[AAR-Zone] Autoren-Treff

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Re: [AAR-Zone] Autoren-Treff

Beitragvon Löschzement » 10. Oktober 2012 00:00

Wüstenkrieger hat geschrieben:Das "Kopfkino" meinst du, oder?


Joh, auch Phantasie genannt.

"Ruhmsucht" - joh, ich denke mal auch den Koch freuts wenn er hört das es den Leuten schmeckt.
Anerkennung für getätigte Arbeit einfach.

Eitelkeit spielt bei jedem Menschen eine Rolle. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.

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Re: [AAR-Zone] Autoren-Treff

Beitragvon Cynredd ap Ifon » 10. Oktober 2012 00:09

Der Punkt, andere daran teilhaben zu lassen, kam bei mir eigentlich erst später. Und das noch nicht mal bewußt, das fing wohl erst mit der "Ruhmsucht" an, wenn man registriert, daß es tatsächlich Leute gibt, die das lesen. Und die Empörung, wenn sich die Klickzahl zwei Tage lang nicht verändert hat... lol

"Über dieses Spiel jetzt eine Geschichte schreiben", ist nicht falsch. Meistens hängt man ja Wochen, wenn nicht sogar Monate an einem Spiel fest. Wenn man nicht spielt, überlegt man, wie man weiter vorgehen will. Eigentlich kann man das dann auch gleich aufschreiben und hat die Hälfte der Geschichte beinahe fertig. :strategie_zone_3:

Auch sehr interessant: Was die Geschichte mit einem macht. Spielt man nur das Spiel und ein General stirbt...na gut, weg ist weg, und morgen hat man den Namen vergessen. Aber wenn ich daran denke, wie liebevoll ich Theoklymenos aufgebaut hatte...und drei Seiten später stirbt der Arsch. Einfach so. Kann einem den ganzen Abend versauen. :strategie_zone_8:

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Re: [AAR-Zone] Autoren-Treff

Beitragvon Löschzement » 10. Oktober 2012 00:14

Das ist der spezielle AAR Aspekt.
Ich hoffe auch in meinen Geschichten, das die jeweiligen Länder gewinnen, sonst muß ich die Geschichtslinie etwas umändern die ich im Kopf schon hab.
Klickzahlen sind immer relativ. Viel motivierender und "anerkennend" finde ich die Kommentare. Da merkt man wie stark die Geschichte verfolgt wird und wie sie ungefähr ankommt.
Es soll aber auch viele stille Leser geben :strategie_zone_3:

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Re: [AAR-Zone] Autoren-Treff

Beitragvon Berenike » 10. Oktober 2012 01:30

Es ist schön, dass jemand auf die Idee gekommen ist, einen solchen Thread zu eröffnen.
Danke dafür :) (auch wenn jeder andere darauf hätte kommen können.)

Was bringt uns dazu zu schreiben?
Ich denke, dies ist eine sehr komplexe Frage... also versuche ich einfach mal nach einem stressigen und frustrierendem Tag meine Sicht der Dinge verständlich zu äußern.

Zunächst ein mal muss man in meinen Augen festhalten, dass jeder Mensch eigene Motivationen hat zu schreiben.

Manche schreiben, weil sie etwas loswerden müssen, auch wenn sie nicht möchten, dass es jemals gelesen wird. Es sind Ereignisse, Unfälle und Geschehnisse um Leben, die einen Menschen im Tiefsten berühren und beschäftigen.
An dieser Stelle, so wage ich die These aufzustellen, ersetzt das Papier (im übertragenen Sinne, manche mögen auch einen Computer benutzen) einen menschlichen Gegenpart ersetzen (Freunde, Verwandte). Man befindet sich also im Gespräch mit seinem Selbst und erzählt sich selbst Dinge, die niemand erfahren soll. Dinge, die so tief gehen und so sehr beschäftigen, dass man sich nicht in der Lage fühlt sie einem Mitmenschen, unabhängig davon ob es eine bekannte oder eine unbekannte Person ist, anzuvertrauen.

Somit kann man festhalten, dass Papier einen Menschen ersetzen kann. Schreibe als Ersatz für persönliche Gespräche.

