DDR und die Wiedervereinigung / Anschluss an die BRD

Unsere Geschichtsecke

Moderator: Moderatoren

Benutzeravatar
Osman I.
Medicus
Medicus
Beiträge: 224
Registriert: 3. März 2021 11:38

DDR und die Wiedervereinigung / Anschluss an die BRD

Beitragvon Osman I. » 19. April 2021 07:34

Saito_Toshimasa hat geschrieben:ich möchte hier mal gaaanz kurz was einwerfen... griff wirklich niemand die wikinger an? doch ein volk, die westslawen oder liutizen... die griffen die dänen sehr wohl an und waren auch gefürchtet bei ihren nachbarn...


Mag sein, hab ich keine Ahnung zu.

Saito_Toshimasa hat geschrieben:und zu dem beliebten "klischee" wer hat im mittelalter den "ritter erschossen" ... keine waffe an sich ist die korrekte antwort, sondern vor allem das sich ändernde ökonomische system!
zum einen konnte man für den gegenwert eines "vollharnisches" 30!!! söldner anheuern... (die mailänder bei legnano gegen barbarossa zb...) zum anderen wurde die kleinteilige feudale landwirtschaft so unprofitabel, das sie zum leben der kleinen lehnsherren nicht mehr ausreichte und die "ritterlehensleute" zwischen aufblühenden städten und mächtiger werdenden fürsten am oberen ende der "feudalkette" aufgerieben wurden. es machte für einen verarmten ritter durchaus sinn, seine unabhängigkeit aufzugeben und bezahlter soldknecht zu werden bei einem reicheren größeren feudalherren. es wurden unzählige ritter zu soldknechten, allein der stadtstaat mailand unterhielt zu seiner blütezeit 20.000!!! ehemalige deutsche ritter als soldknechte ... das machte dann sogar "größen" wie einem deutschen kaiser probleme--- diese geballte finanzmacht umgemünzt in militär...
ich hatte noch das "vergnügen" 5 jahre ddr geschichtsunterricht genießen zu dürfen bevor wir "annektiert" und kolonialisiert äh ich meine "wiedervereinigt" wurden...
und da hat man in der ddr geschichtsschreibung "gerätselt" warum die deutschen kaiser sich in italien "verzettelten" statt sich in deutschland eine starke "hausmacht" aufzubauen...
der schlichte grund... "money money, must be funny..." allein der stadtstaat genua hatte ein größeres handelvolumen als das ganze königreich frankreich steuereinnahmen (so mal zum vergleich dieser "zwerg" gegen den "giganten", wobei frankreich noch um etliches wohlhabender war als das heilige römische reich zu der zeit) also die waren für die damalige zeit "irrsinnig reich" und die kaiser dagegen bettler , die auf feudalaufgebote angewiesen waren, ohne jede hausmacht... da heißt wenn da ein hochadliger wie zb. "heinrich der löwe" "nein" sagt... dann fehlt dem kaiser schonmal ein großteil "seines" heeres ...
also "hätte" barbarossa norditalien unterwerfen können, hätte er "ausgesorgt gehabt"... und hätte den rest "en passant" bekommen, wenn er denn überhaupt auf diese "tundra" wert gelegt hätte...
sein enkel friedrich II. von hohenstaufen hatte viel bessere möglichkeiten als könig von sizilien... das kgr sizilien blühte und war dank normannischem erbe das am besten verwaltete reich seiner zeit... also üppige steuereinnahmen... nur auch friedrich II. war zeitlebens um italien bemüht, das reich "nördlich der alpen" war uninteressant... diese variante der geschichte "schmeckte" natürlich den bürgerlich nationalistischen geschichtsschreibern des preussischen königreichs nicht, nämlich das deutsche reich nördlich der alpen gewissermaßen "der pickel am arsch des reiches" war und man fabulierte von "teutscher treue" und "welscher tücke"... aber mittelalterliche feudalherren kannten einen so "hehren begriff" wie "treue" nicht, sondern die jacke war näher als die hose... sprich im besten sinne machiavellis "geld stinkt nicht"... wer mehr zahlt, hat recht...


