PC verliert Verbindung zu allen Angeschlossenen Sachen

[Sir Heinrich]

Mein PC verliert ab und an für ca.ne Sekunde die Verbindung zu allen angeschlossenen Sachen. Maus, Tastatur und Externe Festplatte. Weiß da wer woran das liegen könnte? Beziehungsweise was ich da machen könnte?

[Homerclon]

Erst mal sollte man sicherstellen das es kein Software-Problem ist, dazu könntest du ein LiveOS nutzen.
Bei einem LiveOS wird nichts installiert, es läuft komplett im RAM ab. Sobald man den PC neu startet gibts kein Hinweis mehr darauf, das es jemals genutzt wurde. Außer man ändert bewusst etwas an den Daten auf der Festplatte.

Inzwischen geht das zwar auch mit Windows, aber leichter ist es mit Linux. Denn es gibt unzählige Distributionen von Linux (-Derivaten) die bereits darauf vorbereitet sind als LiveOS genutzt werden zu können. U.a. dafür, um es erst mal ausprobieren zu können, bevor man sich dazu entschließt es zu installieren.
Man verwendet entweder ein DVD-Rohling und brennt das Image auf die DVD, oder nutzt einen bootfähigen USB-Stick. Mit dem USB-Stick braucht man noch ein weiteres Tool, es reicht nicht das Image auf den USB-Stick zu ziehen.

Mit Pech liegt es am USB-Controller, je nachdem welche Hardware du nutzt, hilft dann u.U. nur ein neues Mainboard.

[Sir Heinrich]

Neues Mainboard? Das wäre nach nicht mal 1 1/2 Jahren ziemlich ärgerlich

[Homerclon]

Das wäre das Worst-Case, kann aber eben auch ein Softwareproblem sein, deshalb der halbe Roman.

[Sir Heinrich]

Könnte ich einen Softwarefehler (Wenn es ihn gibt) zu 100% beheben indem ich mir alles wichtige auf eine externe Festplatte ziehe und den PC einfach zurück in die Steinzeit (Aka Werkseinstellungen) bombe?

[Homerclon]

Eine komplette Neuinstallation des Betriebssystem wäre die Holzhammer-Methode die einen Softwarefehler mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließt. Es sei denn der Treiber hat einen Bug, dann würde der Fehler nach der erneuten Installation des Treibers auftreten.
Beim zurücksetzen auf die Werkseinstellungen, könnte der Fehler erhalten bleiben.
Der Vorteil einer Neuinstallation ist auch, das man direkt die neuste Windows-Installation installieren kann, und nicht erst zur Uralt-Version zurück geht und dann tagelang ein Patch nach dem anderen installieren muss. Microsoft stellt entsprechende Images zur Verfügung, und auch ein passendes Tool um ein USB-Installationsmedium zu erstellen. Alternativ kann man das Image auf eine DVD brennen.

Was für Hardware hast du denn überhaupt?
Bei den AMD B550 (oder waren es X570?) gab es nämlich einen recht hartnäckigen USB-Fehler. Da würde kein Treiber-Update helfen, und somit auch keine Neuinstallation von Windows. Um das zu beheben wird ein BIOS-Update benötigt.

[Nightslaver]

Neues Mainboard? Das wäre nach nicht mal 1 1/2 Jahren ziemlich ärgerlich

Sollte im Normalfall, sofern der Fehler auch wirklich Hardwarebedingt sein sollte, eigentlich kein großes Ding sein es dann umzutauschen, sofern der Händler nicht völlig beschissen ist.
Weil üblicherweise hast du in Deutschland 2 Jahre Gewehrleistung auf ein neu gekauftes Produkt, so das du es mit deinen 1 1/2 Jahren noch wegen des Defekts reklamieren kannst.

Ein normaler Händler sollte da eigentlich auch keine großen Faxen machen, selbst überprüfen ob der Fehler auch wirklich besteht und es dann anstandlos tauschen.
Ein richtig mieser Händler könnte sich dann natürlich auf die Beweislastumkehr berufen, die 6 Monate nach Kauf bei der Gewehrleistung eintritt.

Dann müsstest du es dem Händler nachweisen, dass der Fehler nicht durch dein Verschulden erst entstanden ist.
Aber sofern man es nicht gerade bei dem letzten unseriösen Saftladen gekauft hat, sollte letzteres eigentlich normalerweise nicht passieren.

