Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Kleine Multiplayerecke für Hearts of Iron II

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Lord Rommel
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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon Lord Rommel » 12. Dezember 2014 18:34

Nur mal als kleines Zwischenfazit aus unserem MP; Innerhalb von 4 Jahren wurden in unserem MP 720 Schiffe versenkt. Von den 720 Schiffen sind Eventbereinigt 120 Schiffe der Luftwaffe zum Opfer gefallen. Das sollten (wenn ich richtig gerechnet habe xD) bei uns als ca. 16% Schiffsverluste durch Flieger sein. Wie ihr daran seht, ist das Thema bei unserem MP wohl anders gelagert. Viele der durch Flieger versenkten Schiffe sind meist von Kleinnationen wie Argentinien, Brasilien, Mexiko, Norwegen, usw.. Die haben entsprechend "schlechtes" Material gehabt. Ich habe dagegen eher "brutale" Erfahrungen gemacht. Ich bin mit 5 Mabos in eine US Träger-Flotte gedonnert. Von meinen 5 Mabos kamen nur 4 wieder heim und von den 4 war kein Verband mehr stärker als 15 Stärkepunkte. Das war relativ brutal. Als Lehre aus den Mabo-Verlusten, die ich erlitten habe und weil ich meinen Schauplatz kenne, habe ich einige LSJs im Dienst (aktuell sind das um die 25 Geschwader). Die Jungs können mir bei entsprechender Planung viel Stress ersparen.

Viele Schiffsverluste rühren bei uns von einem alliierten Versuch einer Landung in Albanien her, wo die Alliierten absolut krass overtacked haben (an die 100 Schiffe? Studti, korrigiere mich sonst) und eben von dt. und ital. Tabos und StuKas und Mabos angeflogen worden sind.

Ich bin daher gespannt, wie diese Verluste bei euch zustande gekommen sind. Ich tippe nämlich aktuell, dass eure Mabo-Spieler vermutlich gute Modelle und gute Doktrinentechs haben und die verlorenen Schiffe meist alte, ohne Brigaden fahrende Modelle waren, die vllt in Overstacking-Flotten sich bewegt haben?

Wir haben eigentlich im TRP die Mabos schon abgeschwächt, da auch wir schon MP-Runden hatten, wo zB niemand in das Mittelmeer einfahren konnte, der gegen Italien spielte, da Italiens Mabos alles instant versenkt haben.
Studti hatte schon einen TS-Termin angeboten. Da würde und könnte ich mich sicher anschließen. Savegames wäre auch prima, damit wir mal in eure Flotten, deren Zusammensetzung und Co. gucken könnten.

Wie schon mal geschrieben; Bin immer noch begeistert, dass hier ein anderer TRP-MP gespielt wird. Euer Feedback wäre für uns sehr wichtig.

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Takeshi
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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon Takeshi » 12. Dezember 2014 19:26

Einen Terminvorschlag gab er mir noch nicht, wird wohl aber noch kommen.

Alle meine Flotten (GB) sind voll ausgerüstet, was Aufbauten angeht. Bei uns hat Japan z.B. massiv auf Mabos und Träger gesetzt und sehr viel Output erzielt. Der Ami konnte das nicht und somit war dieser zu Kriegsbeginn völlig unterlegen zur See.
Im Atlantik meide ich die Maborouten und erst seitdem ich LSJ mit entsprechender Reichweite habe, da kann ich dort wieder fahren. Da waren, trotz massiven Einsatz, die Konvoiversenkungen durch die Achse auch viel zu gering. Somit konnte das nicht ausgenutzt werden.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass Frankreich schon 39 von Hendi im DR geplättet wurde und von da an alles ja zählt. Das muss man alles mit einbeziehen. Schiffe habe ich, bis auf 2 Träger in Serie und nun 2 Geleitträger in Serie und 6 Zerstörer in Serie, nicht wirklich viel gebaut. Und das war auch nicht notwendig, obwohl das DR auf Schiffe setzte und dann noch die ganze schwere Flotte des Italieners bekam. Es war gut, dass ich gleich voll auf Jäger aller Art setzte und damit konnte ich die Verluste minimieren. Aber im Pazifik konnte das der Ami eben nicht.
Zu den Zahlen müssten wir einfach mal ein Save uns anschauen. Da sieht man, dass Japan zuviel auf Träger und Mabos setzen konnte, während der Ami das nicht konnte.

