Neuer Rechenknecht

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Beitragvon Fridericus Secundus » 30. Dezember 2021 08:58

Servus zusammen,

woran stelle ich fest, dass die letzten TW Titel Mist waren? Ich komme fast nur noch zur Technikberatung alle heilige Zeiten in die Strategie Zone... So auch jetzt wieder ;-)
Mir ist klar, wie die Sitatuation aktuell auf dem Markt ist. Trotzdem plane ich, mir einen neuen PC anzuschaffen, da ich selbst bei meinem casual gedaddel zunehmend an Leistungsgrenzen mit meinem Acer Aspire 717 stoße (ist nun 4,5 Jahre alt), vor allem bei Bannerlord und dem FS 2020 muss ich doch Abstriche machen. Daher will ich das Mitarbeiter-PC-Programm meines Arbeitgebers nutzen und mir - Schande über mein Haupt!!! - tatsächlich einen fertig montierten PC zulegen. Habe ich seit Jahren nicht mehr gemacht, aus gutem Grund, aber besondere Zeiten erfordern besondere Umstände. Sämtliche Eigenbauvarianten, die halbwegs was taugen, sind insbesondere aufgrund der GPU-Preise gegenüber Fertig-PCs deutlich teurer. Bevor ich aber zuschlage, wollte ich eure Meinung einholen. Um folgendes Modell geht es:
Lenovo IdeaCentre Gaming 5 14ACN6 90RW00C4GE
Der ist aktuell im MPP-Bereich von Computeruniverse als verfügbar gelistet (war es zuvor lange nicht), im öffentlichen Bereich und im sonstigen Handel findet man ihn nicht. Daher hier die Daten:
Spoiler (Öffnen)
Produktbeschreibung
Lenovo IdeaCentre Gaming5 14ACN6 - Tower - Ryzen 7 5700G 3.8 GHz - 16 GB - SSD 512 GB - Deutsch
Abmessungen (Breite x Tiefe x Höhe) 14.5 cm x 29.22 cm x 36.5 cm
Gewicht 5.97 kg
Prozessor AMD Ryzen 7 5700G / 3.8 GHz (4.6 GHz) (8 Kerne)
Festplatte SSD 512 GB - PCI Express - M.2 2280 - NVM Express (NVMe)
Netzwerk GigE, 802.11a, 802.11b/g/n, 802.11ac, Bluetooth 5.0
Stromversorgung (50/60 Hz)
RAM 16 GB (installiert) / 32 GB (Max) - DDR4 SDRAM - non-ECC
Massenspeicher-Controller SATA
Typ Personal-Computer - Tower
Cache-Speicher 16 MB L3
Farbe Raven Black
Cache pro Prozessor 16 MB
Grafik-Controller NVIDIA GeForce RTX 3060 / AMD Radeon Graphics
Tastatur Deutsch
Kartenleser 3-in-1
Bereitgestelltes Betriebssystem Windows 11 Home 64-bit Edition
Multi-GPU-Konfiguration 1 einzelne GPU-Karte/integrierte GPU
Hersteller-Vertriebsprogramm TopSeller
Videospeicher 12 GB GDDR6 SDRAM
Optischer Speicher Kein optisches Laufwerk

Erweiterung/Konnektivität
Einschübe 1 (gesamt)/ 1 (frei) x intern 3.5" (8.9 cm)
Steckplatz
  • 1 (gesamt)/ 0 (frei) x PCIe 3.0 x16 - volle Höhe
  • 1 (gesamt)/ 1 (frei) x PCIe 3.0 x1 - volle Höhe
  • 1 (gesamt)/ 0 (frei) x M.2 Card (für WLAN)
  • 1 (gesamt)/ 0 (frei) x M.2 Card (für SSD)
Schnittstellen
  • 1 x USB 3.2 Gen 1 (Vorderseite: 1)
  • 1 x USB 3.2 Gen 2 (Vorderseite: 1)
  • 1 x USB-C 3.2 Gen 1 (Vorderseite: 1) (Datentransfer, 5V 3A Ladefunktion)
  • 1 x Kopfhörer/Mikrofon (Vorderseite: 1)
  • 4 x USB 2.0
  • 1 x LAN (Gigabit Ethernet)
  • 1 x Audio-Ausgang
  • 2 x HDMI
  • 1 x VGA
  • 3 x DisplayPort 1.4a

Festplattenlaufwerk
Schnittstellen Typ PCI Express
Kapazität 1 x 512 GB
Merkmale NVM Express (NVMe)
Typ SSD - M.2 2280

Prozessor / Chipsatz
Max. Prozessoranzahl 1
Prozessoranzahl 1
L2-Cache 4 MB
Anz. der Kerne 8 Kerne
Max. Turbo-Taktfrequenz 4.6 GHz
Chipsatz AMD PRO 565
CPU AMD Ryzen 7 5700G / 3.8 GHz

Maus
Schnittstelle USB
Mausname Lenovo Calliope Mouse

Kartenleser
Typ 3-in-1 Kartenleser
Unterstützte Flash-Speicherkarten SD-Speicherkarte, SDHC-Speicherkarte, SDXC-Speicherkarte

