[Pride of Nations] Entwicklertagebuch 10: Forschung

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Greifenstein
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[Pride of Nations] Entwicklertagebuch 10: Forschung

Beitragvon Greifenstein » 8. April 2011 09:19

Erfindungen, Theorien und Technologien

Die Forschung in Pride of Nations hat einige Besonderheit, größtenteils weil wir nachahmenw ollten, was wirklich in der Welt des viktorianischen Zeitalters geschah. Für uns bedeutete dies, dass die meisten Forschungsgebiete (tatsächlich fast alle) nicht vom Staat angetrieben werden sondern von Einzelpersonen. Es wurde durch geniale Erfinder und Meistertheoretiker der Fortschritt erzielt, genauso wie durch systematisches Ausprobieren in der industriellen Welt und während Kriegszeiten.

Mit dieser Vorstellung im Kopf haben wir ein Sytem das von Grund auf auf diesem Konzept beruht. Um unsere gewünschte Stufe an Realismus zu erreichen, haben wir die Forschung in zwei Bereiche aufgeteilt: theoretische und praktische Forschung. Um auf dem Gebiet der praktischen Forschung voran zu schreiten, muss die Theorie bekannt sein. So mag es Euch altbekannt vorkommen. Das ist es auch... mit der Ausnahme, wie der Fortschritt erzielt wird. Das System im Spiel benutzt mehrere Dutzend Parameter um festzustellen, was die Forschung vorwärts bringen kann.

Vieles bei der Forschung hat seinen Vorteil in einem plötzlichen Umstand, der als "Technologie Ausbreitung" bekannt ist. Dies bedeutet, dass, wenn ein Forschungsgebiet (theoretisch oder praktisch) gemeistert ist, andere Länder fähig sein werden, auch die Grundprinzipien zu lernen, weil es immer "Lücken" gibt. Für eine Theorie können dies Bücher, Zeitschriften über das Thema oder aber vielleicht auch Vorträge an öffentlichen Universitäten. Dieses a utomatische Ausbreiten von Informationen kann für jede Theorie vorgegeben werden - z.B. wird sie sich schneller ausbreiten, wenn sie von einem befreundeten Land entdeckt wurde. Die Bedingungen sind sogar wichtiger für praktische Entwicklungen, weil beispielsweise Industrielle oder militärische Technologien vor allzu forschenden Augen eifersüchtig geschützt wird. So wird Euer Fortschritt extrem langsam sein, wenn eine feindliche Nation die Technologie, wie beispielsweise eine neue Methode zum Bau von Kanonen, entdeckt hat. Im Gegensatz wird Eure Forschung rascher voranschreiten, wenn ein Alliierter diese Entdeckung besitzt.

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Vielleicht glaubt Ihr, dass hier ein Henne und Ei-Problem auftritt. Wenn niemand etwas über eine Theorie (oder praktische Entwicklung) weiß, wie kann es sich dann entwickeln, wenn man keinen Bonus von anderen Ländern durch "Technologie Ausbreitung" bekommt? Dort kommt ein anderer, ziemlich einfallsreicher Aspekt ins Spiel, besonders verglichen mit dem, was man von anderen Strategiespielen kennt, welchen der Spieler leicht verstehen kann: Entwicklung wird in Eurem Land voranschreiten, wenn ihr auf diesem Gebiet eine gute Infrastruktur besitzt. Zwei Biespiele sollen Euch dies veranschaulichen. Die meisten Marinetechnologien werden rasch voranschreiten, wenn Ihr große Häfen und Marinestützpunkte besitzt. Ähnlich schnell werdet Ihr eine neue Methode entwicklen um Eisen schneller und aus tieferen Erzadern abzubauen, wenn Ihr Eisenbergwerke besitzt. Beides zeigt günstige Umstände, weil es keinen besseren Weg als Erfahrung sammeln auf dem Gebiet der Forschung gibt, Punkt. Und so wird Großbritannien mit seiner großen Marine und ausgedehnten Fabriken ein möglicher Kandidat für das Land darstellen, welches neue Marine-Doktrinen oder Technologien entwickelt.

Für militärische Technologien (oder sogar Doktrinen), könnt Ihr Eure Forschung beschleunigen, wenn Ihr die richtigen Einheiten besitzt oder auf dem Schlachtfeld auspobiert. Die einfache Tatsache (auch wenn sie nicht so einfach zu erreichen ist), dass Eure Flotte aus Schlachtschiffen besteht, wird Euch helfen, neue Technologien für diese zu erforschen. Umso mehr, wenn Ihr diese Schiffe im Kampf einsetzt. Das Forschungssystem wird Euren Kampfeinsatz bemerken und Euch einen weiteren Schub auf diesem Technikgebiet zuweisen!

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Natürlich wissen wir, dass Spieler sich einen direkten Einfluss auf Ihr Land wünschen. Während das System ausgezeichnet simuliert, wie die Forschung in Wirklichkeit ablief, so ist Pride of Nations immer noch ein Spiel und wir haben ein nützliches Werkzeug für Spieler mitgeliefert. Es ist möglich die Entwicklungsgeschwindigkeit auf einem Forschungsgebiet zu fördern, wenn staatliche Mittel eingesetzt werden. Dieses System ist einleuchtender als sich historische Genauigkeitsfanatiker vorstellen können, weil es auch tatsächlich passiert ist. Wenn auch nicht in dem Umfang, den wir erlauben, aber es ist vorgekommen. Viele Privatfirmen haben vom Staat den Auftrag erhalten, Kanonen, Schiffe und andere militärische Gegenstände zu bauen, was wiederum diesen Unternehmen geholfen hat, die Entwicklung und Forschung von besserer Ausrüstung zu finanzieren.

Auf jedem Fall basiert das Forschungssystem von Pride of Nations nicht nur auf den massiven Einsatz von Geldern in einer Technologie, um diese zu bekommen. Ihr müsst Euch nach der Investition bergauf kämpfen, aber das auf einem sehr natürlichen Weg. Wenn Ihr ein besseres Eisenbahnnetz entwickeln wollt, dann besitzt Ihr am Besten bereits eines, welches als Übungsgebiet für Eure Ideen herangezogen werden kann!

Übertragen aus dem Englischen von: Greifenstein, 5.04.2011 - Alle Rechte verbleiben bei: Paradox
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"Es gibt zwei Kräfte in der Welt, das Schwert und den Geist. Am Ende wird das Schwert vom Geiste besiegt." - Napoleon