SU vs. DR ist auch ein Fall für sich. Die SU griff im Herbst 40 an, bekam nur 1 Dis dafür und dann ging erstmal nix an der Ostfront wegen dem Winter. Dann kamen bis zur Tauperiode 2 Moralevents für die Russen und das DR schaffte nur paar Provinzen einzunehmen bis der Winter wieder kam. Jetzt kommt das Frühjahr 42 und da wird es Richtung Polen gehen und im Jahre 43 sollte das Spiel vorbei sein. Außer wir ziehen das noch künstlich in die Länge.

Ich vermute, dass ihr sehr historisch angelehnt spielt und daher andere Zeiten mit entsprechend anderen Techs habt. Das würde die Unterschiede erklären.

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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon Lord Rommel » 12. Dezember 2014 21:46

Genau wegen solchen Ausführungen bin ich echt an euren Saves interessiert.
Mich interessierte es halt, ab wann zB eben Amerika anfängt wie viele Schiffe zu bauen. Im SP bekomme ich einige Neubauten bis 42 hin. Dagegen wäre eine noch intensivere Marinerüstung als JAP für mich in unserem MP mein Tot 1941~42 geworden. Nur dank meiner Aufteilung konnte ich überleben und jetzt wieder ein wenig Bewegung in den Pazifik tragen. Ich verstehe, dass der schnell versanden kann, aber er kann auch genauso schnell wieder in Bewegung kommen (tut er gerade bei uns).
Das England wenig zur See rüsten kann, ist leider ein altes Problem. Wir arbeiten bereits an einer Verbesserung der Lage. Studti hat da bereits was gezaubert. Das erteste ich zB gerade. Allgemein wird sich bei der Marine im TRP ja noch einiges tun. Die neue Marinegliederung mit den neuen Modellen und Co. wird die Ausgangslage und Möglichkeiten noch mal verändern. Da bin ich bespannt, was wir anhand dieser MPs da noch an Erfahrung und Nutzen schon für raus gewinnen können.
Also wie gesagt; Ich fiebere quasi einem TS-Treffen und Save-Upload entgegen ^^

Takeshi hat geschrieben:Ich vermute, dass ihr sehr historisch angelehnt spielt und daher andere Zeiten mit entsprechend anderen Techs habt. Das würde die Unterschiede erklären.

Das würde ich so nicht sagen. Es hat sich einfach so entwickelt - meist aufgrund der zeitlichen Abläufe und Planungen.

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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon Rayman » 15. Dezember 2014 08:56

morgen geht klar.

Morgen geht doch nicht. Bin gar nicht zu Hause, da in Hannover!

sorry für die Verwirrung! 23.12. würde aber passen.

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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon Knaeckebrot » 15. Dezember 2014 11:52

23.12. möchte ich noch nicht bestätigen aber auch nicht absagen. Muss wohl dann doch am 22. noch Geschenke besorgen :-D

Zu den Regeln würde ich anmerken, dass ich die strategische Verlegung aufgrund des angrenzenden feindlichen Territoriums verbieten würde. Nicht nur, wenn dort Kampftruppen sind.

Ansonsten bin ich für die Aufnahme der angeführten Punkte in das Regelwerk.

@Xadas: Sorry für den Überfall. Die Mongolen haben ja zu deinem Glück keine große Gegenwehr geleistet^^

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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon mori1982 » 15. Dezember 2014 22:09

wann is denn nun der nächste Termin?

