Waros neue Kiste

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Waros neue Kiste

Beitragvon Waro » 12. Dezember 2015 20:48

Es wird Zeit euch meinen neuen PC vorzustellen!


Die Kernkomponenten:

Intel Core i7 6700K

Intel Core i7 6700K


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Ein schönes Stück Technik. Im modernen 14 nm-Verfahren gefertigt und mit bis zu 4,4 Ghz getaktet wird der Prozessor mit allem fertig, was der Alltag eines Spieler-PCs so hergibt. Sollte ein Spiel mal mehr als vier Threads nutzen können steht außerdem Hyperthreading zur Verfügung.

Ich konnte den Prozessor direkt bei Release zu einem angemessenen Preis erstehen und hatte so ziemliches Glück, denn später nahm die Verfügbarkeit konstant ab und der Preis zu. Ansonsten gibt es nicht viel zu ihm zu sagen, er tut was er soll und stößt bei mir nie an seine Grenzen.

MSI Z170A Gaming M7

MSI Z170A Gaming M7


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Das Mainboard aus dem Hause MSI basiert auf dem Z170-Chipsatz von Intel und ermöglicht so das Übertakten von K-Prozessoren. Das Mainboard hat den aktuellen Killer Netzwerk-Chip und den besten OnBoad-Soundchip in Form des ALC 1150 implementiert. Das Mainboard hat diverse Sonderfunktionen, dazu gehört eine Debug-LED, Reset- und Powerknopf auf dem Mainbord, und die Flashback +-Funktion, durch die sich ein BIOS flashen lässt auch wenn der PC nicht funktionsfähig ist. MSI legt außerdem umfangreiche Software bei.

Ich habe mit dem Mainboard durchwachsene Erfahrungen gemacht. Theoretisch ist es super ausgestattet und optisch ansprechend, inklusive Beleuchtung, praktisch trübten gleich mehrere Mängel meinen Eindruck vom Mainboard und der Marke MSI nachhaltig. Das Mainboard war im Auslieferungszustand nicht bootfähig, nur durch einen BIOS-Flash über oben genannte Flashback +-Funktion konnte ich dafür sorgen, dass es funktioniert. Ich war heilfroh darüber ein Mainboard mit dieser Funktion gekauft zu haben, weil ich sonst den ganzen PC wieder hätte auseinanderbauen und das Mainboard einschicken müssen. Im Betrieb ist mir dann ein störendes Zirpen aufgefallen, dass bei geringen CPU-Lasten auftritt, etwa beim Scrollen. Dieses ließ sich dadurch unterbinden, dass ich im an sich gut gestalteten BIOS die Intel C-States, eine Stromsparfunktion, deaktiviert habe. Offenbar hat MSI das Mainboard nicht nur mit einem defekten BIOS, sondern auch minderwertigen Spannungswandlern für die CPU ausgeliefert, die beim Wechsel zwischen Idle und geringster Last zirpen. Darüberhinaus ist der PC regelmäßig eingefroren, nun habe ich das BIOS nochmals aktualisiert und Windows neu installiert, und bisher ist es nicht mehr aufgetreten *aufholzklopf*. Da dieses Einfrieren sogar die Debug-LED des Mainboards beinhaltete kam der Verdacht auf, dass das nicht Software-bedingt war sondern auch Schuld des Mainboards.

MSI GTX 980 Ti Gaming

MSI GTX 980 Ti Gaming


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Hierbei handelt es sich um die derzeit schnellste Grafikkarte. Sie basiert auf dem GM200-Chip aus dem Hause Nvidia und ist mit 6 GB VRAM ausgestattet. Der GM200-Chip ist zwar im Vergleich zur GTX Titan X leicht beschnitten, durch die deutlich höheren Taktraten ist die GTX 980 Ti aber trotzdem schneller als die teurere GTX Titan X und stellt so ein attraktives Angebot im Highend dar.