Grafik-Controller
Multi-GPU-Konfiguration 1 einzelne GPU-Karte/integrierte GPU
Videoschnittstellen VGA, HDMI, DisplayPort
Grafikprozessor NVIDIA GeForce RTX 3060 / AMD Radeon Graphics
Videospeicher 12 GB GDDR6 SDRAM

Tastatur
Lokalisierung und Layout Deutsch
Tastaturname Lenovo Calliope Keyboard

Abmessungen und Gewicht
Höhe 36.5 cm
Breite 14.5 cm
Gewicht 5.97 kg
Tiefe 29.22 cm

Audioausgang
Kompatibilität High-Definition-Audio

Cache-Speicher
Cache pro Prozessor 16 MB
Installierte Größe L3 - 16 MB

Massenspeicher-Controller
Typ 1 x SATA

Umgebungsbedingungen
Zulässige Luftfeuchtigkeit im Betrieb 20 - 80%

Stromversorgung
Gerätetyp Stromversorgung
Gestellte Leistung 380 Watt
Effizienz 92%
Erforderliche Netzspannung Wechselstrom 100-240 V (50/60 Hz)

Netzwerk
Wireless LAN unterstützt Ja
Data Link Protocol Ethernet, Fast Ethernet, Gigabit Ethernet, IEEE 802.11b, IEEE 802.11a, IEEE 802.11g, IEEE 802.11n, IEEE 802.11ac, Bluetooth 5.0
Leistungsmerkmale Dual Stream (2x2)

RAM
Installierte Anzahl 16 GB / 32 GB (Max)
Konfigurationsmerkmale 1 x 16 GB
Effektive Speichergeschwindigkeit 3200 MHz
Bewertete Speichergeschwindigkeit 3200 MHz
Leistungsmerkmale Ungepuffert, Zwei-Kanal-Speicherarchitektur
Formfaktor DIMM 288-PIN
Technologie DDR4 SDRAM - non-ECC
Steckplatz 2 (Gesamt) / 1 (frei)

Meine Anmerkungen dazu:
Es scheint mir ein solides Gerät zu sein - ich will auf jeden Fall ein AMD-System, Ryzen 5er oder 7er Reihe. Die Graka sieht interessant aus, 12GB Speicher sollen sich angeblich vor allem bei so Raytracing-Geschichten bemerkbar machen. Wichtig war mir sonst noch die Verfügbarkeit mind. eines USB-C Anschlusses und von Bluetooth (Wlan ist nett, aber nicht unbedingt nötig). Das hat übrigens überraschend viele PCs von vornherein ausgeschlossen...
Nachjustieren muss man nat. beim RAM: da ist nur ein Riegel verbaut, es muss ein zweiter her. Leider steht nicht dort, welches Modell genau verbaut ist, aber solange Taktrate und Kapazität übereinstimmen, sollte es doch keinen erheblichen Unterschied machen, oder? Auch die Festplatte braucht natürlich eine Erweiterung; 512GB ist ein schlechter Witz, auch wenn NVMe. Leider finde ich keine ANgaben zum verwendeten Mainboard, und die Zahl an SATA Steckplätzen wird nicht explizit angegeben. Da es einen 3,5'' Schacht gibt, sollte ich wohl also mind. eine weitere SATA-SSD verbauen können. Da dann eine 2TB Platte rein und es ist erstmal Ruhe - auf dem PC liegen ohnehin keine Bilder, Videos oder sonstige Platzfresser, nur Spiele udn Software.
Etwas Sorgen bereitet mir das Neztteil - wenn da wirklich nur 380Watt am Start sind, ist das doch ganz schön knapp bemessen, oder? Früher hieß es, bei krasseren Grakas und CPUs auf jeden Fall 450, besser >500 Watt... hat sich da bei der Energieaufnahme was getan oder ist das Teil hier einfach nur unterdimensioniert?

Ansonsten bleibt nur zu hoffen, dass es sich bei dem Angebot bzw. der Verfügbarkeit nicht um einen Fehler handelt. Für 1.230€ ist das nämlich m.E. in der aktuellen Situation ein guter Deal...
Ich bin Historiker. Da geht man immer mit ganz niedrigen Erwartungen an die Menschen ran.
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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Nightslaver » 30. Dezember 2021 09:48

Das mal wieder kein Mainboard und Netzteil angegeben wurde macht mich "stutzig", verwundert mich bei einem Fertig-PC von der Stange aber auch nicht.
Soll heißen, man kann davon ausgehen das da wieder bei beiden Teilen irgend ein "Schrott" verbaut wurde.

Leider finde ich keine ANgaben zum verwendeten Mainboard...


Kann sehr gut sein das Lenovo da beim Mainboard kein Standard-Mainboard eines übliches Herstellers verbaut hat, sondern was das speziell mit Abstrichen für Lenovos Fertig-PCs zusammengeschustert wurde.
Problem daran ist dann meist, das du dann gerne bei Anschlüssen, gerade SATA & M.2, USB, und Upgrades (ggf. neuer Prozessor) hart limitiert sein kannst / bist, was man auch hier bei den Anschlüssen sieht, scheint vermutlich ehr ein sehr minimalistischer AMD-Chipsatz der Einsteigerklasse zu sein.
Ganz zu schweigen davon das du dafür natürlich auch entsprechend wenig Support beim UEFI vom Hersteller erwarten kannst.

