Die Konfigurationen werden in unregelmäßigen Abständen aktualisiert - v.a. nach dem Release neuer Hardware.
Bei Neuveröffentlichungen geschieht dies nicht Zeitnah. Da kurz nach Release noch hohe Preise verlangt werden, und erst nach Wochen eventuelle Probleme bekannt werden. Es lohnt sich nicht "Early-Adopter" zu sein. Bei GraKas kommen auch erst nach und nach die Custom-Modelle, meist starten sie mit 1-2 der teuren Modelle.
Bei der Zusammenstellung der PCs hab ich auf eine größtmögliche Kompatibilität beim Aufrüsten geachtet, soweit dies Sinnvoll möglich ist. Bei Intel lohnt es sich leider selten die CPU aufzurüsten, wenn man denn bereits bei den i7 oder gar i9 zugegriffen hat. Denn Intel wechselt alle 2 Generationen die Plattform, und dann ist ein Mainboardtausch zwingend notwendig. Bei AMD-Systemen wird die Plattform seltener ersetzt, so das auch der Wechsel von einem ehemaligen CPU-Top-Modell zu einem aktuellen CPU-Top-Modell nicht nur möglich, sondern auch einen spürbaren Unterschied machen kann.
Gerade bei den günstigeren PCs muss man bei größeren Grafikkarten-Upgrades das Netzteil tauschen. Etwaige Einschränkungen bitte direkt den verschiedenen Beispiel-PCs entnehmen.
Zur Entstehung der Preise und Auswahl der Komponenten:
Die Preise stammen nicht von einem einzigen Händler, sondern wurden mittels der Preissuchmaschine Geizhals.de zusammengesucht. Es werden nicht die Bestpreise herangezogen, sondern typische Preise der günstigeren Händler. Dies hat drei Gründe: Die Preise der Zusammenstellungen wären untypisch niedrig, und so werden nebenbei vorübergehende Angebote heraus gefiltert. Außerdem hat nur selten ein Händler bei allen Komponenten die besten Preise, falls überhaupt alle (explizit genannten) Komponenten lieferbar sind.
Wie euch auffallen wird, werden nicht bei allen Komponenten ein bestimmter Artikel genannt, sondern allgemeine Bezeichnungen. In diesem Fall gibt es zwei mögliche Gründe:
Es gibt zu viele gleichwertige Modelle die sich auch im Preis kaum unterscheiden, und auch weil nicht jeder Händler alle Produkte im Sortiment hat. - Fragt in diesem Fall nach einer aktuellen Empfehlung.
Oder es sind mehrere empfehlenswerte Modelle unter der Allgemeinen Bezeichnung verlinkt, dazu einfach auf die Allgemeine Bezeichnung klicken. Ihr erkennt ob es sich um eine Allgemeine Liste handelt, oder eine Auswahl an Produkten, daran das bei letzterer keine Optionen zur weiteren Filterung angezeigt werden.
Damit ein Artikel aufgenommen wird, muss mind. einer sofort und >=10 Händler den Artikel innerhalb von 4 Werktagen Liefern können. Artikel die also nicht mehr erhältlich sind oder erst in Zukunft erscheinen werden, wurden nicht berücksichtigt (oder der baldige Release wird explizit genannt).
Die Produkte werden nach Recherchen (Testberichte von verschiedenster PC-Magazine und teils Benutzererfahrungen) und bestem Gewissen ausgewählt. Dennoch lässt es sich nicht vermeiden das gute Komponenten durchs "Raster" fallen. Es gibt auch viele gute Komponenten die hier nicht genannt werden. Entweder weil Testberichte und Erfahrungsberichte fehlen, oder schlicht übersehen wurde.
Allgemeine Hinweise:
- Beim Aufrüsten müsst ihr evtl. in ein neues Netzteil investieren. Ich hab jedoch versucht dies etwas zu berücksichtigen, so das man nicht bei jeder Änderung dies machen muss. Die aufgelisteten Aufwertungen sind, wenn nicht anders angegeben, bereits beim empfohlenen Netzteil berücksichtigt.
