Historische Zitate

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Toffer_VM
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Historische Zitate

Beitragvon Toffer_VM » 31. Dezember 2010 19:23

Hallo,
eigentlich bin ich überrascht, dass es so einen Thread noch nicht gibt. Natürlich könnte es daran liegen, dass doch einer existiert und ich ihn mit meiner Blindheit übersehen habe. Wenn dem der Fall ist, verpasst mir einen saftigen Tritt dahin, wo es weh tut und geht zum Tagesgeschäft über :D

In diesem Thread würde ich gerne bedeutende oder weniger bedeutende Zitate aus der Weltgeschichte sammeln. Wenn das Zitat nicht wirklich berühmt ist, wäre es schön, eine kleine Beschreibung dazu zu schreiben, warum man dieses Zitat für besonders erwähnenswert hält, und was der historische Kontext dazu ist.

Ich mache mal den Anfang mit 2 Zitaten von Major General Patrick Cleburne:

I will take the enemys works or fall in the attempt


If we die, we will die like men


Patrick Cleburne war Divisionskommandeur in der Konföderierten Armee von Tennessee. Er war als formidabler Anführer bekannt. Jedesmal, wenn er eine Attacke führte, durchbrach er die Linien seiner Feinde, und wenn er eine Verteidigungstsellung leitete, konnte ihn kein Gegner aus dieser vertreiben.Am 30. November 1864 sollte Cleburne mit seiner und zwei weiteren Divisionen nahe der Stadt Franklin eine gut verschanzte Stellung der Union angreifen. Über 20.000 Soldaten marschierten unter schwerem Artillerie und Musketenbeschuss vorwärts, und trafen auf die knapp 30.000 eingegrabenen Verteidiger. Das erste Zitat sprach Cleburne am Morgen vor der Attacke zu seinem Vorgesetzten General, John B. hood. Das zweite erfolgte während dem Angriff, der schon zu Beginn für sehr riskant gehalten worden war. Einzig und allein Cleuburnes Männern gelang ein Einbruch in die schweren Schanzwerke, Dabei wurde der Generamajor jedoch von einer Kugel direkt ins Herz getroffen, und er verstarb auf dem Schlachtfeld, während seine Männer zurückgedrängt wurden.
Ich habe dieses Zitat gewählt, weil ich es bemerkenswert finde, dass Cleburne irgendetwas von seinem nehanden Tod geahnt haben muss, sonst hätte er diesen nicht zweimal erwähnt.

LG
Toffer
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Re: Historische Zitate

Beitragvon Goofy » 31. Dezember 2010 19:29

Es ehrt unsere Zeit, daß sie genügend Mut aufbringt, Angst vor dem Krieg zu haben.


Jede einem Menschen zugefügte Beleidigung, gleichgültig, welcher Rasse er angehört, ist eine Herabwürdigung der ganzen Menschheit.


Albert Camus

Ach moment. Du hast ja nach was historischem gefragt:

Oh mein Gott, Aliens! Fresst mich nicht, ich habe Frau und Kinder. Fresst sie!


H. Simpson lol
„Einen Krieg anzufangen, um irgendwas in Ordnung zu bringen, das ist, als ginge man in den Puff, um einen Tripper loszuwerden.“

-Norman Mailer

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Re: Historische Zitate

Beitragvon Angelis » 31. Dezember 2010 20:09

Toffer_VM hat geschrieben:Hallo,
eigentlich bin ich überrascht, dass es so einen Thread noch nicht gibt. Natürlich könnte es daran liegen, dass doch einer existiert und ich ihn mit meiner Blindheit übersehen habe. Wenn dem der Fall ist, verpasst mir einen saftigen Tritt dahin, wo es weh tut und geht zum Tagesgeschäft über :D

Der Tritt bleibt dir erspart. lol
Ich sag's mal mit...
Franz Joseph I. von Österreich (1830-1916), Kaiser von Österreich und Apostolischer König von Ungarn, König von Böhmen, Kroatien, Dalmatien und Galizien, Erzherzog von Österreich, Herzog von Steiermark, Kärnten, Krain usw.
"Es war (IST ;)) sehr schön, es hat mich sehr gefreut."
^^
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Toffer_VM
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Re: Historische Zitate

Beitragvon Toffer_VM » 31. Dezember 2010 21:07

Sehr schön :D

Nachdem mein erstes Zitat eher etwas heroisch oder kriegsverherrlichend/opferverherrlichend war, kommt jetzt mal was anderes, aber derselbe Konflikt :)

No fifteenthousand men ever made will take that ridge

von Lieutenant General James Longstreet

Longstreet sollte einen Frontalangriff über freies Feld befehligen, sagte zu seinem Vorgesetzten die og Worte, als er nach seiner Meinung zu dieser Attacke gefragt wurde. Nichtsdestotrotz musste der Angriff durchgeführt werden. 10.500 Konföderierte auf freiem Feld gegen 5.700 Unionisten. Dieses video zeigt das Ganze nochmal...