Der geschichtliche Teil stimmt. Großteils. Aber WTF du nennst die Wiedervereinigung Annektion und Kolonialisierung und implizierst, dass DDR -Geschichtsunterricht besser als anderer gewesen seie. Hallo ? DDR-Geschichtsunterricht war voll mit Propaganda der Diktatur und der Sowjets. Ich denke du bist entweder ein Troll oder Linksextremist.

Edit: Der Teil mit den Rittern ist komplett off-topic.

Saito_Toshimasa
Librarius
Librarius
Beiträge: 112
Registriert: 17. März 2011 23:04

Re: Warum griff niemand das "Wikingerreich" an?

Beitragvon Saito_Toshimasa » 19. April 2021 08:04

also das ich "links" bin kann ich bekräftigen, wenn du die ironie mit dem "genuß" des ddr geschichtunterrichts nicht verstanden hast, mach dich mal über die bedeutung von "anführungszeichen" schlau, als kleiner "Tipp"...

und "bei uns" im osten sehen viele die wiedervereinigung als einseitige vereinnahmung, das das grundgesetzt der brd "1zu1" beibehalten wurde, wider die ursprüngliche garantie, nach wiedervereinigung deutschlands eine vom ganzen volk bestätigte verfassung einzuführen... es war also ein "anschluß" und keine beidseitige "vereinigung" fast das einzige der "ddr was überlebt hat, ist das ampelmännchen, ansonsten wurde unser bildungssystem eingestampft,(das von geschichte und staatsbürgerkunde abgesehen dem der brd "haushoch" überlegen war,,,die ddr hatte prozentual viel mehr ingenieure und ärzte als die brd und die waren aufgrund des herschenden materialmangels auch viel innovativer und wurden vom westen mit kusshand abgeworben ) immerhin haben die finnen sich stark daran orientiert und punkten deutschland heute immer noch kräftig aus
und kolonisation nunja, ich habe an der humbolduniversität der mitte 90er jahre studiert,.. da kamen sämtliche professoren aus dem westen... sprich "sämtlcihe pfründe" gingen an die "kolonialbeamten" und so war es mit allen gutbezahlten beamtenposten oder auch der armee... es gab den witz im osten "die offiziere aus dem westen, das fußvolk aus dem osten"...
außerdem hat der westen seine komplette "abgwrackte" politgarnitur, richter und konsorten in den osten geschickt, die im westen keiner mehr wollte oder zu "unfähig" , für den osten aber "gut genug waren"

das sind nur einige beispiele , dazu kommt noch die "treuhand" zur vernichtung ostdeutsche betriebe... es gibt endlose geschichten aus der zeit, wo ostdeutsche unternhemensgründer "ausgebootet" wurdn von der treuhand, weil "ossi-unternehmer nicht opportun waren...
wenn mich das zu einem extremisten macht zumal ich von dem bruch der verträge mit rußland was die nato ost erweiterung angeht angewidert bin, immerhin hat gorbatchov die wende erst möglich gemacht,,, nungut... dann nenn mich einen extremisten... dann könnte ich auch mit parolen wie "du atlantikbrücken-lobbyist oder sonnem quark kommen...
vieleicht hast du mich auch einfach misverstanden...
kann auch sein, das du als "jungspund" vermutlich aus dem westen "von alle dem" nichts wußtest... wenn du aber davon weißt und es "gutheißt"... dann bist du ein "hardliner" und "kommunisten-schreckhasser wie in der mccarthy-ära wo jeder, der auch nur ein "bischen fortschrittlich" dachte, als kommunist verunnglimpft wurde...

