Upgrade Spiele-PC aus 2010

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Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Söldner » 27. März 2020 12:46

So es ist glaub langsam soweit bei mir.
Mein PC ist nun circa 10 Jahre alt, bisher lief eigentlich alles gut und flüssig, jedoch merke ich doch langsam wie der PC zuweilen an den Anschlag kommt. Vor 10 Jahren war das mal ein High End Modell, spielen lässt sich alles noch halbwegs gut, doch man merkt bei gewissen Spielen wie die Framerate runtergeht/ ich die Einstellungen tiefer machen muss.

Da ich ein Sparfuchs bin habe ich nicht vor, mir alles komplett neue zu kaufen, sondern versuche sogut es geht einfach ein Upgrade zu machen. ich strebe dabei etwas von ca. der 850 Euro Klasse an.
Ich denke damit sollte ich wieder für die nächsten 6-8 Jahre ausgesorgt haben.
Soll ich Intel oder AMD nehmen? Ich tendiere zu Intel, denn ich laube viele Programme sind ja nach wie vor nicht intelligent parallelisiert oder hat sich da was getan?

Zu den Komponenten:

Ich denke was ich neukaufen sollte sind:
Mainboard
CPU
Grafikkarte
1x8GB RAM Riegel (habe schon 2x4GB)
250-500GB SSD fürs System/wichtige Programme (habe schon eine 120er)


Was ich denke, ich könne es weiterverwenden:
Gehäuse
Netzteil (550W)
CPU Kühler (oder hat da die Geometrie geändert und ich brauche was neues?)
2x4GB RAM
Festplatte 1TB
120GB SSD

Damit käme ich auf ca. 630 Euro

Was meint ihr dazu?

Gruss Söldner

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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Homerclon » 27. März 2020 19:57

Es sind genaue technische Spezifikationen zur Bereits vorhandenen Hardware nötig, um Tipps geben zu können. Du willst doch sicherlich nicht, dass das neugekaufte zum bisher vorhandenen inkompatibel ist, oder?

Folgendes kann ich aber jetzt schon sagen:
  • RAM: Moderne CPUs Unterstützen nur DDR4, wenn dein PC von 2010 ist, hast du nur DDR3-RAM. Den wirst du also auf jeden Fall ersetzen müssen.
  • Netzteil: Wenn das auch 10 Jahre alt ist, dann würde ich das nicht mehr bei einem neuen PC verwenden. Netzteile altern mit der Zeit (genauer: einzelne Bauteile), und arbeiten nicht mehr so gut. Die Anforderungen der heutigen Hardware an die Stromversorger ist aber gestiegen. CPUs und gerade Grafikkarten wechseln mehrmals in der Sekunde die Lastzustände, wodurch das Netzteil stark beansprucht wird. Wenn das Netzteil nicht dafür konzipiert ist, dann kommt es im schlimmsten Fall zu Beschädigungen bei der Hardware, und das Netzteil "altert" auch noch schneller.
    Auch sind moderne Netzteile deutlich effizienter = geringere Stromkosten.
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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Söldner » 28. März 2020 23:22

Ich sehe schon ich werde wohl fast alles austauschen dürfen... :D
Ja die Spez zusammenzukriegen ist gar nicht so einfach da Bestelliste wohl mal gelöscht, mein Prozessorkühler ist ja nichtmal angeschrieben. Der sollte aber kompatibel sein zur neuen Platine?

Zum Netzeil: Habe von Be Quiet das Straight Power E8.
Habe mich da kurz eingelesen. Gehe ich recht in der Annahme das das veraltet ist weil die verschiedenen Spannungen nicht sauber entkoppelt sind und sich durch die schnelle Laständerung auf der 12V Grafikkarte Spannungsspitzen auf der 5V Schiene ergeben, was die SSD/HDD zerhacken kann?

Zum Prozessor habe ich in den Benchmarks gefunden, dass der AMD Prozessor 70% schneller sein soll als der Intel, liegt das daran wie die Benchmark gerechnet wurde?
Neigte eigentlich eher zu Intel aber das ich schon ein krasser Unterschied...