Andere schreiben, da sie Wissen und Informationen fixieren und festhalten wollen. Diese Fixierung von Wissen und Informationen gibt es bereits seit der Steinzeit.
Die Höhlenmalereien der Menschen rühren also nicht daher, dass diese Menschen den Drang hatten, sich selbst glorreich darzustellen und zu loben.
Viel mehr dienten sie dem Bewahren von W&I. Dem Wissen, wie man ein Mammut erlegt oder Wild jagt.
Den Informationen darüber, wo die besten Sträucher mit den dicksten und süßesten Beeren sind.
Auch wenn es in einem uns unbekannten Code verfasst wurde, ist es doch mehr Schreiben als Malen.

Wissen festzuhalten ist natürlich der Hauptgrund dafür, dass ein Code entstand, der den Mitmenschen verständlich und daher zugänglich ist.

Aber warum werden dann Geschichten geschrieben? Warum wurde Herr der Ringe, Harry Potter oder Die Zwerge verfasst?
Die Antwort hierauf gestaltet sich in meinem sehr beschränkten Sichtwelt deutlich schwieriger.
Fiktive Geschichten passen in keines der beiden Muster, die ich so eben aufstellte (und die in meinen Augen universelle Anwendungen finden).
Mit einer Geschichte über Harry Potter wird kein Wissen festgehalten.
Herr der Ringe ist kein Werk, dass erklärt, warum ein Stein fällt und nicht fliegt.
Die Zwerge sagt keinem Menschen, wie lange ein Steak in der Pfanne gebraten werden muss.

Warum also werden solche Geschichten dennoch geschrieben und zu Hauf gelesen und sogar verfilmt?

Die Antwort auf diese Frage ist meines Wissens nach (und wie schon gesagt, es ist sehr beschränkt) nicht datiert, bzw. es ist nicht möglich sie zu datieren.
Da diese Art der Codenutzung wie bereits erwähnt, nicht in das Muster der Selbsthilfe oder dem Bewahren und Ausführen von Wissen und Informationen dient, kann ich an dieser Stelle nur vermuten.
Um meine Vermutung ausreichend darzustellen muss ich mich an dieser Stelle eines Beispiels bedienen, da es mir nicht möglich ist, sie anderweitig auszudrücken.
Willkürlich wähle ich also die griechische Mythologie.

Sie entstand, so ist es zumindest in meinen Augen logisch, dadruch, dass sich der griechische Bauer in einem kleinen Hügeldorf bei Vieh, Acker und harter Arbeit nicht erklären konnte, warum auf einen sonnigen Tag ein stürmischer Tag mit Regen und Blitzen folgte.
Er konnte nicht begreifen, warum seine mühevolle Arbeit von den Naturgewalten zerstört wurde. Er selbst hatte schließlich Hand angelegt und es geschaffen. Er, der Mensch, der so vieles zu leisten im Stande ist.
Sein Vieh kann sein Feld nicht zerstört haben. Es ist schlichtweg nicht in der Lage solch gewaltige Kräfte hervorzubringen, geschweige denn sie zu kontrollieren. Auch die Vögel nicht, die Bäume nicht, das Gras nicht.
Er selbst war es natürlich auch nicht, schließlich würde er sein eigenes Ackerland nicht verwüsten.

Also muss es jemanden geben, der mächtiger, größer und stärker als er selbst ist. Jemand (von Etwas gehe ich in diesem Fall nicht aus, da der Begriff Etwas meines Wissens nach erst mit der Dualität seinen Sinn gewann) muss also über ihm stehen. Aber er sieht ihn nicht, er hört ihn nicht und er hat auch noch nie mit ihm gesprochen. So ist dieser Jemand also nicht für ihn erreichbar und zerstört dennoch seine für ihn wertvolle und notwendige Arbeit.
Zu dem Unwissen über das Wetter und seine Verläufe kommt hinzu, dass der Himmel (wichtig: an dieser Stelle ist es nicht im christlichen Sinne gemeint) für den Mensch der Antike unerreichbar erschien. Es war ein Ort der Mysterien, Geheimnisse und Unwägbarkeiten. Warum also war der Himmel nicht daran schuld, dass sein Ackerland zerstört war? Aber konnte der Himmel, der manches Mal so unbeweglich schien, wirklich solche Kraft aufwenden? Außerdem: Das Feld wurde nicht zerstört, als der Himmel blau war, sondern als er von unförmigen, grauen Flecken bedeckt war. Aber diese Flecken haben keine Stimme und kein Gesicht. Können sie trotzdem etwas zerstören? Nein! Etwas muss in diesen Flecken sein, dass des Bauers Felder verwüstet.

