Beitragvon Hexenkönig » 12. Dezember 2016 20:38
Das liebe, gütige Großmütterchen Europa verbirgt eine hässliche Fratze hinter seiner Maske. Europa war in alter Zeit eine wahre Pest für fremde Kulturen. Es drang in sie ein, durchsetzte und zerstörte sie schlussendlich. Nordamerikanische Stämme, Maya, Inkas, Inder, ehemalige Osmanen und die Stämme Afrikas können ein Lied davon singen.
Irgendwelche militärischen Pseudosachen zu bespekulieren ist sinnlos, die Zulu hatten keine Chance gegen das mächtigste Imperium der damaligen Welt. Großbritannien regierte die See und hatte europäische wie auch andere, einst mächtige, Kulturen in seine Schranken verwiesen. Königin Victoria war Herrscherin von über 458 Millionen Untertanen, also einem ganzen Viertel der damaligen Weltbevölkerung.
Und gegen diese Großmacht sollten die Zulu eine Chance gehabt haben?
Gut haben sie meinetwegen mal ein Gefecht gewonnen, auch schön, wenn sie tatsächlich ein paar Jahre von den Briten in Ruhe gelassen worden wären, am Ende ist es egal. Denn der Kontakt mit Europa war ja bereits hergestellt, das Gift begann zu wirken... früher oder später wären die Zulu so oder so an Europa zugrunde gegangen, ob auf militärischem oder anderem Wege. Dem Keim der westlichen Welt hat noch keine Kultur entkommen können, wenn sie ihn sich einmal erst eingefangen hat (z.B. wenn du wo in Papua Neuginea oder eben Afrika im Urwald zu einem an-sich-autarken Stamm kommst, dort aber alle abgetragene Addidas und Nike Sachen anhaben und europäisch/westliche Ideen und Normen zwanghaft übernommen werden (müssen) anstatt auf eigene Ideen zu kommen).