Ich bin von der Perfomance her sehr zufrieden. Leider täuschten einige Testberichte, die wohl auf einem Benchtable anstatt in einem Gehäuse stattgefunden haben, darüber hinweg, dass der von MSI verbaute Kühlkörper etwas schwach ist. Er vermag zwar die Karte zu kühlen, die Lüfter werden aber störend laut, das mündete in 2100 RPM bei 83°C und 1350 Mhz Boost. Ich konnte dem durch folgendes Vorgehen Abhilfe schaffen. Ich habe unterhalb der Grafikkarte alle PCIe-Slotblenden entfernt und einen durch die entstandenen Öffnungen heiße Luft aus dem Gehäuse blasenden Be Quiet Silent Wing 120 mm installiert. Außerdem habe ich der Karte ein Powerlimit von 80% und ein Temperaturlimit von 90°C gesetzt. Das mündet in 1600 RPM bei 76°C und 1250 Mhz Boost. Durch eine eigene Lüfterkurve lassen sich die Drehzahlen auf bis zu 1350 RPM reduzieren, da hierfür aber permanent ein Tool laufen muss - im Gegensatz zu Veränderungen am Power- oder Temperaturlimit - habe ich mich vorläufig dagegen entschieden.
Die Karte ist leider nach einigen Monaten Nutzung durch plötzlich auftretendens Spulenfiepen aufgefallen. Offenbar hat MSI minderwertige Spulen verbaut. Ursprünglich stand der PC neben mir auf dem Tisch, nun steht er unter dem Tisch. Da das Spulenfiepen zum Glück nicht sehr laut ist und bei längerer Nutzung an Lautstärke abnimmt vernehme ich es nun nicht mehr.

Crucial Ballistix Sport 32 GB DDR4 2400 Mhz

Crucial Ballistix Sport 32 GB DDR4 2400 Mhz


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DDR4 ist die aktuelle Version des Arbeitsspeichers. Es wurden 32 GB in Form von vier 8 GB dual-ranked-Modulen verbaut. Dual-ranked RAM ist schneller; dieser taktet mit 2400 Mhz. Für 2400 Mhz habe ich mich entschieden, weil Intel Skylake-Prozessoren leicht von höherem RAM-Takt profitieren können, noch höhere Taktraten aber die Nutzung des Extreme Memory Profile (XMP) voraussetzen, was ich vermeiden wollte. Die Module von Crucial haben keine ausladenden Kühlkörper und ein gutes P/L-Verhältnis.

Mit dem RAM bin ich zufrieden. Er tut was er soll und hat dabei eine schlichte Optik.

Samsung 850 Evo 2 TB

Samsung 850 Evo 2 TB


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Beim Speicher habe ich mich für zwei Samsung 850 Evo 2 TB SSDs entschieden. Diese stammen aus Samsungs aktueller Baureihe und sind die einzigen für Endverbraucher bestimmten SSDs mit mehr als 1 TB Speicher. Mein Vorhaben war nämlich jeglichen Speicher durch SSDs zu ersetzen, hierbei aber nicht viele kleine sondern zwecks einfacherer Nutzbarkeit wenige große SSDs zu verbauen.

Die SSDs erzielen die zu erwartenden Benchmarkergebnisse und funktionieren zuverlässig. Zunächst hatte ich Zweifel am Kauf von SSDs mit TLC-Speicher, dann habe ich aber erfahren, dass Samsung 3D-Speicher selbst als TLC-Speicher haltbarer ist als beispielsweise der klassische 2D-MLC-Speicher den Crucial verbaut. Das war beruhigend, wie auch die Langzeitests die nur unerhebliche Vorteile für die wesentlich teureren Pro-Modelle von Samsung feststellten. Der Hauptunterschied besteht hier offenbar in der auf professionelle Anwender ausgelegten Garantie.
Ursprünglich hatte ich auch noch eine Samsung SM951 M.2 SSD für das Betriebssystem verbaut. Diese wurde 3 Monate genutzt und hat exakt gar keinen Geschwindigkeitsvorteil gebracht. Ich kann vom Kauf von M.2-SSDs nur abraten, das Geld ist besser in größere SATA-SSDs investiert. Man merkt als nicht-professioneller Nutzer einfach keinen Unterschied. Windows ist nun auf einer der beiden 2 TB SSDs installiert, der Platzvorteil, die Tatsache das ich mir keinen Kopf mehr machen muss wo ich was speichere, ist mehr wert als ein theoretischer Geschwindigkeitsvorteil.

Creative SoundBlaster Zx

Creative SoundBlaster Zx


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Die Creative SoundBlaster Zx setzt auf Creatives SoundCore 3D und beinhaltet im Gegensatz zur SoundBlaster Z ein externes Modul und es sollen wohl höherwertige Kondensatoren verbaut sein. Dieses externe Modul hat ein Mikrofon verbaut und erlaubt eine von der Windowslautstärke unabhängige Regulierung der Kopfhörer.