wenn du mal was aktuelles aus der zeit "genießen" möchtest, das den zeitgeist ausgezeichnet wiedergibt... dann tu dir mal das werk von rolf hochhuth dem hochkarätigen westdeutschen dramatiker(dort aber sehr unbeliebten, weil sehr kritisch) an berühmt für sein werk "der stellvertreter" über die rolle des papstes unter hitler und sein schweigen zur judendeportation dierekt unter seinen augen und dem nazi-schleusen nach dem krieg nach südamerika mithilfe des vatikans... hochhuth meinte "der papst hatte von hitler nichts zu befürchten... hitler fürchtete dagegen den einfluß des papstes..."
sein werk heißt "wessis in weimar" und beschäftigt sich mit der treuhandgeschichteer ich nehme an, das war vor "deiner zeit" und täte dir sehr gut um die schicksale der menschen im osten zur wendezeit mal aus "erster hand" geschildert zu bekommen.

hiermal nen wikipediaauszug...

Im „Prolog“ von Wessis in Weimar werden die letzten Stunden Detlev Rohwedders vor seiner Ermordung im April 1991 durch ein RAF-Kommando dargestellt. Eine Juristin hält dem Präsidenten der Treuhandanstalt vor, dass die Treuhandanstalt sich als eine Institution zur Ausplünderung der angegliederten Ostdeutschen erwiesen habe. Die Juristin vergleicht Rohwedder mit der mythischen Gestalt Hermann Gessler und prophezeit Rohwedder einen ähnlichen Tod wie diesem:

[...] Überlegen Sie noch einmal:
Kein Ossi – geben Sie das zu, hat irgendein Rechtsmittel
gegen den Ausverkauf des dortigen Volksvermögens
an uns Landfremde, die wir allein deshalb
die Ossis arm kaufen können,
weil wir nicht [...] vierzig Jahre deklassiert,
wirtschaftlich vernichtet wurden.
Das ordnen Sie an, das vertreten Sie, das heißen Sie – gut.
Folglich: Sie werden daran sterben, daß Sie den Ossis
neunzig Prozent rauben![2]

Der Präsident fällt einem Attentat zum Opfer.

in dem wikipediaartikel wird gut beschrieben wie schon damals politik in künstlerische freiheit eingreifen wollte, und vorauseilende politische correctnes funktioniert. künstler die nicht opportun sind sprich dem "mainstream" entsprechen, werden diffamiert und möglichst "tabuisiert"
Zuletzt geändert von Saito_Toshimasa am 19. April 2021 10:03, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Osman I.
Medicus
Medicus
Beiträge: 224
Registriert: 3. März 2021 11:38

Re: Warum griff niemand das "Wikingerreich" an?

Beitragvon Osman I. » 19. April 2021 09:40

Saito_Toshimasa hat geschrieben:und "bei uns" im osten sehen viele die wiedervereinigung als einseitige vereinnahmung, das das grundgesetzt der brd "1zu1" beibehalten wurde, wider die ursprüngliche garantie, nach wiedervereinigung deutschlands eine vom ganzen volk bestätigte verfassung einzuführen... es war also ein "anschluß" und keine beidseitige "vereinigung" fast das einzige der "ddr was überlebt hat, ist das ampelmännchen, ansonsten wurde unser bildungssystem eingestampft,(das von geschichte und staatsbürgerkunde abgesehen dem der brd "haushoch" überlegen war,,,die ddr hatte prozentual viel mehr ingenieure und ärzte als die brd und die waren aufgrund des herschenden materialmangels auch viel innovativer und wurden vom westen mit kusshand abgeworben ) immerhin haben die finnen sich stark daran orientiert und punkten deutschland heute immer noch kräftig aus
und kolonisation nunja, ich habe an der humbolduniversität der mitte 90er jahre studiert,.. da kamen sämtliche professoren aus dem westen... sprich "sämtlcihe pfründe" gingen an die "kolonialbeamten" und so war es mit allen gutbezahlten beamtenposten oder auch der armee... es gab den witz im osten "die offiziere aus dem westen, das fußvolk aus dem osten"...
außerdem hat der westen seine komplette "abgwrackte" politgarnitur, richter und konsorten in den osten geschickt, die im westen keiner mehr wollte oder zu "unfähig" , für den osten aber "gut genug waren"