Etwas Sorgen bereitet mir das Neztteil - wenn da wirklich nur 380Watt am Start sind, ist das doch ganz schön knapp bemessen, oder?


Ja, wenn das Netzteil wirklich nur 380Watt liefern sollte wäre das maximal an der Kante genäht und bietet wenig, bzw. quasi keinen, Spielraum nach oben.

Auch die Festplatte braucht natürlich eine Erweiterung; 512GB ist ein schlechter Witz, auch wenn NVMe.


Was die 512GB M.2 SSD betrifft ist das nur dann absolut zu wenig wenn man keine weitere Platte nutzt, als Systemplatte ist das sehr gut und gibt es daran grundsätzlich nichts zu meckern, aber man sollte halt schon noch was mehr Speicher haben als nur die eine Platte, zumindest wenn man damit auch ernsthaft spielen will. ;)

Die Graka sieht interessant aus, 12GB Speicher sollen sich angeblich vor allem bei so Raytracing-Geschichten bemerkbar machen.


An der ist eigentlich wenig "interessant" und viel exzessives Raytracing wirst du mit ihr auch nicht machen, dazu ist die 3060 einfach in vielen Fällen von ihrer Rohleistung her nicht stark genug, besonders wenn Auflösungen jenseits von FullHD angepeilt werden, daran ändern auch die 12GB VRAM nichts.
Aber mit dezenten Einsatz von Raytracing hier und da und ohne selbiges ist sie ansonsten eine gute Karte, in FullHD und mit gelegentlichen Abstrichen auch bis WQHD (2560x1440).

beim RAM: da ist nur ein Riegel verbaut, es muss ein zweiter her. Leider steht nicht dort, welches Modell genau verbaut ist, aber solange Taktrate und Kapazität übereinstimmen, sollte es doch keinen erheblichen Unterschied machen, oder?


Theoretisch sollte es keinen machen, da man aber praktisch davon ausgehen kann das sowieso schon nicht der allerschnellste RAM (Timings ect.) verbaut wurde und es sich "nur" um nicht näher spezifizierten und von Lenovo irgendwo in großer Menge gekauften value RAM, irgend eines Herstellers, handelt, würde ich ehr dazu raten wenn dann gleich ein entsprechendes Dual-Kit nachzukaufen und nicht nur einen einzelnen Riegel und diesen dann zum vorhandenen dazu zu stecken zu wollen.

Es scheint mir ein solides Gerät zu sein


Wäre der schlechte Beigeschmack bei Netzteil, RAM (1 Riegel) und Mainboard nicht könnte man dem so relativ zustimmen.

Ich würde daher auch empfehlen mindestens bei kauf noch direkt den RAM gegen einen anderen auszutauschen (aber Vorsicht, je nachdem was Lenovo da als Mainboard verbaut hat kann das bzgl. Kompatibilität tükisch sein) und spätestens nach Ablauf der Gewährleistung unbedingt in ein neues Netzteil zu investieren, so du den Rechner mehr als 2 Jahre nutzen willst und vor hast da mal irgendwann evt. zumindest eine neue Grafikkarte reinstecken zu können, oder sogar das Mainboard und die CPU tauschen willst.

Ansonsten bleibt nur zu hoffen, dass es sich bei dem Angebot bzw. der Verfügbarkeit nicht um einen Fehler handelt. Für 1.230€ ist das nämlich m.E. in der aktuellen Situation ein guter Deal...


Bei den aktuellen Preisen für Einzelkomponenten ist leider fast alles im Fertigbereich ein guter Deal, egal wieviel Schrott dadrin verbaut wird, etwas überspitzt formuliert. ;)
Ansonsten, dürfte es sich bei dem Preis um keinen Fehler handeln, da der Rechner überall so um diesen Preis rum, oder noch ein bisschen günstiger (1190€) angeboten wird.
Zuletzt geändert von Nightslaver am 30. Dezember 2021 12:09, insgesamt 8-mal geändert.
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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Fridericus Secundus » 30. Dezember 2021 11:14

Super, erstmal danke für die ausführliche Einschätzung! Du hast im Endeffekt an denselben Stellen Bauchschmerzen wie ich: Mainboard, RAM, Netzteil. Festplatte sehe ich nicht als Problem an, hab mich vielleicht falsch ausgedrückt - es ist nur in Summe zu wenig Platz => 2. Platte. RAM und Netzteil lassen sich beheben, wobei ich den RAM sofort, das Netzteil wohl später bei Gelegenheit austauschen würde. Ernster wirds beim Mainboard. Die Befürchtung, hier limitiert zu sein, hatte/habe ich auch. Ich bin halt nicht sicher, ob es sich dann im Endeffekt wirklich bemerkbar macht, denn die angepeilte Nutzungsdauer ist 5+x Jahre bei mittleren Ansprüchen. Das gilt grundsätzlich auch für die Graka: ich bin kein FPS Gamer und nutze bislang auch nur Full HD Bildschirme, woran sich in nährerer Zulkunft auch nichts ändern wird. Vieles, was ich spiele, würde von einem 4k Monitor auch gar nicht profitieren. Trotzem will ich eine gewisse Zukunftssicherheit und auch mal einen neueren Titel in ca. 2 Jahren auf hohen bis höchsten Einstellungen zocken können ohne eine Diashow zu bekommen.
Welche Graka würdest du denn empfehlen, ohne den Preis gleich völlig abheben zu lassen? Infrage käme z.B. noch die 3070 (Ti), die ich in einigen Fertig-PCs gesehen habe.
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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Wüstenkrieger » 30. Dezember 2021 16:54

Eines schon vorweg, die eingebaute RTX 3060 ist eine grundsolide, Mittelrange-Karte. Bei den derzeitigen Wahnpreisen aber eine gute Übergangslösung (habe ich bei meinem Selbstbau ja auch genommen) für 2 Jahre, bis sich die Preise für Grakas dann wieder hoffentlich normalisiert haben.