Ich bin mit der Soundkarte sehr zufrieden. Der Klang ist toll, insbesondere in Spielen gefällt er mir auch ohne im Treiber aktivierte Klangverbesserer besser als der OnBoard-Sound. Außerdem funktioniert sie absolut zuverlässig und auch die einst verschrienen Treiber von Creative machen keine Probleme. Der Treiber bietet verschiedenste Features wie eine gute Surround-Simulation, einen Scout-Mode durch den man in Spielen Gegner besser hören kann, einen Equalizer und Dolby Digital.
Ich habe mich nicht für die Creative SoundBlaster ZxR entschieden, weil ich für die mitgelieferte Tocher-Karte keinen Platz mehr habe. Oberhalb der Grafikkarte ist nur ein PCIe-Slot frei und unterhalb durch den zusätzlich montierten Lüfter gar keiner. Zwar soll die Hauptkarte auch einzeln nutzbar sein und theoretisch eine bessere Soundqualität haben, in der Praxis würde man diesen Unterschied wohl höchstens mit Kopfhörer der 1000€-Klasse wahrnehmen. Ich hingegen nutze ein Sennheiser PC360-Headset.
Eigentlich sollte dieses Headset durch hochwertige Kopfhörer ersetzt werden, davon habe ich aber wieder Abstand genommen. Ich hatte kurzzeitig, vor dem Kauf der Soundkarte, den Beyerdynamic DT 1770 Pro in Kombination mit der Creative X7 hier. Die Soundqualität des Kopfhörer war zwar besser als beim PC360-Headset, aber nicht so überdeutlich wie man es angesichts des enormen Aufpreises vielleicht erwarten würde. Zum Teil ist das Klangbild sicherlich auch auf die geschlossene Bauweise zurückzuführen gewesen; der Bass hatte mehr Druck - diesen Druck brauche ich nicht zwingend - aber die Ortung in Spielen war schlechter als beim PC 360-Headset, weil dieses eine offene Bauweise hat. Ausschlaggebend für die Rückgabe des DT 1770 Pro waren aber der enorme Anpressdruck und das hohe Gewicht. Nach ca. einer Stunde Tragedauer habe ich so starke Kopfschmerzen bekommen, dass er für mich nicht weiter nutzbar war.
Die Creative X7 hat einen sehr starken Kopfhörerverstärker verbaut der identisch mit dem der SoundBlaster ZxR ist, was mich zu einem weiteren Grund für den Kauf der SoundBlaster Zx führt: Der Kopfhörerverstärker war nämlich zu stark. Die Treiber, also Lautsprecher, des DT 1770 Pro sind wie auch jene des PC 360 trotz 250 Ohm so leicht anzutreiben, dass ich beim Betrieb am X7 selbst bei schwächster Konfiguration des Kopfhörerverstärkers die Windowslautstärke nur zwischen 0 und 10 regulieren konnte, weil es sonst deutlich zu laut wurde. Der Kopfhörerverstärker einer SoundBlaster Zx ist etwas schwächer und das externe Modul ermöglicht eine Regulierung der Lautstärke unabhängig von der Windowslautstärke. Das kann die SoundBlaster Z mangels externem Modul nicht und die sehr teure Creative X7 auch nicht, deren Lautstärkeregler regelt nur die Windowslautstärke. Zusammen mit weiteren Mängeln wie schlechter Verarbeitung, einem sehr schlechten integrierten Mikrofon, einem scharrenden Geräusch beim Regeln der Lautstärke und einem lauten Ploppen beim Stummschalten, was häufig ausversehen passiert wenn man die Windowslautstärke nur zwischen 0 und 10 regeln kann, war das der Rückgabegrund für die Creative X7.
Mit der SoundBlaster Zx und dem Sennheiser PC360 bin ich nun jedenfalls voll zufrieden. Ich habe die volle Kontrolle über die Lautstärke und ein unheimlich bequemes Headset auf dem Kopf, das so leicht und luftig ist, dass ich es den ganzen Tag tragen kann.

Be Quiet Dark Power Pro P11 1000W

Be Quiet Dark Power Pro P11 1000W


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Das Be Quiet Dark Power Pro P11 1000W hat 1000 Watt Leistung, eine sehr hohe Effizienz nach 80+ Platinum und ist semi-modular aufgebaut. Dass heißt alle Kabel bis auf das ATX-Stromkabel des Mainboards sind abnehmbar.

