Gebrauchte/refurbished Notebooks - einen Blick wert?

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Gebrauchte/refurbished Notebooks - einen Blick wert?

Beitragvon Fridericus Secundus » 11. Januar 2024 17:35

Servus in die Runde,

zum Hintergrund: ich spiele mit dem Gedanken, dieses Frühjahr meinen privaten Entwicklungslaptop, der ab und an (v.a. im Urlaub) auch zum Gamen verwendet wird, durch ein leistungsfähigeres Modell zu ersetzen. Primär zocke ich an einem dezidierten Spiele-PC, daher widerstrebt es mir eigentlich, einen vierstelligen Betrag dafür auszugeben. Ein wenig mehr Leistung, v.a. im Graka-Bereich, als bisher dürfte aber schon sein, zumal ich bisher nur onboard Grafik hatte. Statt darauf lokal zu zocken, hab ich demnach auf Streaming via Parsec von meinem Spiele-PC zuhause gesetzt - das hat eher schlecht als recht funktioniert, da man immer an der Qualität des Netzwerks im jew. Ferienquartier hängt und die ist oftmals schlecht.
CPU bzw. v.a. RAM brauche ich für die Entwicklungsarbeit sowieso (Fun Fact: eine gedockerte Anwendung in meiner Arbeit zieht alleine 24GB RAM bei lokaler Ausführung :strategie_zone_36: Soviel brauche ich privat zwar nicht, aber trotzdem sollten es 32GB RAM sein und eine halbwegs potente CPU)

Zum Thema: da ich wie gesagt nicht unbedingt >1000€ für einen Rechner ausgeben will, dessen Leistung ich eher selten voll ausschöpfe, kam mir die Idee, es mal mit einem gebrauchten Laptop zu versuchen. Gegenüber Bucht-Käufen bin ich aber seeeehr skeptisch, weil man nie weiß, was die Leute so mit ihren Rechnern angestellt haben. Eine Alternative sind generalüberholte, gebrauchte PCs mit Garantie, z.B. bei ESM Computer. Dort werden ausschließlich Business Notebooks verkauft, die nach Leasingzeiträumen von 2-4 Jahren ausgemustert wurden. Da es sich um Businessgeräte handelt, die auch überprüft wurden, bin ich hier nicht ganz so skeptisch. Zudem haben diese Teile meist recht ansehnliche Qualität (auch Leistung), sodass das hohe Alter sich evtl. relativiert.
Sicher bin ich aber trotzdem nicht, ob es sich lohnt. Man bekommt z.B. einen Laptop mit 32GB Ram, i7 der 8er (selten 9er) Generation und nVidia Quadro P3200 Graka und 500GB M.2 SSD für 800€. Gute Geräte mit etwas schwächerer Graka gehen bei 650€ los. Neu müsste man für vergleichbare Leistung, v.a. im Graka-Bereich, definitiv weit über 1k€ hinlegen. Da die Hardware (v.a. die CPU) aber schon älter ist, befürchte ich, dass die Leistungskurve in den kommenden Jahren steil nachlässt, sodass der Vorteil gegenüber einem neuen Mittelklasse Notebook verloren geht.
Habt ihr Erfahrungen mit gebrauchten Geräten und könnt ihr die empfehlen?
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Re: Gebrauchte/refurbished Notebooks - einen Blick wert?

Beitragvon Homerclon » 11. Januar 2024 18:30

Bei den Professionellen GraKas wie der Quadro-Reihe, darf man nicht vergessen, das deren Treiber keine Spiele-Optimierung oder Spielespezifische Bugfixes enthalten - von GameReady-Treiber für Neuerscheinungen muss man sich gleich ganz verabschieden. Man muss daher mind. mit reduzierter Spieleleistung ggü. ihren Endkunden-Geschwister mit gleichen Spezifikation rechnen. Auch über Grafikfehler sollte man hinwegsehen können. Schlimmstenfalls läuft ein Spiel nicht oder nur instabil.