[Sir Heinrich]

Eine komplette Neuinstallation des Betriebssystem wäre die Holzhammer-Methode die einen Softwarefehler mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließt. Es sei denn der Treiber hat einen Bug, dann würde der Fehler nach der erneuten Installation des Treibers auftreten.
Beim zurücksetzen auf die Werkseinstellungen, könnte der Fehler erhalten bleiben.
Der Vorteil einer Neuinstallation ist auch, das man direkt die neuste Windows-Installation installieren kann, und nicht erst zur Uralt-Version zurück geht und dann tagelang ein Patch nach dem anderen installieren muss. Microsoft stellt entsprechende Images zur Verfügung, und auch ein passendes Tool um ein USB-Installationsmedium zu erstellen. Alternativ kann man das Image auf eine DVD brennen.

Was für Hardware hast du denn überhaupt?
Bei den AMD B550 (oder waren es X570?) gab es nämlich einen recht hartnäckigen USB-Fehler. Da würde kein Treiber-Update helfen, und somit auch keine Neuinstallation von Windows. Um das zu beheben wird ein BIOS-Update benötigt.

Ich verfolge den Markt der Komplett-PCs nicht.

Dubaro.de soll aber ganz gute PCs zu einigermaßen fairen Preisen bauen. Deren PCs kann man auch noch konfigurieren. Im Gegensatz zu vielen anderen, verwenden diese Retail-Ware. Also das gleiche, was man auch bekommt wenn man es als Einzelkomponenten bestellt. Natürlich ist die Auswahl der Komponenten deutlich eingeschränkt, und man kann nicht von jeder Grundkonfiguration ausgehend, jede mögliche Komponente auswählen, selbst wenn die Kompatibilität gegeben ist.
Man hat sogar die Wahl es als Bausatz zu kaufen, dann spart man 50€.

Bzgl. einer WLAN-Adapter-Karte, würde ich jedoch eher einer der hier bereits verlinkten nehmen, als eine deren die Dubaro im Sortiment hat. Diese sind nicht unbedingt schlecht, aber Preis-/Leistung der hier verlinkten sind besser.

Ich hab ein paar zusammen geklickt, aber auf <900€ bin ich nicht gekommen.
AMD:
969 € | ID: 1134752
944 € | ID: 1134774
999 € | ID: 1134760

Intel:
904 € | ID: 1134771
994 € | ID: 1134772

Die beiden für knapp 1000€ sind mit einem 8-Kerner, die anderen mit einem 6-Kerner.
Die 8-Kerner haben nur eine 500 GB SSD, die anderen zusätzlich noch eine 1TB HDD (herkömmliche Festplatte).

Bei den Systemen sind auch noch verschiedene GraKas verbaut - wegen der oben erwähnten, eingeschränkten Auswahl.
In aufsteigender Reihenfolge, jeweils ca. 25-35% auseinander: 1050 Ti, 1650, 1650 Super.

Für jedes der AMD-Systeme spricht, das diese mit einem Mainboard ausgestattet sind, bei denen man auf eine aktuellere CPU aufrüsten kann.
Bei den Intel-Systemen wäre das Aufpreis für ein Mainboard das die kommenden Core i der 11. Generation unterstützen, zu hoch.
Persönlich würde ich eher zu einem der AMD-Systeme greifen.


Nicht im Preis inbegriffen, ist eine Windows-Lizenz. Denn die könntest du von deinem aktuellen PC Weiternutzen. Auf dem Gehäuse ist vermutlich irgendwo ein Aufkleber, auf dem der Key steht, mehr braucht es nicht.

EDIT: Fast vergessen. Um die ID zu nutzen, such irgendein PC bei Dubaro aus und beginne mit dem Konfigurieren (Details --> Konfigurieren & Bestellen). Auf der rechten Seite steht "Ihre Zusammenstellung", dort am Ende gibts die Zeile "ID-NUMMER", dort die obigen ID eintragen und auf die Pfeile daneben klicken.

[Homerclon]

Das hilft mir leider nicht weiter, denn die IDs sind nicht mehr gültig.
Aber da es ein AMD-System ist, von 2021, und bei dem Preis, dürfte es ein B550-Board gewesen sein. Wenn ich jetzt noch wüsste welches Board genau, könnte ich nach einem BIOS-Update schauen.