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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Homerclon » 29. März 2020 00:36

So schwer ist es nicht die Spezifikationen heraus zu bekommen. Es gibt nur drei Dinge die man nicht per Software auslesen kann:
1. Das Gehäuse - da reicht es aber bereits die Maße zu kennen. Also wie viel Platz für CPU-Kühler und Grafikkarte zur Verfügung stehen, sowie ob ATX oder nur µATX unterstützt wird.
2. das Netzteil - auf der Seite des Netzteils steht alles wichtige.
3. den CPU-Kühler - auf dem steht üblicherweise nur der Hersteller (meist ist ein Sticker auf der Lüfternabe - falls der Lüfter nicht mal ausgetauscht wurde).

Nimm das Tool "CPU-z", damit kannst du schon mal CPU, Mainboard und RAM auslesen.
Vom CPU-Kühler hilft evtl. ein Bild, wenn es ein bekanntes Modell ist, kann ich es vlt. erkennen oder kann es herausfinden (ohne Garantie). Bei Intel hat sich seit Generationen nichts mehr an den Abständen für die Halterung des Kühler geändert, der Kühler könnte daher zu neuen Kompatibel sein. Zumindest wenn du kein HEDT gewählt hattest. AMD hat mit AM4 die Abstände geändert, und ohne Umrüstkit des Herstellers ist dein Kühler keinesfalls Kompatibel - falls ein solches Umrüstkit überhaupt erschienen war. Allerdings gibts ordentliche CPU-Kühler schon für ~25€.
Die Vor- und Nachteile von einem AMD bzw. Intel-System werde ich später aufzählen.

Zum Netzteil: Was du beschreibst, trifft auf Netzteile mit Gruppenregulierung zu.
Das E8 hatte jedoch bereits die bessere DC-to-DC-Technologie (im Gegensatz zum E9), bei diesem werden die Spannungen getrennt erzeugt. Ich hab hier auch noch ein E8 herumliegen (als Notfall-Ersatzteil). Es ist zweifelsohne kein schlechtes Netzteil, die E8-Serie, aber eben schon gealtert. Es gibt viele die davon abraten ein Netzteil das 5 Jahre oder älter ist, mit in ein neues System zu übernehmen. Abgesehen davon das Netzteile altern und dadurch an Effizienz und Spannungsstabilität verlieren (Computer-Hardware ist auf eine Stabile Spannungsversorgung angewiesen, und es gibt für jede Spannung eine maximal Zulässige Abweichung. Bei den meisten Spannungen sind ±5% zulässig. Auch Fabrikneue Geräte haben keine 0% Abweichung, es gibt sogar Modellreihen die diese Grenze nur knapp einhalten), ist mir kein gravierender Nachteil bekannt, weshalb man bereits nach 5 Jahren ein neues Netzteil nehmen sollte. Hab noch kein Artikel gefunden, der dem auf den Grund geht. Auch gibts Netzteile auf die der Hersteller 10 Jahre Garantie gibt.

Welcher Benchmark war das denn? Und welche CPUs genau hast du verglichen? Wenn du ein 9900K(S) mit einem 3950X in einem Multithread-lastigen Test (Cinebench bspw.) vergleichst, dann dreht der 3950X Kreise um den 9900K(S). Was schlicht daran liegt, das der 3950X doppelt so viele Kerne hat, der höhere Takt des 9900K(S) kann das nicht ausgleichen. In Anwendungen die mit der Vielzahl an Kerne nichts anfangen könne, verpufft die theoretische Mehrleistung durch die höhere Kernanzahl.
Synthetische Benchmarks (also jene die kein praktischen Nutzen haben), würde ich generell ignorieren. Wichtig ist die Leistung unter realen Bedingungen, also muss man sich Benchmarks suchen, die genau das machen. In Spiele integrierte Benchmarks sind aus dem gleichen Grund unbrauchbar, die stellen meist zu niedrige Anforderungen, und seltener zu hohe. Man schaut sich Benchmarks zu jenen Spiele an, die man am liebsten spielt / interessiert, idealerweise jene Spiele, die die höchsten Anforderungen haben. Die Leistung in Spiel XY zu kennen, an dem man gar kein Interesse hat, ist nur wenig mehr hilfreich, als in einem synthetischen Benchmark.
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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Nightslaver » 30. März 2020 10:07