- Sofern nicht anders angegeben (dies kann auch durch Benennen eines expliziten Produktes sein), beziehen sich Zusatzangaben (bspw. vergleichende Leistungsangaben) immer auf Referenzmodelle. Gerade bei GraKas gibt es jedoch viele Werksübertaktete Custom-Modelle der Hersteller die von der Referenzvorgabe von AMD/NVIDIA abweichen. Darunter auch Modelle, die die Leistung des nächst schnelleren Modells (Referenz) erreichen, oder sogar übertreffen (Anmk 2022: Inzwischen ist dies nur noch in sehr seltenen Fällen Fall).
- Bei Preisen wird nicht unterschieden in Referenz und Custom.
- Bei allen genannten Mainboards gilt Grundsätzlich, das diese nicht zum Aufbau eines Crossfire- / SLI-System geeignet sind. Sowohl AMD als auch NVIDIA haben den offiziellen Support dafür eh eingestellt. Es sind zwar einige Boards darunter, die einen zweiten, dritten oder gar vierten PCIe-16x-Slot verbaut haben, dieser ist jedoch nur Mechanisch. Elektrisch sind diese Slots maximal mit bis zu 4 Lanes angebunden.
Sofern nicht anders angegeben (bzw. explizit gewarnt), hat der erste PCIe-16x-Slot (alias PEG = PCIe for Graphics) seine 16 Lanes exklusiv für sich, und muss diese mit keinem anderen Slot teilen. - Bei Mainboards die WLAN / Bluetooth mitliefern, konnte kein Baugleiches Modell ohne WLAN- / Bluetooth-Adapter gefunden werden, oder kostete den gleichen Preis. Ebenso gab es dann keine merklich günstigere vergleichbare ohne WLAN / Bluetooth.
- Wenn ihr integriertes WLAN / Bluetooth wollt, das empfohlene Modell dies jedoch nicht bietet, schaut ob es ein baugleiche Modell auch mit WLAN / Bluetooth gibt (häufig bereits am Modellnamen zu erkennen). Dies ist nicht ungewöhnlich.
- Bei den Verlinkten „Geizhals-Wunschlisten“, auch auf die dortige Kommentar-Spalte (oben) achten (ausklappen nicht vergessen). Dort gebe ich häufig auch nochmal Hinweise, die man beachten sollte.
- Ihr solltet unbedingt ein 64Bit Betriebssystem (Windows, Linux, etc.) einsetzen, sonst würden mehrere GB RAM ungenutzt bleiben! Dies gilt für alle Konfigurationen.
- Vorsicht bei RAM-Riegel mit hohen Kühlrippen, diese sollten idealerweise entfernbar sein, um Kompatibilitätsproblemen mit mehreren CPU-Kühler umgehen zu können (DDR4-RAM ohne irgendwelche Kühler/Zierbleche sind ~3,13cm hoch.)
- Bei RAM mit XMP oder EXPO (erst ab DDR5, ist das gleiche wie XMP) muss nach dem ersten Systemstart XMP / EXPO im BIOS geladen werden, um vom Hersteller beworbene Taktrate und Latenzen zu erhalten.
Sollte das System danach so instabil sein – was in seltenen Fällen (mit den von mir hier empfohlenen RAM-Taktraten) vorkommen kann -, das ihr nicht mal mehr ins BIOS kommt, müsst ihr ein BIOS-Reset vornehmen. Bei teureren Boards ist dafür evtl. ein Reset-Button vorgesehen, welcher entweder auf dem Board oder an der I-/O-Blende angebracht ist. Hat das Board keinen solchen, nehmt den PC vom Stromnetz, und entfernt für ein paar Minuten die Mainboard-Batterie.
Üblicherweise setzt das Board die BIOS-Einstellungen nach mehreren (<=10) Fehlversuchen hintereinander zu booten, auch selbst zurück. Könnt also auch erst mal abwarten, und schauen ob es reicht. - Die Hinweise zu Leistungsunterschiede (mit/ohne Raytracing) bei Herstellerübergreifende, sind Mittelwerte. Je nach Spiel, können die realen Performance-Unterschiede teils sehr stark davon abweichen.
- Die Hinweise zur Leistungsunterschiede bei CPUs, bezieht sich auf die Spieleleistung.