Wenn also die Möglichkeit damit spielen zu können, nur ein Nice-to-have-Feature ist, dann kann man das machen. Wenn die Spieletauglichkeit uneingeschränkt gegeben sein muss, wird man mit einem solchen Gerät ziemlich sicher keine Freude haben. Man kann aber auch Glück haben, das die Spiele die man darauf spielen will alle ohne Fehler und stabil funktionieren, da gibts keine Garantie.
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Re: Gebrauchte/refurbished Notebooks - einen Blick wert?

Beitragvon Fridericus Secundus » 12. Januar 2024 10:32

Danke Homerclon, ganz wichtiger Hinweis! Das war mir nicht bewusst - ich bin da nach den Spiele-Benchmarks auf notebookcheck.com gegangen, die sehr gut aussehen. Auch im Test eines Notebook, das diese Karte verwendet, heißt es, sie sei durchaus gamingtauglich. Andererseits gibt es im Netz auch Berichte von Nutzern, die sich über die Performance (allerdings der P2000 ohne Gaming-Treiber) enttäuscht geäußert haben. Aber evtl. liegen die Probleme dann anderswo, keine Ahnung. Jedenfalls soll der Fokus des Geräts zwar eindeutig auf der Arbeit liegen, aber es hat wenig Sinn, hunderte Euro für ein "leistungsstärkeres" Gerät auszugeben, wenn dann die meisten Spiele doch wieder von einer nicht passenden Grafikkarte ausgebremst werden.
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Re: Gebrauchte/refurbished Notebooks - einen Blick wert?

Beitragvon nordstern » 14. Januar 2024 01:25

Die Frage ist was du spielst.

Ich weis nicht wie es aktuell aussieht, aber ich habe vor ein paar Jahren einen Notebook gesucht mit ähnlichen Bedingungen wie du. Also Arbeit und im Urlaub auch mal Gaming. Ich hatte damals nach umfangreicher Recherche (welche dedizierte Grafikeinheit, etc) 6 Modelle bestellt und alle 6 zwei Benchmarks unterzogen. Als erstes dem Primzahlgenerator der die CPU über das maximal mögliche bei Programmen hinaus auslastet. Ziel war es hier zu schauen wie der PC hier reagiert auf die Hitzeentwicklung und ob er in Trottling kommt (also runtertakten/abschalten von Kernen zur Temperaturregulierung) und das Netzteil die Leistung bringen kann. Das war ein Langzeittest und ich habe es mit Akkubetrieb und ohne getestet.

Hier konnte ich dann schon drei Modelle aussortieren. Zwei wurden immens laut.. also so richtig. Und eines (das teuerste im Test) war nicht nur das lauteste sondern kam auch ins Trotting. Den anschließenden 3D Mark-Test haben nur zwei Modelle geleistet. Wobei eines eher schlecht abschnitt. Das andere Modell konnte 3D Mark garnicht starten. Der Notebook hat sich konsequent (selbst als ich die onboard deaktiviert hatte) die dedizierte Grafikeinheit zu benutzen. Und 3D Mark mit onboard geht halt garnicht.

Übrig blieb am ende das Modell das sowohl das leiseste im CPU-Test war als auch am besten bei 3D Mark abgeschnitten hatte und im oberen Drittel bei der Akkulaufzeit war (1,5h unter CPU-Volllast!). Es war das Acer Nitro 5 damals die AMD-Variante für 800 EUR, damals reduziert auf 680EUR. Ka wie die Serie inzwischen ist.

Aber ich würde dir dringend empfehlen mehrere Notebooks zu holen und sie dir anzuschauen. Denn es gibt dabei im Kern zwei Probleme. Oft werden Platinenlayouts für ganze Modellreihen benutzt ungeachtet der Hardware die verbaut wurde. So kann ein Notebook in Variante A hervoragend performen, aber mit Variante B vollkommen überfordert sein. Vorallem bei der Hitzeentwicklung weil die Wärmelösung eben über das Platinenlayout geht. Zum anderen würde ich die Hände von Officenotebooks lassen die auch als Gamingvariante verkauft werden. Denn diese werden idR eben vom Layout auf Office optimiert. Und kommen dann mit Strom- und Hitze nicht klar. In meinem Test oben war sowohl der Notebook der mit 1400 EUR der teuerste im Test war und ins Trottling kam als auch der Notebook der 3D Mark nicht mal starten wollte Officenotebooks in eher höheren Ausstattungssegmenten. Die lauten Notebooks waren bis auf einer ebenfalls Officenotebooks und der eine laute war ein Gamingnotebook aber ein billiger für 450 EUR.

