Die PCs werden in unregelmäßigen Abständen aktualisiert. U.a. bei nennenswerten Änderungen des Preises, und wenn eine neue Generation bei CPUs bzw. Grafikkarten veröffentlicht wurden.
(Bei Neuveröffentlichungen geschieht dies nicht Zeitnah. Da kurz nach Release noch hohe Preise verlangt werden, und erst nach Wochen eventuelle Probleme bekannt werden. Bei GraKas kommen auch immer erst nach mehreren Wochen Modelle die vom Referenzmodell des GPU-Herstellers abweichen, davor unterscheiden sich die Karten der verschiedenen Hersteller meist nur an den Beigaben und der Garantielänge (vom Karton und überflüssigen Aufkleber abgesehen).)
Bei der Zusammenstellung der PCs hab ich auf eine größtmögliche Kompatibilität beim Aufrüsten geachtet, soweit das Budget es zulässt. Leider ist dies seit einigen Jahren bei den CPUs selten sinnvoll möglich wenn man bereits in einer höheren Preisklasse gekauft hat, ohne auch das Mainboard zu tauschen. Gerade bei den günstigeren PCs muss man bei größeren Grafikkarten-Upgrades das Netzteil tauschen. Etwaige Einschränkungen bitte direkt den verschiedenen Beispiel-PCs entnehmen.
Zur Entstehung der Preise und Auswahl der Komponenten:
Die Preise stammen nicht von einem einzigen Händler, sondern wurden mittels der Preissuchmaschine Geizhals.de zusammengesucht. Es werden nicht die Bestpreise herangezogen, sondern typische Preise der günstigeren Händler. Dies hat drei Gründe: Die Preise der Zusammenstellungen wären untypisch niedrig, und so werden nebenbei vorübergehende Angebote herausgefiltert. Außerdem hat nur selten ein Händler bei allen Komponenten die besten Preise, falls überhaupt alle (explizit genannten) Komponenten lieferbar sind.
Wie euch auffallen wird, werden nicht bei allen Komponenten ein bestimmter Artikel genannt, sondern allgemeine Bezeichnungen. In diesem Fall gibt es zwei mögliche Gründe:
Es gibt zu viele gleichwertige Modelle die sich auch im Preis kaum unterscheiden, und auch weil nicht jeder Händler alle Produkte im Sortiment hat. - Fragt in diesem Fall nach einer aktuellen Empfehlung.
Oder es sind mehrere empfehlenswerte Modelle unter der Allgemeinen Bezeichnung verlinkt, dazu einfach auf die Allgemeine Bezeichnung klicken. (Ihr erkennt ob es sich um eine Allgemeine Liste handelt, oder eine Auswahl an Produkten, daran das bei letzterer keine Optionen zur weiteren Filterung angezeigt werden.)
Damit ein Artikel aufgenommen wird, muss mind. einer sofort und >=10 Händler den Artikel innerhalb von 4 Werktagen Liefern können. Artikel die also nicht mehr erhältlich sind oder erst in Zukunft erscheinen werden, wurden nicht berücksichtigt.
Die Produkte werden nach Recherchen (Testberichte von verschiedenster PC-Magazine und teils Benutzererfahrungen) und bestem Gewissen ausgewählt. Dennoch lässt es sich nicht vermeiden das gute Komponenten durchs "Raster" fallen. Es gibt auch viele gute Komponenten die hier nicht genannt werden. Entweder weil Testberichte und Erfahrungsberichte fehlen, oder schlicht übersehen wurde.
Hinweise:
- Beim Aufrüsten müsst ihr evtl. in ein neues Netzteil investieren. Ich hab jedoch versucht dies etwas zu berücksichtigen, so das man nicht bei jeder Änderung dies machen muss. Die aufgelisteten Aufwertungen sind, wenn nicht anders angegeben, bereits beim empfohlenen Netzteil berücksichtigt.
- Sofern nicht anders angegeben (dies kann auch durch Benennen eines expliziten Produktes sein), beziehen sich Zusatzangaben (bspw. vergleichende Leistungsangaben) immer auf Referenzmodelle. Gerade bei GraKas gibt es jedoch viele Werksübertaktete Custom-Modelle der Hersteller die von der Referenzvorgabe von AMD/NVIDIA abweichen. Darunter auch Modelle, die die Leistung des nächst schnelleren Modells (Referenz) erreichen, oder sogar übertreffen.