- Bei großen und/oder schweren Grafikkarten sollte ihr diese Stützen, um eine Beschädigung (nach mehrjähriger Nutzung) von Grafikkarte bzw. Mainboard zu verhindern.
Bei manchen Gehäusen, Grafikkarten und Mainboards liegen entsprechende Halterungen bei, schaut also vorher mal nach ob es nötig ist eine solche separat zu erwerben.
Je nach Konstruktionsweise, ist nicht jede Halterung für jedes Gehäuse geeignet, überprüft das vorher!
Aufklärung zur USB-Namensgebung:
Bei der Benennung von USB hat das zuständige USB Forum (ein Zusammenschluss vieler IT-Unternehmen) für einige Verwirrung gesorgt, was es den Unternehmen erleichtert ihre Produkte besser dastehen zu lassen als sie tatsächlich sind. So dürfen verschiedene Geschwindigkeiten unter einem sehr ähnlichen Namen verkauft werden, das wäre:
USB 3.0 alias USB 3.1 Gen 1 alias USB 3.2 Gen 1 = 5 Gbit/s.
USB 3.1 alias USB 3.1 Gen 2 alias USB 3.2 Gen 2 = 10 Gbit/s.
USB 3.2 alias USB 3.2 Gen 2x2 = 20 Gbit/s.
USB-C (die abgerundeten) sind an keine bestimmte Geschwindigkeit gekoppelt, die könnten auch auf USB 2.0 oder gar USB 1.1 beschränkt sein - USB-C mit 2.0 Geschwindigkeit, sieht man recht häufig bei Smartphones und Tablets, aber nur stark vereinzelt bei Mainboards.
USB 3.2 funktioniert jedoch nur mit USB-C.
Daneben gibts noch Power Delivery (je nach Konfiguration bis zu 100W), welche ebenfalls USB-C voraussetzen, aber nicht jeder USB-C-Port unterstützt Power Delivery. Gibts bei PCs auch kaum, und ist immer speziell gekennzeichnet (mit einem Blitz oder PD).
Mit USB 4 hätte die Chance bestanden das Chaos aufzuräumen, aber es wurde sich dagegen entschieden.
So gibt es nun USB 4 (40 Gbit/s) und USB 4 2.0 (80 Gbit/s). Für die 80 Gbit/s braucht es spezielle Aktive Kabel.
Sowohl bei USB 3.x als auch USB 4 gilt: Im Zweifelsfalls auf die Transferraten-Geschwindigkeit schauen.
Ich werde weiterhin die "alten" Bezeichnungen nutzen, also USB 3.0 für 5 Gbit/s, 3.1 für 10 Gbit/s usw. Vor allem weil es kürzer ist.
Da es noch keine Geräte gibt die USB 4 2.0 unterstützen, spielt das vorerst keine Rolle.
Zum Gehäuse:
- Das könnt ihr nach eigenem Geschmack aussuchen, doch wenn keine Lüfter vorinstalliert sind, müsst ihr noch Gehäuselüfter kaufen (80-140mm, ab 4 € pro Stück). Ohne Gehäuselüfter droht ein Hitzestau! Siehe auch den folgenden Abschnitt bzgl. Gehäuselüfter.
- Achtet darauf wie viel Platz das Gehäuse für die Grafikkarte bietet, nicht das die neue GraKa nicht ins Gehäuse passt, weil sie schlichtweg zu lang ist. Recht gut sind 30cm und mehr, es gibt auch viele Modelle (meist 3 Lüftern) welche 320-340mm lang sind. Bei unter 28cm wird die Auswahl recht stark eingeschränkt, und sollte daher vorher gut geplant werden.
Bei den neuen 12VHPWR-/ 12V-2×6-Stecker ist zu beachten, das diese nicht abgeknickt werden dürfen. Dadurch ist bei Karten die diese als Stromversorgung verwenden, ein breites Gehäuse nötig. Zusätzlich zur Karten-Höhe, sind nochmal mind. 3cm hinzuzurechnen - ab zusätzlichen 5cm ist man auf der sicheren Seite. Die vom Gehäuse-Hersteller angegebene max. CPU-Kühler-Höhe ist ein guter Anhaltspunkt, bis zu welcher Höhe GraKa + Abstand für die Stecker unterstützt werden - im zweifel von 1-2cm weniger ausgehen.