An dieser Stelle erspare ich Euch weitere Ausführungen. Mit nur ein wenig Fantasie entstanden so die Götter.
Natürlich sind die Griechen nicht das erste Volk mit Göttern gewesen! Jedoch erbot sich mir das Beispiel der griechischen Mythologie als einfachstes.

Und hier ist schon ein weiterer wichtiger Begriff gefallen, mit dem ich versuche meine Sicht darzulegen, warum wir schreiben.

Fantasie.

Es fehlte nicht mehr viel und die Götter wurden verändert. Ihnen wurden andere Fähigkeiten und Verhaltensmuster zugesprochen. Und schon hatte der Mensch seine Fantasie benutzt und etwas Neues erschaffen.
Eine Geschichte.
Im Laufe der Zeit wurde natürlich immer mehr an unterschiedlichsten Sachen in allen kulturellen Kreisen verändert und schließlich diese Sachen vermischt. Es wurde zu einer undefinierbaren Masse vermischt, an der sich jedoch jeder bedienen und seine gewünschten Elemente entnehmen konnte. Er veränderte das Veränderte also immer weiter. Und es kamen neue Sachen hinzu. Kinder wurden irrtümlich für Zwerge gehalten und schon waren der Fantasie und deren Möglichkeiten sie zu entfalten Zwerge geboren. Dreckige Menschen wurden für missgestaltete Kreaturen gehalten und so entstanden beispielsweise die Orks. Besonders vornehme Menschen wurden für Elben/Elfen und behaarte Menschen für Werwölfe gehalten.
Et voila! Die Fantasie konnte sich voll enbreiten und seine Geschichten zusammenspinnen.

Und in meinen Augen (so möchte ich zum Abschluss sagen) unsere Fantasie, die uns sagt, dass wir aus Altem Neues erschaffen können. Seien es Orks mit Flügeln oder Zwerge mit Klauenfüßen.
Und so sagt uns unsere Fantasie Dinge, die sie uns zwingt im inneren Auge zu sehen.
Ich behaupte, jeder Mensch hat in seinem Kopf, wenn auch nur zufällig oder ohne es selbst richtig zu bemerken, ein Wesen oder einen Gegenstand, etc. erschaffen, dass es so noch nicht gab.
Doch einige dieser Fantasien bleiben im Kopf. Sie reifen und man beginnt nun, was die Fantasie und zufällig gab, diese Idee zu verfeinern und willkürlich zu ändern.
Von diesen einigen Ideen werden jedoch nur sehr wenige in irgendeiner Art festgehalten. Und noch weniger von diesen festgehaltenen Ideen werden schließlich zu Papier gebracht.

Wir schreiben also, weil wir es können.
Es dient keinem anderen Zweck, als dass wir den Code der heutigen Sprache zu den Sklaven unserer Fantasie machen, dessen Sklave wir selbst sind.
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.

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Re: [AAR-Zone] Autoren-Treff

Beitragvon Löschzement » 10. Oktober 2012 03:46

Mein Vorredner hat es schon gut ausformuliert, gefällt mir die Sichtweise.

Was ich noch hinzufügen möchte ist dies:

Einerseits kann man beim Erschaffen (nicht nur Literatur, auch Bilder, ect.) von Dingen sein oder ein allgemeines Wissen als Zeitzeuge seiner Epoche durch die Zeit tragen um einen Ausdruck zu erschaffen, andererseits den Ausdruck/Eindruck selbst durch die Zeit bringen.