Ich habe mir das Angebot mal genauer angesehen, leider ist es wie oft bei Fertig-PCs, man kann die Hersteller der Komponenten nicht erkennen. Gerade beim Mainboard wäre das wichtig. Die reinen Daten sind ja geduldig. Allerdings kann man für knapp 1231,00 € da auch keine Wunder erwarten. Zumal die Graka wohl den größten Kostenfaktor darstellt und das ist diesmal kein Vorteil. Mehr kann man kaum sagen, da nicht mal die Seriennummer des Boards benannt ist. Vom Netzteil etc. ganz zu schweigen. Auch die Werte des RAM sind nicht angegeben, nur die Größe...

Alles in allem ist dies, wenn überhaupt, nur ein knapp die untere Mittelklasse erreichbares Setup. (Aber auch nur wenn die Komponenten sehr gut miteinander harmonieren).

Ich kann es dir nicht wirklich guten Gewissens empfehlen. Zumindest nicht, wenn du wieder 5 Jahre Lebensdauer anpeilst, weil es schon bei den jetzigen neuen Spielen stark gefordert sein wird.

Ich würde dir auch zu mind. zu einem Ryzen 7 5800 raten. Eigentlich solltest du, je nachdem wie dein Geldbeutel ausschaut, hier schon eher Richtung Ryzen 9 schauen. Es kommt zeitnah die neue Version raus und da kann man Anfang nächsten Jahr bestimmt einige Schnäppchen machen.
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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Homerclon » 30. Dezember 2021 20:11

Das Mainboard ist keines das man auch nur in ähnlicher Form als Retail-Ware kaufen könnte. Daran erkennbar das als Chipsatz "AMD Pro 565" angegeben ist, den musste ich erst mal googeln - AMD bietet da praktischerweise eine Liste an.
Von den Technischen Daten entspricht der Pro 565 dem B560, nur das die Übertaktungsfähigkeit gestrichen wurde. Das ist kein Beinbruch, nur das dies wahrscheinlich auch den RAM betrifft. Allerdings streichen die OEMs in der Regel eh die BIOS-Optionen auf das aller notwendigste ein. MSI fertigt auch für OEMs und greifen dafür gerne auf Boards als Basis zurück die auch im Retailmarkt angeboten werden, dadurch ists oft möglich das BIOS eines vergleichbaren Retail-Boards von MSI zu nutzen. Aber hier sehe ich keine guten Chancen.
Der Pro 565 ist die bessere Variante (im Sinne von: besser ausgestattet) für einen Büro-PC. Allerdings müssen nicht alle Optionen die technisch möglich sind, auch genutzt werden, darüber entscheidet der Mainboard-Hersteller, bzw. was der Kunde (in dem Fall Lenovo) bestellt. Ich würde aber davon ausgehen das zumindest 2x SATA verbaut ist, tippe aber eher auf 4x SATA. Wenn Lenovo großzügig war gibts 6x SATA. Der Pro 565 bzw. B560 unterstützt jedoch bis 8x SATA, nur das man auch bei Retail-Boards nur noch wenige mit mehr als 6x findet.

Zu den Ryzen 5000G solltest du wissen, das diese einen kleineren Cache haben, und noch ein paar andere Dinge ggü. den ohne G-Suffix geändert wurden. Dadurch sind die mit G-Suffix langsamer als die ohne G-Suffix. Der 5700G ist dem Namen nach zwar über dem 5600X eingeordnet, in den meisten Fällen ist der 5600X jedoch dem 5700G überlegen. Eine Ausnahme wann der 5700G schneller ist: Wenn deutlich von mehr als 6 Kernen profitiert werden kann. Mir ist aktuell nur 1 Spiel bekannt, bei dem der 5700G im Vorteil wäre. Das aber auch nur, weil das Streaming irgendwie verhauen wurde, mit weniger als 8 Kerne kommt es in dem einen Spiel zu regelmäßig auftretenden Nachladeruckler.
Der Vorteil des 5700G ist klar: Sollte es zu einem Defekt der GraKa kommen, hat man noch die Radeon Vega in Form einer iGP.