Ich bin mit dem Netzteil sehr zufrieden, auch wenn ich volle Modularität besser gefunden hätte. Es ist unhörbar, gut verarbeitet, und laut Tests soll das Innere des Netzteils von höchster Qualität sein.
Wie ihr vielleicht bemerkt habt habe ich bei dem neuen PC den selben Fehler wie beim alten begangen und ein zu starkes Netzteil gekauft. Naja, eigentlich war es kein Fehler, sondern gewollt, denn eigentlich sollte der PC ein SLI-System werden, also zwei GTX 980 Ti beinhalten. Als ich dann bemerkt habe welche Probleme mit der Abführung der Abwärme bereits eine einzelne hat habe ich dann davon Abstand genommen, und so nun wieder ein unnötig starkes Netzteil. Aufgrund der hohen Leistungsreserven hoffe ich zumindest auf eine besonders hohe Haltbarkeit und auch der Lüfter dürfte laut Diagramm von Be Quiet nie hörbar aufdrehen.

Be Quiet Dark Rock Pro 3 & Silent Wings

Be Quiet Dark Rock Pro 3 & Silent Wings


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Auch bei der Kühlung habe ich auf Be Quiet gesetzt. Der Dark Rock Pro 3 ist ihr aktuelles Topmodell und die Silent Wings 2 gehören wohl zu den leisesten Gehäuselüftern auf dem Markt.

Ich bin nicht unzufrieden. Die Verarbeitung ist hochwertig und die Laustärke sehr gering. Was mich stört ist jedoch die hohe Mindestdrehzahl der Lüfter des Dark Rock Pro 3 von ca. 900 RPM die ihn unnötigerweise im Idle leise hörbar bleiben lässt. Auch die Montage war schwer und die Anleitung schlecht. Beachtet unbedingt die Ausrichtung der Backplate!
Ich habe nur noch zwei Be Quiet Silent Wings 2 120 mm montiert, einer bläst hinter der CPU und einer unter der Grafikkarte heiße Luft nach hinten aus dem Gehäuse. Es waren vorne zwei Be Quiet Silent Wings 2 140 mm zum Ansaugen frischer Luft montiert, diese habe ich nun zwecks noch geringerer Geräuschkulisse entfernt. Eine Messung hat nämlich ergeben, dass sie sich nicht positiv auf die Temperaturen auswirken, die Grafikkarte wurde sogar reproduzierbar 1°C wärmer. Das lag wohl daran, dass die heiße Luft der Grafikkarte auch in Richtung der vorderen Lüfter entweicht und diese sie dann direkt wieder zurückdrücken. Frische Luft strömt letztendlich von allein ins Gehäuse, wenn durch die ausblasenden Lüfter ein Unterdruck entstehen würde.

Cooltek W2 Silber & Laufwerk

Cooltek W2 Silber & Laufwerk


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Der PC hat in einem silbernen Gehäuse von Cooltek Platz gefunden. Cooltek tritt hierbei nur als Verkäufer auf, eigentlich werden deren hochwertige Aluminium-Gehäuse von Jonsbo in China designt und gefertigt. Das Gehäuse kann trotz seiner kompakten Würfel-Form ATX-Mainboards und relativ lange Grafikkarten aufnehmen.

Ich bin mit dem Gehäuse zufrieden. Es sieht hochwertig aus und hat hinten viel Platz zum Verstecken der Kabel. Auch der Platz ist ausreichend, auch wenn die Montage hier und da Verrenkungen erforderte. Ich habe auf ein Gehäuse mit schlichtem und kompaktem Design gesetzt, weil der PC wie oben erwähnt ursprünglich auf dem Tisch stehen sollte. Daraus wurde nun nichts, aber auch unter dem Tisch macht es eine gute Figur. Die Belüftung ist allerdings nicht optimal, da man für die schlichte Optik auf eine perforierte Front und Decke verzichtet hat. Heiße Luft ist daher nur durch die Rückseite abführbar.
Die Idee des rückseitigen Laufwerks gefällt mir sehr gut. Immer mehr moderne Gehäuse haben gar keinen Laufwerksschacht mehr, hier ist dem Hersteller aber finde ich ein guter Kompromiss gelungen. Ich brauche das Laufwerk fast nie, aber habe trotzdem gerne eins vorsorglich verbaut - ca. einmal pro Quartal an die Rückseite des PCs zu greifen anstatt bequemer von Vorne eine DVD einzulegen ist kein Problem.
Momentan ist ein einfacher DVD-Brenner verbaut.