Der Acer Nitro 5 hat am Ende sogar aus Jucks den Härtetest bestanden: Prime95 und 3D Mark zeitgleich. Also Grafik- und CPU zeitgleich auf unnatürlicher Volllast. Hab das nur kurz gemacht um das Risiko von Schäden zu vermeiden, aber er hat es gemacht. Da muss man aber immer die Temperatur beobachten durch ein Analyseprogramm. Da wurde er dann zwar laut.. aber immer noch leiser wie die Acer Aspire 7 Variante (das teuerste Modell) im Test mit prime95 alleine. Und vom Lüftergeräusch auch angenehmer.

Allerdings war bei mir damals die Anforderung keine AAA-Spiele. Da ich nur wegen Urlaubsreise keinen Notebook kaufen wollte der AAA kann. Das wäre viel zu teuer. Ich war hier eher auf Paradox und Rome2 fixiert. Das war zum Zeitpunkt von Warhammer 1.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: Gebrauchte/refurbished Notebooks - einen Blick wert?

Beitragvon Homerclon » 14. Januar 2024 17:37

Bei Notebooks mit iGPU und dGPU ist es nicht unüblich, das es zu Problemen mit der GPU-Zuteilung bei Spiele / Anwendungen kommt. Neben automatischer Erkennung gibts es zwar auch die manuelle Zuweisung über den Grafiktreiber, doch das funktioniert auch nicht immer verlässlich.
Bspw. bei Gothic 1+2 gibts nur eine Lösung, wie man es dazu bringt es das auf der dGPU läuft: Man verwendet den von der Community erstellten D3D11-Renderer. Zumindest bei Notebooks mit Intel CPU und NVIDIA GPU, wenn AMD mit im Spiel ist, hab ich davon noch nichts gehört - aber die werden nicht nur selten Verkauft, sondern sind auch nur selten zu finden.

Dennoch hätte 3D Mark auch auf der iGPU laufen müssen - nur eben (sehr) langsam.

3D Mark lastet die GPU eigentlich nicht voll aus, jedenfalls nicht übermäßig stark, da gibts Spiele die eine höhere Last erzeugen. Für das was du beabsichtigt hattest, jedoch ausreichend.
Aber 3D Mark belastet auch die CPU (etwas), nicht nur die GraKa.

Ich würde jedoch empfehlen, nicht erst beim gleichzeitigen laufen lassen von 2+ Belastungstests die Temperatur zu überwachen, sondern bereits bei einem.
Wenn es dabei zum throttling kommt (Streng genommen fällt eine Taktreduzierung erst unter Throttling, wenn der Basistakt nicht gehalten werden kann), sollte man sicherheitshalber abbrechen.


PS: Falls jemand sich fragt, welches Tool denn mit Primzahlengenerator gemeint ist: Es heißt Prime95.
Je nachdem welche Konfiguration man laufen lässt, kann man die Belastung ein wenig verschieben. Bei einer Konfiguration wird auch der RAM mitgetestet - für einen RAM-Stabilitätstest jedoch nur eingeschränkt zu gebrauchen. Mit einer anderen Konfiguration kann gezielt wird mehr Wärme erzeugt werden - ideal um die CPU-Kühlung einem Härtetest zu unterziehen. Die Konfigurationsoptionen sind entsprechend gekennzeichnet.

Jedoch bevor man einen Härtetest laufen lässt, würde ich empfehlen weniger Anspruchsvolles laufen zu lassen. Nicht das man die Hardware direkt in die Notabschaltung treibt - Schäden sind zwar unwahrscheinlich, aber nicht gänzlich auszuschließen.

