Wenn sich gar nichts mehr tut, beim Versuch den PC zu starten, und das Netzteil erfolgreich als Ursache ausgeschlossen werden konnte - was du ja konntest -, dann spricht das stark für das Mainboard.
Du könntest schauen, ob du auf dem Mainboard geplatzte Kondensatoren finden kannst, oder irgendwelche andere Spuren, die "ungesund" aussehen - bspw. Schwarze Stellen die auf einen Kurzschluss hindeuten könnten.
Die Ryzen 7000 werden nie auf ein Board mit AM4-Sockel passen, schon rein mechanisch ist das aus zwei Gründen unmöglich.
Zum einen bietet AM4 nicht genug Kontakte, nämlich nur 1.331, anstatt der notwendigen 1.718.
Zum anderen werden bei AM4 Pins (Stiftkontakte) verwendet, während die Ryzen 7000 auf LGA (
Land Grid Array) setzen.
Die Ryzen 7000 unterstützen auch nur DDR
5, kein DDR4.
Die Core-i der 12. und 13. Gen Unterstützung DDR4
und DDR5, da hängt es letztendlich vom Mainboard ab. Um der Frage vorweg zu greifen: Nein, es gibt keine Boards die DDR4 und DDR5 unterstützen.
Die anderen Komponenten sollten mit jedem modernen Mainboard funktionieren.
DDR4-2133 ist zwar ziemlich langsam, allerdings wird in den meisten modernen Spielen eh die Grafikkarte limitieren.
Wenn du die GraKa noch einige Zeit weiterverwenden willst, würde ich zu einer günstigeren Lösung raten.
Das wäre bspw. ein B450-Mainboard mit einem
Ryzen 5 5500, oder noch etwas günstiger, ein
Ryzen 5 3600. Für die RX 470 bieten beide mehr als genug Leistung.
Wenn du auf USB(-C) 3.1 verzichten kannst, wäre bspw. das
ASRock B450M Pro4 R2 geeignet.
Wenn du in absehbarer Zeit die GraKa aufrüsten möchtest, wäre die beste Preis-/Leistungswahl ein
B550-Mainboard (geeignete Modelle unterschiedlicher Preisklassen) mit einem
Ryzen 7 5800X3D.
Je nach Spiel, kann man damit auch eine GeForce RTX 4080 oder Radeon RX 7900 XTX mit ausreichend Daten versorgen.
Der 5800X3D wird von langsamen RAM auch nicht so stark ausgebremst, weil dieser ein großen Cache (Zwischenspeicher) hat, welcher die meisten RAM-Zugriffe abfängt.
Der 5800X3D ist auch sehr effizient, womit er nicht nur leichter zu kühlen ist, sondern auch bei der jährlichen Stromrechnung dein Konto schont - im Vergleich mit CPUs ähnlicher Leistung.
Für die AM5-Plattform spricht, das man auch sehr wahrscheinlich auch noch einen zukünftigen Ryzen 9000 darauf betreiben kann - ohne Gewähr, bei AM4 hatte AMD auch erst spät die 5000er auf den ersten AM4-Chipsätzen freigegeben, und die Hersteller haben bis heute noch nicht bei all ihren Boards ein entsprechendes BIOS-Update veröffentlicht; das könnte potentiell auch bei AM5 wieder passieren.
Der Nachteil ist der hohe Preis, nicht nur für das Board selbst, sondern auch weil es zwingend neuen RAM braucht.
Solltest du dich doch für ein AM5-System entscheiden, dann würde ich von den Modellen mit X-Suffix abraten. Entweder ohne jegliches Suffix, oder mit dem X3D-Suffix. Von letzteren sind aber gerade erst der 7900X3D und 7950X3D gestartet, als drittes im Bunde kommt Anfang April der 7800X3D. Die X-Modelle haben eine unnötig hohe Leistungsaufnahme, ohne eine entsprechende Mehrleistung zu bieten. Wenn der Preis allerdings ähnlich ist, kann man diese dennoch nehmen, und im BIOS dann die CPU bei der Leistungsaufnahme einbremsen.
Du müsstest bei EKL Alphenföhn auch ein Kit bestellen, damit du deinen CPU-Kühler weiterverwenden kannst.
Für Intels LGA1700-Plattform spricht kaum etwas.
Ja, sie bietet moderne Standards, aber sie ist ebenfalls nicht billig. Immerhin könntest du DDR4 weiterverwenden, auch wenn das nur bedingt zu empfehlen ist.
Aber die 13000er sind auch die letzte CPU-Generation die dafür erschienen ist - abgesehen von einem Refresh selbiger.