Bundesbehörde warnt vor Schwachstelle in weitverbreiteter Software

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Homerclon
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Re: Bundesbehörde warnt vor Schwachstelle in weitverbreiteter Software

Beitragvon Homerclon » 6. Januar 2022 00:27

Wenn es dazu fähig ist das Internet zu nutzen, ja.
Eine Grafikkarte bspw. fällt raus, da man die alleine sowieso nicht nutzen kann. Bei einem Laptop oder PC sähe es wieder anders aus, bin mir aber im Moment nicht sicher ob diese beiden unter die Updatepflicht fallen - bei den beiden hat man zumindest die offizielle und gegen keine AGB verstoßende Option das Betriebssystem einfach zu ersetzen (Apples-Geräte ausgenommen, dir wollen die volle Kontrolle darüber welche Software auf deren Geräte genutzt werden darf, die bringen aber auch mehrere Jahre Updates), was ein wichtigen Punkt bzgl. Sicherheit ausmacht, bei Smartphones ist die Installation eines neuen Betriebssystems nicht ganz so simpel wie bei einem PC / Laptop, und es gibt auch keine Garantie das überhaupt alternative Betriebssysteme darauf laufen. Das größte Problem weshalb eine Updatepflicht überhaupt nötig wurde, sind die IoT-Teile, sowie billige Smartphones und Tablets - Smart-TVs müssten auch dazu zählen. Bei denen die Hersteller von vornherein nicht vor hatten Updates anzubieten und meist auch nur bereits veraltete Software installiert hatten.

Die 3 Jahre lang Sicherheitsupdates sind meines Erachtens auch viel zu kurz. Ich wäre dafür die Updatepflicht auf mind. 5 Jahre festzulegen, bei IoT-Geräten sogar mind. 7 Jahre. Ursprünglich soll der Gesetzesvorschlag auch längere Zeiten vorgesehen haben, aber die Lobbyisten haben so lange rumgenörgelt bis man sich darauf geeinigt hatte. Die etwas besseren Hersteller hatten eh schon 2-3 Jahre Updates geliefert, ein paar wenige auch länger - nur evtl nicht für die gesamte Produktpalette.
Die Geräte sind in der Regel noch völlig ausreichend für den Verwendungszweck, aber sobald es keine Sicherheitsupdates mehr gibt nur noch eingeschränkt Nutzbar - gerade für jemanden der die Geräte Gedankenlos nutzt. Das ist mMn. ebenso eine geplante Obszolenz wie Sollbruchstellen an einer Stelle die Mechanisch häufig belastet wird.
Das die Industrie das nicht toll findet ist klar, für die bedeuten Updates bereitzustellen lediglich Kosten. Wenn die Leute aber alle 1-2 Jahre ein neues Gerät kaufen, machen sie Gewinne. Das geht aber auch zu lasten der Umwelt, nicht nur wegen dem immer mehr an Elektroschrott der vor sich hin gammelt (man kann diese nicht zu 100% recyclen, nicht mal 95% - und das Recycling findet meist in armen Länder statt wo die Leute unter den schlimmsten Bedingungen arbeiten, und dabei fallen giftige Dämpfe an - , sondern auch weil die Umwelt bereits während der Produktion belastet wird.
Die heutige Konsum-Gesellschaft, bei dem das neuste gerade gut genug ist, ist ein Problem für die Umwelt. Der kapitalistische Weltmarkt ist aber genau auf diesen Konsum ausgelegt. Beides kann nicht ewig weiter gehen, nicht zwingend wegen dem Klimawandel, sondern weil die Ressourcen auf der Erde endlich sind, irgendwann haben wir alles aufgebraucht an das wir heran kommen konnten. Spätestens dann müssen wir ausgiebig Recycling betreiben, es sei dann wir haben es geschafft eine rentable Möglichkeit zu entwickeln ins Weltall zu reisen und dort die Rohstoffe auf den Himmelskörper abzubauen (in der Erdumlaufbahn gibts ja auch Unmengen von Elektroschrott das man noch recyclen könnte).

Ähm, ich bin vom Thema abgekommen. Ich denke aber, das ich die eigentliche Frage im ersten Absatz beantwortet hatte. Falls nicht, dann frag einfach nochmal. ^^
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