Die Peripherie:

Sennheiser PC 360

Sennheiser PC 360


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Das PC 360 ist ein offenes Headset von Sennheiser und wurde inzwischen durch das G4ME ONE ersetzt, das bis auf das Design identisch zum PC 360 ist. Das offene Design bedeutet eine sehr gute Ortbarkeit aber geringe Isolierung. Das Mikrofon ist praktischerweise durch hochklappen zu muten und ein Lautstärkeregler befindet sich an der rechten Ohrmuschel.

Ich bin mit dem Headset äußerst zufrieden. Es ist leicht, luftig, bequem und dank der Zusatzfunktionen sehr praktisch. Den Klang würde ich als relativ ausgeglichen bezeichnen, ein sogenannter "Badewannenklang" bei dem der Bass und die Höhen stark betont werden liegt hier definitiv nicht vor. Es gibt keine störenden Frequenzen im Hochton wie etwas bei Beyerdynamic wo sehr hohe Frequenzen bei einigen Modelle so stark betont werden, dass sie einige Nutzer stören. Durch die offene Bauweise ist nicht nur die Ortbarkeit sehr gut, sondern auch der Bass relativ schwach; jedenfalls schwächer als bei druckvollen geschlossenen Headsets. Hier kann ich den Tipp geben mal am Equalizer der Soundkarte rumzuspielen, wenn man mal besonders viel Bass will. Ich war regelrecht erschrocken über die Basszunahme. Die Aufnahmequalität des Mikrofons empfinde ich als sehr gut. Man sollte dieses Headset meiner Meinung nach nicht mit sonst als schlecht geltenden Gamer-Headset in einen Topf werfen.

Logitech G510

Logitech G510


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Die Logitech G510 ist schon sehr lange auf dem Markt und wurde inzwischen durch die G510S ersetzt. Diese hat aber lediglich ein anderes Design. Die Tastatur zeichnet sich durch ihre vielen Makrotasten und das Display aus.

Ich bin mit der Tastatur schon seit vielen Jahren sehr zufrieden und sie zeigt keine Ermüdungserscheinungen. Das Display finde ich praktisch, so sehe anhand der CPU-Auslastung während z.B. Ladebildschirmen ob sich was tut oder sich das Spiel vielleicht aufgehangen hat. Auch die Steuerung des Media Players und die Anzeige der TeamSpeak-Gesprächspartner sind sehr praktisch. Die G510S gefällt mir äußerlich weniger als die schlichte G510.

Logitech G700

Logitech G700


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Auch bei der Maus setze ich auf Logitech. Für die G700 ist zwar inzwischen ebenfalls ein Nachfolger erschienen, die G700S, diese unterscheidet sich aber nur im Design. Die Maus zeichnet sich dadurch aus, dass man sie wahlweise per Funk oder mit Kabel betreiben kann, und durch ihre Zusatztasten.

Die Maus liegt mir sehr gut in der Hand und hat sich als haltbar erwiesen. Die Zusatztasten sind für mich inzwischen unverzichtbar, da ich durch sie enorm schnell die Waffen oder Ausrüstung in Spielen wechseln kann. Der Funkbetrieb verbraucht den Akku zwar recht schnell, weißt aber dafür keinerlei spürbaren Lag auf, was mir wichtig war. Die G700S gefällt mir äußerlich weniger als die schlichte G700.

Asus ROG Swift PG279Q

Asus ROG Swift PG279Q


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Beim PG279Q handelt es sich um einen 27 Zöller, der das erste IPS-Panel mit 144 Hz verbaut hat. Darüber hinaus weist er die WQHD-Auflösung und Nvidia G-Sync auf.