Mit Windows Mitteln ist das Mainboard häufig nicht zu erfahren. Aber mit dem Tool CPU-z, kann man es auslesen.
Ich würde die Variante "ZIP" empfehlen, dann muss nämlich nichts installiert werden. Einfach entpacken und dann die cpuz_x64.exe (bzw. cpuz_x64 "Anwendung", wenn man keine Dateierweiterungen anzeigen lässt) ausführen.
Nachdem es gestartet ist, öffnet man den Tab "Mainboard". Die ersten beiden Zeilen sind es dann, die Hersteller und Modell, sowie evtl. angegebene Revision, auflisten.
Unter dem Abschnitt "BIOS" wäre noch interessant was neben "Date" steht.

Ein richtig mieser Händler könnte sich dann natürlich auf die Beweislastumkehr berufen, die 6 Monate nach Kauf bei der Gewehrleistung eintritt.

Seit dem 1.1.2022 tritt die Beweislastumkehr nach 12 Monaten ein.

[Sir Heinrich]

Das hilft mir leider nicht weiter, denn die IDs sind nicht mehr gültig.
Aber da es ein AMD-System ist, von 2021, und bei dem Preis, dürfte es ein B550-Board gewesen sein. Wenn ich jetzt noch wüsste welches Board genau, könnte ich nach einem BIOS-Update schauen.

Mit Windows Mitteln ist das Mainboard häufig nicht zu erfahren. Aber mit dem Tool CPU-z, kann man es auslesen.
Ich würde die Variante "ZIP" empfehlen, dann muss nämlich nichts installiert werden. Einfach entpacken und dann die cpuz_x64.exe (bzw. cpuz_x64 "Anwendung", wenn man keine Dateierweiterungen anzeigen lässt) ausführen.
Nachdem es gestartet ist, öffnet man den Tab "Mainboard". Die ersten beiden Zeilen sind es dann, die Hersteller und Modell, sowie evtl. angegebene Revision, auflisten.
Unter dem Abschnitt "BIOS" wäre noch interessant was neben "Date" steht.

Ich habe grade noch ne Idee wenn es klappt (Oder auch nicht sage ich bescheid.

Ein richtig mieser Händler könnte sich dann natürlich auf die Beweislastumkehr berufen, die 6 Monate nach Kauf bei der Gewehrleistung eintritt.

Seit dem 1.1.2022 tritt die Beweislastumkehr nach 12 Monaten ein.

Interessant muss ich mir merken.

[nordstern]

Betrifft aber Käufe vor dem 1.1.2022 nicht.

Btw: wenn es das B550 Board ist, hab ich was gelesen das es da inzwischen seitens AMD ein Biosupdate gibt. Ich habe auch ein B550-Board und ich hatte ziemlich Probleme. Habe daher damals ein Biosupdate gemacht.. ok zwei Updates... und dann war Ruhe. Ggf. kannst du das Problem also mit einem Bios-Update lösen.

Ich habe allerdings ein B550 Auros v2... ka was das v2 bedeutet, aber Kaufdatum war Oktober 21 und das Problem wurde im März gefixt. Ob das Board also ein "altes" oder "neues" war weis ich nicht oder ob das v2 das suggeriert. Ich weis nur das ich zweimal ein biosupdate machen musste um meine Probleme zu lösen. Zumindest teilweise

Der Witz ist ja, das ich mein Problem nicht gefixt bekomme. Am Donnerstag ist die letzte Prüfung und am Montag geht der Techniker für 3 Wochen in den Urlaub... was fürn Timing mal wieder.

[Homerclon]

Betrifft aber Käufe vor dem 1.1.2022 nicht.

Stimmt, vergessen zu nennen. Auch wenn man es sich denken könnte.

Btw: wenn es das B550 Board ist, hab ich was gelesen das es da inzwischen seitens AMD ein Biosupdate gibt. Ich habe auch ein B550-Board und ich hatte ziemlich Probleme. Habe daher damals ein Biosupdate gemacht.. ok zwei Updates... und dann war Ruhe. Ggf. kannst du das Problem also mit einem Bios-Update lösen.