Bei den Aktuellen Preisen für eine Nutzungszeit von 5 Jahre zu Planen, ist ... herausfordernd. Bei Grafikkarten würde ich generell nicht mit 5 Jahren rechnen, jedenfalls nicht ohne bereit zu sein große Abstriche bei der Grafikqualität hinzunehmen. Und wenn das die ganze Zeit über mit Raytracing sein soll, sollte man es gleich ganz vergessen. Raytracing steckt noch immer in den Kinderschuhen, die Leistung pro GraKa-Generation wird voraussichtlich deutlich stärker zunehmen als die Rasterizing-Leistung (also die Leistung die bisher einzig gefragt war). Die nächste GraKa-Generation dürfte durchaus 50% bei der Raytracing-Leistung drauf legen können.
Die 3070 (Ti) ist generell nicht zu empfehlen, mit ihren 8GB Grafikspeicher kommt man nicht mehr weit, gerade auch weil Raytracing mehr Speicherplatz belegt. Es gibt bereits Spiele wo die 8GB nicht genügen, und das nicht erst ab UHD. Die Texturen dürften die kommenden Jahren auch größer werden, und Texturqualität hat mMn. immer noch ein sehr großen Effekt auf die gesamte Grafikqualität. Solange der Grafikspeicher ausreichend platz hat, kosten höher aufgelöste Texturen keine (wesentliche) Leistung. Der Vorteil der 3060 mit ihren 12GB wäre somit, das man HiRes-Textur-Mods nutzen kann, obwohl die GPU-Leistung keine höheren Grafikdetails mehr erlauben.


Was Bluetooth angeht: Das kann man recht günstig nachrüsten, du musst also nicht nach einem PC suchen wo dies bereits ab Werk integriert ist.
Üblicherweise werden Adapter genutzt die Bluetooth und WLAN unterstützen, daher findet man kaum PCs die nur eines von beidem bieten.


Nächste Woche findet die CES statt, dort werden u.a. neue CPUs und GraKas vorgestellt. Wobei das überwiegend Refreshs sind, also hier und da ein paar Anpassungen, vlt. der Wechsel zu einem fortschrittlicheren Fertigungsprozess. Wirklich Neu sind die Intel GraKas.
Die größte Neuerung die von AMD auf der CES erwartet wird, sind Zen3 CPUs (Ryzen 5000) mit größerem Cache, was ~15% mehr Leistung bringen soll. Die wird es aber nicht in allen Preisklassen geben, erwartet wird es nur bei den teureren. Vlt. gibts ein Ryzen 7 5800X mit zusätzlichen Cache, wahrscheinlicher ist allerdings das diese erst ab den Ryzen 9 angeboten werden.
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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Tatanka Yotanka » 1. Januar 2022 11:24

Fridericus Secundus hat geschrieben:Auch die Festplatte braucht natürlich eine Erweiterung; 512GB ist ein schlechter Witz, auch wenn NVMe.

512GB Festplattenspeicher ein Witz? Ich sehe schon, ich bin mich an sehr viel bescheidenere Computer gewöhnt. lol Meiner hat 237GB Festplattenspeicher und dann habe ich noch eine zusätzliche Festplatte mit 232GB in einem Gehäuse angeschlossen. Zugegebenermassen wird der Platz nun knapp.
Ich weiss das tut eigentlich nichts zur Sache. Aber ich bin einfach immer wieder erstaunt, was für Computer für andere normal sind.

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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Homerclon » 1. Januar 2022 18:23

Kommt eben darauf an was man so mit dem PC macht. Wenn man bspw. Hobby-Filmer ist, oder regelmäßig aufnimmt wie man spielt (ist ja derzeit ein Trend), kommen da schnell ein paar Terabyte an Daten zusammen, und es gibt noch andere Szenarien bei denen große Datenmengen anfallen.
Oder weil man einfach nicht jedes mal ein Spiel deinstallieren will, wenn man Lust auf ein anderes bekommt. Inzwischen ist es ja nicht mehr ungewöhnlich wenn ein Spiel 100GB oder noch mehr an Speicherplatz belegt - Spielstände noch nicht mitgerechnet.
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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Fridericus Secundus » 1. Januar 2022 20:19

Zuerst mal danke - worauf ich aber nochmal hinweisen möchte angesichts Wüstis Empfehlung zu einem Ryzen 9: ich plane kein explizites Highend-System, sondern etwas im (gehobenen, wenn möglich) Mittelfeld. Der Grund ist einfach, dass ich die letzten 10, 15 Jahre mit meinen Mittelklasse-Maschinen immer gut gefahren bin. Ich spiele praktisch keine AAA-Titel, die die Grenzen der aktuellen Hardware gern mal austesten; vielleicht hatte ich bei der Auswahl meiner Titel aber auch einfach nur Dusel. Beispiel ist mein aktueller Acer Aspire A717-71G Laptop: Sicher kein Highend-Gerät, tut aber seit gut 4,5 Jahren seinen Dienst und hat bisher meinen Ansprüchen genügt. Alle Titel waren in hohen-höchten oder gehobenen Einstellungen spielbar, mit FPS hatte ich keine Probleme bzw. sie spielen keine Rolle.
Vor diesem Hintergrund ist auch die o.g. Hardwareauswahl zu sehen. Ich hab mich dabei an Artikeln aus der Fachpresse orientiert, nach denen die Ryzen 5er Reihe für Gamer i.d.R. mehr als ausreichende Leistung liefert und wonach angeblich die 3060Ti bzw 3070Ti gegenüber der 3060 12GB immernoch die bessere Wahl sei.