Homerclon hat geschrieben:Es gibt viele die davon abraten ein Netzteil das 5 Jahre oder älter ist, mit in ein neues System zu übernehmen. Abgesehen davon das Netzteile altern und dadurch an Effizienz und Spannungsstabilität verlieren (Computer-Hardware ist auf eine Stabile Spannungsversorgung angewiesen, und es gibt für jede Spannung eine maximal Zulässige Abweichung. Bei den meisten Spannungen sind ±5% zulässig. Auch Fabrikneue Geräte haben keine 0% Abweichung, es gibt sogar Modellreihen die diese Grenze nur knapp einhalten), ist mir kein gravierender Nachteil bekannt, weshalb man bereits nach 5 Jahren ein neues Netzteil nehmen sollte. Hab noch kein Artikel gefunden, der dem auf den Grund geht. Auch gibts Netzteile auf die der Hersteller 10 Jahre Garantie gibt.


Zu sagen nach 5 Jahren sollte man das Netzteil nicht mehr weiterverwenden ist heutzutage auch grundsätzlich eine zu pauschale und veraltete Aussage, welche vor allen in der 80er und 90er Jahren eine gewisse Gültigkeit besaß, als man sich im Bezug auf Qualität und Technologie über die Netzteilte im Customer Bereich noch nicht so sehr den Kopf zerbrochen hat.

Ob man heute hingegen nach 5 Jahren bereits sein Netzteil tauschen sollte hängt, wie schon von dir erwähnt, vom Modell, desen Qualität, ab (das billige noname 35 Euro Netzteil würde ich wohl auch heute nicht über 5 Jahre nutzen), als auch von der Intensivität der Nutzung. Ein Netzteil das 5 Jahre lang fast 24h am Tag gelaufen ist und häufig unter Last stand sollte man auch heute in der Regel zur Sicherheit lieber nach 5 Jahren austauschen.
Bei der meist üblichen Nutzung zwischen 2h und 6h pro Tag, an 3 bis 5 Tagen die Woche und durchschnittlich 2h bis 4h Last schaffen viele vernünftige Netzteile heute aber meist relativ problemlos auch die 10 Jahre Nutzung.
ASUS RTX 2060 Super RoG Strix O8G | ASUS Strix Z590-E Gaming Wifi | Corsair Dominator Platinum RGB 32GB DDR4 RAM CL16 3200MHz | Intel Core i7 11700K @3.6GHz | Corsair Hydro Series H115i | be quiet! Dark Power 12 80 Plus Titanium 850W | EVGA DG-85 Big-Tower | Windows 10 Pro x64 | 2x LG 24GM79-B

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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Homerclon » 30. März 2020 17:45

Scheint, du hast mich leicht Missverstanden. Ich meinte kein generellen Austausch nach 5 Jahren, sondern das ein 5+ Jahre altes Netzteil nicht in ein neuen PC übernommen werden soll.
Aber interessant zu wissen, das diese Faustregel aus den 80er und 90er stammt. :) Zu der Zeit hatte ich noch kein Interesse an PC-Hardware.

Ein billiges Noname-Netzteile würde ich generell nur nutzen, wenn auf absehbare Zeit nichts besseres greifbar ist - bis etwas besseres zu bekommen ist.
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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Cingan » 31. März 2020 01:17

@Söldner : Also mit dem Budget von 850€ kann man auf jeden Fall schonmal was mit anfangen.

Die Frage ist: Welches "modernere" Spiel soll denn dein persönlicher Benchmark für deinen neuen Rechner sein?

Ich persönlich würde die Hardware so wählen das diese deinen Spielefavorit mit Leichtigkeit bestmöglich darstellen kann.
Das ist entscheident für Leistungsreserven in die Zukunft. Die müssen ja nicht riesig sein.

Mein Rechner ist selber weder im low- noch high-end Segment. Guter Durchschnitt.
Von deinen angestrebten 850€ sind die 1000 ja nicht mehr weit und dann haste wirklich lange was von, gerade im Strategiebereich.

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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Söldner » 18. April 2020 14:52

Es wäre in der Tat mal teressant mit einem Oszilloskop und direkt ansteuerbaren Leistungshalbleitern zu schauen ob und wie Spannungen einbrechen können, respektive wie gross Spannungsschwankungen sind.:D

Hmm die Benchmarks zu verstehen ist für mich schwierig, da ich noch nicht im vorherein weiss was für Spiele ich alles Spielen werde. Zudem habe ich dei Tendenz lieber alte Schinken zu spielen als dem neusten Schrei nachzuhecheln... Was ich jedoch schon weiss dass ich Lust drauf haben werde ist Mound & Blade Bannerlord und Victoria 3.
Bei mir ist die Preisvorstellung eher deshalb weil im High Performance Bereich das Preis-Leistungs-Verhältnis abnimmt, so fix ist das nicht.

