Der Pazifikkrieg

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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Mormegil » 1. November 2014 11:38

Horgan hat geschrieben:Europäische Allmachtsphantasien gingen nicht von Stalin aus, das kam immer aus der anderen Himmelsrichtung.

Mit dem Pazifikkrieg hat dies allerdings reichlich wenig zu schaffen.


Hätte nicht gedacht, hier mal eine Stalinrelativierung zu lesen...

Stalin wusste genau, dass Westdeutschland von seinem Industrie- und Militärpotenzial für den Westen viel wertvoller ist als Ostdeutschland für die SU. Zudem ist auch zu befürchten, dass er versucht hätte bei Gelegenheit ein blockfreies Deutschland etwa durch die Unterstützung kommunistischer Kräfte oder durch direkte Intervention unter seine Kontrolle zu bringen. Stalin hat während seiner ganzen Amtszeit jede Gelegenheit zur Expansion genutzt, sei es der Krieg gegen Finnland, die Besetzung des Baltikums, Ostpolens, die spätere Unterwerfung Osteuropas. Es verschlägt mir schon ein wenig die Sprache, wenn man einen der größten Massenmörder aller Zeiten in mildem Licht erscheinen lässt und die USA als Expansionisten verteufelt. Den heutigen Putin/Nato Konflikt kann man ja gerne bewerten wie man will, aber Stalin?!
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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Yeniceri » 1. November 2014 11:54

Marlborough hat geschrieben:Auf den Philippinen existierte zum Beispiel die größte Widerstandsbewegung des 2.Weltkrieges. Dazu hier ein ganz interessanter Beitrag http://www.abendgymnasium-frankfurt.de/fileadmin/user_upload/projekt_hpb/Philippinen-MB.pdf
Weiter gab es auf Neu-Guinea die New Guinea Native Constabulary, eine Art Einheimischentruppe unter australischer Führung, die Späherdienste leistete und Stör-bzw. Guerillaaktionen durchführte. China leistete ohnehin offenen Widerstand im Krieg, wobei es sicher auch genug Partisanen gab. Das selbe dürfte auch auf die restlichen besetzten Gebiete zutreffen.


Wow, danke dir Malborough.Das werde ich heute noch durchlesen.

Horgan hat geschrieben:
nordstern hat geschrieben:aber letzlich war es gut das Hitler diesen "Fehler" beging... sonst würden wir jetzt alle russische sprechen. Oder glaubt jemand das ohne die USA ein DDay möglich gewesen währe oder das Stalin, der schlimmste Diktator aller Zeiten meines erachtens, Westdeutschland oder gar Frankreich oder Italien freigegeben hätte?

Der DDay war weder eine Einzelleistung der USA, noch hatte Stalin die Absicht, sich Europa einzuverleiben. Gegen Letzteres spricht schlicht das Angebot, die Besatzung des deutschen Ostens im Gegenzug für ein blockfreies Deutschland aufzugeben - so, wie es in Österreich auch praktiziert wurde. Wenn man sich ein wenig mit dem Kalten Krieg ab 1917 allgemein und der Truman-Doktrin im Besonderen befasst, zeichnet sich eigentlich sehr deutlich, von wem Anstrengungen ausgingen, die Machtgefüge geopolitisch zu ändern/zu verschieben. Um es ganz klar zu sagen: Europäische Allmachtsphantasien gingen nicht von Stalin aus, das kam immer aus der anderen Himmelsrichtung.

Mit dem Pazifikkrieg hat dies allerdings reichlich wenig zu schaffen.


Sicher hatten einige hohe Amis damals starke Hintergedanken, aber im Vergleich zu Hitler ode rStalin kann man sie als Engel sehen. Egal wer was behaupten mag. Sie haben uns vom Faschismus befreit und vor dem stalinistischen (Möchtegern)Kommunismus bzw Diktatur bewahrt.

Und wie Mormegil bereits geschrieben hat. Man darf weder Putin mit Stalin und die heutige USA mit der damaligen USA vergleichen.
Galien hat geschrieben:Am Ende des Geldes ist noch immer so viel Monat übrig...


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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Stula » 1. November 2014 12:06

Yeniceri hat geschrieben: Sie haben uns vom Faschismus befreit

Uns haben sie nicht befreit, sondern sie haben uns (mit)besiegt. Vom Wahnsinn hätten wir uns selber befreien müssen.

