ist jedenfalls ganz beschissene Firmenpolitik. Daher warte ich den Release ab und kauf es vielleicht dann 2012. Aber nur falls sie ihr Versprechen einhalten und echt für ETW/NTW das echte Modding ermöglichen. Sonst kauf ich von denen gar nichts mehr ausser gebraucht oder vom Raschmtisch für drei Mark fuffzig. Ich bin Kunde, ich bin König und mein Geld geht zur Konkurrenz.

Ausserdem ist M2 noch für Jahre hinweg viel zu gut mit den tausend genialen Mods um mich wirklich zu grämen über die verhunzten Spiele.
2011 TWC Modding Award Winner
Bild
Teamforum von Infracta (1648, Aventuria): http://www.infracta.de/wbb/forum/index.php?page=Index