Es gibt aber auch Kabel mit gewinkelte Stecker, diese sind jedoch separat zu erwerben. - Auch bei der Gehäusebreite muss man aufpassen, einige CPU-Kühler im Tower-Design sind sehr hoch (bis zu 18cm), und können dann bei schmalen Gehäusen nicht eingebaut werden, bzw. das Seitenteil würde sich nicht mehr schließen lassen. Oder es gibt kein Platz mehr im Seitenteil für einen Lüfter. Als grobe Richtwerte: Bei einer Breite von unter 19cm (ohne Lüfter im Seitenteil) wird es sehr eng und muss genaustes ausgemessen werden. Ab 22cm ist die Chance recht hoch das fast jeder Kühler passt - zusätzliche Lüfter im Seitenteil nicht mit eingerechnet. Seit ein paar Jahren ist es jedoch üblich, das die Gehäusehersteller die unterstützte max. Kühler-Höhe in den Spezifikationen angeben.
- Ich würde empfehlen darauf zu achten das Staubfilter ab Werk installiert sind, oder welche nachzurüsten. Es vereinfacht/verkürzt die Wartung des PCs deutlich, wenn man lediglich die Staubfilter entstauben muss, als auch noch die Kühler und Lüfter. Zwischen die Kühlrippen kommt man für gewöhnlich auch nicht, dafür nutzt man entweder Druckluft (effektiv bei festsitzendem Dreck) oder ein Staubsauger.
Gehäuselüfter und deren Drehzahl:
Beim konventionellen Aufbau sollten mind. zwei Lüfter in einem Gehäuse verbaut sein, je einer Vorne Unten (Rein) und Hinten Oben (Raus). Aber auch mehr Lüfter können von deutlichem Nutzen sein. Sofern das Gehäuse es zulässt, sind noch an folgenden Positionen nützlich: Oben (Raus), mit Einschränkung an der Linken Seite (Rein/Raus). Letzteres kann je nach Höhe im Seitenteil unterschiedlich effektiv sein. Bei Lüfter im Seitenteil kann es vorkommen, das zwar CPU oder GraKa positiv beeinflusst wird, die jeweils andere Komponente dann jedoch höhere Temperaturen erreicht.
Generell ist zu sagen das langsam drehende Lüfter ausreichen. Mehrere die langsam drehen sind meistens leiser, als wenige die schnell drehen. Bei gleicher bis besserer Kühlleistung.
Umso größer der Lüfter, umso langsamer kann dieser rotieren um trotzdem noch genug Luft zu bewegen.
- Bei 80-92mm sind etwa 900-1000 U/min gut. (Kaum noch Gebräuchlich, sieht man häufig bei größeren Grafikkartenkühlern und kleinen CPU-Kühlern. Durch das aufkommen von HTPCs sind diese dort wieder gebräuchlicher geworden.)
- Bei 120mm reichen etwa 700-800 U/min.
- Bei 140mm sind bereits etwa 500-600 U/min genug.
- Noch größere Lüfter finden nur in wenigen Gehäusen Platz, und fast alle enthalten dann dementsprechende. Deren Auswahl ist geringer, und die Qualität noch oft von zweifelhafter Natur. Da diese auch nur selten unabhängig getestet werden, würde ich Persönlich eher zu 140er-Lüftern greifen.
Welche Festplatten sind Empfehlenswert?
Bei HDDs ist es ziemlich egal von welcher Marke und Modell*. Es gibt drei Hersteller, die übrigen Unternehmen kaufen bei diesen ein, sind Tochterunternehmen oder Marken davon. Diese als Systemplatte zu verwenden (Windows darauf installieren), ist aus Leistungsgründen nicht mehr zu empfehlen. Wenn ihr Spiele darauf installieren wollt, dann nur ältere, die eh schon eine kurze Ladezeit haben. Allgemein sind sie vor allem als recht günstige "Datengräber" zu empfehlen, auf denen Daten liegen auf die zuzugreifen nicht Zeitrelevant ist. Ob bspw. ein Video in 1 oder 5sek. geladen ist, macht beim anschauen dieser keinen Unterschied.