Bezüglich der Deutschlandpolitik bzw. der erwähnten Stalinnoten empfiehlt m.E. ein eigener Thread.
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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Yeniceri » 1. November 2014 12:09

Stula hat geschrieben:
Bezüglich der Deutschlandpolitik bzw. der erwähnten Stalinnoten empfiehlt m.E. ein eigener Thread.


Da geb ich dir Recht. Aus diesen toten Historienbereich können wir eine lebendige Zone mit vielen Diskussionen erschaffen.
Galien hat geschrieben:Am Ende des Geldes ist noch immer so viel Monat übrig...


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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Stratege » 1. November 2014 12:15

Einen Stalin-Threat fände ich auch ganz interessant und hilfreich um die Diskussion hier etwas zu entzerren, würde aber sehr darauf auchten, dass sich selbiger streng auf die stalinistische Außenpolitik bezieht, ansonsten hat man zwei Stunden nach eröffnung vermutlich alles voller Hitler-Stalin vergleichen und der Frage wessen Massenmord nun schlimmer war und nach 2 Tagen ne Threat-Schließung.

Würde mir im Übrigen auch sehr gut gefallen diesen Teil der Zone etwas mehr zu beleben
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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon wayne?! » 1. November 2014 12:26

Yeniceri hat geschrieben:
Marlborough hat geschrieben:Auf den Philippinen existierte zum Beispiel die größte Widerstandsbewegung des 2.Weltkrieges. Dazu hier ein ganz interessanter Beitrag http://www.abendgymnasium-frankfurt.de/fileadmin/user_upload/projekt_hpb/Philippinen-MB.pdf
Weiter gab es auf Neu-Guinea die New Guinea Native Constabulary, eine Art Einheimischentruppe unter australischer Führung, die Späherdienste leistete und Stör-bzw. Guerillaaktionen durchführte. China leistete ohnehin offenen Widerstand im Krieg, wobei es sicher auch genug Partisanen gab. Das selbe dürfte auch auf die restlichen besetzten Gebiete zutreffen.


Wow, danke dir Malborough.Das werde ich heute noch durchlesen.

Ich habe mir das durchgelesen und halte den Beitrag für lächerlich (Nicht deinen, sondern den verlinkten). Hier hat jemand, ohne sonstige Ahnung von dem Thema, genau 10 Seiten von einem Buch gelesen, welches alle Opfer der dritten Welt im 2. Weltkrieg behandelt.
Hier werden Schlüsse über ein ganzes Volk, heute wie in der Vergangenheit, gezogen, aufgrund von eben jenen Seiten, die 3-4 Jahre ihrer Geschichte behandeln, bzw ihre Todesopfer. Lustig wird es, wenn der Autor von Demonstrationen gegen Narzismus erzählt^^
Dann wird pauschalisiert, heroisisert und sonstwas. Der Fehler liegt wohl schon bei dem Buch, aber der Beitrag verzerrt das ganze noch mehr.
Ein Beispiel:
"Die Bewohner der Philippinen waren verwundert, dass in Deutschland, welches sie immer für seine Stärke bewundert hatten, nahezu kein Widerstand gegen Hitlers Regierung aufgenommen wurde. Sie waren verwirrt, dass gerade dieses Volk diese Diktatur zu tolerieren schien, denn sie hatten von Anfang an die Absichten Hitlers erkannt und seinen Weg an die Spitze der Regierung verfolgt und verurteilt. So wusste unter anderem der Anführer der Hukbalahap, Luis Taruc, schon Mitte der 30er-Jahre, dass ein Weltkrieg ausbrechen wird und, dass dieser auch die Philippinen betreffen wird"

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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Yeniceri » 1. November 2014 12:30

wayne?! hat geschrieben:

So wusste unter anderem der Anführer der Hukbalahap, Luis Taruc, schon Mitte der 30er-Jahre, dass ein Weltkrieg ausbrechen wird und, dass dieser auch die Philippinen betreffen wird"[/quote]

:strategie_zone_233: Stell dir vor, Nostradamus hat acuh gewußt, dass ein Hister die Macht an sich reißen und einen großen Krieg heraufbeschwören wird. :strategie_zone_233: Dieser Satz kommt mir auch ziemlih lächerlich vor. Ich werde das heute dennoch mal lesen und dann selber eine Meinung darüber bilden, ob das auch insgesamt so lächerlich ist wie dieser Satz.
Galien hat geschrieben:Am Ende des Geldes ist noch immer so viel Monat übrig...