Ihr wundert euch vielleicht darüber, dass ich es nun doch gewagt habe. Vor kurzem habe ich an dieser Stelle noch auf die schwerwiegenden Qualitätsmängel der Monitore mit diesem IPS-Panel mit 144 Hz hingewiesen. Dazu gehören viele Pixelfehler, Dreck unter der Displaymattierung, schlechte Verarbeitung, unhomogene Farben, starkes Backlightbleeding, abnorm starker IPS-Glow. Das hat mich erstmal vom Kauf abgeschreckt, aber nun hatte ich 2 Wochen frei und dachte mir "Wer nichts wagt der nichts gewinnt". Das Bestell- und Rücksende-Spielchen zu spielen, sollte ich defekte Modelle erhalten, wäre wegen meiner Freizeit also kein Problem gewesen. Aber ich hatte Glück! Der Monitor hat keine Fehler, er weist lediglich den typischen IPS-Glow und leichtes Backlightbleeding auf. Den IPS-Glow bemerke ich manchmal schon, aber er stört mich nicht so sehr. Ich sitze nie in einem komplett dunklen Raum und spiele auch nur sehr selten dunkle Spiele, sodass ich vom schwachen Backlightbleeding und relativ starken IPS-Glow wenig merke.
Davon ab ist der Monitor natürlich eine Bombe. Äußerlich ist er wunderschön, und vorallem sehr schlicht designt, er hat einen extrem stabilen Standfuß, der alle erdenklichen Ergonomiefunktionen bereithält, und einen schicken, schmalen Rahmen. Das Design war für mich der Grund ihn den Konkurrenzmodellen von Acer, die das selbe Panel verbaut haben, vorzuziehen. Das OSD lässt sich super einfach mit einem kleinen Joystick bedienen und ermöglicht einige Zusatzfunktionen, so z.B. eine in meinen Augen sehr praktische Hz-Anzeige. Wenn G-Sync an ist entsprechen die Hz immer exakt den FPS, sodass die Anzeige defacto eine FPS-Anzeige ist, die mir ermöglicht hierfür auf Zusatztools zu verzichten.
Die Bildqualität ist natürlich 1A. Kräftige Farben, stabile Blickwinkel, keinerlei Banding, und das alles ohne Abstriche bei der Spieletauglichkeit machen zu müssen, wie es bei anderen IPS-Monitoren der Fall ist. Das Bild ist klar, und dank 144 Hz und G-Sync extrem flüssig. FPS-Drops merke ich bis hinunter zu 40-50 FPS gar nicht mehr. Unter'm Strich kann ich nur empfehlen, dass man sein Glück einfach mal versucht!


Fazit:

Ich bin ich mit der Leistung sehr zufrieden, die aufgetretenen Probleme und Qualitätsmängel gehen hingegen bei so teuren Komponenten gar nicht.

Probleme mit MSI (Öffnen)
Der alte PC:

Das Mainboard hatte ein fehlerhaftes BIOS. Beim "Speichern & Neustarten" hat es sich immer aufgehangen und nicht mehr reagiert. Wegen dem Aufhängen beim Neustart aus dem BIOS habe ich mich auch nicht getraut ein Update durchzuführen, nachher hängt sich das Mainboard dabei auf und es wird unbrauchbar. Außerdem haben zwei USB-Ports trotz installierter Treiber nie funktioniert und die nie übertaktete Grafikkarte ist nach 3 Jahren abgeraucht, der VRAM war defekt.

Der neue PC:

Das Mainboard wurde ebenfalls mit einem fehlerhaften BIOS ausgeliefert, durch das der PC in einem Bootloop gefangen war. Ein BIOS-Update über eine Sonderfunktion des Mainboards hat Abhilfe geschaffen, hätte man ein günstigeres Mainboard ohne diese Sonderfunktion gekauft hätte man den ganzen PC wieder auseinanderbauen und das Mainboard einschicken müssen. Das Mainboard hat außerdem offensichtlich minderwertige Spannungswandler für die CPU verbaut, diese zirpen bei geringen CPU-Lasten hörbar. Das lässt sich nur umgehen, wenn man den Stromsparmechanismus der Intel C-States deaktiviert. Dadurch erhöht sich der Stromverbrauch und die CPU verliert ihren Turbo-Takt. Zudem hat die Grafikkarte nach einigen Monaten der Nutzung angefangen zu fiepen, es scheint als hätte man auch hier an Cent-Artikeln gespart.

Ich bin mit MSI sehr unzufrieden. Die Fehler des alten PCs habe ich noch als Einzelfall oder als altersbedingt abgetan, aber die Probleme des neuen PC sind nun zu viel. Ich werde diesen Hersteller zukünftig meiden und möchte an dieser Stelle allen Lesern vom Kauf abraten. Ich überlege ernsthaft meinen nächsten PC nicht mal mehr selbst zu bauen, sondern nur zu konfigurieren und mir dann fertig und mit langem Pick & Return-Service liefern zu lassen.