Eine praktikable Alternative ist Cinebench, wenn man es im Loop (also wiederholt) ausführt. Damit kann man auch CPU und GPU testen - separat.
Falls jemand mit Cinema 4D (CPU-lastig) oder Redshift (GPU-lastig) arbeitet, der erhält mit Cinebench auch eine Leistungseinschätzung für diese beiden Programme.
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Re: Gebrauchte/refurbished Notebooks - einen Blick wert?

Beitragvon Fridericus Secundus » 16. Januar 2024 19:16

Interessante Berichte. :strategie_zone_99: Also für derart ausgiebige Tests fehlt mir komplett die Zeit (man muss die aussortierten Geräte ja auch wieder zurückschicken usw.), aber ich hab mich von den refurbished Geräten nach ausgiebigerer Internetrecherche und Homerclons Hinweis dann doch distanziert. Preis/Leistung stimmen da für meine Anforderungen (gelegentliches Gamen, hsl. entwickeln) nicht wirklich - obwohl der Markt gerade mit gebrauchten Laptops überschüttet zu werden scheint. Mein (noch) aktuelles Notebook (Neupreis vor einem halben Jahr 600€ - ja, ich weiß, ein halbes Jahr Nutzungsdauer ist gar nix, aber das war halt ein totaler Fehlkauf. Musste damals schnell ein passables Arbeitsgerät auftreiben und hab nicht ordentlich recherchiert...) kriege ich aktuell nicht mal für 250€ los, werden eher 200€ werden. Und das trotz tadellosen Zustands und Restgarantie... aber das gilt wohl nur für 0815-Office Laptops. Bei Gaming- und (aufbereiteten) Businessgeräten mit krasserer Hardware sind die Preise m.E. im halbwegs normalen Bereich.

Jedenfalls hab ich Notebookcheck umgegraben und mich dann für ein MSI Cyborg 15 12VF-40 entschieden. Hier der Test, allerdings mit der i7 CPU (ich hab eine i5, was aber immernoch locker reichen sollte. Beides 12. Gen.) Das gibts mit Geforce RTX 4060, 16GB DDR5 RAM und 512 GB SSD für 850€ ohne BS, was ich für einen guten Preis halte. Und es ist eine gute Gelgenheit, mal Gamen unter Linux zu testen, denn zum Programmieren nehme ich sowieso Linux und für den gelegentlichen Gamingeinsatz könnte es auch zum Gamen klappen. So müsste ich mir keine extra Win-Version kaufen.
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Re: Gebrauchte/refurbished Notebooks - einen Blick wert?

Beitragvon Nightslaver » 16. Januar 2024 19:43

Fridericus Secundus hat geschrieben:...aber das gilt wohl nur für 0815-Office Laptops.

Bei Office-fähigen Laptops bekommst du neue "brauchbare" Geräte bereits für 450 bis 500 Euro hinterhergeworfen, entsprechend schlecht sind dann halt auch die Gebrauchtpreise (selbst für relativ neue und gepflegte Geräte).

Fridericus Secundus hat geschrieben:Bei Gaming- und (aufbereiteten) Businessgeräten mit krasserer Hardware sind die Preise m.E. im halbwegs normalen Bereich.


Vernünftige halbwegs ordentliche Gaminglaptops kosten aber eben auch mal neu schon um die 1500 Euro, straight im Preis aufwärts. ;)

Fridericus Secundus hat geschrieben:Jedenfalls hab ich Notebookcheck umgegraben und mich dann für ein MSI Cyborg 15 12VF-40 entschieden. Hier der Test, allerdings mit der i7 CPU (ich hab eine i5, was aber immernoch locker reichen sollte. Beides 12. Gen.) Das gibts mit Geforce RTX 4060...


Die CPU ist da meist ehr weniger das Problem, solange du jetzt nicht anfängst Anno 1800 mit einer Insel mit 4Mio. Einwohnern plus spielen zu wollen wird das jede halbwegs aktuelle CPU relativ flüssig stemmen.