Es stimmt schon, dass bei der Wiedervereinigung einige Fehler gemacht wurden, aber von Annexion oder Kolonisation zu sprechen ist grundlegend falsch. Kein Ossi wurde auf die Plantagen geschickt, Ossi-Schädel kamen nicht in Museen und ostdeutsche Ressourcen wurden nicht ausgebeutet (da es eigentlich keine gibt.) Im Gegenteil, der Aufbau von Infrastruktur wurde vorangetrieben. Und dass das DDR-Bildungssystem besser als das westdeutsche gewesen wäre, ist auch falsch, auch wenn das der BRD nicht das beste ist.

Saito_Toshimasa
Librarius
Librarius
Beiträge: 112
Registriert: 17. März 2011 23:04

Re: Warum griff niemand das "Wikingerreich" an?

Beitragvon Saito_Toshimasa » 19. April 2021 10:10

ressourcen? das zeugt echt von kapitalismuskenntnis... die "ressourcenreichsten länder der welt gehören auch gleichzeitig überwiegend auch zu den ärmsten... billige arbeitskraft mit qualifikation ist die ultimative trumpfkarte des neoliberalen welt... südkorea hatte "null rohstoffe" war aber um fortschritt bemüht ... die amis hatte den stahl die kohle dierekt vord er nase... und arbeitskräfte auch (aber die waren halt premiumarbeitskräfte) aber ihre schiffsindustrie wanderte komplett (beinah) nach südkoreA AUS... ein wahnsinn die müssen kohle und stahl um die halbe welt dahin schippern aber egal "billige arbeitskraft ist trumpf" oder china hat heute über 80% der weltweiten textilproduktion... schlag michtot , aber bald werden diemeisten autos in china hergestellt... und selbst china ist für neoliberale menschfeinde noch "zu teuer" die gehen nach "laos"... in den dschungel...
und ob es ossi ressourcen gab... und zwar die wichtigste von allen "billige, ausbeutbare und auch noch hochqualifizierte arbeitskräfte" in ostknästen wurde erwiesenermaßen für bundesrepubblikanische firmen geschuftet... die gesammt ostdeutsche landwirtschaft ob nur vom ei bis zum kompletten steak, das via "dänemark" umetikettiert wurde und dann als billigst westliche ware in den "discountern" landete ...
die besten ostdeutschen universitätsstudenten wurden über jahrzehnte "grinsend" abgeworben man brauchte ihr studium nich finanzieren und bekam "fertige absolventen"
die bundesrepublik hat über die ddr jahrzehnte eine "netto-zuwanderung aus der ddr von ca. 2mio menschen gehabt... und das waren nicht "irgendwelche" sondern die jüngsten, bestqualifizierten...
pauschal kann man sagen die brd bezog ihre fließbandarbeiter aus der türkei und ihre ärzte und ingenieure aus der ddr...
und "fehler" suggeriert "irrtümer" das geschehen war aber planmäßig, die treuhand agierte gezielt und nicht "zufällig"...

der aufbau der infrastruktur "achja ich vergaß"... autobahnen und so westdeutsche unternehmen die mit steuergeldern "gepeppelt" wurden .... und was haben die ossis davon außer ein durchaus mäßiges telefonnetz und mehr transitgüterverkehr der bei ihnen durchbraust... also bahntechnisch war die "wende" ein großer rückschritt... viele regionale strecken wurden dichgemacht nur die "trasse berlin wolfsburg wurde gebaut für ice s die nirgendwo im osten halt machten, nichtmal im wichtigen magdeburg...