Ich habe mich jetzt für das telsystem entschieden auch wenn der Prozessor 20CHF teurer ist. Ich denke 6 Kerne sollte ausreichen...

Was meint ihr zu diesem Mainboard, da schwimme ich richtig, ich habe echt mühe da ich null Überblick habe...
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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon nordstern » 18. April 2020 15:13

Die Frage bei was für Spiele ist in erster Linie nur ob Shooter oder Strategie. Es gibt ausnahmen, aber im wesentlichen ist bei Strategie die CPU wichtiger, bei Shootern die Grafikkarte. Es gibt meines wissen exakt 2 Spieleserien die da etwas ausreißen und das sind TotalWar und Anno. Die brauchen ausgewogene PCs. Und dann gibt es noch Paradoxspiele (Victoria 3 wäre eines). Bisher hat Paradox die eigene Engine nicht Multicoretauglich gemacht, das heißt hier wäre der Singlecore-Turbo-Takt entscheidend für die Performance und nicht die zahl der Kerne.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Homerclon » 18. April 2020 21:35

Es gibt noch andere Genre als Shooter und Strategie.
@Söldner: Zähl doch mal ein paar deiner Lieblingsspiele auf, das hilft uns möglicherweise beim abschätzen.

Söldner hat geschrieben:Was meint ihr zu diesem Mainboard, da schwimme ich richtig, ich habe echt mühe da ich null Überblick habe...
Asus Prime B360 Plus

Solange es nicht ums Übertakten geht, brauchst du eigentlich nur darauf zu achten, dass das Board all die Anschlüsse hat die du brauchst. Sowie in ausreichender Stückzahl vorhanden sind.
Okay, die Spannungswandler sollten auch ein Kühlblock installiert haben, aber darauf wird normalerweise nur bei den billigsten Boards verzichtet. Diese billig-Boards sind für Office-PCs mit schwachen CPUs gedacht.
Das Prime B360-Plus hat ein Kühlblock für die SpaWas.

Möglicherweise muss bei diesem Board ein BIOS-Update durchgeführt werden, damit CPUs der 9. Generation erkannt werden. Ohne CPU aus der 8. Generation, kannst du das aber nicht durchführen. Das müsste daher der Händler für dich machen, oder du müsstest noch eine billige CPU (bspw. Celeron G4900) mitbestellen die auf jeden Fall unterstützt wird.

Ein reiner 6-Kerner ist übrigens bereits wieder grenzwertig, es sollte besser einer mit SMT (Intel: HyperThreading) sein. Damit würde die 9. Generation rausfallen, und ein 8700(K) müsste es werden. Die sind Preislich aber auf dem Niveau der 9700 (8 Kerner ohne SMT/HT). Es sei denn, du bist dir sicher nur ältere Spiele zu spielen, dann reicht der 6-Kerner ohne SMT/HT.

Brauchst du ein Board mit PCI-Steckplätze (Vorgänger von PCIe)? Wenn du keine so alte Hardware mehr hast, dann würde ich darauf verzichten. PCI-Slot sind die beiden untersten Slots auf dem Prime B360-Plus. Erkennbar daran, das der Balken im hinteren Teil des Slots ist.
Solltest du neben der GraKa noch andere Erweiterungskarten nutzen wollen, ist folgendes zu beachten:
Der zweite PCIe-1x-Slot wird durch die GraKa blockiert, ist also nicht verwendbar. Der zweite 16x-Slot ist elektrisch nur ein 4x, der zudem seine Ressourcen mit den beiden 1x teilt. Man kann also: zwei 1x + einm 2x nutzen, oder ein 4x, und keine 1x.