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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Marlborough » 1. November 2014 13:28

@wayne?! Da gebe ich dir zweifelsohne recht. Ich habe mir das ganze jetzt erst richtig durchgelesen, aber es war der erste Link den ich zu dem Thema finden konnte :strategie_zone_72: Wenn man z.B. Hukbalahap googelt findet man auf englisch doch einige bessere Beiträge.

Avarice1987 hat geschrieben:
Übrigens, die Alliierten haben von den Teils Verlustreichen Invasionen auf Saipan und Tinian ihre Erfahrungen gesammelt und das dann bei der Normandie eingesetzt.

Darf ich dir da wiedersprechen. Da die Landungen auf Saipan und Tinian am 15.6 bzw. 25.7.1944 stattfanden, können die Alliierten diese Erfahrungen wohl schwerlich für den am 6.Juni 1944 stattgefundenen D-Day verwendet haben ;)
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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Horgan » 1. November 2014 13:55

Mormegil hat geschrieben:
Horgan hat geschrieben:Europäische Allmachtsphantasien gingen nicht von Stalin aus, das kam immer aus der anderen Himmelsrichtung.

Mit dem Pazifikkrieg hat dies allerdings reichlich wenig zu schaffen.


Hätte nicht gedacht, hier mal eine Stalinrelativierung zu lesen...

Stalin wusste genau, dass Westdeutschland von seinem Industrie- und Militärpotenzial für den Westen viel wertvoller ist als Ostdeutschland für die SU. Zudem ist auch zu befürchten, dass er versucht hätte bei Gelegenheit ein blockfreies Deutschland etwa durch die Unterstützung kommunistischer Kräfte oder durch direkte Intervention unter seine Kontrolle zu bringen. Stalin hat während seiner ganzen Amtszeit jede Gelegenheit zur Expansion genutzt, sei es der Krieg gegen Finnland, die Besetzung des Baltikums, Ostpolens, die spätere Unterwerfung Osteuropas. Es verschlägt mir schon ein wenig die Sprache, wenn man einen der größten Massenmörder aller Zeiten in mildem Licht erscheinen lässt und die USA als Expansionisten verteufelt. Den heutigen Putin/Nato Konflikt kann man ja gerne bewerten wie man will, aber Stalin?!

Nicht nur OT, sondern auch grober Unfug - da steht nirgends etwas, was einer "Stalinrelativierung" auch nur im Ansatz gleichkäme. Ebensowenig würde ich einen Bomber-Harris, Churchill oder wie sie Alle hießen relativieren.

Deine persönliche Bewertung der/des größten Massenmörder/s aller Zeiten sei Dir als Minderheitsmeinung belassen, da mache ich mir nicht einmal die Mühe, diese allein schon durch nominale Fakten zu zerlegen. Es ging in nordsterns Beitrag jedoch um die Theorie eines sowjetisch besetztes Europa nach dem Zweiten Weltkrieg - in diesem Kontext steht auch mein Beitrag. Du kannst gern die Truman-Doktrin und Spielereien bspw. in Griechenland oder Iran in den End-40er Jahren ausblenden, ändert jedoch nichts an harten Fakten. Und einer dieser harten Fakten ist eben der, dass Österreich durchaus als neutraler blockfreier Staat nach dem Zweiten Weltkrieg gut gefahren ist und eben NICHT von Stalin unter seine Greifer gezogen wurde.

Ein separates Thema macht durchaus Sinn - könnt Ihr gerne aufmachen. Geht es zu weit an die Gegenwart, wandert es jedoch in die Politikzone.

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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Mormegil » 1. November 2014 14:30

Nana, ich habe nicht geschrieben der größte Massenmörder der Geschichte, sondern einer der größten. Das bitte ich genau zu beachten.
Und es ist eine grobe Relativierung von Stalins Expansionismus, wenn man sagt, dass Stalin keine Allmachtsphanatsien besaß, die USA aber schon. Na klar versuchen die USA ihren Einflussbereich zu halten und nach Möglichkeit auszudehnen, beschaut man sich aber das Mittel der Gewalt und die Ausmaße, mit der eigene Herrschaftsansprüche vorangetrieben wurden, ist Stalin eine ganz andere Dimension. Es wäre mir etwa neu, dass die USA in dieser Zeit halb Europa militärisch besetzen und dann unter die eigene Ordnung zwingen. Auf Osteuropa und Stalin gtraf das aber sehr wohl zu. Aber gut, ich nehme einfach mal an dass du aus deiner persönlichen ideologischen Überzeugung argumentierst und wenn ich eins gelernt habe dann, dass man mit Ideologisten nicht diskutieren kann. Also ziehe ich mich hier zurück.
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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Khamûl » 1. November 2014 15:12