Auch als Backup-Speichermedium sind diese Ideal, da hier der Preis wichtiger ist als die Leistung - außerdem können sie auch viele Jahre ungenutzt im Schrank liegen, und verlieren dabei die Daten nicht, Flash-Speicher wie SSDs müssen nach gewisser Zeit mit Strom versorgt werden, damit die gespeicherten Daten erhalten bleiben (leider hab ich keine verlässliche Informationen wie lange eine SSD ihre Daten ohne Stromversorgung sicher halten kann.
Worauf ihr achten solltet, ist, das die Festplatte kein SMR verwenden. Ausgenommen ihr wollt sie als reine Backup-Festplatte verwenden und es stört euch nicht, wenn das speichern länger dauert. Eine Erklärung zu SMR, entnehmt ihr dem entsprechend benannten Spoiler.
*Folgende Modelle sollte man meiden (auf exakte Produktnummer achten) - ganz besonders wenn ihr ein RAID-Verbund betreibt:
Seagate:
Barracuda 2TB ST2000DM008 (3,5 Zoll, 7.200 U/min)
Barracuda 4TB ST4000DM004 (3,5 Zoll, 5.400 U/min)
Barracuda 8TB ST8000DM004 (3,5 Zoll, 5.400 U/min)
Desktop HDD 5TB ST5000DM000 (3,5 Zoll, 5.900 U/min)
Western Digital:
WD Red (3,5 Zoll)
2 TB - WD20EFAX
3 TB - WD30EFAX
4 TB - WD40EFAX
6 TB - WD60EFAX
In Ordnung sind Modelle mit der Bezeichnung WD Red Plus und WD Red Pro.
WD Blue (3,5 Zoll)
2 TB - WD20EZAZ
6 TB - WD60EZAZ
WD Blue (2,5 Zoll)
1 TB - WD10SPZX
2 TB - WD20SPZX
WD Black (3,5 Zoll)
1 TB - WD10SPSX
Toshiba:
DT02 (3,5 Zoll): 4 TB und 6 TB
P300: 4 TB und 6 TB
MQ04 (2,5 Zoll): 1 TB und 2 TB
L200: 1 TB und 2 TB
Grund ist, das bei diesen Modellen SMR zum Einsatz kommt ohne das dies im Produktdatenblatt vermerkt ist.
Nutzt man ein RAID-Verbund, sollte man SMR und CMR (Convential Magnetic Recording - die Technik die seit Erfindung der HDD genutzt wurde) nicht miteinander mischen. Dadurch das bei den oben genannten Modellen dies im Produktdatenblatt verschwiegen wird, macht das nicht leicht. Insbesondere WD hat da ein Bock geschossen, auch bei deren NAS-HDDs (WD Red - bei NAS wird häufig RAID genutzt) haben sie SMR-Modelle ohne Hinweis auf SMR auf den Markt gebracht.
Bei SSDs kommt der größte Nutzen durch die geringe Zugriffszeiten, die Leseleistung ist nebensächlich. Wenn der Preis wichtiger als die Leistung ist, kann man sich ruhig nach dem Preis richten. M.2-NVMe-SSDs (PCIe) bringen nur in sehr wenigen Anwendungsszenarien (sehr große Datenmengen am Stück schreiben/lesen) einen Vorteil, speziell beim Spiele jedoch keinen. Vielleicht ändert sich dies, wenn sich Direct Storage verbreitet hat.
Die Preise der NVMe-SSDs sind inzwischen auf ein ähnliches Niveau gefallen wie die SATA-Modelle, so das man getrost zu den NVMe-Modelle greifen kann.
Es kommen, grob gesagt, 4 Arten von Speicherchip-Typen zum Einsatz: SLC, MLC, TLC und QLC. Diese unterscheiden sich in der Anzahl an Bits (kleinste Daten-Einheit (0/1, bestimmt schon mal gehört), ein Byte besteht aus 8 Bit) die in einer Speicherzelle gespeichert werden können. In der genannten Reihenfolge: 1, 2 3, und 4 Bits. Umso mehr Bits pro Zelle gespeichert werden können, umso billiger lassen sich SSDs mit großer Kapazität fertigen.
SLC wurde als erstes verwendet, und kommt, obwohl es die Technik mit der höchsten Haltbarkeit und Schnelligkeit ist, bei aktuellen (Endkunden-) SSDs nicht mehr zum Einsatz.
