Ein neues Razer Headset.....

[Avarice1987]

Tag zusammen.

Tja, mein Headseat ( Razer Kraken 7.1 V 2 ) hat leider einen Wackelkontakt. Bisher funktioniert es noch , aber so ist es natürlich kein Dauerzustand . Das HS ist tiptop und ich bin hoch zufrieden.

Jetzt meine Frage; Was ist da quasi das aktuelle Nachfolge Modell ? Ich liebe den 5.1 Sound im Ohr , top zufrieden.

Leider finde ich bei Amazon bzw ebay komischerweise keine gebrauchten bzw Restbestände .....

Hat einer von euch eine gute Empfehlung bezüglich Nachfolger?

[Homerclon]

Das "7.1" ist nur Marketing-Blabla, das Headset selbst beherrscht nur Stereo. Was da nach Mehrkanal klingt, ist reine Software-Manipulation, und das kannst du bei allen Headsets und Kopfhörer haben. Wobei ich nicht abstreiten werde, das es Unterschiede in der Qualität dieser Software-Mehrkanal-Umsetzungen gibt.
Das reicht von potentiell Hörschädigend (zumindest gefühlt) bis zu annehmbar. An echte Mehrkanal-Kopfhörer kommt aber keines heran, die sind jedoch auch teurer und schwerer.

Wenn es unbedingt Razer sein soll, und dir diese Software-Manipulation gefällt: Hier ist eine Auflistung der unterstützten Headsets von Razer, such dir einfach eines aus.

[Avarice1987]

Das "7.1" ist nur Marketing-Blabla, das Headset selbst beherrscht nur Stereo. Was da nach Mehrkanal klingt, ist reine Software-Manipulation, und das kannst du bei allen Headsets und Kopfhörer haben. Wobei ich nicht abstreiten werde, das es Unterschiede in der Qualität dieser Software-Mehrkanal-Umsetzungen gibt.
Das reicht von potentiell Hörschädigend (zumindest gefühlt) bis zu annehmbar. An echte Mehrkanal-Kopfhörer kommt aber keines heran, die sind jedoch auch teurer und schwerer.

Wenn es unbedingt Razer sein soll, und dir diese Software-Manipulation gefällt: Hier ist eine Auflistung der unterstützten Headsets von Razer, such dir einfach eines aus.

Bisher war ich halt sehr zufrieden. Ich suche einfach ein Gaming Headset, sollte kein 08/15 sein.

Der Vorteil bei einem Razer Produkt wäre einfach, dass ich alle Einstellungen übernehmen könnte, gut, die könnte ich auch in einem Textdokument kurz notieren und auch für jedes andere übernehmen ...

[Homerclon]

Die meisten Gaming-Headsets sind 08/15, leider haben viele keine Ansprüche und informieren sich nicht mal oberflächlich, sondern vertrauen darauf das die Angaben der Hersteller nicht beschönigt sind.

Jedes Headset-Modell ist anders, die Einstellungen einfach zu übernehmen könnte dazu führen nicht das Optimum herauszuholen, selbst wenn es sich erneut um eines von Razer handelt. Ich würde daher empfehlen, die bisherigen Einstellungen als Ausgangsbasis zu nutzen, um diese auf das neue Headset anzupassen.

Beyerdynamic baut gute Headsets, und das sind Audio-Spezialisten die diese auch selbst bauen, nicht nur nach Vorgaben fertigen lassen - auch wenn Razer inzwischen ein Schritt weitergeht, und sich nicht nur im Sortiment der Hersteller bedienen, sondern auch bestimmte Bauteile nach eigenen Vorgaben fertigen lassen, mit Exklusivvertrag. Ich hab selbst ein Kopfhörer - also ohne Mikro - von Beyerdynamic. Für ihre Headsets setzen diese meist auf ihre etablierten Kopfhörer-Modelle, die u.a. auch von Profi-Musiker genutzt werden. Das MMX300 basierte bspw. auf dem Studio-Kopfhörer DT 770 Pro, und erhielt Auszeichnungen als bestes Headset, inzwischen gibts 3-4 Nachfolger (inoffizielle mitgezählt), zählt aber trotzdem noch zu besten - jedoch ist es EOL, und quasi nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen; mancherorts wird evtl. auf den Beyerdynamic eigenen Shop verwiesen, aber dort gibts "nur" den MMX 300 Manufaktur, das ist ein Nachfolger dessen Aussehen man nach eigenen Vorlieben anpassen lassen kann, außerdem kann man wählen zwischen 32 und 600 Ohm.