Zum Mod:

Für meinen Geschmack hat der Mod eine Menge Nachbesserungsbedarf. Der Bereich den ich bisher für gelungen in Bezug auf das Balancing halte ist einzig und allein die Luftwaffe. Bei der Luftwaffe hat man zwischen den Modellstufen Steigerungsraten/Verbesserung von um die 60%, es macht also Sinn neue Typen zu forschen und vorhandene Flugeinheiten aufzurüsten. Was den viel diskutierten Mabo angeht, find ich den sehr gut gebalanced, heisst aber nicht das man daran nicht drehen könnte. Wenn man die Kosten betrachtet, dann stellt man fest, das ein Mabo etwa 70% eines Schlachtschiffs kostet. Der Mabo kann sich tatsächlich auch gut gegen veraltete Schiffe durchsetzen, aber nur falls der Gegner kein Luftschirm aufbauen kann.

Womit ich gleich überleiten möchte zu einen meiner Meinung nach Problembereich. Die Steigerungsrate/Verbesserung vom Typ I Schlachtschiff zum Typ II Schlachtschiff beträgt ca 10%, also geschenkt. Das bedeutet und das wurde in unserem MP auch mehrfach gezeigt, das "veraltet" Schiffe es locker mit Schiffen neueren Typs aufnehmen können. Vom Typ II Schlachtschiff auf Typ III Schlachtschiff findet sich wiederrum eine Steigerung/Verbesserung um 60%. Meine Gedanken dazu: das Typ III Schlachtschiff brauch ca 3-4 Jahre zu bauen, wenn man 39 damit anfängt zu bauen, ist das Schiff 43/44 fertig - da ist in Europa der Drops schon lange gelutscht, es macht also für das DR nur Sinn, falls er nach der SU noch die Insel einnehmen will.
Das Typ III BB macht in meinen Augen nur Sinn für den Ami um eine Seehoheit der IJN zu brechen. Für mich sind Typ I BB und Typ II BB gleichwertig, in Europa kann also nur die Seehoheit erreicht werden, indem man den ENG ausproduziert, also der Spruch "Klasse statt Masse" trifft hier absolut nicht zu. In Asien führt das bezogen auf die Marine zu einem langzeitigen Patt bis der Ami 43 oder 44 dann die Typ III BB auspackt. Ist das die Intention der Modder, ich kann es mir gut vorstellen.
Weiterhin gehört der Convoykampf dringend überarbeitet. Wenn ich als Italiener meine gesamte Flotte (BB,BC,CA,CL,DD,SS) und Mabos(Typ IV, Jahr 41 !!!) zum Convoy raiden schicke und pro Monat 5 Transporter versenke, oder wenns mal richtig gut läuft in nem Monat mal 10 Transporter versenken, dann läuft da meiner Meinung nach was falsch. Da steht das Risiko in keinem Verhältnis zum Erfolg.

Nächster Problembereich, auch schon mehrfach von mir angesprochen. Was auf die Steigerungsraten der BB I zu BB II zutrifft, trifft auch auf das Heer zu. Zwei 18er Infantrien stehen besser da als eine 42er Infantrie. Das ganze upgraden und forschen ist wie bei den BB's verschwendete Ressourcen (Zeit,IC,Forschungsteams,Rohstoffe). Ich kenn das Spiel im Osten so: das DR hat qualitativ besser Truppen dank besser Forschung und der Russe hat stattdessen viel mehr Masse. In dem Spiel (oder Mod) wirken sich besser Truppen fast überhaupt nicht aus. Der Deutsche verliert also seinen stärksten Vorteil, wenn es keinen Unterschied macht ob ich mit 18er oder 42er Infantrie kämpfe. Das Problem des Deutschen ist ja die MP, deswegen muss er auf Forschung setzen. Weiterhin finde ich, das zwischen 39er Inf und 42er Inf ein zu großer Sprung ist. Mit 39er Inf kämpft man in Polen und wenn man dann 42er Inf erforschen kann ist der Drops fast schon wieder gelutscht.