MLC - was streng genommen auch TLC und QLC umfasst, aber sich als Bezeichnung für 2-Bit-Zellen eingebürgert hat -, bieten eine sehr hohe Haltbarkeit und die Schnelligkeit steht den SLC kaum nach. Im Endkundenmarkt aber auch quasi nicht mehr zu bekommen, und wenn doch sehr, sehr teuer. Im Workstation-/Server-Markt noch zu finden.
TLC ist der zurzeit verbreitetste Typ, kommt von den Top- bis zu den Einsteiger-Modellen zum Einsatz. Die Haltbarkeit ist nicht so gut wie den bereits genannten SLC und MLC, haben sich aber bewährt, und man muss sich deshalb keine Gedanken machen. Sie haben den Nachteil das die Schreibleistung deutlich schlechter ist, was durch "SLC-Cache" (gibt verschiedene Marken-Bezeichnung) aufgefangen wird. Je nach Modell hat dieser SLC-Cache eine fixe Größe, oder ist von dem verfügbaren freien Speicherplatz abhängig. Ist der SLC-Cache voll, bricht die Schreibleistung deutlich ein. Wenn der SLC-Cache wieder "geleert" wurde, steht wieder die volle Leistung zur Verfügung. Inzwischen gibts TLC-Chips die auch ohne SLC-Cache Schreibleistungen von >500MB/s erreichen, und somit durch SATA nicht ausgebremst werden. Folglich gibts SATA-SSDs mit TLC die auf SLC-Caches verzichten.
QLC ist die neuste Entwicklung auf den Markt, die Haltbarkeit ist nochmal geringer (auch wenn daran geforscht wird dies zu verbessern). Mit QLC fällt die Schreibrate ohne SLC (oder wenn dieser Voll ist) noch stärker ab, so das sie sogar von HDDs übertroffen werden. Da sie in den verbreiteten Kapazitätsgrößen keinen Preisvorteil bieten - teilweise sogar teurer -, sollte man von Modellen mit QLC die Finger lassen. Ich werde keine solche Verlinken, und wenn mir bekannt wird das sich doch eine darunter gemischt hat, oder ein Hersteller nachträglich von TLC auf QLC umgestellt hat, diese aus meinen Listen entfernen.
Will man als Großes Datengrab keine HDD haben, dann sind die Modelle mit QLC eine Alternative, jedoch nicht unter 4TB, und auch bei 4TB kann man noch ähnlich teure mit TLC finden.
Bei den jeweiligen Beispiel-Konfigurationen findet ihr Links zu empfehlenswerte SSDs. Diese sind unterteilt in "SATA", "NVMe" und "NVMe Oberklasse", letztere enthält nur die besseren Modelle, welche PCIe 4.0 ausreizen oder noch schnellere mit PCIe 5.0. Für einen Spiele-PC ist das aber unerheblich, da würde auch die älteren PCIe 3.0 völlig genügen, man würde beim spielen keinen Unterschied bemerken.
Ihr sucht auch ein passenden Monitor (Bildschirm)?
Dann seht mal in diese Liste (befindet sich im Aufbau) mit für Spieler empfehlenswerte Monitore (aktuell veraltet, die meisten Modelle nicht mehr Lieferbar, nach erfolgter Aktualisierung werde ich auf diese hinweisen).
Links mit nützlichen Informationen:
- Woran erkenne ich ein schlechtes Netzteil? Knallfrosch oder Kraftwerk (Offline, ich suche Ersatz).
- Wer sich denkt: "Mir doch egal, was der da empfiehlt, ich nehm' das 1000W NT für 15€!"
Der lässt sich vielleicht von diesem Video überzeugen: TweakPC - Netzteil explodiert im Test, wenn OCP und OPP Schutzschaltungen versagen | Weitere Erklärung dazu gibts auch in Teil 2: TweakPC - Billige Netzteile = Metallschrott - Deshalb sollte man besser die Finger davon lassen!