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Zuletzt geändert von Khamûl am 1. November 2014 15:20, insgesamt 2-mal geändert.
"Send in everyone."
"Which one?"
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-Russland in jedem einzelnen Strategiespiel, dass es je gegeben hat (außer vielleicht Medieval II)

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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Antibrian » 1. November 2014 15:15

Hust, nicht das Thema. :strategie_zone_17:

Hat die Anfrage bei der Japanischen Botschaft irgendwas gebracht, Avarice?
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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Horgan » 1. November 2014 19:07

Mormegil hat geschrieben:Nana, ich habe nicht geschrieben der größte Massenmörder der Geschichte, sondern einer der größten. Das bitte ich genau zu beachten.
Und es ist eine grobe Relativierung von Stalins Expansionismus, wenn man sagt, dass Stalin keine Allmachtsphanatsien besaß, die USA aber schon. Na klar versuchen die USA ihren Einflussbereich zu halten und nach Möglichkeit auszudehnen, beschaut man sich aber das Mittel der Gewalt und die Ausmaße, mit der eigene Herrschaftsansprüche vorangetrieben wurden, ist Stalin eine ganz andere Dimension. Es wäre mir etwa neu, dass die USA in dieser Zeit halb Europa militärisch besetzen und dann unter die eigene Ordnung zwingen. Auf Osteuropa und Stalin gtraf das aber sehr wohl zu. Aber gut, ich nehme einfach mal an dass du aus deiner persönlichen ideologischen Überzeugung argumentierst und wenn ich eins gelernt habe dann, dass man mit Ideologisten nicht diskutieren kann. Also ziehe ich mich hier zurück.

Ups, sorry - Du hast Recht.. .."einer der größten" stimmt. Dann habe ich dazu nichts gesagt.

"Meine ideologische Verortung" (Öffnen)
Mit dem Rest liegst Du in Gänze daneben, vor allem mit dem Versuch, mich in eine Ideologen-Schublade zu schubsen. Ich habe einen Sinn bzw. eine Überzeugung von Gerechtigkeit und für die Menschen - ich erkenne, und zwar gänzlich unabhängig vom System, wenn etwas gegen die Menschen oder gegen die Gerechtigkeit läuft. Das hat den Charme, dass ich bspw. Propaganda erkennen und zuordnen kann, während mich dabei nicht die Blindheit auf dem linken oder rechten Auge plagt. Daher weiß ich zum Beispiel, dass wir eben nicht im besseren System leben oder auf der Seite der/des Guten stehen. Ebensowenig leben Russen und Chinesen bspw. nicht im schlechteren System oder auf der Seite der/des Bösen. Gäbe ich mich dafür her, stramm die Fahne des Westens oder des Ostens, der Christen oder Moslems, der Kapitalisten oder Sozialisten etc. pp. zu tragen, wäre ich blind für die Unmenschlichkeit und Ungerechtigkeit, die auf "meiner" Seite herrschen. Dann könnte ich ja bspw. gleich CDU-Wähler werden, WELT und BILD abbonieren und einen 3. Weltkrieg gegen die bösen Russen und Chinesen skandieren.

Genug OT - der Exkurs in meine politische Weltanschauung soll nur Ausdruck dessen sein, dass ich mich dagegen verwahre, irgendwelche persönliche ideologische Überzeugungen aufgestempelt zu bekommen.

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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Avarice1987 » 1. November 2014 22:27

Bis gestern Abend noch keine Antwort bekommen. Ich denke, dass geht eine Weile.
Wer möchte mal eine Runde gegen mich spielen?

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Re: Der Pazifikkrieg

Beitragvon Yeniceri » 1. November 2014 22:30

Avarice1987 hat geschrieben:Bis gestern Abend noch keine Antwort bekommen. Ich denke, dass geht eine Weile.


Ich find es sehr genial von dir, dass du bei der Botschaft angefragt hast, aber ich denke, die haben vorerst Wichtigeres zu tun. Daher solltest du mit einigen Wochen rechnen, bis du eine Antwort erhältst.
Galien hat geschrieben:Am Ende des Geldes ist noch immer so viel Monat übrig...


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