Mein Fazit: Die Differenzierung der einzelnen Typen bei Marine und Heer müssen überarbeitet und erhöht werden, sonst nimt man den Achsen ihren einzigen Vorteil. Ausserdem sollten die Abstände bei einigen Typen verändert werden (zB 38er Inf, 40er Inf und 42er Inf). Ich sehe in dem Spiel (oder Mod) eine klare Aussrichtung zu Masse statt Klasse und habe dafür ausgewählte Beispiele vorgebracht, wo das passt. Als ITA hab ich nun nicht alle Facetten des Spiels gesehen, deswegen kann in manchen Bereichen mein Eindruck nicht zutreffen.
Die Techteams von Russland sind einfach OP ( mehr als doppelt so gut wie die Techteams der ITA) - da sollte man eventuell auch nochmal nacharbeiten. Es geht nicht das der Deutsche "nur" 20% (Schätzung) besser ist als der Russe und der Russe doppelt so gut techt wie der ITA. Es stört mich auch, dass das Spiel eine Tiefe/Möglichkeiten suggeriert, die es nicht halten kann. Megamäßiges overstacking ist in unseren MP gang und gebe. Mir ist bewusst, das dies hardcoded ist, aber eventuell fällt Euch doch ein Trick dazu ein, diese Riesenstacks zu unterbinden.
Bei der Marine würde ich mir wünschen, das schnellere Schiffe auch eine merklich bessere Positionierung bekommen, so das moderne und damit schneller Schiffe auch wirklich einen Vorteil bilden.

Meine Eindrücke entstand unter dem aktuellen MP. Mein erstes im HOI 2 Bereich, hatte vorher nur weitreichende HOI 3 Erfahrung.
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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon Knaeckebrot » 16. Dezember 2014 10:19

Zum Ostfeldzug:

mMn waren die Truppen von Ray bei den ersten Kampfhandlungen zu alt für das, was vom DR kommen sollte. Die 40er Panzer haben mich deutlich stärker behindert als die 38er. Habe mir nicht explizit die Werte angeschaut aber so war das Gefühl. Gegenangriffe meinerseits waren zu Beginn (und eigentlich auch jetzt) nur mit massiver zahlenmäßiger Überlegenheit möglich, wesshalb das DR da sträker Schwerpunkte hätte setzen können. Zudem hatte ich zu Beginn des Krieges durch modernere Jäger die Lufthoheit (oder Ray hat einfach GB als größere Bedrohung eingestuft). Wären da mehr Jäger und auch mehr Flugfelder in Polen gewesen, hätte man da mit Bombern schon noch mehr erreichen können.
Denke da wäre mehr drin gewesen. Ich upgrade fast nur die Luftwaffe und bin damit bislang recht gut gefahren. Das würde sich ja mir moris Eindrücken decken.

Angedacht ist denke ich nächste Woche Dienstag, ich kann noch diesen Freitag anbieten aber sonst ist es auch ziemlich mau mit meiner Zeit. Verdammte Familienfeste :-D

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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon Takeshi » 16. Dezember 2014 12:58

also steht im Raum jetzt:
- dieser Freitag (19.12.)
- nächsten Dienstag (23.12.)

Daher bitte ALLE nochmal melden, ob es an diesen Tagen geht oder nicht. Kümmert euch, dass wir noch wenigstens 1 Spieltag bis zum Ende des Jahres haben! ;)

Zum Mod haben Rommel, Studti und ich ja schon im TS mit KA ausgiebig diskutiert und einiges erläutert.

Und ja, die Luftwaffe ist das einzig wirklich Richtige was Spaß macht und auch sehr gut funktioniert. Mabos sind mir im Pazifik dennoch zu viele unterwegs zu Kriegsbeginn und hauen den Ami einfach weg. Das kann man anders Balancen, wenn man das Verhältnis Jap-USA etwas pro Jap zu Beginn haben möchte.
Beim Heer müsste es mehr Stärkeverluste in längeren Kämpfen geben und ja, etwas mehr Differenzierung bei den Werten.
Die Marine ist leider zu unattraktiv und fällt damit als Faktor fast raus, was SEHR schade ist wie ich persönlich finde.

Dennoch ist der Mod soweit nicht entfernt zur Balance. Das sind ja recht kleine Änderungen am Ende nur.