Es geht um Ausdruck, um eine Spur die jeder Mensch hinterlassen will.

Ich habe mal ein Buch von Stefan Zweig gelesen, Jahre ists her, glaube es war eines seiner letzten indem er viel sinnvolles über Kunst und das Erschaffen spricht. Sehr lesenswert und erhellend, hach jetzt weiß ich es nicht mehr wie es heißt, is schon spät.
:strategie_zone_289:

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Re: Autoren-Treff

Beitragvon Brandark » 10. Oktober 2012 07:12

Granit hat geschrieben:Ich schreibe, weil ich schreiben muß, mit mir jedesmal die Phantasie durchgeht und ich den Drang verspüre etwas zu erschaffen.
Leider wird sowas heutzutage nicht überall anerkannt bzw. denken Leute oftmals es sei keine Arbeit etwas zu konzeptieren, durchdenken und aufzuschreiben.


Insbesondere dein erster Satz trifft bei mir den Nagel auf den Kopf: Ich schreibe, weil ich schreiben muss. Es ist kein kommerzieller Gedanke (Schreiben um Geld zu verdienen), wobei natürlich ein kleiner, geheimer Traum von mir schon wäre ein Buch tatsächlich zu veröffentlichen. Müsste sich nicht mal großartig verkaufen - die Veröffentlichung wäre schon die Erfüllung des Traums. :D

Aber letztendlich ist es wie Granit es so treffend formuliert hat: Ich schreibe, weil ich einfach schreiben muss. Meine Fantasie läuft permanent auf Hochtouren und ständig kommen mir neue Ideen was man wo und wie verarbeiten könnte. Und letztendlich macht es mir einfach Spaß die Ideen zu sortieren, ihnen eine Struktur zu verleihen und dann "zu Papier" zu bringen. :) Die Konzeptionsphase macht mir meistens bereits soviel Spaß wie auch das Schreiben an sich später.
Und natürlich macht es umso mehr Spaß, desto mehr man daran teilhaben lassen darf. :) Daher habe ich ja auch hier (neben den beiden Contestbeiträgen) mein momentanes Haupt-Projekt Aelburin - Invasion des Nordens veröffentlicht.

AARs sind jetzt nicht so mein "Fachgebiet", aber ich muss auch offen sagen: Bisher fand ich alles wirklich toll was ich hier gelesen habe. Sei es nun ein AAR oder eine freie Geschichte. :) Daher kann ich nur sagen: Weiter so! :strategie_zone_22: ...irgendwann sind wir dann "so groß" das wir eine zentrale Forenposition einnehmen - und dann wirds auch wieder was mit der Loge der Schreiberlinge :strategie_zone_19: lol

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Re: Autoren-Treff

Beitragvon Löschzement » 10. Oktober 2012 12:39

Brandark hat geschrieben:Insbesondere dein erster Satz trifft bei mir den Nagel auf den Kopf: Ich schreibe, weil ich schreiben muss. Es ist kein kommerzieller Gedanke (Schreiben um Geld zu verdienen), wobei natürlich ein kleiner, geheimer Traum von mir schon wäre ein Buch tatsächlich zu veröffentlichen. Müsste sich nicht mal großartig verkaufen - die Veröffentlichung wäre schon die Erfüllung des Traums. :D



Den großen Traum "Ruhm und Berühmtheit" wie er in unserer Gesellschaft vorherrscht, beispielsweise DSDS und so weiter, hege ich sicher nicht. Richtig ist aber, daß ich durch das Schreiben und einhergehend mit hoffentlichen Veröffentlichungen mir Unabhängigkeit, darunter auch die finanzielle, erschreiben will, damit ich eben weiterschreiben kann.
Eine Villa am Comer See ist nicht das Ziel (wenns kommt sage ich auch nicht nein und mache daraus ein fachübergreifenden Künstlertreff), vielmehr einmal etwas zu schreiben was sich mit Homers, Goehtes und Shakespeares Werken messen (messen ist ein doofer Begriff) lassen kann (und ich bin größenwahnsinnig, ja :strategie_zone_96: ).