- Bei Preisen wird nicht unterschieden in Referenz und Custom.
Zum Gehäuse:
- Das könnt ihr nach eigenem Geschmack aussuchen, wenn keine Lüfter vorinstalliert sind, müsst ihr noch Gehäuselüfter kaufen (80-140mm, ab 4 € pro Stück). Ohne Gehäuselüfter droht ein Hitzestau! Siehe auch den folgenden Abschnitt bzgl. Gehäuselüfter.
- Achtet darauf wie viel Platz das Gehäuse für die Grafikkarte bietet, nicht das die neue GraKa nicht ins Gehäuse passt, weil sie schlichtweg zu lang ist. Ideal sind 30cm und mehr, damit kann man aktuell eigentlich alles einbauen, nur wenige Modelle mit großen Kühlern überschreiten die 30cm. Alles unter 28cm muss man vorher genau messen.
- Auch bei der Gehäusebreite muss man aufpassen, einige CPU-Kühler im Tower-Design sind sehr hoch (bis zu 18cm), und können dann bei schmalen Gehäusen nicht eingebaut werden, bzw. das Seitenteil würde sich nicht mehr schließen lassen. Oder es gibt kein Platz mehr im Seitenteil für einen Lüfter. Als grobe Richtwerte: Bei einer Breite von unter 19cm (ohne Lüfter im Seitenteil) wird es sehr eng und muss genaustes ausgemessen werden. Ab 22cm ist die Chance recht hoch das fast jeder Kühler passt - zusätzliche Lüfter im Seitenteil nicht mit eingerechnet.
- Ich würde empfehlen darauf zu achten das Staubfilter ab Werk installiert sind, oder welche nachzurüsten. Es vereinfacht/verkürzt die Wartung des PCs deutlich, wenn man lediglich die Staubfilter entstauben muss, als auch noch die Kühler und Lüfter. Zwischen die Kühlrippen kommt man für gewöhnlich auch nicht, dafür nutzt man entweder Druckluft (effektiv bei festsitzendem Dreck) oder ein Staubsauger.
Gehäuselüfter und deren Drehzahl:
Beim konventionellen Aufbau sollten mind. zwei Lüfter in einem Gehäuse verbaut sein, je einer Vorne Unten (Rein) und Hinten Oben (Raus). Aber auch mehr Lüfter können von deutlichem Nutzen sein. Sofern das Gehäuse es zulässt, sind noch an folgenden Positionen nützlich: Oben (Raus), an der Linken Seite (Rein). Letzteres kann je nach Höhe im Seitenteil unterschiedlich effektiv sein und eher GraKa oder CPU beeinflussen.
Generell ist zu sagen das langsam drehende Lüfter ausreichen. Mehrere die langsam drehen sind meistens leiser, als wenige die schnell drehen. Bei gleicher bis besserer Kühlleistung.
Umso größer der Lüfter, umso langsamer kann dieser rotieren um trotzdem noch genug Luft zu bewegen.
- Bei 80-92mm sind etwa 900-1000 U/min gut. (Kaum noch Gebräuchlich, sieht man häufig bei größeren Grafikkartenkühlern und kleinen CPU-Kühlern. Durch das aufkommen von HTPCs sind diese dort wieder gebräuchlicher geworden.)
- Bei 120mm reichen etwa 700-800 U/min.
- Bei 140mm sind bereits etwa 500-600 U/min genug.
- Noch größere Lüfter finden nur in wenigen Gehäusen Platz, und fast alle enthalten dann dementsprechende. Bis vor kurzer Zeit waren auch kaum alternative Lüfter in diesen Größen zu bekommen. Inzwischen hat sich das geändert und es gibt eine nennenswerte Auswahl an Lüfter mit 180-230mm. Auch wenn die Wahl eher bei der Optik, als Förderleistung und erzeugten Lärm liegt.
Welche Festplatten sind Empfehlenswert?
HDDs sollte mit 7200U/min arbeiten, ansonsten ist es ziemlich egal von welcher Marke und Modell*. Es gibt drei Hersteller, die übrigen Unternehmen kaufen bei diesen ein oder sind Tochterunternehmen davon. Auf keinen Fall langsamer wenn sie als Systemplatte verwendet wird. Auch wenn nur Spiele darauf installiert werden sollen, sollte diese mit 7.200 U/min arbeiten, um die Ladezeiten nicht unnötig zu verzögern.