Problematischer wird es da dann schon ehr beim VRAM der GPU, wo 8GB heute selbst nur für FullHD, in neueren Titeln, zunehmend knapp bemessen sind.
Sicherer, mit Blick auf die kommenden Jahre, wäre da eigentlich zu Minimum 12GB VRAM, für FullHD, zu greifen.
Problem ist nur das da, bei Nvidia, im mobilen Segment unterhalb der 4070Ti nichts entsprechendes im Angebot ist und Gaming-Laptops eben dieser gehen i.d.R. neu nicht unter um die 2400 - 2500 Euro los.

Es hängt also wohl etwas davon ab was du am Ende auf dem Laptop spielen möchtest.
Wenn es sowieso nicht die neusten Titel sind wird man wohl auch mit den 8GB VRAM noch ein paar Jahre, mehr oder weniger, hinkommen.
Wenn auch verstärkt neuere Titel drunter sind könnten die 8GB VRAM schnell zu einem Flaschenhals, am Gerät, werden.
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Re: Gebrauchte/refurbished Notebooks - einen Blick wert?

Beitragvon nordstern » 17. Januar 2024 21:57

Also mein Test hat einen Nachmittag gedauert.

Und natürlich lief Temperatur immer nebenher. Vorallem Prime95 kann hier ein echtes Problem erzeugen, weil die CPU hier eben höher ausgelastet wird als das in der Praxis je möglich ist. Aber wenn man beides zeitgleich macht, sollte das nochmal explizit gesagt werden. Denn ich habe die Tests ohne permenente Kontrolle gemacht. Im Kern habe ich mich auf die Lüfter verlassen... je heißer, desto höher drehen die, desto lauter wird es und bei Änderungen kurz drauf geschaut. Und ich bin beim vorbei laufen mal hergegangen und hab das Gehäuse angefasst. Weil der Notebook ja auch mal im Bett genutzt wird und daher nicht so heiß auf der Unterseite werden sollte. Einer wurde so heiß das ich mich fast verbrannt habe. Da die Temperaturmessung aber im Rahmen war, vermute ich das er einfach die Innentemperatur an die Unterseite abgegeben hat... vermutlich unbeabsichtigt aber wegen schlechtem Kühldesign.

Die letzten zwei Notebooks dann im Langzeittest liefen einfach den ganzen abend lang durch... fertig. Das Installieren von 3D Mark udn Prime95 sowie das Ein- und Auspacken war hier zeitintensiver als der ganze Rest, das hört sich nur so aufwendig an. Aber man muss sich halt vorher mal einlesen um zumindest eine engere Wahl zu bekommen.

Und ja Homerclon, das war das Problem bein Acer Aspire 7... er wollte einfach nicht die dedizierte Grafik nutzen. Selbst dann nicht als ich die onborad-Grafik deaktiviert habe. Und ja, 3D Mark lief.. aber sagen wir mal so... lauter Grafikfehler und etwa ein Bild/5-10min. Ich musste den PC dann auf die harte Tour runter fahren, weil ich es nicht mehr anders beendet bekam. Und ich habe so ziemlich alles probiert. Ich habe sogar manuell versucht 3D Mark die Grafikkarte zuzuweisen... keine Chance.


Zu meiner Zeit waren wie gesagt die Acer Nitro 5 wirklich gut. Ob sie das noch sind, weis ich nicht. Ggf weil Homerclon da was. Aber ausprobieren (wenn du testen willst) würde ich sie mal. Es gibt auch Notebook-Tests. Aber hier gilt zu beachten das ggf. eine andere Spezifikation getestet wurde. So dass das Testergebnis von denen Erfahrungen abweichen kann. Stichwort Platinenlayout ;) Der Nitro 5 hatte nur das "Problem" das er nur 8 Gb Ram hatte. Für mich ausreichend... für meine Frau nicht. Denn sie kommt IMMER auf die glorreiche Idee alle Tasks im Browser offen zu lassen. Letzens musste ich ihr 147 Tasks schließen, weil der PC nur noch sehr langsam lief.
Ich plane den Notebook daher auf 16 GB aufzurüsten... Er hat dafür die erforderlichen Slots. Ich muss ihn nicht mal aufschrauben dafür. Kam bisher nur noch nicht dazu. Denn aktuell nutzt den Notebook großteils meine Frau.
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Danke für euer Verständnis.