Die Angreifer erlitten über 6.000 Verluste, knapp 65% der Ausgangsstärke, während die Verteidiger knapp 1.500 Mann einbußten. Die Division von Major General George Pickett traf es besonders hart. von 4.300 Mann verlor er an diesem Tag 3.100, inklusive aller 13 Colonels und 3 Brigadegeneräle. Vom Oberkommandierenden nach dem Rückzug darauf angesprochen er solle seine Division zur Verteidigung vorbereiten, antwortete er bloß:

General Lee, I have no division
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Re: Historische Zitate

Beitragvon Lutz2 » 1. Januar 2011 11:48

"Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben."

-Marcus Aurelius, 26.04.0121 - 17.03.0180 römischer Kaiser

Einer meiner persönlichen Lieblingszitate.

Noch was lustiges gleichzeitig aber auch was sehr wahres ^^.
Auf den Alkohol - die Ursache und die Lösung aller Probleme!

-Homer Simpson
Wer Berlin zur neuen Hauptstadt macht, schafft geistig ein neues Preußen.

-Konrad Adenauer

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Re: Historische Zitate

Beitragvon totalwarzone » 1. Januar 2011 11:58

Ich schulde dir ein Gehirn.

gezeichnet, Gott

Simpsons.

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Re: Historische Zitate

Beitragvon Jukonon » 1. Januar 2011 15:06

Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.

Mahatma Gandhi

oder

Der alte Grundsatz »Auge um Auge« macht schließlich alle blind.

Martin Luther King

das gefällt mir ganz gut
Der Große erscheint nur groß, wenn wir vor ihm auf Knien rutschen.

-Wladimir Iljitsch Uljanow ; Lenin
:strategie_zone_58:
“There were dreams once upon a time, dreams now all but forgotten. On sad days I dust them off and fondle them nostalgically, with a patronizing wonder at the naivete of the youth who dreamed them.”

“In the night, when the wind dies and silence rules the place of glittering stone, I remember. And they all live again.”

-Glen Cook

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Re: Historische Zitate

Beitragvon Deutscher Kaiser » 1. Januar 2011 15:27

Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden.

Je weniger die Leute davon wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie.

- Otto von Bismarck

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Re: Historische Zitate

Beitragvon fürs_Vaterland » 1. Januar 2011 15:41

Der letzte Feind der zerstört werden wird, ist der Tod.

die Bibel


Non nobis Domine, non nobis, sed nomini tuo da gloriam!
(Nicht uns, o Herr, nicht uns, sondern Deinem Namen gebührt Ruhm.)

die Templer

Lang lebe das heilige Deutschland.

Graf Staufenberg bei seiner exekution
Der letzte Feind der zerstört
werden wird, ist der Tod!

Der Moment in dem wir aufhören für
einander zu kämpfen, das ist der
Augenblick an dem wir unsere
Menschlichkeit verlieren.
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Re: Historische Zitate

Beitragvon Goofy » 1. Januar 2011 17:06

Von Wiki über Ferdinand I. von Österreich:

Bei Ausbruch der Märzrevolution soll sich folgende Szene zugetragen haben, die zum berühmtesten ihm zugeschriebenen und heute noch oft verwendeten Zitat geführt hat: Ferdinand betrachtet mit Kanzler Metternich von einem Fenster der Hofburg aus eine große aufgebrachte Menge. Er fragt Metternich in nasalem Schönbrunnerdeutsch: „Was mach'n denn all die viel'n Leut' da? Die san so laut!“ Dieser antwortet: „Die machen eine Revolution, Majestät.“ Ferdinand drauf erstaunt und konsterniert: „Ja, dürfen's denn des?“


Der letzte Feind der zerstört werden wird, ist der Tod.

die Bibel

dazu fällt mir doch glatt ein:

Gott ist eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertigzuwerden.

(Sir Julian Huxley, engl. Biologe, 1887-1975)
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-Norman Mailer

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Re: Historische Zitate

Beitragvon Xzantor » 1. Januar 2011 18:55

Achja Zitate,davon hab ich einen riesigen Ordner voll :strategie_zone_3: mal eine kleine Auswahl

Es ist doch fast in jedem Jahrhundert einmal ein großer deutscher Krieg gewesen, der die deutsche Normaluhr richtiggestellt hat für hundert Jahre.

