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Deutsches Pendant zum Staatsvertrag 1955?
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Re: Deutsches Pendant zum Staatsvertrag 1955?
Um dann zum Thema zurückzukommen:
Ich denke, diese starke emotionale Aufladung des Staatsvertrages von 1955 in Österreich hat auch mit der Ausbildung eines eigenen "Nationalgefühls" in Österreich zu tun. Also eine deutliche Abgrenzung von "Österreicher" zu "Deutschem", die ja in der Zwischenkriegszeit so nicht gegeben war (siehe das Verhalten der Bevölkerung 1938). Mit dem Staatsvertrag konnte man jetzt völlig neu beginnen und ihn gleichzeitig als einen gemeinsamen (historischen) Bezugspunkt für alle Österreicher nutzen.
Da es in (West-)Deutschland nicht nötig war, ein neues Nationalbewusstsein zu schaffen fehlte diese emotionale Aufladung von Ereignissen bis zur Wiedervereinigung. Denn genau die war ja immer das verfassungsgegebene Staatsziel: die Vereinigung aller deutschen Staaten - nicht der "ethnisch" deutschen wie vor dem Krieg, sondern der "namentlich" deutschen (also Bundesrepublik und DDR). Als die vollzogen war, konnte man auch wieder mehr mit Emotionen arbeiten.
Ich denke, diese starke emotionale Aufladung des Staatsvertrages von 1955 in Österreich hat auch mit der Ausbildung eines eigenen "Nationalgefühls" in Österreich zu tun. Also eine deutliche Abgrenzung von "Österreicher" zu "Deutschem", die ja in der Zwischenkriegszeit so nicht gegeben war (siehe das Verhalten der Bevölkerung 1938). Mit dem Staatsvertrag konnte man jetzt völlig neu beginnen und ihn gleichzeitig als einen gemeinsamen (historischen) Bezugspunkt für alle Österreicher nutzen.
Da es in (West-)Deutschland nicht nötig war, ein neues Nationalbewusstsein zu schaffen fehlte diese emotionale Aufladung von Ereignissen bis zur Wiedervereinigung. Denn genau die war ja immer das verfassungsgegebene Staatsziel: die Vereinigung aller deutschen Staaten - nicht der "ethnisch" deutschen wie vor dem Krieg, sondern der "namentlich" deutschen (also Bundesrepublik und DDR). Als die vollzogen war, konnte man auch wieder mehr mit Emotionen arbeiten.