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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon mori1982 » 16. Dezember 2014 13:23

Sry diesen Freitag geht bei mir nicht, da hab ich in der Firma ab 19 Uhr Weihnachtsfeier. Deshalb wäre ich für Dienstag wenn das sonst allen passt :)
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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon DerStudti » 16. Dezember 2014 14:18

Nochmal Dankeschön für die TS-Besprechung mit Tak und KA neulich. Wir konnten dabei einige Fragen beantworten. Es wäre schön, wenn wir (vielleicht nach Abschluss des MPs) so einen Termin mit Vertretern der Achse nochmal wiederholen könnten, vielleicht sogar mit der ganzen Truppe. :)

@mori1982: Schönen Dank auch an Dich für die Rückmeldung.
Was die Steigerungsraten angeht, so scheint für Dich entscheidend zu sein, dass sich jedes neue Modell gegenüber dem Vorgänger stark abhebt. Wir sehen das etwas anders: Die Schlagkraft einer Einheit erhöht sich zwar mit der Zeit durch bessere Ausrüstung, aber letztlich lief die Infanterie im ersten Weltkrieg genauso mit Karabiner, Stahlhelm und Handgranaten herum wie zu Beginn des zweiten. Die Kampfwerte aller Landeinheiten steigen (abzüglich Rundung) dennoch in gleichem Maße an, nämlich mit einem Prozentsatz pro Modelljahr. Dieser Prozentsatz ist im Frieden niedriger als in den Kriegsjahren. So gesehen gewähren wir mit dem doch recht großen Sprung von 1918 auf 1936 eigentlich einen übermäßig großen Bonus. Dies hat natürlich damit zu tun, dass wir auch einen Bau- und Modernisierungsanreiz setzen wollen. Doch darf dieser nicht darin resultieren, dass ein Modellunterschied von einer Stufe das ältere Modell komplett chancenlos zurücklässt. Dies ist momentan phasenweise bei der Luftwaffe der Fall, weswegen wir genau hier auch mit der kommenden 1.02 die Unterschiede wieder etwas zurückfahren werden. Ohne aktuelles Modell kann man sich quasi gar nicht in Luftkämpfe wagen und das soll schließlich auch nicht Sinn der Sache sein. Modernität soll sich als Faktor eigentlich erst so richtig bei zwei Stufen Abstand auswirken. Die Upgradekosten sind auch dahingehend eingestellt, dass bevorzugt nur zur vorletzten Stufe modernisiert wird und nicht zur aktuellsten. Grund: Es soll sich lohnen, Neubauten zu tätigen, außer vielleicht als 100%iger Marktwirtschaftler.

"Wo bleibt da nun der Vorteil des DR?", wirst Du nun vermutlich fragen. Nach unserer Definition liegt dieser nur teilweise in der Modernität der Einheiten, die sich andere, IK-ärmere Nationen nur teilweise leisten können...und zwar sowohl im Bau, als auch im Unterhalt, denn die Unterhaltskosten hängen direkt proportional an den Baukosten. Der Vorteil des DR liegt vielmehr in der Landdoktrin mit ihren erhöhten Organisations- und GDE-Werten sowie den frühen Geländeboni...und dann primär in der hohen IK-Menge, die eine Motorisierung, Mechanisierung und vollständige Brigadisierung der Armee erlaubt. In unserem MP verfügt das DR Ende 1943 über annähernd 100 motorisierte bzw. mechanisierte Divisionen (etwas unter 70 Panzerdivisionen und etwas über 30 Mot. Inf.), jeweils mit Brigade (Jagdpanzer, schwere Panzer, Pioniere). Diese Einheiten wischen mit Infanterie (zumindest jenseits von Gebirgen und Sümpfen) den Boden auf und sind unabdingbar für jeden Durchbruchsversuch.
TRP belohnt Masse gegenüber fehlender Masse, aber eindeutig eben auch Klasse gegenüber Masse. Und nicht vergessen: In TRP braucht es IMMER eine Überlegenheit von mindestens 25% (ohne passende Doktrin geht das bis zu 50% hoch), um bei einem Kampf mehr als den Minimalschaden anzurichten. Diese Überlegenheit holt man sich entweder durch Masse oder durch Klasse. Und zwei 1918er Infanterien, zumal noch als Verteidiger, sind hier gegenüber einer 42er Inf. eben noch immer leicht im Vorteil.
Am Overstacking lässt sich leider nur begrenzt drehen, gerade an Land.