Vor diesem Hintergrund und angesichts der Tatsache, dass es sich bei dem o.g. Angebot für 1230€ offenbar tatsächlich um einen technischen Fehler gehandelt hat (der Rechner ist schon seit mehreren Tagen wieder nicht mehr verfügbar) bin ich nun etwas ratlos, was ich tun / nehmen soll. Vielleicht warte ich einfach noch - andererseits glaube ich nicht, dass sich die Situation und damit die allgemeinen Preise in absehbarer Zeit (<1-2 Jahren) beruhigen werden. Einen "klassisch" finanzierten Eigenbau / Kauf will ich derzeit auch nicht durchführen, da mir die Summen einfach zu hoch sind und ich aktuell familienbedingt meine Kohle eher in andere Bereich stecke (Urlaub, Haus, Modellbahn :-D). Das Mitarbeiter-PC-Programm bietet hier einen sauberen Kompromiss, allerdings ist man doch sehr angebunden, was die verfügbaren Komponenten und Systeme betrifft. Einen Fertig-PC mit Ryzen 7 bekommt man z.B. aktuell überhaupt nicht (bzw. nur irgendwelche Mini-PCs) und ein Intel-System will ich aktuell eigtl. auch nicht wirklich.

Tatanka Yotanka hat geschrieben:512GB Festplattenspeicher ein Witz? Ich sehe schon, ich bin mich an sehr viel bescheidenere Computer gewöhnt. lol Meiner hat 237GB Festplattenspeicher

Ich hab den Flight Simulator 2020 drauf, der beansprucht (je nach installierten World Updates und Mods) allein schon gerne mal >200GB :strategie_zone_36:
Ich bin Historiker. Da geht man immer mit ganz niedrigen Erwartungen an die Menschen ran.
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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Homerclon » 2. Januar 2022 02:47

Gibts für das Mitarbeiter-PC-Programm noch andere Einschränkungen als der, das es sich um ein fertigen PC handeln muss? Eine Preisliche Obergrenze bspw.?
Sofort lieferbar ist z.b. der PCGH-Performance-PC, darin verbaut ist ein Ryzen 7 5800X und eine Radeon 6700 XT. Diese PCs werden ausschließlich mit Retail-Ware bestückt, also das was man (wenn man bei der GraKa Glück hat) auch genau so einzeln kaufen könnte.
Eben weil das Retail-Ware ist, ist die GraKa ein Kostentreiber.
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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Tatanka Yotanka » 2. Januar 2022 10:33

Homerclon hat geschrieben:Kommt eben darauf an was man so mit dem PC macht. Wenn man bspw. Hobby-Filmer ist, oder regelmäßig aufnimmt wie man spielt (ist ja derzeit ein Trend), kommen da schnell ein paar Terabyte an Daten zusammen, und es gibt noch andere Szenarien bei denen große Datenmengen anfallen.
Oder weil man einfach nicht jedes mal ein Spiel deinstallieren will, wenn man Lust auf ein anderes bekommt. Inzwischen ist es ja nicht mehr ungewöhnlich wenn ein Spiel 100GB oder noch mehr an Speicherplatz belegt - Spielstände noch nicht mitgerechnet.

Spiele deinstalliere ich auch nicht, allerdings habe ich nicht so viele und manche schon alt. Aber ja Verwendungszweck (und verfügbares Geld) stellen wichtige Faktoren dar.

Fridericus Secundus hat geschrieben:Ich hab den Flight Simulator 2020 drauf, der beansprucht (je nach installierten World Updates und Mods) allein schon gerne mal >200GB :strategie_zone_36:

Tja, zm Glück brauchen meine Spiele bisher nicht derart viel Speicherplatz, aber die meisten sind auch schon älter (oder sogar alt). Die meisten neueren Spiele würden auf meinem Computer eh nicht funktionieren.

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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Fridericus Secundus » 2. Januar 2022 15:10

Homerclon hat geschrieben:Gibts für das Mitarbeiter-PC-Programm noch andere Einschränkungen als der, das es sich um ein fertigen PC handeln muss? Eine Preisliche Obergrenze bspw.?

Nein, offiziell nicht. Man ist aber an einen bestimmten Shop gebunden (in meinem Fall: Computer Universe) und muss mit Einschränkungen bei der Auswahl leben. Man kann sich z.B. zwar einen Gaming-PC von der Stange kaufen, aber keine Einzelkomponenten wie CPU oder Graka. RAM, SSD und Peripheriegeräte gehen aber... was das für einen Sinn haben soll: fragt mich nicht. Dafür spart man sich ne Ecke Geld, bei einem 1000€ PC so um die 200-300€ je nach Steuerklasse.

Meine persönliche Grenze bei einem PC üder das MPP verläuft bei 2000€. Bleibt eh nicht viel übrig, wenn man sich das Angebot bei Computer Universe anschaut.

Was vielleicht noch eine Option wäre: einen PC mit bestimmten Komponenten kaufen und dann (teilweise) umbauen - z.B. neues Board und neue CPU rein, alte verkaufen, Rest behalten. Voraussetzung: man darf den PC modifizieren, das müsste ich beim Arbeitgeber erfragen. Da der Tausch/Erweiterung des RAM möglich ist (weiß ich von einem Kollegen), sollte es prinzipiell möglich sein.