im westen im schulunterricht war allenfalls der englischunterricht besser (wasn wunder wo alle sprachreisen mach konnten)... der angewandte und naturwissenschaftliche unterricht war im osten viel umfassdender es gab betriebe die alle schüler mit der produktion vertraut machten, davon träumt das "handwerk" heute noch...
es gab die bahnbrechende erfindung der "berufsausbildung mit arbitur" , dh. jeder abiturient hatte zugleich eine vollwertige berufsausbildung... und hatte beruflich viel mehr möglichkeiten, vor allem wußte er was er "konnte und was nicht" da er schonmal in die praxis schnuppern konnte...
und ganz pauschal gesagt waren alle ex-ostblock schulsysteme zb, auch gerade das kubanische vorbildlich... man brauchte hochqualifizierte bevölkerung, anders als in kapitalistischen ländern "politiker gebetsmühlenartig versprechen mehr für die bildung tun zu wollen" aber in wirklichkeit eine gebildete bevölkerung durchaus unerwünscht ist... da je "dümmer, desto leichter zu lenken"

Saito_Toshimasa
Librarius
Librarius
Beiträge: 112
Registriert: 17. März 2011 23:04

Re: Warum griff niemand das "Wikingerreich" an?

Beitragvon Saito_Toshimasa » 19. April 2021 12:01

der begriff "kolonie" ist gezielt überspitzt gewählt... aber die nachwendezeit war im osten von massneabwanderung in den westen und gegenwanderung abgehalfterter westkader aus politik und wirtschaft in den osten oder beamter... die westdeutschen professoren im osten waren sogenannte "di mi do" kräfte also arbeitstage dienstag mittwoch donnerstag, rest "heimaturlaub"...
die bundesdeutsche wirtschaft war vor kurz vor der wiedervereinigung von stagnation und absatzkrise geprägt... jeder wessi hatte halt seine 2 fernseher autos waschmaschine usw... da war der anschluß des osten eine gigantische finanzspritze für die wirtschaft... plötzlich "brummte" der absatz, da die ossis enormen nachholbedarf hatten... bezahlt wurde das mit steuermitteln und aus der rentenkasse... wie ein westdeutscher politiker das hätte anders machen können... vieleicht mit der wahrheit... das das seinen preis haben würde wie damals einsam oskar lafontaine unkte im gegensatz zu kohl... es wird allen besser aber keinem schlechter gehen... und blühende landschaften im osten... "subventionspritzen" haben noch nie in der geschichte blühende landschaften geschaffen sondern allenfalls der korrupion vorschub geleistet (derer die zugriff auf die gelder hatten) das konnten die italiener mit ihrem mezzogiorno erfahren und ist gutes beispiel... oder das angeschlossen saarland das immer noch den anderen westdeustchen gebieten nachhinkt...
ein land wie china kann komplette industrien verlagern in andere regionen gezielt... um einen schrecklich preis... allerding für die umwelt, das kann ein parlamentarisches system mit wahlentscheid und rotierenden politikern in jeder wahlperiode nicht bringen... also hat helmut kohl damals "gelogen" um das volk "den großen lümmel" zu beruhigen... clever, denn die härten kamen dann mit der spd regierung schröder...

stellt euch mal vor kohl hätte gesagt... ok meine bundesdeutschen mitbürgerinnen und bürger wir vereinnahmen jetzt den osten aber zum ausgleich gibts dann in ein paar jahren die "hartz4 gesetze"... na da hätten die meisten eine neue mauer herbeigesehnt... wobei die ganz ehrliche frage sein muß... ob das mit den hartz4 gesetzen eine notwendigkeit war oder ein weiteres "geschenk für die wirtschaft"... ob es daran lag, das es jetzt keinen ostblock mehr gab und der "manchesterkapitalismus" seine "krallen" s´zeigen konnte, da die unliebsame gegenwelt weg war... ist spekulation. aber sogut wie in den späten 70ern und 80ern würde es den westdeutschen wohl nie wieder gehen... vollarbeit und "gulasch-kapitalismus"