Die fehlende Ausdifferenzierung der Marine ist bzw. war eines unserer großen Projekte für die Version 1.02. In eurer Fassung werden Schiffe von 1920-30 mit solchen von 1895 in einen Topf geworfen, weil die Modellstufe 0 so etwas wie eine Residualkategorie darstellt. Die Kampfwerte der Modellstufe stehen aber stellvertretend für die modernsten Schiffe dieser Ära. Für die 1.02 habe ich alle Einheiten neu eingestuft und das Modell 0 auf bis zu 5 verschiedene Modelle aufgeteilt. Zudem ist der Werteabstand zwischen den Mitt-30er-Modellen und den WK1-Modellen etwas größer geworden. Dadurch sollte sich dieser Punkt hoffentlich ausreichend verbessert haben.
Was die unsere Intention bzgl. Flotte angeht, so ist diese gemischt: Einerseits wollen wir die damalige Situation abbilden. Dazu gehören "echte" Kräfteverhältnisse und Bauzeiten zu Spielbeginn. Andere Spiele bevorzugen hier die Achse, um deren damalige Unterlegenheit zur See auszugleichen, was in HoI2 aber durch die universell verwendbaren IK in HoI2 und den Friedensmalus der Alliierten in der Rüstungsphase erfolgt. Andererseits wollen wir natürlich, dass Marinerüstung stattfindet und der Kampf unterhält. Deswegen sinken mit den Fließbändern die Bauzeiten auf jenes Nivau, das die USA zu ihren besten Zeiten im 24/7-Werftbetrieb an den Tag legten. TRP ist nicht auf eine schnelle Spielentscheidung 1941 ausgelegt, sondern eher auf eine Partie, die sich 1943 auf ihrem Höhepunkt befindet, wenn eine zweite Front in Europa droht und die USA rüstungstechnisch in Fahrt kommen. Wir kalkulieren also eindeutig auch noch mit 1940 auf Kiel gelegten GKS-Neubauten, die 1943 in Dienst gestellt werden.

Was den Konvoikampf angeht, so haben wir in unserem MP ähnliche Erfahrungen gemacht: Eskorten sind in der 1.01 einfach zu stark, wenn die jeweilige Nation nicht extrem hinterherhinkt. Als Japan durch einen Save-Fehler nur noch -1 Eskorten hatte, fielen seine Konvois gegen die US-U-Boote wie die Fliegen. Mit wieder ins Save editierten Eskorten reduzierten sich die Verluste auf einen Schlag drastisch. Britische Konvois waren selbst für unsere 400 Achsen-U-Boote in 18er Flotten nicht zu knacken, aber die portugiesischen erwischten sie massenhaft. Wir haben für die 1.02 diesen Punkt bearbeitet (Konvoiangriff je Einheit erhöht, Modifikatoren für Eskorten verschlechtert), müssen aber noch testen, wie er sich momentan gestaltet.

@Knaeckebrot: Als DR geht man leider gezwungenermaßen noch mit einigen 38er Panzern in den Ostfeldzug, da eben die Modernisierung recht teuer ist, solange das 42er Modell noch nicht erforscht worden ist. Die Neubauten sind 40er und von denen braucht man definitiv einige. Panzer fallen etwas aus der rein prozentualen Wertesteigerung heraus, weil sich bei ihnen (zumindest in der ersten Kriegsphase) auch die Härte steigert...und das merkt man sehr. Dies dürfte den beobachteten Kampfeffekt erklären.