Die Headsets von Beyerdynamic, auch wenn Modelle als für Gamer vermarktet werden, sind jedoch Neutraler abgestimmt als es bei Gaming-Headsets üblich ist - üblich ist eine Basslastigkeit und hervorheben der Höhen (was Schritte und Schussgeräusche leichter erkennbar machen soll). Allerdings bringt jede halbwegs vernünftige Audio-Software einen Software-Equalizer mit, so das man auch selbst für Basslastigkeit und Hervorhebung der Höhen sorgen kann - wenn man das denn möchte. Es ist auch keine schlechte Idee, mit einem Equalizer die Ausgabe auf die eigenen Vorlieben anzupassen.
Deren Headsets kommen vorwiegend ohne integrierten DAC, für beste Leistung sind die meisten also auf eine gute Soundkarte angewiesen. Die integrierten DACs bei Gaming-Headsets sind selten besser als billig-Soundlösungen auf Mainboards, im Idealfall sind sie zumindest ab Werk vom Hersteller aufeinander abgestimmt. Man muss dabei auch bedenken, dass das Budget für Kopfhörer, Mikro und den DAC genutzt werden muss - bei Marken-Hersteller wie Razer muss man dann auch noch den Namen mitbezahlen. Gerade bei den günstigeren wird gespart wo es nur möglich ist, das Mikro ist meist das erste bei dem gespart wird - was meist zu lasten der Leute geht, mit denen man über das Mikro kommuniziert.


Headset-Tests überfliege ich nur noch, seitdem ich nicht mehr selbst auf der Suche nach einem bin - und hatte mich letztendlich dazu entschieden Kopfhörer und Mikro getrennt zu erwerben, allerdings ist das so lange her, da hatten die etablierten Audio-Spezialisten den Gamer-Markt noch nicht für sich entdeckt, und deren ersten Modelle bedienten auch nur den Hochpreismarkt.
Ich hab jedoch nochmal in einen recht aktuellen Test reingeschaut (PCGH 02/2023). Du könntest dir auch mal das JBL Quantum 610 Wireless ansehen, das vor allem für die hohe Qualität in seiner Preisklasse gelobt wurde, und auch teurere im Vergleich hinter sich ließ. Der größte Kritikpunkt scheint zu sein, das es ziemlich straff sitzt - solltest du Brillenträger sein, könnte das ziemlich stören. Wireless-Kopfhörer sind immer mit integriertem DAC - weil Soundkarten / Onboardsoundlösungen den Sound nicht über USB / Funk übertragen können -, daher gehört zum Lieferumfang auch Software-Surround, in diesem Fall sogar zwei verschiedene, wählbar zwischen DTS und Quantum Surround. Der Surround wurde nicht kritisiert. JBL sind auch Audio-Spezialisten.
Testsieger im Test, war der große Bruder vom Quantum 610, das Quantum 910 Wireless. Neben besserer Treiber (die "Lautsprecher"), bietet es ein paar zusätzliche Feature, u.a. Custom-Surround - dabei wird der simulierte Surround auf den eigene Gehörgang angepasst, das nötigen Messgeräte wird mitgeliefert -, ANC, Headtracking etc. Es sitzt nicht so Straff wie das 610, dafür soll das Mikro schlechter sein. Auch kann man das 910 simultan mit dem USB-Funkdongle und einem Bluetooth-Gerät verbinden - man könnte also bspw. gleichzeitig PC und Smartphone verbinden, gerade wenn man ANC nutzt, kann so erreicht werden das man nicht überhört wenn man einen Anruf erhält.
Klanglich ist das 910 neutraler abgestimmt als das 610, letzteres hat eine leichte Hervorhebung des Bass. Was beide haben, ist die Möglichkeit es auch per 3,5mm Klinke anzuschließen, also falls mal der USB-Dongle ausfällt, kann man es trotzdem noch nutzen - was bei 610 wichtiger ist, weil das kein BT unterstützt. Beide Quantums lassen sich auch nutzen während sie geladen werden, was bei Wireless-Modelle leider nicht selbstverständlich ist.