und selbst den ossis muß man eiskalt sagen... ihr wart einfach "gierig" nach westdeutsch konsum produkten. anfangs hieß es wir sind das volk... dann ganz schnell gings zur sache und es hieß "kommt die d-mark nicht zu uns, gehn wir zu ihr"... ich habe die bilder der besetzten prager botschaft gesehen wo damals genscher hin ist... da wurden säuglinge wie "fußbälle" über die zäune geworfen, absolut würdelos.
die ossis mussten weißgott nicht hungern... und die ironie der geschichte ist das das heutige "präkariat" der usa vom lebensstandard in der damaligen ddr nur träumen kann... vollarbeit... ausreichende gehälter zum leben für (zugegebenermaßen alte aber im untershcied zu heute gut reparierbare autos die langlebig waren) für urlaub und so weiter kostenlose bildung bis zum studium, kostenloser krankenversicherungsschutz wenn du das einem schwarzen amerikaner
von heute erzählst oder seinem mexicanischstämmigen leidensgenossen... der versteht die welt nicht mehr ob der "undankbaren ossis die so unzufrieden waren" und das märchen der Freiheit für die ossis und was sie ihnen wirklich bedeutete sieht man an den sinkenden wahlbeteiligungen... es ging nicht um demokratie (nur für eine minderheit von dissidenten) sondern "die fleischtöpfe des westens" ... die träumten vom "mercedes für jedermann" aber das das im osten zugleich bis zu 20 % arbeitlosigkeit fürhen würde wenn man die "frisierten" statistik der bundesanstalt für arbeit bereinigt noch wesentlich höher ... war die kehrseite


so... jetzt hab ich genug "fließband" geschrieben... ich wollte euch mal zeigen, wie ich die "wende als junger mensch" persönlich erlebt habe... ich gehörte zu den privelegierten, die abitur machen konnten und grad noch so--- in berlin ohne studiengebüren studieren... die kamen damals in den anderen bundesländern im westen auf...
aber ich war sehr kritisch eingestellt und unheimlich politikinteressiert, habe politik-kulturzeitschriften wie "die weltbühne" gefressen... und war entsetzt als 1990 die ddr bevölkerung mit derartigen quoten cdu wählte statt der parteien (wie bündnis 90 oder neues forum) die sich für reformen stark machten und die eigentlichen bürgerrechtsparteien waren statt der ex "blockflötenpartei-fuzzis" der cdu die ihre ganz eigene systemkonforme vergangenheit hatte

ihr werdet meine meinungen sicher nur in geringen teilen unterstützen, das ist klar wie "kloßbrühe" ich gehöre einer unliebsamen intellektuellen minderheit an, die sich im aktuellen "neoliberalismus" nicht so recht wohl fühlen mit seinem wohlstand zum guten teil auf der knechtung der 3. welt beruht und dem ausspielen der unteren klassen in den verschiedenen ländern gegeneinander (zb geringverdiener contra asylanten, die sich oft um das bischen "brot" neiden), aber wer mich auf seiten von "grünen oder co vermutet liegt falsch" ich mag keine "kriegsparteien wie die grünen inzwischen sind... und die linke ist mir zu starr und auch inzwischen im system angekommen und "heimisch" geworden. generell sind parteien mit ihrem lobbyismus ekelerregend da sie immer lobbyistenmindnerheiten interessen vertreten aber das volk vernachlässigen, aber so soll es nun einmal sein. alternativen gibts nichtmal in weiter ferne und kriege sind auch keine "unmöglichkeit" in europa mehr siehe balkan und ukraine...

wie es so schön heißt, wer 18 ist und kein revoluzzer hat kein herz und wer 80 ist und noch revoluzzer keinen verstand... (und es gibt keine patentlösungen... da finde ich die 2. strophe der internationale sehr schön... "es rettet uns kein höhres wesen, kein gott, kein kaiser noch tribun... uns aus dem elend zu erlösen können wir nur selber tun! leeres wort des armen rechte, leeres wort des reichen pflicht... unmündig nennt man uns und knechte, duldet die schmach nun länger nicht!)