@Takeshi: Mehr Stärkeverluste beim Heer haben wir uns auch zunächst überlegt, doch der Blick nach Russland in unserem MP zeigt uns, dass das aktuelle Niveau doch ganz gut passt...denn unsere SU kam/kommt bei ausufernden Kämpfen trotz vollen Investments nicht mit der Reparatur ihrer Truppen hinterher. Abgesehen von SOV und GER (und mit Abstrichen den anderen Großmächten) ist Manpower in TRP ziemlich knapp bemessen, wenn mal jede Seite damit loslegt, die Mobilisierungs-Event-MP in einsatzfähige Truppen zu verbauen. Die Mengen wollen wir uns für die 1.03 (!) jedoch nochmal ansehen. Wenn da größere Steigerungen erfolgen, wäre ich auch für mehr Kampfverluste.
Ein Abschlusswort zu den MaBos: Die japanische Rüstung war sehr einseitig ausgerichtet und konnte eigentlich nur dann zu einem Erfolg führen, wenn im Handstreich alle Basen im Pazifik genommen werden. Ohne Basen keine Lufthoheit und ohne Lufthoheit keine Sicherheit für die Marine. Hätten die USA die vorhandene Manpower genutzt und jenseits der "verbotenen" Inseln Guam und Wake Stützpunkte mit Garnisonen gesichert, hätten sie nun Operationsbasen für ihre Jäger und somit einen Schirm gegen die japanischen Bomber. Die fehlenden Heeres-Kapazitäten Japans wären dann zum existentiellen Problem geworden, genauso wie die auf MaBos fokussierte Bomberrüstung. Eigentlich hat sich Japan verrüstet und der massive Fokus auf Träger und MaBos hätte sich zügig gerächt. Die fehlende Präsenz der USA z.B. auf Midway oder Hawaii hat es ermöglicht, dass dieses "Blitzkrieg"-Vorgehen trotzdem erfolgreich sein konnte.
Kurz gesagt: Ihr habt einen ziemlichen Extremfall vorliegen. Die USA haben zwar das fliegende Material, aber nicht mehr die Basen, um sich zu wehren. Damit ist alles jenseits der US-Ostküste Feindgebiet mit stark erhöhter Gefahr. In unserem MP ist die Bombergefahr im Pazifik weit kleiner, weil sich alliierte und japanische Flotten zwischen Java, Borneo und Nordaustralien schlagen, jeweils also in Reichweite der Luftstützpunkte.
Da uns im Team die Schlagkraft der MaBos gegen getroffene, einzelne Schiffe insgesamt passend erscheint (Ausnahme: U-Boote...leider enginetechnisch schwer zu ändern) und wir vor allem in der Zielauswahl das Problem sehen, setzen wir darauf, dass unserem Antrag ;) bei DH noch für Patch 1.04 stattgegeben wird und wir Einfluss darauf in der misc.txt erhalten. Aktuell bevorzugt die Engine wertvolle und beschädigte Schiffe extrem, was dazu führt, dass gerade die großen Pötte aus der ansonsten unbeschädigten Flotte herausgeschossen werden. Würde sich der Schaden verteilen...und vielleicht auch mal der eine oder andere Begleiter ins Visier genommen werden...sähe es zu See komplett anders aus.

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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon DerStudti » 16. Dezember 2014 14:22

Oh, ich habe noch einen Punkt vergessen: Die Forschungskapazität Italiens ist - genauso wie jene Frankreichs - darauf ausgelegt, dass mit einem "echten" Major im Team geforscht wird (GER und ENG). Deshalb sind beide sehr sehr mittelmäßig in der Qualität ihrer Teams. Russland hingegen muss größtenteils alleine forschen und steht deshalb etwas besser da.