Bei USB musst du folgendes beachten:
USB 3.0 darf auch als USB 3.1 Gen 1 sowie USB 3.2 Gen 1 bezeichnet werden. Alternativ (sehr selten) auch: USB 3.2 Gen 1x1
USB 3.1 = USB 3.1 Gen 2 sowie USB 3.2 Gen 2. Alternativ (sehr selten): USB 3.2 Gen 2x1
USB 3.2 = USB 3.2 Gen 2x2
Beschwerden sind an das USB Forum zu richten, die haben sich den Schwachsinn einfallen lassen.
Gute Nachricht: USB 2.0 bleibt USB 2.0.

Wenn Transferraten angegeben werden, dann gilt:
5 GBit/s = USB 3.0
10 GBit/s = USB 3.1
20 GBit/s = USB 3.2

Bei USB-C Ports musst du auch aufpassen, es gibt Mainboard-Modelle die unterstützen an USB-C nur USB 3.0, obwohl USB-C erst zusammen mit 3.1 eingeführt wurde.
Es ist auch nur USB-C für höhere Stromstärken freigegeben. Falls du darüber irgendwelche Geräte laden willst, gilt das zu beachten. Ansonsten dauert das laden ein wenig länger.
Die maximal möglichen 100W (USB Power Delivery) sind allerdings nur dann möglich, wenn es explizit genannt wird. Das ist bei Desktop-Mainboards aber üblicherweise nicht zu finden.
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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Söldner » 19. April 2020 13:12

Ja mein Spielegeschmack ist glaube ich eine bunte Mischung, ich zähle mal auf was ich oft spiel oder spielte, ein bisschen geordnet:
-Civilization 4
-Medieval 2 mit Mods/Empire Total War
-Battlefield Bad Company 2/Rising Storm/Verdun/ARMA3
-Victoria 2/EU3/EU4/HOI3
-Company of Heroes
-Mount and Blade
-GTA 4/Witcher 3
-Hitman/Portal/Mirrors Edge
-Gwent
-Minecraft
-Robin Hood die Legende von Sherwood
dabei spiele ich nicht nur alte Spiele aber ich warte immer ein bisschen bis alle updates und bugs raus sind und ich das Komplettpaket günstig bekomme :D


JA USB ist wirklich unübersichtlich, aber da ich momentan nur USB 2.0 Geräte habe denke ich mir reichen 2-4 USB 3.0/3.1 Anschlüsse, wobei ich bei USB Reserve will, da bei meinem jetzigen PC langsam mehrere USB ANschlüsse einen Wackel bekommen haben und 2 davon nicht mehr ansprechen.
Hmm an Zusatzkarten Karten brauche ich eh nur eine Grafikkarte. Meinst du der tel Core i5-9600KF ist grenzwertig da nur 6 Kerne, den hast du doch auch beim High-Performance Paket aufgeführt?

Mein CPU-Kühler, weisst du per Zufall was das für einer ist und ob der wohl zu LGA1151 kompatibel ist?
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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Homerclon » 19. April 2020 21:18

Söldner hat geschrieben:Ja mein Spielegeschmack ist glaube ich eine bunte Mischung, ich zähle mal auf was ich oft spiel oder spielte, ein bisschen geordnet:

Eine ziemlich bunte Mischung, dann sollte man besser auch ein gut ausgewogenes System haben.
dabei spiele ich nicht nur alte Spiele aber ich warte immer ein bisschen bis alle updates und bugs raus sind und ich das Komplettpaket günstig bekomme :D

An irgendwen erinnert das mich ... ach ja, an mich! ^^

Meinst du der tel Core i5-9600KF ist grenzwertig da nur 6 Kerne, den hast du doch auch beim High-Performance Paket aufgeführt?

Liegt daran, das Intel in der Preisklasse nichts anderes anbietet. Ich Staffel die PC-Konfigurationen nach dem Gesamtpreis, und habe dementsprechend ein limitiertes Budget. Da ich für Intel / AMD jeweils das gleiche Budget hernehme, bietet Intel in der Regel das schlechtere Gesamtpaket.

Mein CPU-Kühler, weisst du per Zufall was das für einer ist und ob der wohl zu LGA1151 kompatibel ist?