und auch wenn "osman" mir das unterstellt hat es lag mir fern zu trollen, dazu ist mir meine zeit zu schade ich wollte eine diskussion... das war im falschen forenabschnitt nagut, das macht es an "sich" nicht viel schlechter, nur das ich gegen die "bürokratische disziplin" verstoßen habe, meine aussagen müßte ich nicht revidieren. aber die gegenargumente waren zt. sehr lau, bzw absichtlich vom missverstehenwollen geprägt... vieleicht die "jugendliche intoleranz"... im ernst, meine meinung "mainstream angepaßt wäre, würde ich mir echt sorgen machen... die masse hat leider nur sehr selten die wirklich guten argumente für sich und "trottet" lieber den demagogen brav hinterher... bzw. meidet eigenes nachdenken und bevorzugt "vorgekautes fastfood-wissen"

und alle die mal ein anderes system erlebt hab wie die ddr können die zeit des nationalsozialismus viel besser verstehen. nur eine minderheit hat widerstand geleistet... der mehrheit war freiheit und sogenannte demokratie nicht wichtig... wie es auch heute nur einer kleinen minderheit wirklich am herzen liegt... dagegen wird bei jeder spritpreiserhöhung noch mehr "widerstand" bezeugt als gegen aktuelle kriegspolitik... es gab mal die devise "nie wieder krieg von deutschem boden"... schnee von gestern ... die leeren der vergangenheit längst vergessen... jetzt wird eine generation groß die keinen kontakt mehr zu weltkiregsteilnehmern hatte und auch die schrecken eine krieges nicht einzuschätzen vermag und sogar wieder "lust bekommt" mal wieder an die front zu gehen ... hatte vor kurzem so einen kontakt via discord wo ein junger "zocker" etwas aus "sich machen wollte" und zu bundeswehr geht. wer jetzt in der bundeswehr dient dient in einer zunehmend aggressiv agierenden nato-subtruppe die durchaus in "heiße konflikte" geraten kann... dann wenn wieder für wirtschaftsinteressen krieg geführt wird ... unsere dh. mein großvater musste an die front... wer jetzt an eine front geht ist wie ein "söldner" der für geld tötet... freiwillig und weil es ihm "gefällt" er kann nicht erwarten das er dort wo er eingesetzt wird willkommengeheißen wird und mit unwissenheit wie die hitlerjugend, die propaganistisch indoktirniert war, kann er sich auch nicht herausreden! wehe wenn der krieg eines tages wieder zu uns vor die haustür kommt, weil wir "wieder wer sein wollten oder einfach dabeisein wollten wenn es losgeht.

berthold brecht hat einmal orakelhaft deutschland mit dem großen karthago verglichen: "das große karthago führte 3 kriege. es war noch mächtig nach dem ersten... es war noch bewohnbar nach dem 2... es war nicht mehr auffindbar nach dem 3...

kann man nur stumm beten das es anders kommen möchte und brecht keine "prophetische gabe" hatte wie marx oder engels, die den ersten weltkrieg ziemlich exakt vorraussagten... und wenn ein krieg in mitteleuropa erst mal da ist bleibt er kaum "konventionell" dazu gibts zuviele atomkraftwerke die in die "luft" gehen könnten und alles verseuchen. aber amerika und die nato schließen ja atomschläge grundsätzlich nicht aus und haben sie auch nie... die amis haben immer mit "erstschlägen" gedroht,,, die damaligen sowjets klipp und klar "wir schießen nur zurück wenn ihr den anfang macht".