Ich könnte dann ein System nach Graka aussuchen, es wäre dann auch möglich, Intel-Systeme einzubeziehen. Das Mainboard und die CPU würde ich dann verkaufen - klar, einen gewissen Verlust wird man in Kauf nehmen müssen, aber es sollte sich durch das MPP und mit BLick auf die Graka vermutlich immernoch rechnen. Einen Ryzen 5 5600X gibt aktuell für ca. 280€ - lt. diesem Vergleich liegt der bei der Full HD Benchmark nur unwesentlich hinter dem Ryzen 7 5800X und dem Ryzen 9 5950X, ist aber ein Eck günstiger. Dazu dann ein ordentliches Mainboard und es würde meinen Vorstellungen entsprechen. Was meint ihr?

PS: welche Midrange-Grafikkarte würdet ihr mir denn - Verfügbarkeit vorausgesetzt - empfehlen? Die Beiträge oben lese ich so, dass ihr der 3060 12GB den Vorzug vor der 3060Ti oder der 3070Ti geben würdet.
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Wüstenkrieger
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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Wüstenkrieger » 2. Januar 2022 15:37

Ich habe mich heute mal etwas umgesehen. Du möchtest ja explizit ein AMD-System. :)

Schau mal den hier, der ist von den Komponenten vernünftig. Einiges (außer das Netzteil - die Firma sagt mir jetzt nichts, siehe AIO Kühlung, da google ich gerade), ist wirklich definierte Markenware). Das Board ist ein grundsolides MSI. Ein sinniges Board ist das Herzstück deines PCs und sollte kein "Chinaklimbim" sein. Der Hersteller der Graka wird nicht benannt, sondern eine 3070 nach verfügbarem Hersteller wird eingebaut.

Kostet allerdings etwas mehr, 1750,00 €, aber ist wirklich solide. Vor allem eine 3070 ist für deine Ansprüche (Kosten/Leitung) wirklich zukunftssicher.

https://www.boostboxx.com/mein-mmo/mein ... bc78a91ecf

Dennoch mein Rat wie immer, lieber selber bauen, so man die Möglichkeit dazu hat...

btw.
Beim CPU-Kühler würde ich zum BoostBoxx Liquid B240 Wasserkühlung anraten, ist kostenneutral (25,00 € Aufpreis), aber ein doppelt so großer Radiator bringt einfach mehr.
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Fridericus Secundus
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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Fridericus Secundus » 6. Januar 2022 14:24

Servus Wüsti,

späte Antwort, aber besser als nie ;)
Danke für deine Recherche - die hat mich letztes Wochenende tatsächlich ins Grübeln gebracht. Diese MPP-fähigen Angebote auf Computer Universe waren einfach alle - frank und frei gesagt - Mist. Die einzigen Maschinen, die vielleicht was getaugt hätten, waren nicht lieferbar - daher habe ich intensiv über das von dir verlinkte Angebot nachgedacht. Das ist m.E. in der aktuellen Situation ein wirklich gutes Angebot von Preis/Leistung her. Allerdings sind 1750€ doch ein Stück über meiner Budgetgrenze für einen Direktkauf "aus der Portokasse"...

Daher habe ich nochmal für den Selbstbau recherhiert - Knackpunkt waren nat. die Grakas. Die Geforce 3070(Ti) und die Radoen 6700 XT waren mir zu teuer, die 6600 XT laut allen Tests einfach leistungsmäßig zu unterlegen. Realistischerweise blieb nur die Wahl zwischen 3060Ti und 3060 (12GB). Die erstere war auch recht teuer, und obwohl die Karte bei fast allen Benchmarks aktuell besser abschneidet als die 3060 12GB, hab ich letztlich nach der letztgenannten gesucht. Grund ist, dass fast überall darauf hingewiesen wird, dass sich das Bild bei Spielen, die die Speichergrenze hart austesten, meiszens umkehrt bzw. die 3060 aufholt. Zudem sind die Benchmarks für Full HD (und das ist mein Einsatzszenario in nächster Zeit) absolut brauchbar.

Wie es der Zufall wollte, gab es bei Notebooksbilliger letzten Sonntag ein Bundle-Angebot: die ASUS Dual GeForce RTX 3060 V2 OC LHR Grafikkarte und das ASUS ROG Strix B550-F Gaming Mainboard im Bundle für 830€. Klar, unter normalen Umständen irrwitzig, aber die Umstände sind (und bleiben erstmal) nicht normal... Ich hab zugegriffen und offenbar eine der letzten Kartn erwischt, denn bereits wenige Minuten nach meiner Bestellung war das Angebot nicht mehr verfügbar...
Das Board wäre normalerweise nicht meine erste Wahl, es sieht aber solide und für meine Bedürfnisse zukunftssicher aus. Vier RAM-Steckplätze und PCIe 4.0 Unterstützung sind sicher nicht verkehrt, weshalb ich auch bei der Festplatte mehr Geld in die Hand genommen habe und 150€ in die WD_BLACK SN850 mit 1TB investiert habe. Beim Ram hab ich mich an einem PCGH Test orientiert und solides Mittelmaß genommen: G.SKILL RipJaws V Schwarz 16GB Kit (2x8GB) DDR4-3200. Erweiterung bei Bedarf wie gesagt möglich.
Prozessor ist der Ryzen 5 5600X (gekühlt von einem Scythe Fuma 2), den es damals noch für 280€ gab. Inzwischen ist er ausverkauft... Als Netzteil verbaue ich ein be quiet! STRAIGHT POWER 11 mit 550W in einem PURE BASE 600 Gehäuse vom selben Hersteller.
Kostenpunkt waren summa summarum ziemlich genau 1500€.
Was hältst du / haltet ihr von dem Rig? Aufgrund der absurden Situation bei den Grakas musste ich zuschlagen oder es bleiben lassen, daher konnte ich hier eh nicht mehr im Vorfeld fragen :strategie_zone_69:
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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Homerclon » 6. Januar 2022 22:37