Wer Glück hat, muss danach nur ein neues Netzteil kaufen. Wer Pech hat muss noch weitere Komponenten ersetzen, und wenn zum Pech noch Unglück dazu kommt, bekommt Besuch von der Feuerwehr. - Welche Wattklasse brauche ich für meinen PC? Watt-Rechner von be quiet! | Die Gesamtleistung in Watt nicht 1:1 auf ein X-Beliebiges anderes Netzteil übertragen, wichtig ist die "Kombinierte Leistung" auf der 12V-Schiene. Dies ist den Datenblättern zu den Netzteilen zu entnehmen. Bei den von mir empfohlenen Netzteilen (diesen Listen Gold & Platinum (das ist eine Grobe Aufteilung in deren Effizienz) zu entnehmen, werde ich bei den PCs auch nochmal verlinken), kann man die vom Watt-Rechner genannten Wattklassen übertragen.
Was ist dieses ETA-...?
ETA ist eine alternative Zertifizierung zu 80plus, erteilt von Cybenetics. Im Groben lassen sich die Abstufungen (Bronze, Silber, Gold etc.) von ETA und 80plus gleichsetzen.
Cybenetics misst jedoch deutlich umfangreicher, und nicht nur bei wenigen Lastszenarien. Außerdem bieten sie auch eine Zertifizierung der Lautstärke, genannt LAMBDA. - Hilfe, ich kann die Windows 11 Installation nicht abschließen, weil ich keine Internetverbindung herstellen kann.
Hoffentlich habt ihr noch einen zweiten PC / Laptop, mit dem ihr die Treiber für WLAN/LAN herunterladen könnt. Außerdem braucht ihr noch ein USB-Stick.
Weitere Vorgehensweise: Anleitung: Igorslab.de Wie installiert man Treiber über die Kommandozeile, und wie kann man diese überhaupt öffnen?
Die offiziellen Preisempfehlungen von AMD und NVIDIA:
Vorab ein Hinweis: Die UVP in Euro sind vom Wechselkurs (USD -> EUR) beeinflusst, daher können die Europreise schwanken. Die hier angegebenen Preise sind in der Regel, die UVP zum Release bzw. der Präsentation. Wer Nachrechnen will, folgendes beachten: Die US-Preise sind ohne Steuern, die EURO-Preise mit 19% MwSt.
AMD Radeon RX 7900 XT, 20 GB - 1.049 € / $ 899
AMD Radeon RX 7900 GRE 16 GB - 609 € / $ 550 | Nicht mehr OEM-Only (GRE = Golden Rabbit Edition, benannt nach chinesischen Jahr des Hasen = 2023)
AMD Radeon RX 7800 XT, 16GB - 549 € / $ 499
AMD Radeon RX 7700 XT, 12GB - 489 € / $ 449
AMD Radeon RX 7600 XT, 16GB - 359 € / $ 329
AMD Radeon RX 7600, 8GB - 299 € / $ 269 | Nur sehr eingeschränkt empfohlen für Nutzer, die noch PCIe 3.0 nutzen.
AMD Radeon RX 6950 XT, 16 GB - 1.239 € / $ 1.099
AMD Radeon RX 6900 XT, 16 GB - 999 € / $ 999
AMD Radeon RX 6800 XT, 16 GB - 649 € / $ 649
AMD Radeon RX 6800, 16 GB - 579 € / $ 579 | Ist Grundsätzlich die bessere Wahl ggü. der 67X0 XT.
AMD Radeon RX 6750 XT, 12 GB - 619 € / $ 549| Kaum schneller als die 6700 XT.
AMD Radeon RX 6700 XT, 12 GB - 479 € / $ 479
AMD Radeon RX 6700, 10 GB - ohne UVP | Als Anhaltspunkt: ca. 400 €
AMD Radeon RX 6650 XT, 8 GB - 449 € / $ 399 | Kaum schneller als die 6600 XT.
AMD Radeon RX 6600 XT, 8 GB - 380 € / $ 380
AMD Radeon RX 6600, 8 GB - 339 € / $ 329
AMD Radeon RX 6500 XT, 4 GB - 209 € / $ 199 | Von einem Kauf muss man dringend abraten.
AMD Radeon RX 6400, 4 GB - OEM-Only | Von einem Kauf muss man dringend abraten.