Nie wird so viel gelogen wie nach der Jagd, im Krieg und vor Wahlen.

Otto von Bismarck


Ein Mädchen, das einen Soldaten heiratet, macht nie eine schlechte Partie.
Ein Soldat versteht zu kochen, kann nähen, muß gesund sein,
und das Wichtigste:
Er ist unbedingt daran gewöhnt, zu gehorchen.

Charles de Gaulle


Derjenige der zum ersten mal an Stelle eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation.

Sigmund Freud


In diesem Land finden wir,lohnt es sich,von Zeit zu Zeit einen Admiral zum Ansporn der anderen zu erschießen.

Ich teile ihre Meinung nicht,aber ihr Recht sie zu äußern Verteidige ich bis zum Tod

Am Grunde eines Problems sitz immer ein Deutscher.

Voltaire


Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.

Heinirch Heine


Ein ahnungsloses Kleinkind kann einen Käfer zertreten, aber alle Wissenschaftler auf der ganzen Welt können zusammen nicht einen einzigen Käfer herstellen.

Schoppenhauer


Wenn ich mit der Relativitätstheorie recht behalte, werden die Deutschen sagen, ich sei Deutscher, und die Franzosen, ich sei Weltbürger. Erweist sich meine Theorie als falsch, werden die Franzosen sagen, ich sei Deutscher, und die Deutschen, ich sei Jude.

Einstein


Schicke einen Deutschen mit ein paar Konservendosen in den Wald, er wird mit einer Dampflok wieder herauskommen.

Ephraim Kishon


...
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Deutsches Herz verzage nicht - tu was dein Gewissen spricht - dieser Strahl des Himmelslichts - tue recht und fürchte nichts

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Re: Historische Zitate

Beitragvon xxW3rn3rxx » 19. Januar 2011 10:37

zwar kein Zitat aber ich denk es passt trotzdem ganz gut hier rein

Sengen, brennen, schießen, stechen,
Schädel spalten, Rippen brechen,
spionieren, requirieren,
patrouillieren, exerzieren,
fluchen, bluten, hungern, frieren...
So lebt der edle Kriegerstand,
die Flinte in der linken Hand,
das Messer in der rechten Hand -
mit Gott für König und Vaterland.

Aus dem Bett von Lehm und Jauche
zur Attacke auf dem Bauche!
Trommelfeuer - Handgranaten -
Wunden - Leichen - Heldentaten -
bravo, tapfere Soldaten!
So lebt der edle Kriegerstand,
das Eisenkreuz am Preußenband,
die Tapferkeit am Bayernband,
mit Gott für König und Vaterland.

Stillgestanden! Hoch die Beine!
Augen gradeaus, ihr Schweine!
Visitiert und schlecht befunden.
Keinen Urlaub. Angebunden.
Strafdienst extra sieben Stunden.
So lebt der edle Kriegerstand.
Jawohl, Herr Oberleutenant!
Und zu Befehl, Herr Leutenant!
mit Gott für König und Vaterland.

Vorwärts mit Tabak und Kümmel!
Bajonette. Schlachtgetümmel.
Vorwärts! Sterben oder Siegen!
Deutscher kennt kein Unterkriegen.
Knochen splittern, Fetzen fliegen.
So lebt der edle Kriegerstand.
Der Schweiß tropft in den Grabenrand,
das Blut tropft in den Straßenrand,
mit Gott für König und Vaterland.

Angeschossen - hochgeschmissen -
Bauch und Därme aufgerissen.
Rote Häuser - blauer Äther -
Teufel! Alle heiligen Väter!...
Mutter! Mutter!! Sanitäter!!!
So stirbt der edle Kriegerstand,
in Stiefel, Maul und Ohren Sand
mit Gott für König und Vaterland.

Preußisches Kriegslied
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-Es wird bei uns Deutschen mit wenig so viel Zeit totgeschlagen, wie mit Bier trinken.
-Ihr seid alle Idioten zu glauben, aus Eurer Erfahrung etwas lernen zu können, ich ziehe es vor, aus den Fehlern anderer zu lernen, um eigene Fehler zu vermeiden.
-Gesetze sind wie Würste, man sollte besser nicht dabei sein, wenn sie gemacht werden.