Warum kein DDR4-3600? Kostet quasi das gleiche die DDR4-3200, und die ausgesuchten 3200er haben auch nicht besonders niedrige Latenzen. Da der RAM-Takt direkt mit der IF-Takt* gekoppelt ist, profitiert auch die CPU davon wenn der RAM kein limitierender Faktor darstellt.

Das Mainboard erscheint mir auch sehr solide. Vor allem: Es bietet USB-C 3.1** nicht nur am IO-Shield, sondern auch Intern um so einen USB-C-Front-Anschluss zu erhalten. Sogar zusätzlich noch ein USB-A 3.1 intern, also intern 2x USB 3.1, das sieht man selten. Während 1x intern schon mit einem merklichen Aufpreis versehen ist.
Beachte nur eines: Wenn du den M2_2 nutzt, werden SATA_5 und SATA_6 deaktiviert, also entweder 2 M.2 + 4 SATA, oder 1x M.2 + 6 SATA.
Ebenso teilt sich der PCIe 4x die Lanes mit allen PCIe 1x. Man kann 4x PCIe 1x Karten nutzen, oder eine PCIe 4x Karte.

280€ Für den Fuma 2 (dann hoffentlich ein Tippfehler) oder den 5600X? Letzteres wäre ein guter Preis. So oder so wird es nur ein vorübergehend Vergriffen sein, der 5600X ist auf jeden Fall noch nicht End of Life, und beim Fuma2 hab ich auch nichts in der Richtung gehört.


*IF = Infinity Fabric, ist für die CPU-Interne Kommunikation verantwortlich.

** Korrekt aber verwirrend darf USB 3.1 auch als USB 3.2 Gen2 bezeichnet werden, wie auch 3.0 sowohl als USB 3.1 als auch USB 3.2 bezeichnet werden darf, wenn Gen1 angehängt wird.
Das eigentliche USB 3.2 wird als USB 3.2 2x2 bezeichnet. Einfacher wäre es, wenn einfach die Bandbreite genannt würde, die sind nämlich: 5 Gbit/s, 10 Gibt/s und 20 Gbit/s. Die Fähigkeit höhere Spannungen übertragen zu dürfen sind davon eh ausgenommen, es gibt auch solche "Power Delivery" genannten Ports die nur die Geschwindigkeit von USB 2.0 erreichen (afaik bisher nur bei Smartphones und Tablets).
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Re: Neuer Rechenknecht

Beitragvon Fridericus Secundus » 8. Januar 2022 20:51

Homerclon hat geschrieben:Warum kein DDR4-3600?

Das ist, offen gestanden, eine berechtigte und sehr gute Frage. Ich hatte wohl fälschlicherweise im Kopf, dass das Board nur bis 3200 Mhz unterstützt, was Quark ist. Habe nämlich kürzlich einen Homeserver auf Basis des Asrock Deskmini X300 zusammengestellt und da hatte ich Probleme mit RAM, der nur bis 3200 MHZ unterstützt wurde. Habs wohl verwechselt.
Ich werde das bei Gelegenheit mal entsprechend austauschen.

Homerclon hat geschrieben:Das Mainboard erscheint mir auch sehr solide.

Perfekt, immerhin nicht ins Klo gegriffen. Die USB-C Unterstützung war eines der Argumente, warum mir das Board trotz höherem Preis zugesagt hat.

Homerclon hat geschrieben:Beachte nur eines: Wenn du den M2_2 nutzt, werden SATA_5 und SATA_6 deaktiviert, also entweder 2 M.2 + 4 SATA, oder 1x M.2 + 6 SATA.
Ebenso teilt sich der PCIe 4x die Lanes mit allen PCIe 1x. Man kann 4x PCIe 1x Karten nutzen, oder eine PCIe 4x Karte.

Danke für den Hinweis! Aktuell nutze ich nur einen M2 Slot, daher passt's - ich schreib mir aber ne entsprechende Notiz, da eine Erweiterung um eine weitere M2 Karte sicher irgendwann kommen wird.
Die Sache mir PCIe 4x verwirrt mich aber bissl: heißt das, dass ich nur eine PCIe 4er (Grafik)Karte anschließen kann?

Homerclon hat geschrieben:280€ Für den Fuma 2 (dann hoffentlich ein Tippfehler) oder den 5600X?

lol Schon für den Ryzen. Der Fuma hat 55€ gekostet - finde aber auch, dass der Preis für den Ryzen ordentlich war. Sonst lagen die Angebote immer >300€. Klar, er wird wieder ins Angebot kommen, aber man weiß bei den Ryzens momentan nach meiner Beobachtung nie, wann sie zu welchem Preis verfügbar sind.
Ich bin Historiker. Da geht man immer mit ganz niedrigen Erwartungen an die Menschen ran.
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