NVIDIA GeForce RTX 4090, 24 GB - 1.949 € / $ 1.599
NVIDIA GeForce RTX 4080 Super, 16 GB - 1.109 € / $ 999 (ist nur ~3% schneller, als die Non-Super, entscheidet nach Preis!)
NVIDIA GeForce RTX 4080, 16 GB - 1.469 € / $ 1.199 | EOL
NVIDIA GeForce RTX 4070 Ti Super, 16GB - 899 € / $ 799 (nicht als Founders Edition erhältlich)
NVIDIA GeForce RTX 4070 Ti, 12GB - 899 € / $ 799 | EOL
NVIDIA GeForce RTX 4070 Super, 12GB - 659 € / $ 599
NVIDIA GeForce RTX 4070, 12GB - 609 € / $ 549 | (Preissenkung -50)
NVIDIA GeForce RTX 4060 Ti, 16GB - 549 € / $ 499
NVIDIA GeForce RTX 4060 Ti, 8GB - 439 € / $ 399
NVIDIA GeForce RTX 4060, 8GB - 329 € / $ 299
NVIDIA GeForce RTX 3090 Ti, 24 GB - 2249 € / $ 1.999 | Nur ca. 7% schneller als die kleinere Schwester.
NVIDIA GeForce RTX 3090, 24 GB - 1.499 € / $ 1499
NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti, 12 GB - 1.199 € / $ 1.199
NVIDIA GeForce RTX 3080, 12 GB - Keine UVP bekannt gegeben.
NVIDIA GeForce RTX 3080, 10 GB - 699 € / $ 699
NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti, 8 GB - 619 € / $ 599 | Auf Niveau der 4060 TI
NVIDIA GeForce RTX 3070, 8 GB - 519 € / $ 499 | Auf Niveau der 4060 TI
NVIDIA GeForce RTX 3060 Ti, 8 GB - 419 € /$ 399
NVIDIA GeForce RTX 3060, 12 GB - 330 € /$ 329
NVIDIA GeForce RTX 3050, 8GB - 279 € /$ 249
Intel ARC A770, 16GB - 419 € / $ 349
Intel ARC A770, 8GB - --- € / $ 329
Intel ARC A750, 8GB - 349 € / $ 289
Intel ARC A380, 6GB - --- € / $ 139 | Nicht zu empfehlen
AMD und NVIDIA verkaufen ihre Karten auch selbst, auf ihrer Webseite bzw. für europäische Kunden verlinken sie auf Partnerseiten. Dort bekommt man dann die Referenzmodelle (AMD) / Founders Edition zur UVP. Das gleiche gilt für Intel, die ihre eigenen Modelle als "Limited Edition" bezeichnen, ohne das sie tatsächlich limitiert wären.
Die PCs:
- Einsteiger-Klasse / für eSport-Titel
Mittelklasse
Gehobene Mittelklasse
Oberklasse
High-End
Wahl des Autors
Nicht im Preis enthalten:
- Versandkosten
- Betriebssystem:
Microsoft Windows 10 64Bit - ~100,00 € | Vorsicht bei vermeintlichen Schnäppchen, es sind illegale Kopien im Umlauf. Speziell bei eBay-/Marktplatz-Händler würde ich keine kaufen, zu großes Risiko Hehlerware zu erhalten. | Support-Ende: 14. Oktober 2025.
Wer sich für Intel Core-i der 12. bzw. 13. Generation mit Hybrid-Design interessiert, sollte bedenken das sich für diesen Windows 11 64 Bit empfiehlt. Win11 hat Updates erhalten, um die Nutzung des Hybrid-Ansatzes von Intel besser zu nutzen. Unter Win10 (oder gar älter) muss man damit rechnen das nicht die volle Leistung genutzt werden kann. Wer einen AMD Ryzen kauft, oder ein Intel ohne Hybrid-Design (es gibt ein paar bei der 12. Gen), kann vorerst bei Win10 bleiben. - Zusammenbau des Rechners: Preis schwankt je nach Händler zwischen 50€ und 100€. Bei deutlich höherem Preis sollte darauf geachtet werden, was in dem Service noch enthalten ist (bspw. ein Belastungstest). Nur für den reinen Zusammenbau sind höhere Preise definitiv zu hoch.
Alle Angaben in diesem Thread ohne Gewähr!