Die römische Legion

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Sir Heinrich
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Re: Die römische Legion

Beitragvon Sir Heinrich » 24. Januar 2020 09:11

KirKanos hat geschrieben:
Sir Heinrich hat geschrieben:@ Kirkanos Ein Praefektus Castrorum hat durchaus das Kommando über die Legion im Feld übernommen wenn Legat und der Tribunus laticlavius (Obertribun) ausgefallen sind aber du hast Recht er übernahm nur in Ausnahmefällen (Höher Gestalte Tot vermiest oder weis der Henker) das Feldkommando, er war halt wie der Titel bereits sagt fürs Lager zuständig nicht für Feld Operationen.


Ah, auch im Feld stand er auf Rang Drei? Interessant. Hätte ich nicht gedacht.


Nunja wenn alles Nach Plan lief (Legat und Obertribun wahren am Leben)war er nich Teil der Befehlsstruktur sondern Halt nur wenn Seine Vorgesetzten nicht in der Lage wahren ihr Amt Auszufüllen. Im Normalfall war er meines Wissens bei Schlachten er in Beratener Funktion Tätig daher seine Aufgabe war es den Legaten mit seiner Erfahrung und seinem Sachverstand beizustehen den er in vielen Jahren des Dienstes sich erarbeitet hat.

KirKanos hat geschrieben:
Sir Heinrich hat geschrieben:Das stimmt nicht zu 100% es gab noch ein paar Höheres Ämter die ein Einfacher Legionär erreichen konnte wenn es auch noch 1000 mal Schwieriger war und in der Römischen Geschichte wohl nur sehr Selten Passiert ist zb das Amt des praefectus Alexandreae et Aegypti (Legat von Ägypten) sowie das Amt des Prätorianerpräfekten aber Dafür musste mann irgendwie die Gunst des Kaisers bekommen und wahrscheinlich Passierte dies Seltener in der Kaiserzeit als ich Finger an einer Hand habe. ^^


Die Legion in Ägypten wurde vom Ritterstand befehligt und ohne Standeserhöhung durch den Kaiser konnte kein Legionär dieses Amt bekleiden. Bei den Prätorianern hast Du Recht, da berief der Kaiser teils auch ehemalige Sklaven. Da regierten die Kaiser nach Belieben, bzw. da war einfach das Vertrauen entscheidend.


Nunja wenn das Stimmt was ich heut Morgen geschrieben habe war die Beförderung zum Präfekten automatisch mit einer Rangerhöhung in den Rang eines Ritters verbunden daher wenn ein Legionär es schaft so hoch zu kommen hätte er seine Standeserhöhung bereits Hinter sich.

Edit ich Glaube bereits eine Ernennung zum Obersten Zenturio war Mehr oder weniger eine Rangerhöhung zum Ritter da dieser eine enorme Prämie beim Austritt aus der Legion Bekommen hat.
Mann muss nicht immer am meisten schreiben,
es reicht, wenn man das meiste liest.

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Re: Die römische Legion

Beitragvon KirKanos » 24. Januar 2020 10:21

Sir Heinrich hat geschrieben:Nunja wenn alles Nach Plan lief (Legat und Obertribun wahren am Leben)war er nich Teil der Befehlsstruktur sondern Halt nur wenn Seine Vorgesetzten nicht in der Lage wahren ihr Amt Auszufüllen. Im Normalfall war er meines Wissens bei Schlachten er in Beratener Funktion Tätig daher seine Aufgabe war es den Legaten mit seiner Erfahrung und seinem Sachverstand beizustehen den er in vielen Jahren des Dienstes sich erarbeitet hat.


Er war bei der Auswahl der Marschlager tonangebend, bei der Ausbildung, Einsatz der Artillerie. Alles unbenommen, aber das er im Feld auf Platz 3 in der Befehlskette verortet war, ist mir halt neu. Bis jetzt habe ich es so verstanden, dass er im Feld nicht mit hoher, ansonsten senatorischer, Befehlsgewalt versehen war.

Sir Heinrich hat geschrieben:Nunja wenn das Stimmt was ich heut Morgen geschrieben habe war die Beförderung zum Präfekten automatisch mit einer Rangerhöhung in den Rang eines Ritters verbunden daher wenn ein Legionär es schaft so hoch zu kommen hätte er seine Standeserhöhung bereits Hinter sich.

Edit ich Glaube bereits eine Ernennung zum Obersten Zenturio war Mehr oder weniger eine Rangerhöhung zum Ritter da dieser eine enorme Prämie beim Austritt aus der Legion Bekommen hat.


Du unterschätzt glaube ich den Einfluss der Ritterkaste. Diese selbstbewusste Klasse hätte es sicher nicht toleriert, dass Emporkömmlinge Ihnen die mächtigste und prestigeträchtigste Position weggenommen hätte die für Ritter vorgesehen war. Reichsweit waren die Ritter eine wichtige Stütze der kaiserlichen Macht und auch sie schottete sich ab. Viele hohe Ränge innerhalb und außerhalb des römischen Militärapparats waren von ihnen besetzt. Die Legion in Ägypten war die einzige von Ihnen befehligte Legion und sie hatten in ihren Reihen viele erfahrene Berufssoldaten.

Es liegt schon nahe das Legionäre in den Ritterstand aufgenommen wurden, wenn sie zum Präfekten befördert wurden. Aber wann geschah das schon mal?

Natürlich kann der Kaiser auch Sklaven zu Präfekten machen, und auch Legionäre zu Präfekten. Aber in der Praxis waren das Ämter die ausschließlich Angehörigen der Ritterkaste vorbehalten. Ein Legionär kann auch Kaiser werden, was auch vorkam im späteren Soldatenkaisertum (Legionär > Offizier > Stabsoffizier > Kaiser). Für den Legionär galt dann als Kaiser die Standeserhöhung zum Gott nach seinem Tod, wenn er nicht der damnatio memoriae verfiel.

Aber man sollte nicht aufgrund einiger extrem seltener Sonderfälle den Regelfall über Gebühr relativieren. Die Befehlshaber der Legionen waren Senatoren, bis auf eine Legion die den Rittern vorbehalten waren. Da war kein Platz für Legionäre als Legaten.

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Re: Die römische Legion

Beitragvon Sir Heinrich » 24. Januar 2020 13:00

Sir Heinrich hat geschrieben:...und wahrscheinlich Passierte dies Seltener in der Kaiserzeit als ich Finger an einer Hand habe. ^^
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Re: Die römische Legion

Beitragvon nordstern » 25. Januar 2020 12:03

Der Knackpunkt ist, weshalb wir hier eigentlich streiten:

Was ist theoretisch aufgrund der Vorschriten maximal möglich vs. was ist realistisch gesehen möglich. Das war eben wie man sieht durchaus ein Unterschied.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.