Es war auch ein Razer im Test vertreten, das Platz 3 im Vergleich erreichte, und damit vor dem 610 landete, aber es ist auch teurer als das 910.
Das Razer ist nicht explizit an Gamer gerichtet, und eher für Nutzer ausgelegt das es auch Mobil nutzen. So hat es kein Mikrofon-Arm, sondern die Mikrofone (ja, Plural) sind im Hörer untergebracht. Umgebungsgeräusche werden auf jeden Fall mitaufgenommen, selbst wenn sie hinter einem sind, was aber auch beabsichtigt ist, da man einstellen kann das Umgebungsgeräusche wiedergegeben werden - falls man diese Unterwegs nutzt, eine nützliche Funktion, denn auch ohne aktiviertes ANC sollen diese ziemlich gut isolieren. Dafür das Razer eigentlich eine Marke ist die sich an Gamer richtet, soll es ziemlich Neutral abgestimmt sein, ebenso ungewöhnlich ist, das auf RGB verzichtet wird - hat aber auch eher einen "Lifestyle / Mobile"-Fokus. Eben weil es sich auch an Mobile-Nutzer richtet, kann man auch Bluetooth zur Verbindung nutzen, und ist nicht auf den mitgelieferten USB-Dongle angewiesen. Das Barracuda Pro ist keine InEar oder EarBud, sondern klassischer OverEar (Ohrumschließend).
Ob das Barracuda auch während des Ladens genutzt werden kann, steht leider nicht dabei, daher würde ich eher davon ausgehen das es nicht geht - da findet man aber sicherlich etwas im Handbuch, welches man eigentlich vorab bei Razer herunterladen können sollte.

[Avarice1987]

Ein Freund hat mir nun Logitech empfohlen

[Homerclon]

Von Logitech hatte ich noch keine Audio-Geräte, auch wenn afaik deren Lautsprecher in den 90er / frühen 00er Jahre zu den besten zählten die für PC-Anwender hergestellt wurden, neben u.a. denen von Creative. Zumindest deren jeweilige Top-Modelle.
Diese Stellung verloren sie allerdings, als Audiophile begonnen haben Studio-/ HiFi-Lautsprecher direkt am PC anzuschließen, und sich das auch bei den Hersteller herumgesprochen hat, so das mehrere Audio-Spezialisten begannen in den Markt für PC-Peripherie einzusteigen.

Man könnte sich mal nach Tests zu Edifier-Headsets umschauen. Von deren Lautsprecher hab ich bisher nur gutes gehört, gerade für den vergleichsweise geringen Preis. Das sind Audio-Spezialisten aus China.
Superlux könnte man sich auch mal anschauen, über deren Kopfhörer hab ich schon gutes gehört, diese wurden als Nachbau von AKG-Kopfhörer bezeichnet. Wesentliches Merkmal ist aber der günstige Preis. Selbst wenn diese kurz nach Garantieablauf kaputt gehen sollten, hat man kein schlechtes Geschäft gemacht.

Experten für Headsets wäre Sennheiser, sollte man daher auch immer auf dem Schirm haben.
Aber Vorsicht bei den Modelle die an Gamer vermarktet werden, dieses Geschäft hat Sennheiser abgestoßen und lizenziert nur noch den eigenen Namen für diese Modelle.
Ich hatte selbst mal eines - liegt hier auch noch -, das hatte ich ersetzt wegen eines Wackelkontaktes, so das es hin und wieder ein- oder beidseitig keine Tonausgabe mehr gab. Herumspielen des am Kabel angebrachten am Lautstärkereglers, half dann - war für mich Grund genug, kein solchen Regler mehr am Kabel haben zu wollen. Sehr gut fand ich das Mikro, und es nahm auch kaum Nebengeräusche auf.
Allerdings hatte ich lange Zeit Pech mit Lautsprecher und Kopfhörer, früher oder später hatten diese immer einen Wackelkontakt, mit dem gleichen eben beschriebenen Fehlerbild. Auch wenn das Sennheiser das erste Audio-Ausgabegerät war, das nicht von einem Noname-Hersteller kam.