Kommt mir vertraut vor. Wenn ich mich nicht täusche, ist das ein Scythe Mugen 2, den hab ich auch. :) Musste aber anfangs des Jahres den Lüfter ersetzen, der hatte nämlich nach ~9 Jahren den Dienst quittiert. Das er den Dienst quittiert hatte, war mir sogar erst ein paar Monate später aufgefallen. Die Gehäuselüfter hatten gereicht um die CPU vor hitzebedingtem drosseln des Takts zu bewahren.
Es wäre aber effektiver den Lüfter auf der anderen Seite anzubringen, und in Richtung Kühlblock blasen zu lassen (Pfeile an der Seite des Lüfterrahmen beachten). Ich kann kein Grund erkennen, weshalb diese Konfiguration nicht möglich sein sollte. Meine RAM-Module sind etwas höher, und ich hab es wie beschrieben bei mir montiert. Sag nicht das Kabel ist zu kurz.
Es ist etwas fummelig, aber man kriegt den Lüfter auch ab und wieder dran, ohne das Board auszubauen oder gar den Kühler demontieren zu müssen. Es sei denn man recht dicke Finger.

Wenn ich es richtig erkenne, ist der CPU-Lüfter derzeit so montiert, das er die Luft in Richtung Kühlblock bläst. Da der Lüfter aber läuft, bin ich mir nicht sicher. Der hintere Gehäuselüfter ist so ausgerichtet, das er die warme Luft aus dem Gehäuse befördert, dadurch arbeiten die Lüfter in entgegengesetzte Richtungen und behindern sich gegenseitig. Das resultiert nicht nur in einer schlechteren Kühlleistung, sondern auch in einer höheren Lautstärke.
Aber warum laufen denn die Gehäuselüfter nicht?

Wenn es sich bei dem Mugen 2 um Rev. B handelt, dann ist dieser auch zum aktuellen Intel LGA1151 Sockel kompatibel. Das Rev. B unterscheidet sich ursprünglichen Modell nur in der Halterung. Dazu müsste ich die Rückseite des Mainboards sehen. Bzw. kannst du anhand der Links auch selbst prüfen. Auf der rechten Seite der Scythe-Seite findest du ein Bild des "F.M.S.B. (Flip Mount Super Back-Plate)".
Ich weiß immer noch nicht, welche CPU du jetzt gerade verwendest, wenn es sich um einen Core i der 2. Generation oder neuer handelt, dann sollte es eigentlich ein Mugen 2 Rev. B sein. Der "Rev. A" war nur bis einschließlich der ersten Core-i-Generation (Dreistellige Modell-Nummer) kompatibel.
Zu AMDs AM4-Sockel ist der Mugen 2 leider nicht kompatibel. Bin sehr zufrieden mit dem Mugen 2, und hätte den gerne bei einem zukünftigen PC weiterverwendet. Da ich aber voraussichtlich auf ein AMD wechseln werde (in ca. 1-2 Jahren), werde ich dann ein neuen Kühler brauchen.
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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Söldner » 21. April 2020 23:04

Wenn ich das lese habe ich direkt ein flashback, krass wie gut man sich plötzlich erinnern kann wenn man die richtigen Stichworte erwähnt. :O
Ja ist definitiv ein Scythe Mugen Rev. B, habe nämlich einen i5 2500k drin.
ich glaube mit dem Kabel war irgendwas und ich hab den Lüfter vom CPU glaubs so gedreht, dass er in die selbe Richtung wie der Gehäuselüfter. Gehäuselüfter lauft nur ab und zu und dann wieder nicht, ist glaubs über das Mainboard gesteuert, da dort direkt angeschlossen wie ich in Erinnerung habe.
Bin auch sehr zufrieden mit dem Kühler, weniger zufrieden mit der Grafikkartenkühlung, die ist echt laut (bin nicht zuhause aber glaubs AMD Radeon 7800)

Ich lese zwischen den Zeilen raus, dass du für die Zukunftstauglichkeit bei einem ausgeglichenen System eher AMD empfiehlst?
Ich stelle mir die Woche mal alle Komponenten zusammen, beim AMD System wohl eine Kompletterneuerung bis auf die Festplatte und des Gehäuse..
Da muss ich mir bereits überlegen auch das neu zu kaufen und ein zweitsystem mit Windows 7 zu behalten, weiss aber nicht inwieweit sich das lohnt...
Bei einem telsystem hätte ich wohl den Kühler/Spannungsversorgung gleich behalten.

Bist du eigentlich auch beruflich in der Branche tätig Homer?

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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Homerclon » 22. April 2020 01:31

Nein, ist nur mein Hobby.