Weil ich auch viele Künstler kenne, weiß ich um den teils kruden Umgang mit ihnen, seitens der Bourgeoisie. Ein Maler wird zum Beispiel immer sofort gefragt, ob er damit "Geld verdienen" könne. Van Gogh hat in seinem Leben nur ein einziges Bild verkaufen können und ist bettelarm und verrückt gestorben.
Viele Maler und mehr die sich für solche halten, um überleben zu können, machen dann diese, nicht immer aber überwiegend doch schlechten, Abstrakte, Kritzeleien ohne Technik und Sinn.
Das der Ottonormalverbraucher dann denkt, "das kann ja jeder" ist eine der Folgeerscheinungen der daraus herabgestuften Kunstszene in der öffentlichen Wahrnehmung die Kunst am Geldwert messen will (hier ist messen angebracht).
So ist es dann, und ich denke jeder Schreiberling hat das schon einmal so oder so ähnlich gehört, daß wenn man jemanden etwas seines Schaffens zeigt, die Frage kommt, ob man es dann auch tatsächlich selber gemacht hätte?! :strategie_zone_304:

Wenn sich dann im Bürger dann noch der Neid dazugesellt, Neid auf etwas was sie oft selbst nicht erklären können, weil du etwas kannst oder hast das sie nicht haben, dann wird vieles im Kunstbereich (und wahrscheinlich nicht nur dort) niedergeredet, "man verdiene ja damit eh nicht so richtig" und "haste nicht gesehen".
Selber schon erlebt, obwohl besagte Bekannte Sportautos fahren und ganz gut Kohle schieben.
(Apropos werden die Sportautos mir dann als Bekannter ganz gern vorgeführt, wahrscheinlich in der Erwartung meiner eifersüchtigen Ohnmacht, die sich aber bisher noch nie einstellte, weil materielles für mich nicht den Stellenwert hat wie für sie.)

Dabei ist es nicht der Wille zum Geld horten der die meisten Menschen antreibt, sonst könnte ich mir die vielen ehrenamtlichen Helfer in unserem Land nicht erklären, oder auch hier die Leute von der SZ, ob als Admins die auch etwas erschaffen wollten oder viele Mitglieder die sich in ihrer Freizeit hinsetzen und Taktikguides o. ä. schreiben.

Wie gesagt, ich denke es gibt mehr als reinen Geldwert des Selbstzweckes, um ein Miteinander, Freude und in anderen Bereichen Hilfe schaffen, Austusch, Spuren hinterlassen, etwas sinnvolles tun und Eindrücke und Emotionen zu vermitteln.
Um den Beitrag zum Abschluß zu bringen - nein, bin nicht kreativ um reich zu werden.
Van Gogh wußte das und ich weiß es auch!



Hier noch eine Zugabe, da vieles von dem wie ich und andere denken über den Kunstbereich, hier ganz treffend und schön in dem Film
"Die Farben des Herbstes" mit Armin Müller Stahl erklärt wird:

http://yesload.net/bUGcXGxbyn

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Re: [AAR-Zone] Autoren-Treff

Beitragvon Brandark » 10. Oktober 2012 12:44

Natürlich wäre es schön ein Buch zu veröffentlichen das sich dann tatsächlich auch verkauft. Aber das sollte nicht das Ziel sein. Ich schreibe Hobbymäßig und das einfach weil es mir Freude bereitet meine Gedanken/Ideen/Fantasien zu Papier zu bringen und andere daran teilhaben zu lassen. :) Wenn sich dann Erfolg einstellt motiviert das natürlich, aber letztendlich denke ich man kann kein gutes Buch schreiben oder auch ein gutes Bild malen, wenn man das nur um des schnöden Mamons willen tut! Die Motivation sollte immer der Spaß und die Freude am Schaffen von Werken sein, seien es nun Bücher, Bilder oder andere Kunst.