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Re: Historische Zitate

Beitragvon TIWAZ » 19. Januar 2011 13:14

Ferdinand der Gütige (...lieb und nett von seinen Wienern auch Gütinand der Fertige genannt...), welcher nach und wegen der Revolution 1848 abdanken mußte.
Er sagte über die Regierungserfolge seines Neffen und Nachfolgers Kaiser Franz Josef I. (nach der Schlacht von Solferino, nach der Österreich die Lombardei verloren hatte...):

"Also das hätte ich auch zusammen gebracht!"

Ferdinand war ein Opfer von Inzucht und so ein wenig zurück geblieben. :strategie_zone_9:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_der_G%C3%BCtige
Zuletzt geändert von TIWAZ am 19. Januar 2011 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Historische Zitate

Beitragvon TIWAZ » 19. Januar 2011 13:25

Der alte Fritz zum Feldherren Maria Theresias Gideon Ernst von Laudon, in Friedenszeiten, bei einem Festbankett:

"Lieber Freund, kommt und nehmt hier Platz. Ich habe euch lieber an meiner Seite als mir gegenüber."

:strategie_zone_37: :strategie_zone_21: lol

http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Gideon_von_Laudon
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Re: Historische Zitate

Beitragvon TIWAZ » 19. Januar 2011 13:41

Der berühmte "Feldmarschall Vorwärts" Gebhard Leberecht von Blücher zu und über seinen Stabschef Gerhard von Scharnhorst:

"Ich bin der Einzige, welcher seine eigene Stirn küssen kann..."

Blücher war der Soldatenführer in forderster Front, von Strategie und Taktik und langen Planen hielt er nur wenig.
Seine Denker waren eben Scharnhorst und auch Gneisenau, seine Denker und Lenker.

Blücher war übrigens der erste, welcher die Prügelstrafe für seine Soldaten nicht mehr anwenden ließ.

Arthur Wellesley, 1. Duke of Wellington war übrigens der jenige, welcher die Preussische Beteiligung am Sieg bei Waterloo herabsetzte, ja gar zu verheimlichen hoffte.
So auch der Umstand, dass die Schlacht bei Waterloo NIE bei Waterloo stattgefunden hatte.
Lediglich das Telegramm nach London wurde von dort von Wellington abgesetzt.
Die eigentliche Schlacht hatte bei einem kleinen Meiereihofs mit dem absolut passenden Namen Belle-Alliance statt gefunden.

Spoiler (Öffnen)
Die Neue Zürcher Zeitung vom 4. Juli 1815 berichtete wie folgt:

Nachrichten aus den Niederlanden vom 19. Jun.
(Zusätze zu der umständlichen Erzählung der grossen Schlacht.)
Feldmarschall Blücher befand sich einmal in der Mitte der Französischen Kuirassire, aber die wackern Uhlanen der Preussischen Landwehr retteten ihn durch die tapferste Gegenwehr. Der Gen. Gneisenau, dem in den Schlachttagen zwey Pferde unter dem Leibe erschossen und der Degen in der Hand zerschmettert wurde, übernahm die Verfolgung des Feindes, und er soll der Erste am Wagen Buonaparte's gewesen seyn, aus dem dieser, mit Zurücklassung von Hut und Mantel, sich eben auf kaum begreifliche Weise gerettet. Am Abend des Schlachttages hatte er Charleroy schon erreicht und verfolgte die Flüchtigen bis Beaumont. Nach Mitternacht schwieg der Kanonendonner; und der Feldmarschall hatte am 18. sein Hauptquartier in Charleroy. Die Schlacht löste sich zuletzt an den Punkten, wo sie am heftigsten entbrannte, in ein Handgemenge und ein allgemeines Metzeln auf, indem kein Kommando mehr galt, weil Offiziere und Soldaten gleich fochten und allein Kolben und Bajonette arbeiteten. Die britische Reiterei, die am Ende in die Haufen eingebrochen, entschied die Schicksale des Tages, und der Feind gab sich auf die Flucht, auf der im Durchzug durch die engen Wege und die mit Tross und Kanonen und Gepäcke zugefahrnen Dörfer ganze Massen vom Kartätschenfeuer des Geschützes aufgerieben wurden. 20 000 Mann Gefangene hat man gezählt, und mit den Kanonen ist das ganze Feldgeräte des feindlichen Heeres genommen. Der in dem Zeitungsartikel genannte Hut Napoleons ist in der im Jahre 2006 eröffneten Dauerausstellung des Deutschen Historischen Museums zu sehen.


:strategie_zone_217: :strategie_zone_217: :strategie_zone_217:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gebhard_Le ... %C3%BCcher

http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_von_Scharnhorst

http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Waterloo
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