Ob Intel oder AMD-System hätte nur Auswirkung auf den Kühler, alles andere ist entweder sowieso veraltet/inkompatibel, oder zu beiden kompatibel. Aktuell ist es auch so, das Intel die schlechtere Effizienz (bzgl. Strom) abliefert. Viele nutzen ja gerne die TDP zur Berechnung des nötigen Netzteils, was früher noch als Richtwert funktionierte - obwohl es sich bei der TDP um ein Wert handelt, den der Kühler abführen muss -, ist dies seit ein paar CPU-Generationen nur noch eine schlechte Idee. Die TDP bei Intel bezieht sich auf den Basis-Takt, für den Turbo-Takt gelten andere Werte. AMD gibt zwar auch nicht die maximalen TDP an, bezieht sich aber nicht nur auf den Basis-Takt.
Die kommende 10. Core-i-Generation (neuer Sockel nötig) wird sich bei der Leistungsaufnahme auch nicht zurücknehmen, sondern nochmal eine Schippe drauf legen. Die 10. Generation kommt sowohl mit nochmal mehr Takt und zwei weiteren Kerne, dabei handelt es sich weitgehend um die gleiche Technik wie schon bei der 6. Generation, mit nur jeweils kleinen Verbesserungen und Optimierungen. Intel wollte eigentlich schon längst eine überarbeitete Architektur auf den Markt haben, die ist aber auf den 10nm-Prozess ausgelegt. Und die 10nm-Fertigung bekommen sie einfach nicht in den Griff, die Ausbeute ist zu schlecht um eine große Serienfertigung zu starten. Erschwerend kommt hinzu, das der 14nm-Prozess so ausgereift ist, das damit eine höhere Leistung möglich ist, als was Intel zurzeit mit 10nm erreichen könnte. Allerdings auf Kosten der Leistungsaufnahme. Aber die meisten Kunden würden wohl keine geringere Leistung akzeptieren.

Zurzeit würde ich generell eher zu AMD raten, es sei denn dir gehts um das letzte Prozent an Leistung auf einem einzelnen Kern. Dann hat Intel noch immer ein wenig die Nase vorn, dies verdanken sie dem höheren Takt - zurzeit ist die IPC (Instructions per Cycle - vereinfacht: Leistung pro Takt) auf einem sehr ähnlichen Niveau. Dieses Privileg werden sie voraussichtlich ende des Jahres auch an AMD abtreten müssen, oder zumindest sollte AMD gleichziehen können. Dann kommen nämlich die Ryzen 4000 mit der Zen3-Architektur - die Desktop-Modelle könnten sich auch bis Anfang nächsten Jahres hinziehen. Die Ryzen 4000 sollten auch auf den meisten der aktuellen AM4-Mainboard lauffähig sein, bei den X570-Boards stehen die Chancen nochmal besser, und im Juni kommen endlich die B550, darauf müssten die Ryzen 4000 lauffähig sein. Ryzen 4000 (Zen3) ist dann die letzte Generation für den Sockel AM4.
Die Ryzen 4000 die zurzeit für Notebooks angekündigt werden, und langsam in den Handel tröpfeln, basieren CPU-seitig noch auf Zen2 - bei Desktop-CPUs bekannt aus den Ryzen und Threadripper 3000. Die Modelle mit iGPU hinken bei der Architektur-Generation immer hinterher.
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Re: Upgrade Spiele-PC aus 2010

Beitragvon Söldner » 26. April 2020 13:52

Sodele habe mir mal die Teile zusammengesucht, was meint ihr dazu (Preise sind in CHF, gefunden bei brack.ch)?

Mainboard Mainboard ROG STRIX B450-F GAMING 135
CPU AMD Ryzen 5 3600 3.60 GHz 191.55
Kühler Bequiet Pure Rock Slim 29.6
RAM Kingston ValueRAM DDR4-RAM 3200 MHz 1x 8 GB 97.8
HD Seagate Harddisk BarraCuda SATA 3.5" 4 TB 106
SD Samsung SSD 860 EVO 2.5" 500 GB 89.9
Netzteil bequiet Pure Power 11 600W 93
Grafikkarte Palit GeForce GTX1660 Dual 6GB 222.9

Gesamtpreis 965.75 CHF