[nordstern]

Sennheiser... zumindest bei den zwei Modellen die ich hatte... muss ich sagen das die Qualität sehr nachgelassen hat. Vom Sound her weis ich es nicht so genau, aber bei der Haltbarkeit. Aber bei der Preisklasse war ich damals so bis 40 EUR unterwegs. Der Standardkopfhörer denn ich damals hatte ohne Mirco hat zu Beginn 8 Jahre seinen Dienst getan. Jeder weitere Kopfhörer der selben Reihe (also Nachfolger) dann aber nicht mal mehr ein Jahr. Das Kernproblem waren zwei Dinge: EXTREM Anfälliges Plastik bei Erschütterungen wie Fallen lassen (Ohrmuscheln brechen raus) und Weckelkontakte so das der Ton nur noch von einer Seite kam oder sporadisch nur noch von beiden Hörmuscheln. Beides dachte ich liegt an Erschütterungen. Die Sennheiser bis 50EUR haben bei mir beim letzten Versuch nicht mal mehr einen Sturz überlebt.

Deswegen bin ich damals dann zu Kingston gewechselt. Die Dinger sind robust und selbst wenn irgendwann Plastik wegbricht wegen Nutzung, Erschütterung oder Spröde über Zeit, so ist es nur optisch. Da die Halterung selbst hält. Das sind auch Metallbügel.
Als ich meinen dann nach langer Zeit austauschen musste (er überlebte 3 Polsterwechsel), hatte ich mich gegen Razor entschieden obwohl der Sitz besser war und der Hörer leichter, aufgrund der Erfahrungen bei der Stabilität. Razor war eben nur Plastik. Da wusste ich nicht wie Stoßfest das ganze ist.

Qualitativ war damals der Hyper X auch relativ gut dabei. Wie das heute aussieht weis ich nicht. Für mich war aber neben den Sound die Stoßfestigkeit sehr wichtig. Zudem wollte ich einen Kopfhörer der zwar das Ohr abschließt, aber dessen Noise Canceling nicht zu stark ist dadurch. Ich sitze mit dem Ding im Wohnzimmer. Da sollte ich hören wenn meine Frau mich anspricht


Und vergiss was ich geschrieben habe. Eben gesehen das der Thread aus dem Mai ist

[Homerclon]

Hinweis: Die Marke HyperX wurde verkauft, an HP (Hewlett Packard).

[nordstern]

Stellt das ein Problem dar? Technisch oder Qualitativ für die Zukunft? Zeichnet sich da schon was ab?

[Homerclon]

HP nutzt die Marke zumindest bisher nur für Tastaturen, Mäuse, Headsets und Mikros - sowie eingeschränkt für dazugehöriges Zubehör. Die Entwicklung dieses Bereichs verfolge ich nicht sehr aktiv, dort tut sich nur selten etwas spannendes.
Zudem sind mir Marken auch recht egal, ich lese die Tests und entscheide danach. In diesem Bereich lese ich jedoch nur unregelmäßig Tests, und dann überfliege ich diese auch eher nur, solange ich nicht gerade etwas suche.

Andere Marktbereiche, wo Kingston früher auch die HyperX-Marke nutzte - bspw. RAM -, werden einfach ohne diese Marke Weitervertrieben.

[Severus132]

Wenn du nach einem Nachfolger für dein Razer Kraken 7.1 V2 suchst, könntest du dich mal beim Razer Kraken Tournament Edition umschauen, der bietet ähnlichen 7.1 Surround Sound und wird oft für seine Qualität gelobt. Persönlich hatte ich mal das Razer Kraken X Lite Ultra Light, das leider nach knapp einem Jahr den Geist aufgegeben hat. Deshalb bin ich auf das HyperX Cloud II umgestiegen, welches eine super Soundqualität bietet und auch nach langer Nutzung sehr bequem ist. Falls du ein Headset mit Mic suchst, könnte das HyperX eine solide und langlebige Wahl sein.