(Ich möchte jetzt schon mal ein Zimmer mit See-Blick in deiner Villa für mich reservieren! lol )

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Re: [AAR-Zone] Autoren-Treff

Beitragvon Mimir » 10. Oktober 2012 12:50

Also ich persönlich schreibe weil es mir Spaß macht. Angefangen hat es in der DKI-HS mit einigen Kurzgeschichten zu meiner Fraktion und ging dann weiter zu einem AAR und einer Geschichte. Wobei es auch eher ein "Zufall" ist dass ich überhaupt angefangen habe letztere zu schreiben^^

Ein weiterer Grund dass ich mit dem schreiben hier angefangen habe ist auch dass ich so viele tolle Geschichten und AAR's gelesen habe dass ich mich einfach auch mal selber daran versuchen wollte. Überraschender Weise hat es sogar einigen Leuten gefallen was ich hier verzapft habe lol
Bild

Kawaii Kingdom (Aura Kingdom AAR mit Vanidar)
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Die Goldene Faust, Thera AAR
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Re: [AAR-Zone] Autoren-Treff

Beitragvon Löschzement » 10. Oktober 2012 12:54

@Benderk
Richtig!

Finanzielle Unabhängigkeit soll nur heißen, davon leben zu können, auch ganz ohne Villa ;)
Momentan verbrate ich viel Zeit in meiner Brotarbeit, was mich wiederrum von meiner wahren Berufung abhält.
Hätte ich monatlich, sagen wir mal 1200 Euro einfach so zur Verfügung: ich wäre ganz schnell weg aus meinem Brotberuf und du hättest Probleme mich vom Tisch an dem ich schreibe wegzukriegen.

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Re: [AAR-Zone] Autoren-Treff

Beitragvon Brandark » 10. Oktober 2012 14:25

Mimir123 hat geschrieben:...Überraschender Weise hat es sogar einigen Leuten gefallen was ich hier verzapft habe lol


Wieso denn "verzapft", Mimir?^^ Du schreibst doch gut! :) Ich lese deine Geschichte gerne. Aber ich muss auch offen zugeben du kriegst einen Sympathiebonus da deine Geschichte im Fantasy-Genre spielt. ;)

@Granit:
Ja, das kenne ich. Ginge mir ähnlich wie dir. Ich komme nicht so oft zum schreiben wie ich gerne möchte. Aber nach 9 - 10 Std. Arbeit am Tag will die Muße nicht mehr küssen.

Aber generell: Ich brauche die passende Musik im Ohr und die Seiten füllen sich wie von selbst - und die Zeit verfliegt.

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Re: [AAR-Zone] Autoren-Treff

Beitragvon Guerillonist » 10. Oktober 2012 14:41

Ja ein Werk zu veröffentlichen wäre schon schön. Aber im Prinzip haben wir das ja schon alle Getan. Die SZ ist ein ja ein "öffentlicher" Raum. Zum Verkaufen eignen sich AARs ja schonmal eh nicht. Es sei denn sie sind so stark an die Historie angelehnt, dass sie als Historienroman durchgingen.
Aber das sollte, wie ja schon gesagt wurde, auch gar nicht das Ziel sein. Bei den eigenen Geschichten ist das schon was anderes. Fredericus' "Viva Espana" zum Beispiel könnte ich mir durchaus als Roman in gedruckter Form vorstellen. Zwar nicht als der Bestseller aber ein paar hundert verkaufte Exemplare wäre doch auch schon was ^^

Hauptberuflich Schriftsteller zu werden könnte, ich mir allerdings nicht vorstellen - obwohl es natürlich schon cool wäre. Dann eher so nebenher als Hobby und im besten Fall als kleines Zubrot. Mein Nachbar macht das so. Der hat vor ein paar Tagen sein erstes Buch raus gebracht und schreibt im Moment an seinem zweiten.
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Re: [AAR-Zone] Autoren-Treff

Beitragvon Vampy » 10. Oktober 2012 15:01

Neben meinem Alternativszenario "Kaiserreich" schreibe ich seit einigen Jahren auch an einem Feindfahrtbericht zu Silent Hunter 3, der sich einiger Beliebtheit erfreut. Nebenbei verbringe ich mich meine Freizeit als Rollenspieler und übernehme auch selbst den Job des Spielleiters oder auch Erzählers.