Dazu sei angemerkt: AMD stellt ein Update (der A.G.E.S.A.) bereit, das die Board-Hersteller dann in ihr BIOS integrieren müssen. Da diese ja nicht nur 2 oder 3 Boards herstellen, ist das nicht nach 1-2 Tagen erledigt - es kann Monate dauern, es wird ja auch noch getestet, bis für die komplette Produktpalette ihre neue BIOS-Version bekommen hat -, und mit Pech wird für das eigene Baord gar kein neues BIOS bereit gestellt.

Ich habe allerdings ein B550 Auros v2... ka was das v2 bedeutet, aber Kaufdatum war Oktober 21 und das Problem wurde im März gefixt. Ob das Board also ein "altes" oder "neues" war weis ich nicht oder ob das v2 das suggeriert.

Das deutet auf Änderungen an der Hardware selbst hin - das kann unterschiedliche Gründe haben -, auf die ab Werk installierte BIOS-Version weißt normalerweise nicht hin, aber zumindest erhält man nicht das "first-Release" BIOS der "V1". Die Änderung muss aber etwas größere Änderung sein, sonst hätten sie nur die Revision-Nummer geändert.
Als Kunde ist es vor allem dann entscheidend, wenn für V1 und V2 jeweils andere BIOSe benötigt werden.

Man kann auch ein Board mit altem BIOS erhalten, obwohl das neue BIOS schon 2 Jahre alt ist. Hängt ganz davon ab wie lange das Exemplar irgendwo auf Lager lag.
Bei der Fertigung wird das jeweils aktuelle BIOS zum Fertigungszeitpunkt - natürlich keine Beta-Versionen - aufgespielt. Üblicherweise das gleiche BIOS für eine ganze Charge, so das ein neues BIOS das während der Fertigung herausgegeben wird, bei späteren Exemplare einer Charge dennoch nicht das neue BIOS erhalten.
Jedenfalls werden die Boards dann verladen, gehen zum Hafen, dort auf ein Schiff. Einige Zeit später wird es in Europa - üblicherweise Amsterdam oder Hamburg - ausgeladen, und dann gehts meist weiter per LKW an die Großhändler und dann erst an die Einzelhändler. Bis so ein Board dann beim Kunden ankommt, vergehen schon mal locker der eine oder andere Monat. Selbst wenn es nicht erst noch Wochen oder Monate beim (Groß-)Händler herumliegt.
Man kann daher nicht davon ausgehen, das man ein Mainboard mit dem neusten BIOS erhält. Gerade bei neueren Modellen einer neuen Generation ist es quasi ausgeschlossen, da zu Anfang noch einige Änderungen - Bugfixes, Verbesserung an Stabilität und Leistung, Verringerung der Leistungsaufnahme, usw. usf. - vorgenommen werden.

[nordstern]

Ich hatte ziemlich Probleme mit dem PC anfangs Hast ja mitbekommen und es sind noch nicht alle gelöst. Und eines war, das ich das Bios 3mal updaten musste ehe es funktionierte. Das geht btw. übers USB.

Zudem hatte ich ja immer wieder Soundwackelkontakte.. so hat es sich angehört. Ggf hatte ich also so ein Board wollte ich damit sagen. Ich weis nur das die biosversion die aktuel war 3 Unterversionsnummern niedriger war. Also z.b. 1.3 zu 1.6.

[Sir Heinrich]

Könnte sein das ich das Problem gelöst habe wobei es weder mein noch euer verdacht war (Neuinstallation Windows hat nichts gebracht)

Folgendes habe ich mir jetzt zusammengereimt.

Anscheinend (Ich denke, das könnte es sein, kein beweis vorhanden) hatte meine Maus innerhalb des Gehäuses einen nicht sichtbaren Kabelbruch mit mini Kurzschlüssen. Um sich selbst zu schützen (Empfindliche Elektronik) hat mein PC dann jedes mal die Verbindung zu den USB Anschlüssen gekappt.

Aufgefallen ist es mir schlicht deswegen jetzt weil es naturgemäß schlechter und nicht besser wurde (Aka die Maus hat begonnen Komplet rumzuspinnen).

Habe mir jetzt kurz ne andere Maus geborgt. Habe kein Problem mehr. Ich werde es noch ein paar tage beobachten aber ich bin optimistisch.

[Homerclon]

Klingt plausibel.
Ich drück dir die Daumen, dass das Problem damit beseitigt ist.