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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon Lord Rommel » 16. Dezember 2014 14:43

Nur von meiner Seite eben ein Nachtrag zu eurer Pazifik-Situation:
Dank KA konnten wir auf TS einiges dazu erfahren, weswegen wir hier gezielt ein wenig nachgearbeitet haben. In eurem Spiel scheint es dem US-Spieler entgangen zu sein, dass er bis auf Wake, Guam und die Philippinen alles mit Garnisonen pflastern durfte. Wir haben hier das Info-Event noch mal ein wenig schärfer formuliert, damit dieses Missverständnis beim Studium der Events nicht mehr passieren sollte. Ansonsten ist bei den USA auch der Effekt der "Two-Oceans-Navy" als Event untergegangen. Die USA hätte bei euch schon seit 39 (Fall von Paris) voll zur See rüsten können ohne dafür Strafe zu zahlen. Ergo hätten die USA vom Spiel her selber schon mit Trägern reagieren können. Auch das ist untergegangen. Wir respektive Studti hat darauf reagiert. Die Two-Oceans-Navy bekommt ebenfalls einen verschärften Event-Text, wo der Spieler noch mal klar darauf verwiesen wird, dass er jetzt Träger bauen darf und kann. Zu diesem Zeitpunkt sollten die USA schon um die 70~90 IK zur Verfügung haben, was für ein Trägerbauprogramm zur ersten Abfederung reicht. Das man damit Japan nicht sofort vom Meer fegt, ist beabsichtigt, da die USA ihre Seeüberlegenheit erst aufbauen müssen!
Ein letzter Punkt, der leider ebenfalls unter den Tisch gefallen ist; Wenn ENG alleine gegen die europäische Achse und Japan steht, dann bekommen die USA ein Event, dass ihnen einen guten Schub auf dem Interventionsschieber verpasst und die Strafe zum US-Kriegseintritt (der Haufen Dissent) schlafend legt. Der TRP selber sorgt eigentlich schon dafür, dass ENG nicht alleine stehen muss. Allerdings sehen wir ein, dass das Event bzw. die Trigger und Co. dafür nicht klar ersichtlich waren. Hier steuern wir ebenfalls gegen, damit solche krass einseitigen Situationen nicht mehr entstehen.
Also ich hoffe und denke, dass wir zumindest dank eurer Rückmeldung diese Ecke schon anpassen konnten.

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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon Takeshi » 17. Dezember 2014 12:14

Das klingt sehr gut.

Das mit USA Hilfe, wenn GB alleine gegen komplette Achse steht, dass war aber jetzt noch nicht enthalten, oder?

Denn die Situation hatten wir ja mit dem Angriff der Japaner in Nordindie Mitte ´40.

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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon Rayman » 17. Dezember 2014 12:28

Danke für die tollen Erläuterungen!

Das beschädigte oder generell GKS aus der unbeschädigten Flotte relelmäßig herausgeschossen werden habe ich auch schon beobachtet - schön wenn das korrigiert und auch durch die beschriebenne Änderungen ein effektiverer Konvoikrieg möglich wird.

Mit diesne vielen Änderungen habe ich schon heute Lust auf eine neue Runde nach unserem jetzigem MP!

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Re: Darkest Hour (Revival) MP - "Feinde von Gestern"

Beitragvon Takeshi » 17. Dezember 2014 14:30

Nur Ray wird es nicht gleich ein Nachfolge TRP MP geben. Ich wollte von Anfang an ja 2 Mods bis Hoi4 testen. Nur ist es eben nun AOD mit CORE und kein weitere DH Mod.
Natürlich haben das Studti und Rommel im TS erfahren. :)
Es geht mir mittlerweile wieder darum endlich mal CORE wieder zu spielen. Seit Hoi1 liebe ich deren Mods.

Dazu geht's gleich weiter:

Es haben sich schon folgende Leute dafür angemeldet:

fest sind:
- Japan: Xadas
- Italien: Mori

angedacht, aber nicht fest:
- DR: Tak, Knäcke
- SU: Tak
- USA: Knäcke, Tak, KA, Luk
- Frankreich: Deosan (oder ein kleineres Land bzw. Coop)
- GB: KA, Luk

- offen sind Ray und Deme (Deme wohl erst wenn EU4 zu Ende ist)
- auch Blood scheint Interesse zu haben, wird sich aber erstmal alles anschauen und noch überlegen bis zum MP-Start

Daher, kurz vor der nächsten Runde nächsten Dienstag 20:00, bitte ich alle Interessierten gegen 19:30 im TS zu sein. DORT werden dann die Länder endgültig verteilt, sodass sich jeder langsam darauf vorbereiten kann.