wayne?! hat geschrieben:Die Kriegserklärung Deutschlands gegen die USA hat vor Allem auch uns die Möglichkeit gegeben zu agieren, das sah vorher ja ziemlich Einseitig aus. Nach der Kriegserklärung konnte zum Beispiel für mehrere Monate an der amerikanischen Ostküste gewildert werden, in dieser Zeit wurden so viele Konvois versenkt, wie schon lange nicht mehr.
Und dass es ohne unsere Kriegserklärung zu keinem offenem Beitritt der USA in den Krieg gekommen wäre, wage ich zu bezweifeln, wissen kann man das aber nicht.
Selbst wenn es Amerika nicht endgültig aus dem Krieg heraus gehalten hätte, wäre es taktisch unsinnig gewesen einen Kriegseintritt gerade vor der bevorstehenden Entscheidung im Osten (zummindest hatte man sich ja diese versprochen) zu lancieren, wenn es nicht generell unsinnig gewesen wäre im Atlantik überhaupt zu schießen oder es genau so zu halten wie die USA um einen offenen Krieg noch zu vermeinden oder hinaus zu schieben, das macht wenig Sinn. Wenn man hingegen auf der Rechnung hatte, dass die Japaner gegen die Sowjetunion mitgemischt hätten, was die Russischen Kräfte geteilt und ggf den Fall Moskaus und das Erreichen der Linie Astrachan/Archangelsk zummindest begünstigt hätte, hätte es unter Umständen Sinn gemacht. Denn dann wäre ein Sieg über die SU wahrscheinlicher gewesen und die Amerikaner hätten deutlich mehr in diesen Krieg investieren müssen, insbesonderan Humankapital und ob sie dazu bereit gewesen wären, wer kann das heute absehen.
Wenn man nciht mit den Japanern gerechnet hätte, wäre es wohl sinnvoller gewesen sich voll und ganz auf die SU zu konzentrieren und den Amerikanern so weit als möglich aus dem Weg zu gehen um sich nicht die Chancen auf den Sieg zu versauen, denn dass man nicht annähernd so viel an Material abfangen konnte, wie die Amerikaner letztendlich hätten liefern können, hätte auch klar sein müssen, in sofern hätte man, sich gegebenenfalls die 2. und 3. Front in Europa gespart, das alles für ein paar abgeschossene Konvois, das glaube ich nicht.