kennedy hat in der kubakrise knallhert gepokert und er war scheinheilig da amerika gleichzeitig an der grenze zu rußland in dee türkei atomare waffen hatte... was er umgekehrt den sowjets auf kuba nicht zugestehen wollte... er hätte einen atomaren krieg wegen kuba in kauf genommen... bzw. hätte ihn nicht verhindern können... wieso er da so superpositiv dargestellt wird ist mir schleierhaft.... chrustchov hat mit seinem "rückzieher" den weltfrieden gerettet weil er kein doktrinär war und den weltfrieden über seine karriere gestellt hat (denn seine genossen in moskau stürzten in bald daruf deswegen) eigentlich hätte chrustchov damals den "friedensnobelpreis" verdient... er war vernünftiger als die amis, die knallhart auf eskalationskurs gingen...
aber ob wenn es nochmal zur gleichen situation einer atomaren krise kommen wird zb. wegen der ukraine als zukünftiges natomitglied, das knallharten kriegskurs fährt ob sich dann ein "weiser russischer anführer findet" ist zweifelhaft ... wir hatten übrigens so eine situation so ähnlich bereits mit "georgien" das in die nato wollte und dann russland plötzlich angriff ... das wäre der natoernstfall geworden hätte man georgien beitritt kurz vorher gewährt... also die krisen häufen sich und die "falken wie die kriegspartei im pentagon" heißt zu denen gehören auch hillary clinton verantwortlich für den krieg gegen libyen oder biden der schon schläge gegen russland nicht "ausschließen" wollte ... die rasseln mit dem "säbel" wie die monarchen vor dem ersten weltkrieg ...

und wenn dann von westlichen politikern mal die rede ist "als mächtig" kann sich jeder der das westliche politiksystem kennt, ein "feixen" nicht verkneifen.. angela die "mächtige" oder joe biden der "starke" die hängen doch wie marionetten an den strippen der wirklichen machtzentrale pentagon... als kern der nato... us-präsidenten kommen und gehen deutsche kanzler sind vom wahlvolk und ihrer lobbyklientel abhängig jeder konzernchef kann mehr bestimmen als die ... aber ein chinesischer staatschef... das ist ein ganz anderes kaliber klar hat der auch parteiinterne konkurrenz aber auch viel wichtigere befugnisse... was nicht schlecht sein muß: echte macht verleiht aussenpolitische sicherheit... ein instabiles system wie das der vereinigten staaten das zwischen 2 parteien zerissén ist... ist für den weltfrieden viel gefährlicher da unberechenbar und ständigen schwankungen der "tagespolitik" unterworfen...
und wenn man sich die lage kurz vor dem ersten weltkrieg anschaut (sehr aktuell übrigens da sich da auch "böcke" gegenüberstanden) als die mobilisierungen erstmal "angelaufen" waren bzw, "verkündet" hätte kein französischer präsident, russsicher zar oder deutscher kaiser noch einen rückzieher machen können, wegen der "eigendynamik" und weil das militär ab da "übernahm"...

und da versetze man sich mal in die lage eines damaligen führenden militärs... "hm... krieg und damit verbundene doppelte löhnung plus bessere karríerechancen kontra frieden und jahrelangem "öden etappendienst"... schwierig, schwierig---
es gibt da einen treffenden spruch der allezeit für kriege zutraf... "kriege werden von "alten böcken" gemacht um die "jungen böcke" zu dezimieren und somit die chancen bei den jungen frauen zu verbessern... je älter man war, desto höher die wharscheinlickeit auf einen höheren rang weitaus bessere überlbenschancen im feld und nach dem krieg eben "freie" bahn... in deutschland konnten sich die überlebenden offiziere natürlich die frauen scharenweise aussuchen so "leergesiebt" waren die jahrgänge... von den stalingradgefangenen haben sogut wie nur höhere offiziere eine reale chance auf überleben von über 200.000 gefangenen kehrten unter adenauer 6000 zurück---- von den gefangenen generalen starb einer während der gefangenschaft einer an "magenkrebs" alle andern waren "putzmunter" und wohlauf... natürlich waren die deutschen offiziere aus allierter gefangenschaft nach viel kürzerer zeit wieder in der heimat und sie hatte das bessere los... aber sie alle hatten bei den jungen frauen eine "traumhafte quote von der proportion zahl der männer zu zahl der jüngeren frauen" meine großtante war damals eine junge frau und ihr verlobter war junkerspilot im polenfeldzug und einer der relativ wenigen kriegstoten zu dem zeitpunkt... aber meine großtante hatte fast keine "reale chance" mehr nach dem krieg einen mann zu finden... so dezimiert waren die kriegsjahrgänge und knapp die "ressource" mann...