Geld verdiene ich damit zwar keines, aber das ist und war für mich nie der primäre Anreiz. Ich schreibe aus einem anderen Grund. Ein Grund, der für mich so motivierend ist, daß ich pro Stunde Spielzeit mindestens eine Stunde Zeit für die Niederschrift verbringe, manchmal sogar mehr. Denn wenn ich schreibe, dann erschaffe ich etwas das mir gehört und nur mir. Es sind meine Ideen, es ist meine Welt, die von meinen Charakteren bevölkert wird. Das Spiel verkommt dabei fast zur Nebensächlichkeit. Daß es andere gibt, die meine Geschichten dann nicht nur lesen sondern denen sie auch gefallen ist dann quasi auf der Torte das Sahnehäubchen mit der aufgesteckten Kirsche. Es motiviert, die Geschichte weiter zu schreiben.
Die Arbeit an meinen Geschichten ist unglaublich Befriedigend. Ich stehe darauf, Spielereignisse wie etwa die HoI-Meldung "In Schweden kommt es zur Sommerregierung" zu recherchieren und in Details herauszuarbeiten. Am Ende steht dann ein Werk, das mich zwar nicht reich macht (zumindest nicht im materiellen Sinne), durch das mir aber auch kein Schaden entsteht. Doch an der Stelle farbig bedruckten Papiers oder geprägten Metalls steht ein unglaublicher persönlicher "Gewinn", der mit schnödem Mammon sowieso nicht zu erfassen ist.
(HoI2 DDA) Gott mit Uns - Eine Alternativweltgeschichte
Letztes Update: 27.09.19

(HoI2 AoD) YAGG - Ein Arsenal of Democracy AAR
Letztes Update: 19.06.14 (Abgeschlossen) / Nachtrag: 15.04.20

(SH3) Kämpfen, Siegen oder Untergehen - Ein Feindfahrtbericht
Letztes Update: 06.02.15

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Re: [AAR-Zone] Autoren-Treff

Beitragvon Galien » 10. Oktober 2012 15:02

Ein toller Thread, schade das es diesen nicht schon früher gegeben hat ;)

Warum schreiben ich einen AAR? Das ist eine gute Frage, ich habe angefangen meinen ersten AAR zu schreiben weil ich vorher einen sehr guten hier in der SZ gelesen und mit Spannung verfolgt habe. Irgendwann hab ich mir dann gedacht: Probier es doch auch mal, so schwer kann das doch garnicht sein!
Also hingesetzt und angefangen ein wenig zu schreiben, mit der Zeit stellte sich dann aber doch raus das es nicht einfach ein wenig schreiben ist sondern doch ein wenig Arbeit. Vorallem dann, wenn man den Leser nicht langweilen will.
Doch trotz der Arbeit hat es mir Spaß gemacht und ich fing den nächsten AAR an zu schreiben, etwas neues in der SZ (dieser stockt nun leider "ein wenig"). Auch wenn die Arbeiten zu meinem derzeitigen noch nicht abgeschlossen sind ist der nächste bereits in Planung - es macht mir einfach Spaß zu schreiben und zu hören das es anderen gefällt was ich dort tippe.
Eigennützige Werbung für meine hier geschriebenen AARs:

England in HoI III: For Crown And Country!
Deutsches Reich in HoI III: Tagebuch eines deutschen Landsers
Karthago in Total War Rome 2: Alleine gegen den Rest der Welt!

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Re: Autoren-Treff

Beitragvon Slash » 10. Oktober 2012 15:05

croatiafreiburg hat geschrieben:Mich würde ja mal interessieren, warum Ihr AAR schreibt?

Also ich schreib meinen AAR immer mit neben Geschichten und erfinde immer recht viel dazu z. B habe ich einen Charakter im AAR sterben lassen und image habe ich ihn einfach in die weiten des Ozeans geschickt aus einen einfachen Grund, mir macht es einfach Spaß mal was anderes zu machen außer einfach die Kampagne. Ich denke mir Geschichten für meine Charaktere aus und handle dann so wie sie es machen würden. Ohne einen AAR würde ich so was nie machen nur leider habe ich verdammt wenig Zeit und muss leider pausieren. :(