Mit 5200-5900U/min bzw. IntelliPower / CoolSpin (Angeblich Variable Umdrehungsgeschwindigkeiten, doch auch diese arbeiten mit festen Geschwindigkeiten, jedoch vom Hersteller variabel eingestellt.):
Aus Sicht des Preis-/Leistungsverhältnisses lohnen sich solche Festplatten nicht. Eigentlich nur für den Einsatz als Externes- oder NAS-Laufwerk sowie für Backups.
Auf keinen Fall als Systemfestplatte (nicht Betriebssystem darauf installieren) Nutzen! Ausschließlich zum Speichern von Zeitunkritischen Dateien eine Alternative.
*Folgende Modelle sollte man meiden (auf exakte Produktnummer achten) - ganz besonders wenn ihr ein RAID-Verbund betreibt:
Seagate:
Barracuda 2TB ST2000DM008 (3,5 Zoll, 7.200 U/min)
Barracuda 4TB ST4000DM004 (3,5 Zoll, 5.400 U/min)
Barracuda 8TB ST8000DM004 (3,5 Zoll, 5.400 U/min)
Desktop HDD 5TB ST5000DM000 (3,5 Zoll, 5.900 U/min)
Western Digital:
WD Red (3,5 Zoll)
2 TB - WD20EFAX
3 TB - WD30EFAX
4 TB - WD40EFAX
6 TB - WD60EFAX
In Ordnung sind Modelle mit der Bezeichnung WD Red Plus und WD Red Pro.
WD Blue (3,5 Zoll)
2 TB - WD20EZAZ
6 TB - WD60EZAZ
WD Blue (2,5 Zoll)
1 TB - WD10SPZX
2 TB - WD20SPZX
WD Black (3,5 Zoll)
1 TB - WD10SPSX
Toshiba:
DT02 (3,5 Zoll): 4 TB und 6 TB
P300: 4 TB und 6 TB
MQ04 (2,5 Zoll): 1 TB und 2 TB
L200: 1 TB und 2 TB
Grund ist, das bei diesen Modellen SMR zum Einsatz kommt ohne das dies im Produktdatenblatt vermerkt ist.
Nutzt man ein RAID-Verbund, sollte man SMR und CMR (Convential Magnetic Recording - die Technik die seit Erfindung der HDD genutzt wurde) nicht miteinander mischen. Dadurch das bei den oben genannten Modellen dies im Produktdatenblatt verschwiegen wird, macht das nicht leicht. Insbesondere WD hat da ein Bock geschossen, auch bei deren NAS-HDDs (WD Red - bei NAS wird häufig RAID genutzt) haben sie SMR-Modelle ohne Hinweis auf SMR auf den Markt gebracht.
Bei SSDs kommt der größte Nutzen durch die Geringe Zugriffszeiten, die Leseleistung ist nebensächlich. Wenn der Preis wichtiger als die Leistung ist, kann man sich ruhig nach dem Preis richten. M.2-NVMe-SSDs (PCIe) bringen nur in sehr wenigen Anwendungsszenarien (sehr große Datenmengen schreiben/lesen) einen Vorteil, speziell bei Spiele jedoch keinen, daher werde ich solche auch nicht empfehlen bis sich deren Preis auf ein ähnliches Niveau wie den SATA-Modellen gesenkt hat.
Es kommen, grob gesagt, 4 Arten von Speicherchip-Typen zum Einsatz: SLC, MLC, TLC und QLC. Diese unterscheiden sich in der Anzahl an Bits (kleinste Daten-Einheit (0/1, bestimmt schon mal gehört), ein Byte besteht aus 8 Bit) die in einer Speicherzelle gespeichert werden können. In der genannten Reihenfolge: 1, 2 3, bzw. 4 Bits. Umso mehr Bits pro Zelle gespeichert werden können, umso billiger lassen sich SSDs mit großer Kapazität fertigt.
SLC wurde als erstes verwendet, und kommt, obwohl es die Technik mit der höchsten Haltbarkeit und Schnelligkeit ist, bei aktuellen SSDs nicht mehr zum Einsatz.