Anstehende Neuerungen (Öffnen)
Monitor:

Der Monitor soll endlich ersetzt werden. Ich warte auf einen Monitor mit 2560x1440 und 144 Hz der eine anständige Qualität hat, bei dem ein Kauf keinem Lottospiel gleicht.

Maus und Tastatur:

Ich bin durch mein Notebook flache Chiclet-Tasten gewöhnt und kann auf diesen am schnellsten Schreiben. Ich überlege meine Tastatur durch eine solche, wie z.B. die Razer Deathstalker Chroma, zu ersetzen. Auch die Maus könnte mal gegen ein Modell mit längerer Akkulaufzeit getauscht werden.


Der Post wird fortlaufend ergänzt.
Zuletzt geändert von Waro am 9. April 2016 23:28, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Waros neue Kiste

Beitragvon Waro » 12. Dezember 2015 20:49

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Re: Waros neue Kiste

Beitragvon Homerclon » 13. Dezember 2015 18:47

Nutzung des Extreme Memory Profile (XMP) voraussetzen, was ich vermeiden wollte.

Was spricht gegen XMP? Außer das man XMP nur bei Intel-Systeme nutzen kann.
Hab ich bei meinem Speicher (DDR3-2400) auch genutzt. Wenn man nicht das letzte bisschen aus der Komponente herauskitzeln will, spart einem das etwas Zeit beim einrichten.

noch höhere Taktraten aber die Nutzung des Extreme Memory Profile (XMP) voraussetzen

Hab ich da was verpasst? Hättest du da vielleicht eine Quelle? Ich konnte nichts finden.
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Re: Waros neue Kiste

Beitragvon Waro » 13. Dezember 2015 19:04

Hebt das XMP nicht den BCLK an? Ich hatte da sowas von Sockel 2011-3 im Kopf, mich aber auch nicht weiter eingelesen. Offiziell spezifiziert ist Skylake nur für DDR4 2133 Mhz laut Intel, mein RAM mit 2400 Mhz ist in der offiziellen Kompatibilitätsliste des Mainboards, da hab ich einfach den gekauft. Sicher ist sicher, dachte ich mir.
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Re: Waros neue Kiste

Beitragvon Homerclon » 13. Dezember 2015 21:03

Nein, es wird nur ein höherer Multiplikator eingestellt. Zumindest bei Boards mit Z-Chipsatz.
Boards mit anderem Chipsatz sind von Intel nur bis 2133 freigegeben und unterstützen nicht nur kein CPU-Overclocking, sondern auch kein RAM-Overclocking.

Aber ab und an gibts ausnahmen, so das der MB-Mainboardhersteller dennoch ein RAM-Overclocking ermöglicht.
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Re: Waros neue Kiste

Beitragvon Waro » 9. April 2016 23:25

Der BenQ GL2460 wurde von einem Asus PG279Q abgelöst. Siehe Startpost! :)

Alter Text zum BenQ:

Spoiler (Öffnen)
Beim BenQ GL2460 handelt es sich um einen günstigen 24 Zöller von BenQ mit TN-Panel. Er hat sehr schnelle Reaktionszeiten und Full HD-Auflösung.

Ihr wundert euch vielleicht über diesen günstigen Monitor, deshalb möchte ich anmerken, dass er nur als Übergangslösung vorgesehen ist. Mein alter Monitor, ein 27 Zöller mit 120 Hz und Full HD-Auflösung, ist vor längerer Zeit kaputt gegangen und ich wollte die Zeit bis zum Erscheinen der ersten Monitore mit IPS-Panel, 2560x1440 und 144 Hz abwarten, wie z.B. der Acer XB270HU oder der Asus PG279Q. Leider stellte sich heraus, dass diese Monitore schwerwiegende Qualitätsmängel aufweisen. Dazu gehören viele Pixelfehler, Dreck unter der Displaymattierung, schlechte Verarbeitung, unhomogene Farben, starkes Backlightbleeding, abnorm starker IPS-Glow. Das hat mich erstmal vom Kauf abgeschreckt und nun sitze ich hier immer noch vor meiner Übergangslösung.
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Re: Waros neue Kiste

Beitragvon kaeptn » 27. Juni 2016 10:43

Was würde ich dafür geben den I7 bei mir drin zu haben :D