Nur noch die besten Modelle, sowie für Workstation, nutzen MLC - was streng genommen auch TLC und QLC umfasst, aber sich als Bezeichnung für 2-Bit-Zellen eingebürgert hat -, sie bieten eine hohe Haltbarkeit und die Schnelligkeit steht den SLC kaum nach.
TLC ist der zurzeit verbreitetste Typ, und kommt bei einigen der besseren Modelle als auch der Mittelklasse und darunter zum Einsatz. Die Haltbarkeit ist nicht so gut, haben sich aber bewährt, und man muss sich deshalb keine Gedanken machen. Sie haben den Nachteil das die Schreibleistung deutlich schlechter ist, was durch "SLC-Cache" (gibt verschiedene Marken-Bezeichnung) aufgefangen wird. Je nach Modell hat dieser SLC-Cache eine fixe Größe, oder ist von dem verfügbaren freien Speicherplatz abhängig. Ist der SLC-Cache voll, bricht die Schreibleistung deutlich ein. Wenn der SLC-Cache wieder "geleert" wurde, steht wieder die volle Leistung zur Verfügung. Inzwischen gibts TLC-Chips die auch ohne SLC-Cache Schreibleistungen von >500MB/s erreichen, und somit durch SATA nicht ausgebremst werden. Folglich gibts SATA-SSDs mit TLC die auf SLC-Caches verzichten.
QLC ist die neuste Entwicklung auf den Markt, die Haltbarkeit ist nochmal geringer. QLC konnte sich auch noch nicht bewähren, weshalb ich bei diesen noch Vorsichtig wäre und davon abrate solche als als Systemplatte zu nutzen. Als Datengrab, auf dem nicht ständig geschrieben wird, ist es gut geeignet. Wollt ihr bspw. keine HDD (als Datengrab) mehr in eurem PC, aber dennoch eine große Festplatte zu einem akzeptablen Preis, dann sind diese SSDs das richtige. Sie haben den SLC-Cache der TLC-Modelle geerbt, denn auch diese leiden unter einer schlechten Schreibleistung (die aktuelle Generation bricht noch auf HDD-Niveau ein). QLC-SSDs sind erst bei sehr hohen Kapazität günstiger als ihre TLC-Pendants. Bevor man eine QLC-SSD kauft, sollte man wirklich schauen ob es nicht eine mit TLC mit der gleichen Kapazität für den gleichen Preis gibt.
Ansonsten hab ich dort eine Liste mit empfehlenswerten SSDs zusammengestellt. Diese Liste ist auch bei den Zusammenstellungen nochmals verlinkt.
Ihr sucht auch ein passenden Monitor (Bildschirm)?
Dann seht mal in diese Liste (befindet sich im Aufbau) mit für Spieler empfehlenswerte Monitore.
Links mit nützlichen Informationen:
- Woran erkenne ich ein schlechtes Netzteil? Knallfrosch oder Kraftwerk
- Welche Wattklasse brauche ich für meinen PC? Watt-Rechner von be quiet! (Die Gesamtleistung in Watt nicht 1:1 auf ein X-Beliebiges anderes Netzteil übertragen, wichtig ist die "Kombinierte Leistung" auf der 12V-Schiene. Dies ist den Datenblättern zu den Netzteilen zu entnehmen.)
Die PCs:
- Einsteiger / eSport-Titel, für ca. 500€
Mittelklasse, für ca. 650€
Performance, für ca. 850€
High-Performance, für ca. 1.050€
High-End, für ca. 1.400€
Nicht im Preis enthalten:
- Versandkosten
- Betriebssystem:
Microsoft Windows 10 64Bit - ~100,00 € | (Kostenloses Upgrade von Win7 & Win8.1 weiterhin möglich) | Vorsicht bei vermeintlichen Schnäppchen, es sind illegale Kopien im Umlauf. Speziell bei eBay-/Marktplatz-Händler würde ich keine kaufen, zu großes Risiko Hehlerware zu erhalten. - Zusammenbau des Rechners: Preis schwankt je nach Händler zwischen 50€ und 100€. Bei deutlich höherem Preis sollte darauf geachtet werden was in dem Service noch enthalten ist. Nur für den reinen Zusammenbau sind höhere Preise definitiv zu hoch.
Alle Angaben in diesem Thread ohne Gewähr!